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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 13.06.2016, 20:33
D Bayr D Bayr ist offline
Captain
 
Registriert seit: 25.11.2013
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Boot: Motorboot
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Standard Blitz und Donner

Hallo zusammen,

gestern waren wir zum ersten Mal bei Gewitter mit dem Motorboot unterwegs.
Zwar nur binnen und nur kurz aber folgende Fragen stelle ich mir schon:

Was passiert wenn der Blitz in ein anderes Boot im selben Hafen einschlägt? Wasser leitet ja...

Was passiert wenn der Blitz irgendwo im Hafen direkt ins Wasser einschlägt?

Was passiert wenn der Blitz direkt in mein Gfk-/Holzmotorboot einschlägt? Kein Segler und kein Stahlboot.

Mein Boot ist ca 6m. Überlebe ich das?
Bei meinem Segler hatte ich mal gehört ich solle nach dem Blitzeinschlag lediglich die Wanten nicht berühren und alles wäre gut. Ist das tatsächlich so und für wie lang sollte man nichts berühren?

Was passiert wenn ich nach dem Blitzeinschlag direkt ins Wasser springe (natürlich vorausgesetzt ich lebe noch)?

Kann man Gewitter gefahrlos in der Kajüte abwarten wie im Auto (im Hafen liegend)?
Zieht, wenn Landstrom angeschlossen ist, das den Blitz eventuell aus irgendeinem Grund noch mehr an?


Ihr seht schon, Fragen über Fragen, bräuchte bitte mal etwas Aufklärung.
Gern auch allgemein, gern aber auch speziell auf meinen Fall, wie gesagt, ich habe ein kleines 6m AB Holzmotorboot mit sämtlicher Elektrik (Beleuchtung, Radio, Fernseher, ...) an Bord.
__________________
Grüße Thomas

Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!

Geändert von D Bayr (13.06.2016 um 21:48 Uhr)
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  #2  
Alt 13.06.2016, 20:37
Janus Janus ist offline
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Mach dir keinen Kopf deswegen!

Wenn du den Donner des Blitzes hörst, dröhnen dir nur die Ohren.
Wenn du nix hörst .... kannst du dich direkt über Petrus beim Chef beschweren.
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  #3  
Alt 13.06.2016, 20:57
D Bayr D Bayr ist offline
Captain
 
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423 Danke in 220 Beiträgen
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Du meinst Überlebenschancen gleich Null bei meinem Boot?
__________________
Grüße Thomas

Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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  #4  
Alt 13.06.2016, 21:07
Benutzerbild von Triton05
Triton05 Triton05 ist offline
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@ Thomas: ich meine auch mal gelesen zu haben, dass du das nicht wirklich erleben möchtest
__________________
Gruß Hans-H.
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  #5  
Alt 13.06.2016, 21:26
Ance Ance ist offline
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Moin,
Bei Stahlbooten:
Konstruktionsbedingt besteht eine durchgehend elektrisch leitende Verbindung von der Mastspitze (Topp) bis zum stählernen Schiffskörper. Dadurch ist nach dem Faradayschen Prinzip optimaler Schutz gegeben.
Bei Segelbooten aus Holz oder GFK:
Bei Segelbooten wird der Blitz fast immer in den Mast einschlagen und die Wanten oder Stage als Entladungsweg benutzen. Diese stählernen Spann- und Haltedrähte sind als Ableiter aber nur geeignet, wenn sie einen Durchmesser von mindestens sechs Millimeter aufweisen und mit den Haltepunkten auf Deck sowie mit dem metallenen Kiel oder Schwert elektrisch leitend verbunden sind. Ist ein Mast aus Aluminium vorhanden, genügt eine leitende Verbindung zwischen Mastfuß und Metallkiel beziehungsweise Metallschwert.

