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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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Alt 17.07.2023, 06:42
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Alt 17.07.2023, 07:47
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Wunderschön!

Mio
DEM stimme ich formal und inhaltlich vorbehaltlos zu...
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Alt 19.08.2023, 20:48
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In den letzten Tagen habe ich Motorhalterungen für die ABs gebaut, die zwar noch nicht fertig sind, aber probemontiert mechanisch funktionieren.

Die Schräubchen, die im Bild mit der Halterung zu sehen sind, stecken in Pilotbohrungen, die erste richtige Verschraubung ist im letzten Bild zu sehen. Inzwischen sind auch schon alle 8 Gelenke fertig. Die Feststellmechanik muss ich noch entwerfen und bauen.

Außerdem habe ich begonnen eine Motorhaube zu basteln für die Köpfe der ABs, die ja irgendwie angemessen geschützt werden müssen.
Dazu habe ich einen Abfalleimer umgestülpt und seinem Boden eine Mütze aus Gips aufmodelliert, dann das Ganze nach Trennwachsaufträgen mit Glasgelegeband laminiert. Die Trennung von der Form war dann doch nicht ganz einfach, der Gips zerbrach dabei und musste für die zweite Haube erneuert werden. Aber es entstand ungefähr das, was ich mir so etwa vorgestellt hatte.

Jetzt bin ich dabei, das Anfangsprodukt zu ergänzen und zu "verschönern". Mal sehen, wohin das läuft - vielleicht auch in die Tonne.
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Alt 11.09.2023, 21:54
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Jetzt habe ich die Motorhalterungen nach mehrfachem Nacharbeiten (beinahe) endgültig montiert. Dadurch bin ich jetzt in der Lage, die Eintauchtiefe des Propellers zu optimieren und der jeweiligen Beladung und dem Trimm des Bootes anzupassen.

Auch die Batterien sind erstmal auf Probe positioniert und mit ihrer Verdrahtung habe ich begonnen.

Wie schon seit mehreren Jahren habe ich meinen Plan, wenigstens vor dem Ende der Saison unfertig aufs Wasser zu kommen, wieder mal aufs hoffentlich nächste Jahr verschieben müssen.
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Alt 12.09.2023, 08:27
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Standard habe ich Motorhalterungen für die ABs gebaut

Moin Günter,

die Idee ist gut, allein die Ausführung ist so, dass die Probleme abzusehen sind.



Wenn Du Aluminiumprofile verwendest, musst Du die in den Gelenken von innen stützen oder entsprechende Hülsen einschweißen, damit Du Verformungen , die anschließend die Benutzbarkeit einschränken sicher vermeiden kannst. Außerdem solltest Du statt der kleinen Standardunterlegscheiben große Karosseriescheiben verwenden.
Etwas abmildern kannst Du die Belastung, wenn Du zur Einstellung des Trapezes eine Gewindestange verwendest, die die Last des AB sicher aufnimmt.

Warum schreibe ich das? Weil ich derartigen "gutgemeinten Pfusch" an meinem Dampf-Lkw nach Jahren des Ärgers auf den Schrott gegeben und statt dessen einen wirklich stabilen Rahmen neu gebaut habe.

Viele Grüße
Dietrich
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Alt 13.09.2023, 11:42
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Danke Dietrich,

mit der Anfertigung hatte ich viel Arbeit, insbesondere das ausreichend genaue Fluchten der Bohrungen in den Gelenken war eine große Herausforderung, die ich vermutlich höchstens mit "4 minus" erledigt habe. Ich bin halt kein Metaller.
Was man aber auf dem Bild vermutlich nicht sehen kann, ist, dass ich eine Edelstahlhülse in jede Achse mit den 4 Gelenkbohrungen gesetzt habe, die so lang ist, wie die U-Profile breit sind und deshalb auch die axiale Anzugskraft der Schraubbolzen aufnimmt.

Die ganze Anordnung wird ja vielleicht in absehbarer Zeit ersetzt, weil das Konzept mit den Trollingmotoren als AB's als Startversion und gleichzeitig Versuch anzusehen ist. Größere E-Motore habe ich hier schon lange liegen.

