#1901
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Moin Günther,
Deine Lösung ist "suboptimal", da sich in einem "nach oben offenen U" immer Dreck sammelt und Feuchtigkeit stehen bleibt. Das rottet in einer Geschwindigkeit, dass Dir die Augen heraustreten. Ich habe aktuell auch keine Idee, wie man es schlußendlich machen könnte, würde Schiebefenster aber immer nur "innen" laufen lassen und die unteren Führungen nach außen entwässern. Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#1902
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Hier ne Skizze
Rot ist die Aluschiene, blau die Bürstendichtung. Im geschlossenen Zustand ist die Scheibe ganz links. Beim öffnen gleitet sie über die Bürstendichtung nach rechts. Ne Plastikscheibe wird wahrscheinlich irgendwann leichte Kratzer bekommen. Hielt sich hier aber in Grenzen. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#1903
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Danke Marco,
jetzt ist der Groschen gefallen. Ich hatte nicht an die U-Form gedacht, in der die Schienen angeordnet sind, sondern an die U-Form, die der Schienenquerschnitt bildet.
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Gruß, Günter
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#1904
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Moin Dietrich,
die Frage, ob ich die Fenster innen oder außen ansetze, hat mich auch eine Weile beschäftigt. Aber nicht zuletzt wegen der Entwässerung habe ich mich für außen entschieden. Denn ich denke, dass an den Scheiben, wenn sie innen liegen, nicht viel weniger Regenwasser anfallen wird, dessen Ableitung jedoch viel fehleranfälliger ist. Das mit der Drecksammlung stimmt natürlich, aber das nehme ich in Kauf. Was den Rott angeht: der Feuchte, die dort oft und lange stehen wird, sind ja nur eloxiertes Aluminium und Plexiglas ausgesetzt. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass ich die Eloxalschicht mit der Zeit wegschleife, weil eingetragener Staub als Schleifmittel wirkt. Auch deshalb habe ich ja an eine Kunststoffgleitschicht gedacht.
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Gruß, Günter
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#1905
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In der Bugkoje wird das Dämmen ein wenig schwieriger, weil dort die Wände gebogen und teilweise zugleich leicht verdreht sind. Und das Arbeiten im Sitzen oder kniend ist auch nicht sehr komfortabel.
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Gruß, Günter
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#1906
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Zitat:
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Gruß Peter
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#1907
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Zitat:
Ich hatte wenig Lust, mein Boot mit 7 "blinden" Fenstern auszustatten und nach dieser kalten Dusche hatte ich keine Lust mehr auf solche Fenster. Dazu kommt, dass die fertigen Fenster viel schwerer sind, als eine eingesetzte Plexiglasscheibe und man natürlich auf die angebotenen Formate beschränkt ist.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (22.03.2021 um 14:53 Uhr) Grund: Bezug eingefügt
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#1908
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In den letzten Tagen wurde ich zum "Möbeltischler", nicht, dass ich die dazugehörigen Fähigkeiten erworben hätte, sondern, weil Teile meiner Bootsbauer-Aufgaben im Moment so beschaffen sind.
Es ging (und geht immer noch) um die Toilettentür, deren Blatt und Zarge ich jetzt teilweise fertiggestellt habe. Die Zarge ist ein wenig fummelig, da ich mich entschlossen habe, die Türebene um 11° gegen die Längsachse des Bootes zu drehen, damit die in den Plänen gezeigte hervorstehende "scharfe" Kante zwischen Galley und Toilette zurücktritt. Das Türblatt ist als Sandwich konstruiert, besteht aus 4 mm Bootssperrholz als Oberfläche in Richtung Kajüte, einer Zwischenlage aus 20 * 20 Holzleisten ringsum, gefüllt mit XPS-Hartschaum, und einem Glasgewebelaminat als toilettenseitige Oberfläche, das deckend lackiert werden soll. Da meine entsprechenden Sperrholzreste nicht mehr genügend groß waren, habe ich die Oberfläche aus drei Teilen zusammengesetzt, stumpf auf Stoß verklebt, mal sehen, ob das eher gut oder eher katastrophal aussieht. Es soll klar lackiert werden, wenn die Optik aber nicht befriedigt, wird es auch deckend gestrichen. Der Sperrholzrand muss noch getrimmt werden. Ein kleiner Überstand wird einen Falz bilden. Der Querschnitt der linken Zargenseite zeigt ungefähr den Anschlag.