Worauf man achten sollte:
Während eines Gewitters nie auf Deck stehen bleiben
Keine Wanten, Stage oder andere metallene Gegenstände berühren
Bei vorhandener Blitzschutzanlage regelmäßig und nicht erst während eines Gewitters kontrollieren, ob der Potentialausgleich, das heißt die Verbindung aller metallisch leitenden Einrichtungen an Bord mit dem Blitzableiter, in Ordnung ist!
Bei GFK Booten kann die Ankerkette als Blitzableiter genutzt werden.
Oder ein nasse Leine die vom Boot ins Wasser hängt.
__________________
Grüße
Daniel
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  #6  
Alt 13.06.2016, 21:28
Ance Ance ist offline
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War doppelt
__________________
Grüße
Daniel

Geändert von Ance (13.06.2016 um 21:30 Uhr) Grund: Doppelt
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  #7  
Alt 14.06.2016, 08:47
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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Moinsen
Ganz so einfach ist da nu nicht. Vorab, über Blitzschutz auf Yachten sind ganze Bücher geschrieben worden und befriedigend ist das (ausser auf Stahlbooten) noch nicht gelöst worden.
Der Blitz kann Schäden auf zweierlei Arten verursachen. Erstens den direkten Treffer,- gegen selbigen kann man noch etwas tun,- und den Nahjeeinschlag der dir durch"induktiven" Strom massive Schäden durch ne Überspannung in der elektrik/Elektronik erzeugen kann. Dagegen kannst du mit konstruktivem Blitzschutz nichts tun ( was wirtschaflich und optisch machbar ist) ausser beim nahemdem Gewitter Handgeräte in ner Metalldose zu packen.
Beim konstruktivem Blirtzschutz ist das wie schwanger sein: nen bischchen geht nicht. Entweder richtig machen oder lassen.
Der Blitz ist faul, sogar ziemlich. Um seinen geliebten Potenzialausgleich herzustellen will der auf dem schnellsten und einfachsten Weg (nicht zwingend der käürzeste) in die Erde, hier Wasser was fürn Blitz das gleiche ist.
Wenn ihm da irgendwas schlecht leitendes im Weg ist, wird das passend gemacht. Das geht leider mit viel Energie und Hitze vor sich, was zb der menschliche Körper als Teil der Leitung nicht so gut findet und Gfk wird durchaus bei verbrannt.
Dann kann sich der Blitz auch noch "aufteilen" und im ganzen Boot nach dem bsten Leiter zu suchen. Unnötig zu erwähnen, das diese Teilströme genausoviel Unheil anrichten können, wie der "Hauptblitz".
Aufhalten kann man son Blitz auf dem Boot nicht, wirtschaftlich und technisch nicht machbar. Also nutzt man beim Blitzableiter die "Faulheit" des Blitzes aus und bietet ihm einen leichten schnellen Weg zur Erde. Jetzt ist auch klar warum ein bischchen Blitzableiter kontraproduktiv ist, oder?
Als erstes muss dazu im Boot ein absoluter Potentialausgleich hergestellt werden. Motor, Relingsfüsse, Battminus...muss in diesen einbezogen werden. (So 48mm2 wären im Sinne des Blitzschutzes fein).
Dann bietet man dem Blitz auf dem höchsten Punkt des Schiffes einen schönen Fangstab mit feiner Spitze an. ( Beim fachgerechtem Blitzschutz bildet dieser die Spitze eines Schutzkegels. In einem Winkel von ca 45 Grad vom Boden bis zur Fangstabspitze ist man vor direkten Treffern geschützt)
Jetzt sind wir wieder beim Blitz. nachdem wir den "gefangen " haben müssen wir ihn "nur" noch nen bequemen Weg zur Erde bieten.
Dabei steckt der Teufel schwer im Detail, daher nur grundsätzliches:
Bei allem was Blitzschutz ist reden wir von notfalls 24 qmm besser 48qmm Kabeln. Die sind nicht leicht zu verlegen, allerdings hälst die nötigen Kurvenradien von selber ein.
Alles, aber wirklich alles was leitend ist muss zwingend in den Potenzialausgleich einbezogen werden, nichts darf isoliert rumstehen.
Die letztendliche Ableitung des Blitzes ins Wasser ist auch ne bittre Pille. Du benötigst bei Kupfer zb nen halben quadratmeter Fläche für ne vernünftige ableitung. Bei Gfk kann mann die als Siebplatte unters Gelcoat setzen ( Beim direktem Treffer ist dann allerdings neues Gelcoat fällig) bei Holz evt als kupfernern UW Bugstreifen oder so. Die alternative ist einen passenden Kupferschwamm mit nem entsprechendem Kabel ( dat roll mal auf) ins Wasser zu lassen. Da dsollte dann eigentlich nur der Schwamm beim direktem Treffer fettig haben.
Deine Elektronik/Elektrik ist beim direktem Treffer allerdings geschrottet. Die sicher gegen Blitzinduzierte Ströme zu machen würd den Rahmen deines Bootes übersteigen (allein Gewichtsmässig)
So Nummern wie Ankerkette, Starthilfekabel ins Wasser als Blitzshutz... eher nicht gut. Die Nummern haben was vom Coitus Interruptus als Verhütungsmittel und nen bisschchen schwanger aka Blitzschutz siehe oben
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #8  
Alt 14.06.2016, 09:22
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von Ance Beitrag anzeigen
Bei GFK Booten kann die Ankerkette als Blitzableiter genutzt werden.
Oder ein nasse Leine die vom Boot ins Wasser hängt.
Ich hoffe der Blitz weiß das er in die Ankerkette oder Leine zu gehen hat.
Wie Hans schon geschrieben hat, Coitus Interuptus oder bisschen schwanger
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Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #9  
Alt 14.06.2016, 09:44
D Bayr D Bayr ist offline
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Hmmm... bedeutet also auf meine Fragen bezogen:

Blitz ins Boot, ich tot.
Blitz in anderes Boot im Hafen bzw Wasser in der Nähe von mir, auf dem Boot bleiben und laaaaange warten und hoffen.

Bei Gewitter runter vom Wasser wenn möglich und nicht in die Kajüte verziehen und nicht noch schnell raus slippen.

Wirksamen (praktikablen) Schutz gegen Blitzeinschlag nicht möglich bei 6m.

Die Wahrscheinlichkeit dass er mein Boot auf dem Wasser aussucht ist aber nicht bedeutend höher als vieles andere außen herum, da ich ja keinen hohen Mast habe.

Korrekt soweit?
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Grüße Thomas

Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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  #10  
Alt 14.06.2016, 10:55
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aunt t aunt t ist offline
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Na ja, in Panik brauchst auch nicht zu verfallen. Klar gibt es Blitzschäden auf Booten, es sind auch schon welche in Flammen aufgegangen, aber meistens nicht durch dennBlitz direkt, sondern durch die hohen induzierten Spannungen. Sich bei Gewitter nicht unnötig an Deck aufhalten ist schon ne gute Idee, aber im Boot bist schon relativ sicher vorm primärem Blitzschlag. Der Blitz will ins Wasser und eigentlich nicht erst noch durch Körper und so. Direkte Todesopfer durch Blitz sind auf Booten recht selten. ( Indirekt, weil zb der Kiel (Kielbolzen leiten) vom Blitz abgesprengt wurde, gibts die schon etwas mehr, mit Betonung auf etwas.
Sachschäden, Elektronikschäden sind das Haupthema bei Blitzeinschlägen.
Guggst du zb bei Panteniusversicherungensstatistiken.
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  #11  
Alt 14.06.2016, 11:00
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billi billi ist offline
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Wenn du mit deinem Boot Binnen unterwegs bist wird sicher außerhalb eine hohe Bebauung sein oder Wald.

Da ist die Wahrscheinlichkeit dass der Blitz ins Boot einschlägt gegen 0
da der Blitz wie schon geschrieben den Weg des geringsten Wiederstandes geht.
Die höhere Bebauung (Kräne/Häuser) oder auch ein Baum/ Wald ist da für den Blitz wie ein Magnet da die Feuchtigkeit in den Bäumen bzw. die Metallkonstruktionen von Kränen oder BLitzableiter an Häusern ein guter Leiter ist.

Dein Boot ist
1. relativ flach zur Umgebung
2. ein schlechter Leiter.