An Gewindestange zum Arretieren und Verstellen habe ich auch schon gedacht, zumal ich so etwas schon liegen habe. Allerdings habe ich keinen Platz für den überstehenden Teil der Stange. Das kollidiert räumlich oben mit der Möglichkeit den Motor zu kippen und unten mit dem Führungsrohr des Motors selbst.
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Alt 13.09.2023, 12:47
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Mensch Günter und Moin
Solche AB-Aufhängungen gibt es doch fertig zu kaufen, mit gleicher Funktion und federunterstützter Aufholmimik. Für die leichten E-Motoren vlt etwas overzised, aber man könnte sich einiges abgucken. Wenn das Gewicht der Motoren ausreicht um die im Betrieb nicht unerwünscht hochkommen zu lassen(das Problem betrifft u.U. vor allem Achterausschub) würde ich als Segler das immer mit einer kleinen selbstarretierenden Talje einstellen.
Gruß Hein
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Alt 13.09.2023, 14:47
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Moin Hein,
wer öfter mal in diesen Thread schaut, weiß wahrscheinlich, dass ich mir die Arbeit oft erschwere und verlängere, nicht nur, weil ich viel grüble, um möglichst optimale Lösungen zu finden, sondern auch, weil ich immer wieder der Versuchung erliege, so manche Dinge, die es zu kaufen gibt, selbst herzustellen. Mit dem Ziel im Kopf, es billiger, besser oder passender hinzubekommen, was wohl auch oft gelingt, aber der dazu nötige Zeitaufwand ist fast jedesmal viel größer als angenommen.

Die entsprechenden Angebote von Motorhalterungen bin ich etliche Male durchgegangen: im für mich erträglichen Preissegment sind die Konstruktionen dürftig und vertragen eigentlich dwars keinen Motorschub. Außerdem werden überhaupt keine Maße (Beweglichkeit) angegeben, die erkennen lassen, um wieviel sich die Platte heben bzw. senken lässt. Lediglich die Motormasse ist als Kriterium verzeichnet. Das verlockt mich nun wirklich nicht zum Kauf. Auf einem Mietboot hatte ich mal so ein Ding, das wohl seitlich mal einen Stoß mitgekriegt hatte und dementsprechend schlecht funktionierte.
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Alt 13.09.2023, 15:39
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Moin
Hmmm? Ja,nee das mit dem Dwarsschub ist so eine Sache, damals vor fast vierzig Jahren hatten wir für unseren 9,9 Yamaha auch son gekauftes Ding mit Arretiermimik und Federunterstützung am 30er Jollenkreuzer(2t), da habe ich auch viele Elemente aus Edelstahlwinkeln und Flachmaterial nachgebaut, immer kurz vor Saisonbeginn und Totalversagen. Stimmt schon irgendwie, aber ich bin auch gelernter Metaller mit allen Möglichkeiten der Bearbeitung(Bohren, Drehen, Fräsen, Schweißen, Sägen) die ich beim Neubau( 1988) meines Bootes allerdings nicht durchgängig zur Verfügung hatte weil ich wg. Teilzeitarbeit vom Maschinenbau in die Ev.Lutherische Hausmeisterei gewechselt habe. Das war eine herausfordernde Zeit in der ich ohne Kantbank z.B. meine Falztürbänder für Schaps und Schränke oder das Chassis für meinen Petroleumdruckkocher kanten wollte, alles nur mit Schraubstock und Hilfvorrichtungen. Beim Kocher sieht man das---macht nix er funktioniert so wie er soll.
Gruß Hein
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Alt 13.09.2023, 21:32
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Ich hatte schon vor gut drei Wochen eine weitere "Nebenschiene" erwähnt: den Bau von "Motorhauben" für meine beiden Bastel-Elektro-Außenborder.
Verschlingt natürlich auch viele Stunden und es ist längst nicht sicher, ob etwas Vernünftiges dabei rauskommt.

Naja, hier mal ein Bild vom Zwischenstand nach dem ersten teilweisen Auftrag von Spachtel.
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Alt 24.09.2023, 19:38
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Ich hatte jeweils den Schaft des Trollingmotors zusätzlich mit Axialkugellagern versehen, weil er nur von Kunststoffhülsen geführt wurde, was für das Drehmoment, welches man durch die Bewegung des Tillerarms mit der Hand aufbringt, völlig ausreicht zur Überwindung der Reibung. Aber der Antrieb der Schaftdrehung, den ich ja vom Steuerstand vorm bewerkstelligen muss, mit einem "Powerservo" über Zahnriemenantrieb führte auch nach dem Einsatz der Kugellager noch zum Durchrutschen des Zahnriemens.

