#2226
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Hallo Günter,
Wasserkühlung klingt gut, läßt sich bei uns auch gut bewerkstelligen. Die Ausführung dürfte auch sehr einfach sein. Ein komplett laminierter Kühlkörper auf den die Module verklebt werden. Die Verbindung der einzelnen Kühlkörper erfolgt per Schlauch. Am Ende ist noch Platz für ein kleines Modul, was die Pumpe versorgt. Eine Berieselung der Panels mit Wasser würde ich wegen der Fleckenbildung bei der Trocknung (Kalk etc.) vermeiden. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#2227
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Kühlung kostet Strom
Ein anderes Thema: Effizienz der selbstgebauten Kühlbox.
Vor einiger Zeit hatte ich mir einen neuen Spannungslogger (DC, max. 30 V, Voltcraft) gekauft, weil der alte (Lascar/Omega) nicht mehr funktioniert hat. Als ich ihn testete, bin ich aber erstmal daran gescheitert, weil ich die Bedienung des Gerätes nicht hinbekam. Die Messung ließ sich starten, aber nicht wieder beenden, eine Möglichkeit zum Reset fand ich nicht, sogar das Rausnehmen der Batterie half nicht. Gestern habe ich ihn wieder gegriffen und nach Herumprobieren die richtige Bedienung zum Stoppen des Loggers herausgefunden, die in der Anleitung fehlerhaft beschrieben ist. Meine Tests gestern und heute haben wie erhofft gezeigt, dass ich den Logger in gegebenen Umständen auch als "Pseudo-"Leistungslogger einsetzen kann. Die Ausgangspannung an Bleiakkus geht ja bei Belastung binnen Sekunden messbar zurück und steigt auch recht schnell wieder nach dem Abschalten der Last. Den Strom misst man exemplarisch z. B. mit einem normalen Multimeter. Durch das Auswerten der Spannungskurve kann man dann ganz gut das Verhältnis der Arbeits- und Ruhephasen des Kompressors einschätzen. Ich habe auch ein billiges Coulometer (made in China), was ich eigentlich für die Überwachung des Ladezustands der Bordbatterien gekauft hatte. Das misst den Strom mit einer Induktionsspule und ist nicht besonders genau. Es zeigt nach dem Einschalten ohne jeden Strom im Messkreis 0,5 A, was bei rund 25 V ja immerhin eine Leistungsaufnahme von 12 Watt ergibt, die aber gar nicht existiert. Beim Justieren geht der Pseudostrom auch nur auf 0,1 A zurück, immerhin noch 2,5 W "erfundene Leistung" oder sagen wir mal vornehmer Messtabweichung. Aber der Vergleich der beiden wenig präzisen Messverfahren führ zu einer recht guten Übereinstimmung. Zurück zu den Daten der Kühlbox: Auf meinem Dachboden herrschen 29 °C Lufttemperatur, (auch alle Oberflächen rund um die Kühlbox haben die gleiche Temperatur). Start war heute Mittag bei einer Box-Innentemperatur von 15 °C. Das Kühlraumvolumen beträgt gut 40 Liter, Inhalt nur eine Glasflasche mit 0,7 Liter Wasser. Ende des Versuchs nach 6 Stunden, Verbrauch nach Coulometer 104 Wh (=0,1 kWh), Raumtemperatur unverändert, Box-Innentemperatur 10 °C, Außenwände der Box zwischen 27 ° und 28 °C. Kompressor (nach einer Viertelstunde Ruhe) außen 39 °C. Der Verbrauch wird natürlich im realen Bootsbetrieb (einerseits) steigen, weil die Box dann täglich etliche Male geöffnet werden wird und auch neues, mehr oder minder warmes Kühlgut (wieder) eingelegt wird, andererseits werden ja nicht immer 29°C in der Kajüte herrschen. Da ich ohnehin wegen der Solarpanels einen Wasserkühlkreis betreiben will, denke ich, dass ich damit auch die Kältemaschine (Kondensator) ein bisschen kühle, was zu geringerem Verbrauch führt. Es beibt ja kein Kühlgut längerfristig in der Box, deshalb kann ich vielleicht auch die Boxtemperatur etwas senken, aber dazu muss ich erst gewisse praktische Erfahrungen sammeln.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (15.08.2022 um 19:30 Uhr)
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#2228
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Was die Effizienz betrifft, stellt sich die Frage, ob die zusätzliche Energie, die eine Kühlung braucht, durch die höhere Effizienz der Zellen überhaupt erzeugt werden kann.