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Gruß, Günter
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#1909
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Nebenbei ging es auch an der Kühlbox weiter, deren Fertigstellung wiederum mit dem Bau der Galley verschränkt ist.
Außerdem sind die Konstruktionen von Galley und Backskisten in stundenlangen Diskussionen mit meinem Sohn in den meisten Details ausgearbeitet worden. Ich habe dabei wieder einmal bestätigt gefunden, wie sehr man aufpassen muss, dass die jeweils zu treffende Detailentscheidung keine unerwünschten Nebenwirkungen hat. Das ist auch der Grund, weshalb ich solche Sachen lieber in Gesprächen kläre, die ja eine automatische Gegenprüfung mit sich bringen, statt sie allein festzulegen.
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Gruß, Günter
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#1910
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überall Probleme
Im Moment geht es nicht nur langsam vorwärts, sondern es stellen sich an allen möglichen Fronten unerwartete Probleme ein. Nichts sehr Gravierendes, aber allemal lästig und hinderlich.
Die Toilettentür, die ich auf einer ausgesucht planen Unterlage verklebt und ausgesteift habe und die danach wunderbar eben war, hat sich entschlossen, nachträglich ein bisschen Flitzebogen zu spielen. Da ich mich für relativ kleine Scharniere entschieden habe, die nicht justierbar sind, ist die Montage ziemlich fummelig. Und da die Tür zwei Wände verbindet, die rechtwinklig zu einander stehen, muss ich auf der Schlossseite der Tür zwischen Zarge und Wand auch noch eine Keilfuge verschwinden lassen. In einem unsinnigen Anfall von "wird wohl besser sein" habe ich zweikomponentigen PU-Yachtlack (Klarlack) bestellt, um im Inneren der Kajüte Flächen zu lackieren. Stinkt trotz Atemschutzmaske grauenhaft, der Mief hält sich tagelang am Tatort, auch, wenn das Werkstück am Folgetag weggetragen wurde und das Ergebnis ist lausig. Ich habe sowohl mit Schaumrolle als auch mit Velourrolle Bläschen ohne Ende erzeugt, die nicht platzen und verschwinden, wie ich das sonst vom Lackieren kenne, sondern eine beständige Kraterlandschaft bilden. Schleifen erzeugt eher Kaugummi, weil die Endfestigkeit erst nach 10 Tagen eintritt; allerdings bei 20 °C, die ich in der Zeltwerft bei weitem nicht habe. Die Fläche meines Bootsdaches ist auch kleiner als ich im Kopf hatte und deshalb kann ich die Solarpanel-Auslegung, die ich vor kurzem geplant hatte, so nicht realisieren. So, nun hör' ich mal auf zu klagen, obwohl ich noch mehr auf Lager hätte. Immerhin sieht die Arbeitsplatte der Galley inzwischen einigermaßen nach was aus.
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Gruß, Günter
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#1911
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Die Arbeitsfläche ja, aber der Gastrobehälter, ich weiss nicht
Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#1912
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Moin Marco,
ich musste erstmal nachlesen, was wohl ein Gastrobehälter ist. Ich habe das Teil als Camping-Spülbecken gekauft, es hat die richtige Größe, ein Ablaufventil und ich denke, es wird seinen Dienst tun.
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Gruß, Günter
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#1913
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Moin Günter, hast Du mal versucht nach dem Rollen den Lack mit einer Heißluftpistole zu glätten?