Deshalb musste ich den Zahnriemenantrieb jetzt mit Spannrollen ergänzen, was bisher (Probemontage) funktioniert. Ich hoffe, dass ich damit ein (einstweiliges) Ende der Problemkette erreicht habe.
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Alt 05.01.2024, 20:40
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Moin,
ein gutes Neues euch allen!
Bedingt durch Jahreszeit und Wetter findet die Arbeit "am Boot" auf der Theorie-Ebene am Schreibtisch statt. Ich hatte ja vor ungefähr zwei Jahren eine VBA-Mappe geschrieben, mit der ich Propeller konstruieren konnte. Die sahen zwar auf dem Bildschirm auch aus wie Propeller, hatten aber den Nachteil, dass die Slicer-Software von 3D-Druckern sich weigerte, meine Dateien zu verarbeiten.

Ich hatte zwar Ideen, woran das liegen könnte (Durchdringung von Konstruktionsteilen, vielleicht auch fehlende Normaleinheitsvektoren), aber da dann die Bausaison begann, konnte ich der Sache nicht weiter nachgehen. Jetzt habe ich den Faden aber mal wieder aufgenommen. Man muss sich natürlich nach zwei Jahren wieder neu in den eigenen Code reindenken, was nicht immer ganz einfach ist. Es handelt sich um hunderte von Zeilen.

Aber nach tagelanger Arbeit bin ich ein Stück weitergekommen. Ich konnte jetzt die Normaleinheitsvektoren berechnen (zigtausende), habe das Konstruktionsprinzip verändert, um die Durchdringung zu vermeiden und den Übergang vom Propellerblatt zur Nabe anders konzipiert. Bisher hatte ich, ganz der Epoxi-Bootsbauer, ein "Fillet" drübergelegt, jetzt baue ich stattdessen einen "Sockel". Dazu war es nötig, um das Airfoilprofil herum, aus dessen Variationen ja das Propellerblatt besteht, mathematisch einen Streifen konstanter Breite zu legen (eigentlich viele Streifen). Natürlich so, dass sich bei einem anderen Profil (diese werden jeweils durch etwa 250 Koordinaten beschrieben) diese Streifen automatisch anpassen. Das klingt erstmal sehr einfach, ist dann aber doch nicht ganz so einfach.

Ob aus all der Mühe dann mal ein Propeller wird, muss sich erst noch zeigen.
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Geändert von Heimfried (05.01.2024 um 20:47 Uhr)
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Alt 07.01.2024, 18:41
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Hallo Günter,

respekt was du dir da für Arbeit machst.

Wenn du einen Prop erstellt hast, kann ich den gern für dich Drucken.



Torsten
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Alt 18.03.2024, 19:24
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Heimfried Heimfried ist offline
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Ich konnte vor kurzem die Arbeit am Boot wiederaufnehmen, ohne zu in "Kältestarre" zu verfallen.
Hauptsächlich habe ich mich der Elektrik gewidmet, daneben auch meiner DIY-"Motorhaube". Die lässt noch sehr zu wünschen übrig: funktional gut, soweit ich das bisher sehe, aber trotz dreimal Spachten und Schleifen bekomme ich keine akzeptabel glatte Oberfläche hin. Dabei habe ich keineswegs den Ehrgeiz, dass die Haube wie ein Industrieprodukt aussehen sollte. Irgendwie suche ich noch nach einer Methode, die jetzige Kraterlandschaft zu kaschieren ohne noch viel Material und Gewicht aufzubringen und noch viel Arbeit reinzustecken.

Bei der Elektrik habe ich jetzt wohl die grundlegenden Bestandteile (Batterie-Umfeld etc.) vom technischen Aufbau her geklärt. Dabei war kaum die Frage, wie sehen die Schaltbilder bzw. Stromlaufpläne aus, sondern, wie komme ich mit den großen Leiter-/Kabelquerschnitten zurecht und welche Bauteile setze ich ein, ohne ein Vermögen zu investieren. Ich hatte schon vor Jahren ein paar Enden 35 mm² Kabel gekauft, aber das hat eine so große Biegesteifigkeit, dass der Platzbedarf stark ansteigen würde. So habe ich mich auf 16 mm² eingestellt und verwende für Strippen mit stärkeren Strömen 2 Adern parallel.
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Alt 20.03.2024, 11:06
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Gestern sind noch ein paar Kabel dazugekommen. Das ist aber noch lange nicht alles. Hoffentlich schwimmt das Boot dann noch.
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Alt 22.04.2024, 14:38
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Ich habe mal wieder Kabelfotos für euch.