Und die Begehbarkeit des Daches kann ja auch ein wichtiger Faktor sein. Vielleicht kann mehr Fläche evtl. die Verringerung der Effizienz ausgleichen.
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ЕДЕР ТАГ ИБЕР ДЕР ЕРДЕ ИСТ ЕИН ГУТЕР ТАГ !
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#2229
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Hallo Günther,
Hallo Jens, Zitat:
Ich hab hier schnell mal einen Auszug aus meiner Bootskonstruktion als Pic eingefügt. Ich hoffe diese beiden Skizzen erklären sich von selbst. Ansicht auf das Dach mit teilweise eingeblendeten Solarmodulen (GreenAkku ETFE 110Wp) Detaildarstellung, Module Verklebt auf je 2 Streifen 1,5cm hoch, lammelierte Holzleisten Zitat:
1. Solarmodule (klassische mit Rahmen) werden zu 99,5% mit gehärteten Glasscheiben geliefert. Diese fast immer problemlos begehbar, da die manntragende Schicht / Element die Glasscheibe ist 2. Bei Flex Modulen gibt es kein gehärtetes Glas als Trägermaterial. Das sind im Normalfall Kunststoffe in verschiedenen Schichten und Lagen miteinander lammiliert. Bei Flexmodulen, da keine hoch transparente Glasscheibe, werden hin und wieder Flüssigkunsstoffe und/oder hochtransparente Folien verwendet die nach dem Aushärten in der Produktion eine „gewisse Festigkeit“ erreichen. (Anm: Hierzu gibt es aktuell aber keine eindeutigen Normen oder Vorgaben für Hersteller, im vgl. zu klassischen Modulen) Insofern hätte ich Bedenken, dass ein Flex Module wirklich begehbar ist. Ich würde, wenn dann nur, dort betreten wo ich sicher bin dass entsprechender Unterbau mir das Modul und mein Gewicht auch stützt. Ich hab auch aktuell in noch keiner Produktbeschreibung zu Flex Modulen eine Begehbarkeit gelesen, bzw. noch kein Hersteller dies bestätigt hatte. -> Ich bitte um Korrektur wenn dem doch so ist (ich bin gerne lernfähig) Zum Thema Durchlüftung, Hinterlüftung ist die ganze Sache einfacher. Ob die Module waagrecht, hochkant oder in xyz Richtung liegen ist egal. Ihr solltet darauf achten dass die Luft ungehindert von unten nach oben durchströmen kann. Das Thema Fahrtwind zählt für mich nicht, da die elektrisch angetriebenen Cat ja nicht soooo schnell unterwegs sind das ein Fahrtwind was aus macht. Zum anderen steht ihr auch längere Zeit im Hafen oder am Ankerplatz. Da geht gar kein Fahrtwind 😉 Dann sollte sichergestellt sein, dass eine thermische Hinterlüftung von alleine funktioniert. In der Produktentwicklung, anno domini, hatten wir bereits bei 4-5° Dachneigung eine thermische Hinterlüftung die messbar war und deutlich zur Kühlung, bzw. für einen Wärmeabtrag geeignet war. @Günter: Dein Hinweis dass die Module am obersten punkt keine Luft durchlassen können, da 0° Winkel erreicht ist, sehe ich nur als theoretisch an. Denn die warme Luft von der Rückseite aufsteigend hat ja auch eine gewisse thermische Bewegungsenergie, das reicht mehr als dicke aus um die Zirkulation sicher zu stellen. Ich würde in der 0° Position einfach einen ca. 2-3cm Spalt zwischen StB und BB Solarmodul lassen. Das reicht problemlos. @Günter Dein Thema Wasserkühlung find ich sehr gut. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon im privaten Bereich damit gearbeitet. Ziel war bei mir aber die Nutzung des Warmwassers im Sommer für die Gartendusche und den Pool für die Kinder. Funktioniert, ist recht einfach zu lösen. Bei entsprechendem Sonnenstand und Dauer wurde das Wasser sch…xx….e heiß. Wäre auch für das Boot sinnvoll zur Nutzung als Warmwasseraufbereitung. (so habe ich es aktuell in meinem Projekt in der Planung) ich würde es ungern in die Spree wieder ableiten, bzw. würde immer nur mit Frischwasser arbeiten. Gruß Georg PS: sorry jetzt habe ich wieder so viel geschrieben. Ich hoffe es war/ist für alle verständlich
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!! Nicht quatschen, machen !!
