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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Probleme mit Mariner 75 PS AB
Hallo zusammen,
meine Motor macht mich noch fertig: Nachdem er letztes und vorletztes Jahr schon oft das Problem hatte, dass er erst nach 10-15 Minuten Fahrt volle Leistung brachte (als wenn dann jemand einen Schalter umlegt!), macht er seit heute ganz andere Probleme! An Himmelfahrt lief er noch einwandfrei: Startet sofort, nach kurzem Warmlaufen im Hafen nahm er auf der Elbe sofort sauber Gas an und lief wie ein Uhrwerk. Fast zwei Stunden waren wir ohne Probleme auf der Elbe unterwegs. Heute wollte er erst überhaupt nicht anspringen: Ewig lange Startversuche und wenn er dann mal Anstalten machte anzuspringen, war er sofort wieder aus. Nach langem und geduldigem Probieren lief er dann endlich. Erst sehr unrund, dann aber sauber und ohne Probleme. Ich habe ihn dann erst einmal gut 10 Minuten mit etwas erhöhtem Leerlauf laufen lassen. Hafenausfahrt dann auch ohne Probleme und im Fahrwasser nahm der Motor dann auch sauber Gas an und das Boot kam sofort ins Gleiten. Nach nicht einmal einer Minute ging die Leistung plötzlich gegen Null und der Motor ging kurz darauf aus. Nach ein, zwei Startversuchen lief er dann wieder und nahm auch gleich wieder gut Gas an, aber nach nicht einmal einer Minute wieder das gleiche: Motor ging aus. Danach konnte ich den Motor zwar wieder starten, allerdings nur mit auf maximal erhöhtem Leerlauf. Er lief dann sehr unrund und bei maximal 2000 U/min (Bei der Hebelstellung sonst mind. ca. 4000 U/min, klang auch ziemlich "blechern". Den Leerlauf zu reduzieren war kaum möglich, dann ging er sofort wieder aus. Mit dem erhötem Leerlauf lief er zwar sehr unrund und blechern, aber durchgehend. Leerlauf zurück nehmen und Einkuppeln war unmöglich, dann war der Motor sofort wieder aus. Ich habe mich dann zurück in den Hafen schleppen lassen. Seit der Fahrt letzte Woche hatte ich nichts verändert. Auch noch der gleiche Sprit, der allerdings noch vom letzten Jahr, Ende der Saison. Kann es vielleicht an Dreck im Vergaser oder anderen Ablagerungen liegen, die sich durch den alten Sprit oder was anderes gebildet haben? Ich wollte den Motor zwar eh demnächst mal komplett warten lassen, aber aktuell ist dafür eigentlich kein Geld da... Motorenhersteller: Mariner Baujahr: 1988/89 Modell: 75XD Leistung: 75 PS 2- oder 4-Takter: 2-Takter (Getrennt Schmierung) Anzahl der Zylinder: 3 Zyl Motorseriennummer: 9522963 Vielleicht hat ja irgend jemand hier eine Idee, was das Problem sein könnte!
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Grüße aus Lüneburg, Lars Leben ist das, was passiert, während Du etwas anderes planst!
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#2
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Hallo Lars !
Reinige mal Vergaser im zerlegten Zustand ! Klingt nach Leerlauf/Übergangsproblem . Hätte noch ein Werkstatthandbuch ! lg Frank
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#3
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Danke für den Tipp. In die Richtung gingen auch schon meine Vermutungen.
Ich habe glaube ich auch noch ein Werkstatthandbuch, aber ich glaube in englisch. Ist Deins auf deutsch? Gesendet von meinem D6503 mit Tapatalk
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Grüße aus Lüneburg, Lars Leben ist das, was passiert, während Du etwas anderes planst!
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#4
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Moin Lars,
So ein Problem hatte ich letztes Jahr auch mal und wusste nicht woher es kommt Nach langem suchen und vielen Kopfschmerzen habe ich die Ursache gefunden ! Es war nur der Spritfilter, wo ein paar zu viele Schwebepartikel drin waren und beim letzten wechsel des Filters, hatte ich auch die Schlauchschelle etwas zu dolle angezogen und somit den Querschnitt des durchlasses reduziert
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wer Schmetterlinge im Bauch haben will ? muss sich Raupen in den Arsch stecken !!! |
#5
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Leider auch in englisch !
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#6
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Dann will ich mal schauen...
Der Benzinfilter ist neu, aber kostet ja auch nicht die Welt. Ansonsten muss ich mich das erste Mal an den Vergaser heranwagen. Gesendet von meinem D6503 mit Tapatalk
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Grüße aus Lüneburg, Lars Leben ist das, was passiert, während Du etwas anderes planst!
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#7
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Ist keine Hexerei ! Schaffst Du mit links !
lg Frank |
#8
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Sonntag hol ich das Boot aus dem Wasser und dann werde ich mich mal die Tage dran versuchen... Gesendet von meinem D6503 mit Tapatalk
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Grüße aus Lüneburg, Lars Leben ist das, was passiert, während Du etwas anderes planst!
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#9
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Ich habe heute einmal die Vergaser demontiert, mit Bremsenreiniger den ich noch hatte gereinigt und alle Öffnungen mit Druckluft durchgeblasen. Rein optisch habe ich innen keine Verschmutzungen erkennen können, aber vielleicht war ja irgendwo was verstopft. Die Düsen sind ja alle fest verbaut.