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Viele Grüße Tom "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." |
#1914
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Zitat:
Wahrscheinlich wird die Benutzung eines Pinsels zum Erfolg führen, ich habe bei der Tür den Falz (3 mm) zwischen Türfläche und Randleisten mit dem Pinsel bearbeitet, weil ich dort mit den Rollen nicht hinkam. Das war auch harzig, der Pinsel ist mir beinahe festgeklebt, aber Bläschen sind dort keine. Leider war das ein 14-mm-Emaille-Lackpinsel, die Dinger, die ich für Epoxiarbeiten benutze und in Mengen habe, die aber für große Flächen nicht taugen. Außerdem verlieren die gern Borsten, deshalb sind sie zum Lackieren nicht wirklich geeignet.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (16.04.2021 um 09:35 Uhr)
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#1915
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Zitat:
Wenn es einen 1,5 Zoll Abfluss hat ja,alles drunter oder sogar erheblich drunter ist schnell verstopfender Spielkram(Erfahrung mit sogen.Yacht-und Camperspülen) gruss hein
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#1916
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noch mal zum Lack innen
Moin Günter
Ich weiß nicht,ich Weiß nicht ob 2KPolyurethan nicht erheblich überambitioniert ist für innen. Ich habe mich vor über zwanzig Jahren entschieden,wegen der Stinkerei,Mein Boot innen nur mit Acrylklarlacken und Farben auszumalen.Da bei habe ich alles mindestens zwei mal mit Klarlack(leichter Zwischenschliff)gestrichen auch die großen Flächen von Schotten,Tür-und Schubladenfüllungen die dann zwei mal gebrochen weiß gemalt wurden.Die Klarlackierung hat ein Durchbluten der dunklen Siposperrhölzer weitgehend unterbunden.Nach zwölf Jahren dauerwasserliegen und Segelbetrieb sind jezt nur einige besonders exponierte flächen überholungsbedürftig,z.B.da wo am Deckshausbälkchen immer mal wieder Schwitzwasser vom Skylightrahmen längsdröppelt. Eine Ausnahme bilden nur die Innenseiten meiner Steckschotten und der Salontisch,der ist mehrfach mit normalem Bootslack(Clou) gestrichen. In einem gelüftetem Boot sollte es innen eigentlich nie richtig nass werden,also länger anhaltend. gruss hein
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#1917
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Zitat:
klar ist das überambitioniert, genau das wollte ich ja weiter oben mit dem "Anfall" beim Bestellen andeuten.
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Gruß, Günter
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#1918
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Ich hoffe, ich habe nichts überlesen, aber was hat es mit der in Posting 1909 gezeigten Kühlbox auf sich? Wird das ein rein passiver Behälter, so etwa wie eine Kühltasche für den Baggersee? Wie wird die innen beschichtet?
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#1919
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Nein, nicht passiv. In die Kühlbox kommt ein Verdampfer außen (unter der Stufe) wird die Einheit von Kompressor, Verflüssiger mit Ventilator und Steuerung montiert. Innen wird die Box lackiert.
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Gruß, Günter
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#1920
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Heute habe ich Falze gefräst - umlaufend um die meisten Öffnungen im Brückendeck, die in die Rumpfkammern führen. Es geht um Öffnungen, die nur mit relativ geringen Kräften bzw. Gewichten belastet werden und die einen 6-mm-Deckel eingepasst bekommen, der dann im Falz aufliegt. Das Brückendeck ist 12 mm dick, der Falz 6 mm tief. Ich habe einen Falzfräser mit Pilotlager verwendet, der entlang der Kante des Durchbruchs geführt wird und dadurch die Breite des Falzes automatisch vorgibt.