Der größte Teil der Verkabelung, die den Kern der Elektroinstallation bildet, ist jetzt erledigt. (Wie man sieht, muss ich aber noch ein bisschen aufräumen. Mit der Dokumentation der Installation bin ich bereits befasst.)

Es sind also bisher Energiespeicher (Batterien), PV-Generatoren, Ladegeräte (einmal Netz und 6mal Solar), Wechselrichter und Anschlüsse für die E-ABMotoren installiert, dazu diverse Kontrolleinrichtungen (Messshunt, Sicherungsautomaten, Batteriemanagement, Batterieschutz (Lastabwurf).

Viele Verbraucher für den Bootsalltag kommen natürlich noch dazu, die haben aber im Moment keine Priorität.
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Alt 23.04.2024, 08:44
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jau!!!
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Moin Günther,

ich finde "Drahtverhau" beschreibt das, was ich sehe sehr zutreffend. Da hast Du aber noch ein wirkliches Stück Arbeit vor Dir, um das zu ordnen.

Viel Erföld
Dietrich
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Alt 23.04.2024, 20:02
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Jo, es wird aber auch hinterher nicht schick aussehen. Es ist mir entschieden wichtiger, dass jedes Kabel markiert ist, damit ich erkennen kann, woher es kommt, wohin es führt und ob die Elektronen (oder "Löcher") darin hauptsächlich Energie oder Daten transportieren.

Erstmal habe ich das so "gestaltet", wie es jetzt ist, weil ich erst im Aufbau der Verdrahtung deren endgültiges "Design" entwickelt habe. Natürlich habe ich bereits lange vorher daran geplant, hatte aber verschiedene Fehleinschätzungen eingebaut, die ich während des Aufbaus korrigieren musste.

Und dann war ich auch ein bisschen beeindruckt davon, wieviel Arbeit es ist, Dutzende und Dutzende Kabel auf die jeweils passende (aber zu dem Zeitpunkt noch nicht genau bekannte) Länge zu schneiden. Die ersten zwei, drei mal ging das noch ganz gut, aber dann musste ich den Seitenschneider schon mit beiden Händen greifen und "aus Leibeskräften" pressen, um ein 16er Kabelende abzutrennen. Für die 35er Kabel musste dann der Bolzenschneider her.

Kabelschuhe aufpressen so ähnlich, beide Hände für die Presszange und gleichzeitig aufpassen, dass das abisolierte Ende nicht aus der Tülle rutscht, bevor die Pressung greift und es sicher festhält.

Dabei immer wieder knien, aufstehen, knien, aufstehen, knien aufstehen, ... teilweise bäuchlings liegend, den Kopf in die Rumpfkammer tauchend, die Klemmschraube soweit herausdrehen, dass der gesamte Querschnitt der Öffnung in der Sammelschiene frei ist, sonst geht das Kabel nicht rein. Dann und wann fällt das Schräubchen, das auf dem letzten halben Gewindegang sitzt, raus und du versuchst, es mit den Fingern zu lokalisieren und wieder hochzuangeln. Klappt auch, aber kostet Kraft und zerrt ein bisschen an den Nerven.

Naja und so weiter.
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Alt 24.04.2024, 12:51
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Irgendwann hatte ich mich ja unklugerweise entschlossen, für die umgebauten ABs Motorhauben selbst zu bauen. Wie immer, viel mehr Arbeit als gedacht. Als besonders schwierig hat sich das Modellieren der gerundeten Kanten mit Spachtelmasse herausgestellt.

Jetzt habe ich als Hilfsmaßnahme die entsprechenden Kanten des Abfalleimers, der vor langen Monaten als Abformgrundlage für das Grundgefäß diente, ebenfalls (nochmals separat) abgeformt.

Tragetaschenteile (PE-Folie) als Trennlage aufgeklebt und die Kanten mit Glasfilament-Gewebeband "tapeziert". 2 Schichten mit ein paar Stunden Abstand. Vorhin konnte ich die Produkte abnehmen. Soweit alles gut.