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#2230
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Im Verhältnis zur Bootsgröße haben wir (ECO62) eine relativ große Dachfläche (du hast vermutlich noch mehr). Bei mir ist diese Fläche praktisch vollständig mit Solarpanels belegt. Mehr geht da nicht.
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Gruß, Günter
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#2231
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Gruß, Günter
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#2232
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Was ich heute fertiggebracht habe, gibt mir schwer zu denken.
Auf das Kajütdach, Backbordseite, sollte die dritte Schicht Bootslack. Gestern säubern, leicht anschleifen. Heute extra früh aufstehen, bevor es im Zelt zu warm wird, der Anstrich mit der Rolle lief sehr gut. Dann noch an der Bugwölbung ebenfalls die dritte Schicht. Als ich die letzten Feinarbeiten mit der Rolle machte, habe ich bemerkt, dass ich aus Versehen Vorstrichfarbe aufgebracht hatte. Es gab von Anfang an gewisse Unstimmigkeiten, die mich spätestens beim ersten Strich mit der Rolle hätten alarmieren müssen. Da ich mir aber nicht vorstellen konnte, den falschen Pott gegriffen zu haben, habe ich halt weitergemacht. Nun werde ich halt immer Schlagseite haben, weil backbords zuviel Gewicht auf dem Dach. Aber wer weiß, vielleicht mache ich ja die gleiche Dummheit auch an Steuerbord.
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Gruß, Günter
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#2233
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Dass ich schon seit fast einem Monat hier nichts mehr geschrieben habe, liegt einfach daran, dass es nichts Berichtenswertes gibt. Meine Baufortschritte sind gering und ich bin fast nur mit "Beschichtung" der äußeren Flächen des Bootes befasst. Jedenfalls scheint es mir nun angebracht, mal wieder ein Lebenszeichen zu senden.
Ich "streiche" (überwiegend mit Lackrollen) nicht gern und auch nicht gut. Und, obwohl mir mehrfach, für jeweils etliche Stunden und mit sehr guten Ergebnissen einiges von dieser Last abgenommen wurde, hatte und habe ich immer noch ein Streich-Pensum, das mir riesig erscheint. Vor genau drei Wochen war der Tag, an dem mir klar wurde, dass ich auch in diesem Jahr wieder nicht aufs Wasser kommen werde. (Auch nicht mit einem unfertigen Boot - etwas besseres hatte ich gar nicht erst ins Auge gefasst.) Pink ist jetzt endlich passé. Und die Kajütrückwand ist die erste Fläche, die fertig lackiert ist (6 Schichten, im Bild aber noch unfertig nach der ersten Schicht Lack). Immerhin sieht man da einen Unterschied, auf dem Kajütdach ist es immer nur irgendwie weiß, ziemlich egal wieviel Stunden ich dort gestrichen habe und wieviel Schichten da drauf sind. Aber auch das neigt sich dem Ende zu.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (19.09.2022 um 15:52 Uhr)
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#2234
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Hallo Günter,
das sieht doch schonmal schick aus! Ja - mir steht das auch noch bevor...aber erst das Dach, was immernoch nicht fertig ist. Ich warte auf kälteres Wetter! ja richtig, denn da beginnt die Gelierung des Epoxi nicht so schnell, denn bis alle Pakete für's Vakuum in die Form laminiert/geklebt sind vergehen ein paar Stunden. Bei mir wird also auch nix mit Wasserkontakt 2022, außer dem Regen. Zum Glück stört das mein Baumaterial nicht und ich hoffe, daß meine Dachplane noch etwas durchhält. In dem Sinne wünsche ich dir, wenn auch kleine Baufortschritte! Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#2235
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Moin zusammen,
