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#1
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Hier taucht ja regelmäßig die Frage auf, wie man Epoxi zum Aushärten "überredet", wenn die Temperaturen zu wünschen übrig lassen.
Hier ist eine Ausführung als Anregung (Bild): http://www.boatdesign.net/forums/boa...tml#post769049 Sicherlich weder besonders neu, noch für jeden nutzbar, wer aber einen glatten Fußboden in der Werkstatt hat, kann den Heiz-Energieaufwand sicherlich niedriger halten, als mit einem (offenen) Folienzelt.
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Gruß, Günter |
#2
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Wenn das noch wie ein Foliengewächshaus doppellagig ausgeführt ist braucht man noch weniger Energie. Coole Idee.
Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF ![]()
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#3
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Moin
ich meine zu wissen und habe es auch so erfahren ,dass Epoxi genau gemäss chemischen Grundsätzen den Prozess beschleunigt bei höheren, bzw. verlangsamt bei tieferen Temperaturen. Der entscheidende Unterschied zu anderen Klebern ist, dass Epoxi den Prozess nicht stoppt. Will heissen, wenn der Prozess wegen tiefen Temperaturen sich verlangsamte (stoppen würde er erst bei absolut Null -274°C (?)) nimmt er diesen bei steigenden Temepraturen wieder beschleunigt auf. In der Praxis heisst das, bei Temperaturen unter zB. 5°C sollte das Epoxi aus der warmen Stube kommen, wegen der Viskosität zum verarbeiten, danach geht es halt einfach viel länger bis das Harz ausgehärtet ist. Macht ja, je nach Arbeitsschritt nichts. Allenfalls spielt eine Betrachtung der kommenden Tempraturen gemäss Wetterprognosen eine hilfreiche Rolle. Auf jeden Fall habe ich gerade erst meine neuen Ruder ein letztes Mal mit Epoxi versiegelt. Wenn man das zB. Sonntag Abends macht und erst wieder am Freitag Abend (wie ich so oft) weiterarbeitet, so härtet Epoxi auch bei diesen Temepraturen in der Zeit aus. Cheers B
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#4
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Das stimmt soweit schon. Nur ist die Gefahr bei niedrigeren Temperaturen groß, dass an der kühlen Oberfläche Feuchtigkeit kondensiert und sich Aminröte bildet.
Da die Aushärtung länger dauert ist die Möglichkeit groß, dass sich in der Zeit die Luftfeuchte zu Ungunsten verändert. Es sollte halt schon über die gesamte Zeit trocken sein, wenn man bei kalten Temperaturen arbeitet. Gruß René
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#5
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Bei Harzen geht es nur einerseits darum, ob sie härten. Es gibt bei wohl allen Harzsystemen auch Härter für niedrige Temperaturbereiche.
Sondern es geht darum, die Aushärtung so zu gestalten, dass das Harz die optimalen Eigenschaften hinsichtlich Elastiziität, Härte und Beständigkeit annimmt. Daher wird wie auf dem Bild (eigentlich nach der fühlbaren Aushärtung) noch getempert. Hitze und Dauer des temperns variieren je nach Harz sehr. Zum tempern wird eigentlich nie der Raum hochgeheizt, sondern das Zeug kommt in einen "Backofen". Hier sieht man z.B. ab 1:18Min die Hitzekammer für einen Epoxy/Polyester Kiel eines Segelbootes: http://sportsboatworld.com/about-2/ have fun...
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ Geändert von horstj (09.03.2016 um 21:31 Uhr) |
#6
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Die Verarbeitung ist problematisch bei niedrigen Temperaturen plus hoher Luftfeuchtigkeit- klar. Viskosität ist ein Thema, welchem Aceton- Verdünnung meist den Schreck nimmt. Über den Daumen sind die meisten Härter auf 20 Grad Celsius in ihren Datenblättern konfektioniert. Noch mal Daumen- bei Epoxid rechnet man bei 10 Grad weniger mit halb so schneller Reaktivität.
Schneller Härter rein, Schluck Aceton, und gut. |
#7
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![]() ![]() Das kann alles gut gehen, aber als Tipp besonders auch für Anfänger würde ich immer darauf verweisen, möglichst optimal Bedingungen herzustellen. Ein kleines Loch zu spachteln ist etwas anderes. Aber schon bei Verklebungen lohnt sich m.E. der Aufwand, unter günstigen Bedingungen zu arbeiten deutlich.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ Geändert von horstj (11.03.2016 um 09:28 Uhr) |
#8
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Ich komme aus dem Rudersport. Für kleine Reperaturarbeiten benutzen wir eine alte Stehlampe mit 40 Watt Glühbirne. Mit dem Abstand kann man ganz gut die Temperatur ändern. Die Lampe bleibt dann über Nacht stehen und am nächsten Tag ist alles ausgehärtet.
Für großflächige Arbeiten eher nicht so geeignet. |
#9
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Ist mir eingängig, selbst Rudersport. Eben das machen, was machbar ist. Hightech ist anders, aber Empacher und co. haben halt andere Möglichkeiten.
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#10
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![]() Zitat:
Hast du denn das Glück, mit Prepreg und temperkammer zu arbeiten? Stelle diese Frage ohne Ironie, bin nur interessiert. Lg, Alex
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#11
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Nein Alex, alles Handarbeit. Die letzten 10,15 Prozent werden ohne Temperung oder Underdruck, oder sonstwas nix- ist mir klar. Aber die 85,90 Prozent davor sind im Normalbereich schon Welten besser als PE oder Glas. Reicht erstmal. Danke für das Interesse.
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