Inzwischen habe ich eine der Hauben auch damit versehen, mal sehen, ob das Verfahren tauglich ist.
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Alt 29.04.2024, 08:13
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eine seriöse Anmerkung von mir...

Du hast es selbst angesprochen: eine intensive Trennung von Motorleitungen und Steuer- oder Meßleitungen ist unbedingt notwendig ( ich hätte da noch einige Meter Kabelkanal über ).

Ich trage immer wieder heftige Kämpfe mit Schaltschrankbauern aus, die diese Trennung nicht berücksichtigen und sich dann wundern, warum bestimmte normative Forderungen nicht eingehalten werden.

Für Fahrzeuge ( auch Wasser... ) gilt die EN55024.

Prüfungen dazu kann ich wegen der notwendigen besonderen Prüftechnik nicht durchführen, dich aber im Störfall beraten ( was ich natürlich nicht hoffe, aber behalte es im Hinterkopf ).

Innerstädtische Grüße von Günter.
der mit Motoren keine Probleme hat








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Alt 30.04.2024, 09:52
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
eine seriöse Anmerkung von mir...

Du hast es selbst angesprochen: eine intensive Trennung von Motorleitungen und Steuer- oder Meßleitungen ist unbedingt notwendig ( ich hätte da noch einige Meter Kabelkanal über ).

Ich trage immer wieder heftige Kämpfe mit Schaltschrankbauern aus, die diese Trennung nicht berücksichtigen und sich dann wundern, warum bestimmte normative Forderungen nicht eingehalten werden.

Für Fahrzeuge ( auch Wasser... ) gilt die EN55024.

Prüfungen dazu kann ich wegen der notwendigen besonderen Prüftechnik nicht durchführen, dich aber im Störfall beraten ( was ich natürlich nicht hoffe, aber behalte es im Hinterkopf ).

Danke, dass du mich daran erinnerst. Ich hatte es zwar nicht ganz vergessen, aber in der Arbeit mit der Installation gibt es so manches Platzproblem und diverse Zwänge, mit den (trotz "Feinadrigkeit") relativ steifen Kabeln umzugehen, dass diese Warnung immer mal wieder in den Hintergrund tritt.

Motor-Energie-Leitungen und Motor-Steuer-Leitungen laufen zwar auf verschiedenen Seiten der Halbrümpfe nach hinten zu den Motoren, aber im Batterie- und Sammelschienenbereich ("Hauptverteilung") kann ich eine gewisse räumliche Nähe nicht ausschließen.

Frage an dich, Günter:
Die 2 Steuerleitungen je Bordseite übertragen ein analoges Signal (Poti-Abgriff/Spannungsteiler), die Leitung ist geschirmt und führt je 4 Adern, paarweise verdrillt. 3 Signal-Adern (Masse, +5 V, Abgriff 0-5 V) und eine Ader für die separate "Rückleitung" der Masse, damit der Schrim beidseitig auf Masse liegt, wie du das angesagt hast und ich hoffentlich richtig verstanden habe.

Auf der Steuerbordseite liegen die beiden Steuerkabel (hellgrau, links oben) punktuell nahe an den Masse-Sammel-/Verteilerschienen, wie man das weiter oben auf einem Foto gut sehen kann Beitrag 2291, linkes Foto). Wie groß ist das Konfliktpotential? Kann man das ohne Versuch überhaupt einschätzen? (Kabelkanal habe ich auch noch viele Meter, danke.)
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (30.04.2024 um 09:57 Uhr)
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Alt 02.05.2024, 10:43
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Frage an dich, Günter:
Die 2 Steuerleitungen je Bordseite übertragen ein analoges Signal (Poti-Abgriff/Spannungsteiler), die Leitung ist geschirmt und führt je 4 Adern, paarweise verdrillt. 3 Signal-Adern (Masse, +5 V, Abgriff 0-5 V) und eine Ader für die separate "Rückleitung" der Masse, damit der Schrim beidseitig auf Masse liegt, wie du das angesagt hast und ich hoffentlich richtig verstanden habe.