ich sag mal wieder piep. Das Streichen nimmt kein Ende, obwohl ich es absolut satt habe. Wie immer geht es langsam vorn, sehr langsam. Es ist unglaublich, wieviel Oberfläche bzw. Teilflächen so ein Boot hat, dabei ist innerhalb der Kajüte bezüglich Anstrich noch gar nichts passiert. Es geht ja erstmal nur ums wetterfest machen, damit das Boot mal irgendwann aus dem Werftzelt kann. Nun ist ja das Wetter in der letzten Zeit sehr mild für das letzte Oktoberdrittel, aber aber eine Lage Lack braucht dann doch eine deutlich längere Trockenzeit, bevor die nächste Lage folgen kann. Die Stundenangaben des Herstellers beziehen sich ja immer auf die typische Lufttemperatur von 20 °C (und etwa 50 % relative Feuchte). Unten sind die feststehenden Teile der Backskiste an Backbord zu sehen und die Frontwände, Trennwände und Deckel für beide Seiten. Das Loch im Boden ist die Öffnung für die Inspektionsluke der Auftriebskammer im Rumpf. Die habe ich so bemessen, dass ich auch den Kopf und einen Arm reinstecken kann, wenn da mal was zu richten ist. Und damit man auch nahe genug rankommt, sind eben die Frontwände demontierbar gebaut. Die Luke hat sich auch schon bewährt, als ich die Steuerleitungen für die Motoren (nachträglich) durch die Auftriebskammer verlegen musste.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (26.10.2022 um 22:56 Uhr)
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#2236
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Was nimmst du für den Innenbereich für einen Lack, wenn ich mal fragen darf?
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#2237
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Das habe ich für die Innenseite der Kajüte noch nicht entschieden - außer für Klotür, Tisch und Galley, die ich mit dem einkomponentigen Yacht-Klarlack von Behnke behandelt habe.
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Gruß, Günter
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#2238
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Sperrholzverkauf, SoTi
Hinweis:
Ich verkaufe jetzt Bootsbausperrholz von Sommerfeld und Thiele, weil ich davon bei Projektstart zuviel eingekauft habe. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=321585
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Gruß, Günter
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#2239
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Vorgestern war noch einmal ein ziemlich sonniger Tag, an dem für wenige Stunden Temperatur und Luftfeuchte ausreichend waren, um zu lackieren.
Das habe ich dann auch genutzt, vermutlich für lange Wochen zum letzten Mal. Fertig bin ich damit noch lange nicht, ich hatte mal wieder eine Woche Vollausfall wegen Rückenproblemen, konnte aber danach wieder langsam und vorsichtig etwas arbeiten. Immerhin haben jetzt alle großen Teilflächen (außen) mindestens 2 Lackschichten über dreifachem Vorstrich. Es ist jetzt abrupt schneidend kalt geworden, was für diese Jahreszeit eigentlich auch normal ist. Die Hälfte der Solarpanels, die ich für das Bootsdach gekauft habe, sitzt jetzt provisorisch an der Fassade unseres Wohnhauses. Ich will versuchen, damit meine "Halle 1" vor Frost zu bewahren. Mal sehn, ob das geht.
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Gruß, Günter
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#2240
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Frohe Weihnachten!
Euch allen wünsche ich (was sich wohl die meisten wünschen, was sich aber nicht immer erfüllt): ein paar schöne, entspannte Feiertage. Und natürlich einen guten Start in das neue Jahr. Der Weihnachtsmann, der gestern meine Enkel besuchte, hat mir ans Herz gelegt, mein Boot endlich fertig zu bauen. Recht hat er, mal sehen, was sich so machen lässt.