Ich habe übrigens 3x diesen Vergaser: http://www.boats.net/parts/search/Me...tor/parts.html Die Funktionsweise des Aufbaus hat sich mir nicht so ganz erschlossen: So wie ich es erkannt habe geht die Düse aus der Schwimmerkammer nach oben in die kleine Kammer, wo dann wiederum kleine ungleichmäßig verteilte Bohrungen direkt in den Ansagtrakt führen. Macht für mich einen zielich komplexen Eindruck, was den Weg des Benzins angeht. Auch hat sich mir nicht erschlossen wo das kleine Röhrchen unten schräg im Ansaugtrakt her kommt und welche Funktion es hat. Jetzt muss ich mir erst einmal noch neue Dichtungen besorgen. Die Vergaserflanschdichtung ist ja leicht zu finden, aber hat jemand eine Ahnung, wo ich die Dichtung für die Ansaugbox her bekomme? Nr. 22: http://www.boats.net/parts/search/Me...ate/parts.html Die hat sich bei der Demontage nämlich auch etwas aufgelöst. Ich bin ja mal gespannt, was passiert wenn ich das alles wieder zusammengebaut habe und den ersten Startversuch unternehme... Im schlimmsten Fall muss ich den ganzen Kahn sonst mal zu Suck nach Harburg bringen!
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Grüße aus Lüneburg, Lars Leben ist das, was passiert, während Du etwas anderes planst!
Geändert von Fw-Taucher (17.05.2016 um 19:22 Uhr) Grund: Was vergessen... |
#10
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So, jetzt hat es leider über ein Jahr gedauert (Hausbau, Krankheit etc. sei Dank... ), aber seit letztem Wochenende sind die Vergaser wieder dran.
Nach ersten Startschwierigeiten läuft der Motor jetzt wieder, allerdings nur mit erhöhtem Standgas. Mals sehen, ob sich das nach ein paar mal laufen lassen noch gibt. Was mir aufgefallen ist: Wenn ich Benzin in den Motor Pumpe (Pumpball) ist der Schlauch nicht irgendwann voll sondern es läuft Benzin aus dem Luftansaugkasten, also aus den Vergasern raus. Ist das normal? Oder kann es sein, dass ich beim Zusammenbau der Vergaser im Bereich Schwimmer/Nadel was falsch gemacht habe?
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#11
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Das ist nicht normal. Dann schließt eine oder mehrere schwimmernadeln nicht.
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#12
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OK, also noch einmal ausbauen und kontrollieren...
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#13
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So, dann habe ich mal das gute Wetter genutzt und das ganze wieder auseinander gebaut:
Das benzin kommt aus dem mittleren Vergaser, allerdings nicht aus dem Vergaser selbst, sondern (was ich nach zweimal demontieren des Vergasers und kontrollieren des Schwimmers samt Nadel gemerkt habe... ) aus dem Zylinder. Ich habe mal ein Foto von der Benzinpumpe gemacht, da geht ja auch ein Schlauch in den Zylinderblock rein. Aus dem Handbuch werde ich da nicht schlau und Google war auch nicht mein Freund. Wozu geht der Schlauch in den Zylinder und ist es normal, dass der beim Betätigen des Pumpballs Sprit in den Zylinder pumpt? Nachtrag: Beim nochmaligen Lesen habe ich es so verstanden, dass die Pumpe durch die Kolbenbewegung arbeitet, daher der Schlauch in den Zylinder. Aber darf durch den Schlauch Benzin in den Zylinder gelangen, oder ist die Pumpe defekt?
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Grüße aus Lüneburg, Lars Leben ist das, was passiert, während Du etwas anderes planst!
Geändert von Fw-Taucher (29.05.2017 um 19:06 Uhr) Grund: Nachtrag! |
#14
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Und noch weiter gelesen und jetzt auch verstanden:
Geh ich recht in der Annahme, das vermutlich die Membran zum Zylinder kaputt sein müsste? Anders dürfte ja eigentlich kein Benzin von der Pumpe in den Zylinder gelangen, oder? Könnte das auch schon die Ursache für mein Ursprungsproblem sein?
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#15
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Ja dann wird die Membran kaputt sein. Wäre auch nix außergewöhnliches. Siehst du ja wenn die pumpe zerlegt ist. Das macht natürlich auch beim laufen Probleme. Vielleicht hast du Glück und das wars. Wäre ja auch billig.
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#16
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Fehler gefunden:
Auf dem Bild habe ich mal zur Verdeutlichung den Schraubendreher durch das Loch gesteckt... Dann werde ich mal einen neuen Dichtungssatz bestellen!
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#17
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So, Pumpe gereinigt und mit neuen Dichtungen ausgestattet.
Alles wieder zusammen gebaut und bei der Gelegenheit auch gleich noch beide Benzinfilter getauscht. Noch ein bisschen den Leerlauf eingestellt und jetzt läuft der Motor wieder. ☺ Gesendet von meinem D6503 mit Tapatalk
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#18
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Für meine erste richtige Arbeit am Motor bin ich recht zufrieden.
Klingt das grundsätzlich ganz gut: https://youtu.be/QvFb-gd7pJU Demnächst kommt die Feuerprobe im Wasser... Gesendet von meinem D6503 mit Tapatalk
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#19
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Hatte das Problem einige Jahre hintereinander, mehrmals Rep.Kit benzinpumpe ersetzt.... Lösung war erst ein Wasserabscheider!!!!!!! Gruß
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#20
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Hallo zusammen,
Meine Frage dazu wäre, ich habe einen Mercury 2 Takt 3 Zylinder 75 PS, mein Membran ist auch durch und ich würde ein neus Kit bestellen, aber das gibt es mit Löscher im Membran und ohne, wo liegt der unterschied? Ich habe den gleichen Motor nochmal zu stehen als Ersatzteile Träger, dort ist in der Benzinpumpe das Membran ohne Löscher verbaut. Gruss |
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