Dabei war ich mit dem Problem konfrontiert, dass die "richtige" Oberfräse entlang einer etwa 80 cm langen geraden Kante einer der Öffnungen und rund um die Radius-Ecken zweier weiterer Öffnungen keinen Platz hatte, da dort die Bordwand zu nahe an der Öffnung lag. Ich habe dann meine alte Oberfräse, die ich zwischendurch ja schon in eine Tischfräse umgewandelt hatte, aus ihrer Halterung genommen und in eine kleinere "Einhandfräse" umgewandelt. Dazu habe ich einen Aufsatz gebastelt, der als Winkel- und Tiefenanschlag dient. Die Tiefenverstellung ist alles andere als komfortabel, aber es funktioniert.
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Gruß, Günter
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#1921
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Ich mache wieder langweilige Sachen, die aber eben auch erledigt werden müssen. Ich habe fast alle der gefästen Falze mit Epoxi versiegelt, nachgeschliffen und die entsprechenden Deckel zugeschnitten und eingepasst, auch deren Schnittkanten musste ich versiegeln/nachversiegeln.
Zwischendurch habe ich provisorisch die ersten Deckenleuchten installiert über der Galley und im Toilettenräumchen. LED-Leuchten, die ich erstmal an die Mini-Solaranlage 12 V angeschlossen habe, die später hauptsächlich dafür gedacht ist, den TTT-Ventilator 24/7 anzutreiben, damit der mir nicht an der Antriebsbatterie nuckelt. Nach und nach belege ich auch die äußeren Oberflächen der Kühlbox mit Glaslaminat. Das geht langsam vor sich, da ich das Laminat nach dem Aufbringen beschweren muss, damit es beim Aushärten plan an der Fläche aufliegt. Also kann ich immer nur die jeweils oben liegende Teilfläche laminieren und muss dann am nächsten Tag die Kanten trimmen und die Box drehen, damit wieder die nächste Fläche nach oben kommt. Wettervorhersage meint, es bleibt noch eine Woche lang kalt. Wahrscheinlich werde ich dann bald, nur ein paar Tage nachdem ich im Bauzelt noch schlottern musste, mir genau dort den Schweiß von der Stirn wischen und auf das Thermometer schauen, das 30 °C oder mehr anzeigt.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (26.04.2021 um 21:26 Uhr)
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#1922
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Gestern war Frühjahrsputz im Bauzelt und heute habe ich, hauptsächlich im Bereich der Bugkajüte, geschliffen und gespachtelt. Noch längst nicht fertig, aber immerhin bisher keine Panne.
Das ist ja schon mal als positiv zu verbuchen, nachdem sich in letzter Zeit so manche Dinge unerfreulich entwickelt haben.
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Gruß, Günter
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#1923
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Ich habe in der letzten Zeit an sehr vielen Kleinigkeiten herumgebastelt. Zum Beispiel den Lukdeckel mit Glasgewebe laminiert und einen inneren Rand einlaminiert, der entweder nur den Bereich der noch einzusetzenden Dämmung abgrenzt oder zusätzlich noch den Rahmen für eine Aussteifung bildet.
Dann habe ich gemeinsam mit meinem Sohn die Rückwand des Achterdecks gebaut. Das hatte ich bisher aufgeschoben, weil diese offengelassene Partie den Einstieg ins Boot sehr erleichtert hat. Nun muss es über 'ne Leiter laufen. Aber ohne die Rückwand kann ich die Backskisten nicht aufbauen, die jetzt dran sind - neben anderen Sachen.
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Gruß, Günter
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#1924
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Ja, fast hätte ich es vergessen: gestern hatte ich noch einen Besucher im Werftzelt. Von der Sorte habe ich jahrelang keine mehr gesehen.
Ich verstehe das als Frühlingsgruß.
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Gruß, Günter
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#1925
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Maikäfer, flieg'...
"Wir" Maikäfer verbringen ja auch mehrere Jahre unterirdisch und kommen dann nur ans Tageslicht, um uns als Maikäfer zum Erhalt der Population eine Maikäferin zu suchen......
Pfingstgrüße aus BREMEN, Günter
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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