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Gruß, Günter
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#2241
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Zitat:
Auch wenn man die Kennlinie kennt, und mit dem Strom nur eine simple ohmsche Widerstandsschaltung erwärmen will, muss man sich wohl in der Praxis erst an die Handhabung einer extrem variablen Stromquelle gewöhnen. Ich habe jedenfalls überschlagen, dass ich mit rund 30 Ohm gut bedient bin bei 80 V und 2,5 A (2 Panels in Reihe am Arbeitspunkt). Aber natürlich basieren die Angaben auf einer Einstrahlung von 1 kW/m², mit der die tiefstehende, eingetrübte Wintersonne mich nicht bedienen wollte. Die Leerlaufspannung lag so bei 11 bis 13 V und die Ausgangsspannung fiel auf ein paar mickrige Millivolt, sobald ich den Kreis über den Widerstand schloss. Auch, als die Sonne mal für ein paar Minuten durchkam, gab es nur einen Hauch von Trost dadurch, dass sich ein Stab eines ehemaligen Badheizstrahlers (26 Ohm) soweit erwärmte, dass ich bei wenigen cm Abstand im Gesicht etwas Wärme spüren konnte. Weil ich die Schaltstufen des Heizstrahlers falsch interpretiert hatte, bin ich zunächst bemüht gewesen, den Heizwiderstand zu erhöhen, indem ich mehrere ausrangierte el. Durchlauferhitzer in Reihe schaltete. Die Ausgangsspannung ging ja dadurch auch schön hoch. Passenderweise hatte ich immer nur dann Zeit für solche Arbeiten, wenn die Sonne praktisch nichts auf die Panels brachte. Als dann die Sonne mal strahlend schien, bin ich erwartungsvoll in meine "Halle 1" gegangen, um festzustellen, dass meine Widerstandskette lausekalt dort lag. Ein bisschen peinlich für mich. Ohne Strom nützt auch die schönste Spannung nichts, wenn man damit heizen will. Ich bin dann wieder auf 30 Ohm zurückgegangen und habe jetzt ab und zu, wenn die Sonne gnädig ist und sich ihre Einstrahlung meinem Arbeitspunkt nähert, einen richtig heißen Kupferkessel. Langt natürlich trotzdem bei weitem nicht, dem eigentlichen Vorhaben gerecht zu werden, nämlich die Garage sicher frostfrei zu halten. Naja, war ein Versuch, habe dazugelernt.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (19.01.2023 um 14:57 Uhr)
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#2242
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Ich würde mal vermuten, dass der Schatten der Kabel auf dem Foto nicht unerheblich dazu beiträgt.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#2243
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Zitat:
In der Werbung wird ja häufig die Bypassdiode genannt, die solche Verluste mindestens verringern sollte. Aber ich habe gelernt, dass, jedenfalls üblicherweise, nur eine Diode pro Panel installiert ist, die also auch nur verhindert, dass dieses eine Panel auch noch die Produktion der anderen Panels in Serie behindert oder sogar verhindert. Es gibt wohl auch Panels mit mehreren Dioden, aber wie meine beschaffen sind, weiß ich nicht. Auf der anderen Seite frage ich mich, woher denn überhaupt die Erträge der PV kommen, wenn selbst ein dünner Schattenstrich, wie der von meinen Kabeln oben im Bild erzeugt wird, zu einem erheblichen oder sogar starken Leistungseinbruch führen würden. Bei weitem nicht alle Installationen sind so positioniert, dass sie nicht wenigstens zeitweise mit Schattenwurf zurechtkommen müssen. Schon bei Hausdächern sind Schornsteine, Antennen etc. im Weg und auf einem Bootsdach binnen ist wohl oft mit einem, meist wechselnden, ziemlich großen Schattenanteil auf den Flächen zu rechnen. Wie gesagt, ich will sehen, dass ich den Effekt mal messe.
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Gruß, Günter
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#2244
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Hallo!
Das mit der Widerstandsheizung habe ich an meinem Solarfeld (25x70W, amorph) probiert. Nach meiner Meinung funktioniert das mit einer festen Widerstandslast nicht befriedigend. Ohne das weiter vertiefen zu wollen muß die Last variabel angepasst werden. Das geht recht gut mit einer Leistungs-Zenerdiode die in der Zenerspannung ungefähr auf die MPP-Spannung eingestellt ist. Genaugennomen etwas tiefer als der Wert der MPP-Spannung die üblicherweise bei maximaler Leistung angegeben wird. Nun ist das mit der Leistungs-Z-Diode direkt ein Problem, denn mehr als 10 Watt sind schlecht zu bekommen. Abhilfe schafft die Zusammenschaltung einer Z-Diode mt einem Leistungstransistor. Transistoren über 650W Verlustleistung sind zwar schlecht zu bekommen, aber soviel an Solar"strom" muß man erstmal in der Heizperiode aufbieten. Sommers geht es nicht ohne Temperaturbegrenzung! Der Widerstand in der Schaltung unten soll nur den Z-Dioden-Leckkstrom ableiten und hat 1-10kOhm und weniger als ein Watt oder weniger. Der Wert ist nicht kritisch, Hauptsache "da hängt irgendwas dran". Gruß, der Stefan PS: Günter solltest Du Z-Dioden brauchen kann ich Dir einige eintüten und schicken. Ich hab da einiges auf Lager. Es gibt auch noch elegantere Lösungen sein angemerkt, aber das würde hier zu weit führen. Geändert von baffe (20.01.2023 um 16:32 Uhr)
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#2245
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Danke für dein Angebot, Stefan.