Man sollte daher sich in Ufernähe aufhalten wenn es nicht anders geht. Auf einem großen See oder dem Meer kann der Blitz wegen er Entfernung zu einem guten Leiter natürlich das Boot bevorzugen.

Die Sekundärwirkung des Blitzes kann man kaum ausschließen.
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Gruß Volker
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  #12  
Alt 14.06.2016, 15:19
freerider13 freerider13 ist offline
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Hmmm.
Bei Booten hab ich da nicht wirklich viel Ahnung - zugegeben. Kam auch noch nie in die Situation.

Lehre für mich:
Uns ist mal ein Auto (förmlich) in die Luft geflogen nach Blitzeinschlag.
War ein Geländewagen, Nissan Patrol Cabriolet, Spezialumbau mit unendlich vielen Extras. Darunter eine Soundanlage mit 34 Lautsprechern (Bose glaub ich). Haken: Die Umbauer hatten das ganze nicht wirklich gut geerdet - die ganzen Kabel durch die Karosserie - Blitz schlägt ein - Radio flog sprichwörtlich in die Luft.
War in den 80ern, also nicht mehr Stand der Technik heute. Gottlob saß keiner drin, der Wagen stand auf dem Parkplatz von nem Einkaufszentrum.
Feuerwehr, löschen, Rauchsäule, volles Programm; kurzum: Die Kiste war Schrott. Totalschaden.

Von daher und übertragen auf dein Boot: Wenn Gewitter kommt hau ab!
Ist einfach am sichersten gar nicht da zu sein...

Schöne Grüße,
Jan

Ach ja, PS, andere Stories aus meinem Umfeld:
Ne Freundin von mir wurde in einer "Schutzhütte" am Berg mal von nem Blitz getroffen. Drinnen wohlgemerkt. War nicht richtig verkabelt...Hats mit Verbrennungen überlebt.
Ich bin mal (gefühlt) um mein Leben gefahren, als ein Wintergewitter im Skigebiet aufzog. Selten. Aber kein schönes Gefühl, wenn die Blitze über die Skipiste "weiterwandern" über die man grad fährt...

Ich mach von daher keine Kompromisse mehr. Frei nach dem Motto: "Es sollte nicht sein, aber weiß das auch der Blitz?"...

Geändert von freerider13 (14.06.2016 um 15:27 Uhr)
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  #13  
Alt 14.06.2016, 15:34
Matze66 Matze66 ist offline
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Naja, vor einem Gewitter abhauen ist so eine Sache, ob das so klappt?

Ich habe bei mir ein Hardtop aus Aluminium, das habe ich mit einem 50mm2 Kabel am Transom angeschlossen. Damit ist der höchste Punkt vom Boot schon einmal geerdet.

Nachdem ich hier schon mitgelesen habe, werde ich mal versuchen, bei Gelegenheit auch noch die Reling und den Lichtmast für das Tucker/Ankerlicht mit anzuschließen. Das soll dann aber auch reichen
__________________
Gruß
Matthias

Ich will auch eine Signatur!
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  #14  
Alt 14.06.2016, 16:00
Benutzerbild von thomas020370
thomas020370 thomas020370 ist offline
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Was bisher noch gar nicht angesprochen wurde, mich aber auch sehr interessiert, ist die (Teil-)Frage nach dem Aufenthalt im Wasser.

Es ist ja durchaus denkbar, das man gerade badet oder die Wasserlinie schrubbt o.ä., wenn der berühmte "Blitz aus heiterem Himmel" einschlägt.

OK, ein direkter Treffer in meine Bademütze lässt wohl keine Fragen zurück, aber was passiert, wenn es in der Nähe einschlägt ? Gibt es eine Kill Zone ? In welcher Entfernung vom Einschlag bin ich sicher, bzw. von was für Faktoren ist die Verletzungs- bzw. Lebensgefahr so alles abhängig ?

Kann da jemand was zu sagen ? Gibt`s vielleicht Erfahrungswerte ?