Auf der Steuerbordseite liegen die beiden Steuerkabel (hellgrau, links oben) punktuell nahe an den Masse-Sammel-/Verteilerschienen, wie man das weiter oben auf einem Foto gut sehen kann Beitrag 2291, linkes Foto). Wie groß ist das Konfliktpotential? Kann man das ohne Versuch überhaupt einschätzen? (Kabelkanal habe ich auch noch viele Meter, danke.)
Die 2. Antwort zuerst: wenn ich die Steuerleitungen richtig erkannt habe, sollten DIE kein Problem darstellen ( halbwegs rechtwinklig zu den Energieleitungen ).

Bzgl. der Schirmanbindung hatte ich mich offensichtlich unklar ausgedrückt: Schirme sollten großflächig mit dem "ground"- System verbunden werden (Kontaktschelle o.Ä., kein Schweineschwänzchen). "Ground" ist bei Maschinen, Schaltschränken, Fahrzeugen das "große metallische tragende System". Das hast du ja bei einem Holzboot nicht.

Es bringt auch nichts, irgendwo verteilt kleine Masseflächen zu installieren und die mit einem gelb-grünen Schutzleiter zu verbinden (jede Leitung hat pro cm eine Induktivität von etwa 10 nH, also pro Meter 1 µH. Die Reaktanz einer Leitung berechnet sich zu Z= 2*Pi* L* f ).
Du kannst also entweder nur eine breite Metallschiene längs durch Rümpfe und Bodenplatte legen ( nachträglich eher nicht praktikabel ) oder einzelne Baugruppen ( z.B. im Bereich der Steuerung ) auf eine kleine Metallplatte montieren und dort den Schirm auflegen. Die 4. Ader als Masserückleitung entlastet nur den "-"-Leiter.

Die dicken Versorgungskabel, die von den Verteilerschienen abgehen, solltest du paarweise ( "+" und "-" für je Steuer- und Backbord möglichst bald parallel führen, um deren Magnetfelder zu kompensieren.

Batterien stellen nicht zwangsläufig "kapazitive Kurzschlüsse" für höhere Frequenzen, so wie die von Motortreibern generierten, dar.

Aber vielleicht sollten wir Details telefonisch klären, bevor ich dich mit 100000 Möglichkeiten unnötig verunsichere... ( tagsüber, gern auch Sonnabend Vormittag, unter der bekannten Nummer ).

Abschließend doch ein nicht wirklich praktikabler Rat, den ich so auch gelegentlich an Kunden weitergebe: umwickele die Schwimmer mit Alu- Haushaltsfolie und verbinde sie großflächig... Dann hast du auch den Schein von Metallrümpfen...

Grüße innerhalb Berlins von Günter





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Alt 05.05.2024, 10:52
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zur Vorbeugung gegen Mißverständnisse: wir haben telefoniert, Einzelheiten geklärt und einen Termin für die Messung möglicher gestrahlter Funkstörgrößen durch Wandler und Antriebe ausgemacht.
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Alt 11.05.2024, 11:18
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Heimfried Heimfried ist offline
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Moin zusammen,
zur Abwechslung mal ein anderes Kabelchaos. Ich verdrahte gerade die ABs (Energie- und Steuerleitungen).

Um die elektrischen Steuersignale am Fahrstand einzugeben, hatte ich schon vor längerer Zeit eine ganze Reihe Alu-Profil-Abschnitte gekauft, um so eine Art Kommandogerät selbst aufzubauen. Ich habe jetzt aber festgestellt, dass das wieder viel zu lange dauern würde, wenn ich auch noch diesen neuen Nebenbauplatz eröffnen würde. (Mitte Juli soll das Boot aus dem Werftzelt auf den Trailer gesetzt werden. Mal sehen, ob das zu schaffen ist. Der nächste Schritt, mit dem Trailer und dem Boot drauf ans und ins Wasser soll dann natürlich auch noch folgen.)

Um also die Bauzeit für das Steuerpult abzukürzen, habe ich mich entschlossen, die abgebauten Steuerköpfe der ABs durchzusägen, um die Lagerung der Potis und auch die frühere Lagerung der Tillerarme nutzen zu können. So ist eine, sagen wir mal "bemerkenswerte" Skulptur aus Plastik, Sperrholz, Besenstiel und Alu entstanden. Aber ich musste mich ja auch schon von anderen ursprünglichen Ansprüchen entfernen, um die Chance zu haben, noch in diesem Leben aufs Wasser zu kommen.
Bisher sieht es wenigstens so aus, als würde es funktionieren und das steht momentan im Vordergrund.
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