Wie ich schon schrieb, kann ich der Sache aber im Moment nicht weiter nachgehen und in ein paar Wochen sind die Panels hoffentlich auf dem Boot und damit das Nebenthema erledigt. (Dem besagten Raum droht aber trotzdem kein Frostschaden, da habe ich andere Möglichkeiten gegenzusteuern, die ich ja auch schon in früheren Jahren anwenden musste.)
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Gruß, Günter |
#2246
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Gerne Günter!
Im Augenblick kommt eh nix von der Sonne, bin froh wenn ich die Selbstentladung meiner Batterien decken kann. |
#2247
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Zitat:
Ich habe die Typen im Plastgehäuse, einfacher zu montieren. 10 Stück sollten genügen. Melde dich bei Interesse und Bedarf. Grüße von Günter, der sich auf die nächste Paddelsaison freut
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson |
#2248
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Das von Tommy in seinem Thread empfohlene Buch "Bopp/Brückmann: Autonome Stromversorgung" ist gestern bei mir angekommen und macht einen guten Eindruck.
Ich wollte aber zusätzlich etwas haben, was sich speziell mit der Elektrik auf Booten beschäftigt. Da hatte ich nur "Muhs: Yachtelektrik", was gar nicht schlecht ist, aber meine Auflage ist mittlerweile fast 25 Jahre alt. Nach etwas Suche habe ich mich entschieden, das Buch von Michael Herrmann: "Elektrik auf Yachten" zu bestellen, nachdem ich etwas in den Probeseiten gestöbert hatte. Die elektronische Form kostet 44,10 € und ist sofort herunterladbar. Ich habe jetzt schon über 3 Stunden darin gelesen und bin sehr angetan. Über 400 Seiten, sehr ausführlich dargestellt mit vielen Grafiken. (man kann das auf der Website des Autors bestellen, yachtinside.de)
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Gruß, Günter
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#2249
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Das Wetter ist in diesem Jahr nicht so, dass es mir geraten erscheint, mit dem Lack weiterzuarbeiten; zu kühl und zu feucht.
Auch deshalb bearbeite ich andere Themen. Ich habe mich jetzt wieder der Elektrik zugewandt und gerade heute einen bestellten Sicherungsautomaten (Leistungsschutzschalter) erhalten. Ich plane, ihn als Hauptsicherung an der Batterie einzusetzen, gleichzeitig dient er dort als Lasttrennschalter. Den Angaben zufolge ist die Spannungsfestigkeit 1000 V DC (weit über den Bedarf hinaus, das Bordnetz ist auf 24 V ausgelegt), der Bemessungsstrom ist 125 A. Das Ding hat 31 € gekostet, was in Anbetracht der Tatsache, dass solche Teile leicht auch mehrere hundert Euro kosten, moderat ist. Der Schalter macht mechanisch und unter dem Gesichtspunkt der "Fertigungssauberkeit" (soweit sichtbar) einen guten Eindruck. Bisher habe ich nur elementare elektrische Prüfungen gemacht; das heißt konkret, in beiden Schaltstellungen jeweils alle Pole gegeneinander auf Durchgang geprüft. Ich will dann auch noch in einer Testschaltung Kurzschlüsse simulieren (magnetische Auslösung) und, soweit ich meine Batterien damit nicht überfordere, auch Überlastproben machen (thermische Auslösung).
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (15.04.2023 um 21:26 Uhr) Grund: ergänzt
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#2250
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Zitat:
Als Nebeneffekt habe ich gelernt, wie wichtig die Solarladegeräte sind. Bei nur Ohmschen Lasten direkt an den Panels ist die Leistungsausbeute viel geringer, auch die Effekte der Teilabschattung sind viel größer.
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Gruß, Günter
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