LG und Danke
Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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  #15  
Alt 14.06.2016, 16:31
Benutzerbild von Doppelich
Doppelich Doppelich ist offline
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Moin,
Wir lagen letztes Jahr bei einem sehr heftigem Gewitter im Flensburger Stadthafen und ein Blitz ist in ein nahes Segelboot eingehauen. Passiert ist dabei niemandem etwas, außer das man aus dem Schlaf gerissen wurde, weil es unmenschlich geknallt hat. Auch ist schonmal in unseren Hafenkran ein Blitz eingewandert. Gleiches Ergebnis wie beim Segler, auch niemand verletzt, nur kreischende Frauen

Ich würde mich daher nur bei Gewitter in den Hafen verkriechen und unter Deck durchs Fenster alles beobachten. Im Norden hat man den Vorteil von reichlich Segelbooten umringt zu sein, somit ist die Chance das man direkt getroffen wird als Mobo gleich null.
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Tim

Grüße von der Elbe
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  #16  
Alt 14.06.2016, 16:44
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christoph christoph ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Wenn du mit deinem Boot Binnen unterwegs bist wird sicher außerhalb eine hohe Bebauung sein oder Wald.

Da ist die Wahrscheinlichkeit dass der Blitz ins Boot einschlägt gegen 0

da der Blitz wie schon geschrieben den Weg des geringsten Wiederstandes geht.
Die höhere Bebauung (Kräne/Häuser) oder auch ein Baum/ Wald ist da für den Blitz wie ein Magnet da die Feuchtigkeit in den Bäumen bzw. die Metallkonstruktionen von Kränen oder BLitzableiter an Häusern ein guter Leiter ist.

Dein Boot ist
1. relativ flach zur Umgebung
2. ein schlechter Leiter.

Man sollte daher sich in Ufernähe aufhalten wenn es nicht anders geht. Auf einem großen See oder dem Meer kann der Blitz wegen er Entfernung zu einem guten Leiter natürlich das Boot bevorzugen.

Die Sekundärwirkung des Blitzes kann man kaum ausschließen.

Naja,
das haben die Menschen bei Rock am Ring auch gedacht und dann ist der Blitz direkt in die Menge rein obwohl tausende Bäume und Kräne drum rum standen.

Bei Gewitter kann man eben nur Abwarten und Tee trinken ( kann auch Bier oder Wein sein), den der Blitz schlägt ein wo er will. Siehe Blitzableiter an Kirchen, hihi
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Gruß Christoph

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  #17  
Alt 14.06.2016, 16:48
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Zitat:
Zitat von christoph Beitrag anzeigen
Naja,
das haben die Menschen bei Rock am Ring auch gedacht und dann ist der Blitz direkt in die Menge rein obwohl tausende Bäume und Kräne drum rum standen.

Bei Gewitter kann man eben nur Abwarten und Tee trinken ( kann auch Bier oder Wein sein), den der Blitz schlägt ein wo er will. Siehe Blitzableiter an Kirchen, hihi

Ich bezweifle das der Blitz in die Menge eingeschlagen ist. da hätte es Tote gegeben. Vielmehr wurden die Besucher von der sogenannten Schrittspannung erwischt. Natürlich wird dies in den Medien anders dargestgellt , da auch dafür ursächlich der Blitz war. "Otto-Normal"-Bürger kann selten was mit den Fachbegriffen anfangen.

Der Blitz hat vermutlich in eine Bühne eingeschlagen und wurde von dieser in den Boden geleitet. Dadurch entsteht im Boden ein riesen Spannugnstrichter und dieser ist sehr gefährlich.

Je näher man am Einschlagspunkt steht desto gefährlicher ist es.


http://images.google.de/imgres?imgur...aiAIoQ9QEIIjAC
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  #18  
Alt 14.06.2016, 16:57
Janus Janus ist offline
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Wie dem auch sei,
das Leben ist nun mal endlich.
Trifft dich der Blitz voll, ist es in aller Regel aus mit dir. Besser, als in einem Intensivbett dahinzuvegetieren.

BTW: Sieh' dir mal die Blitztoten im Verhältnis zu den Verkehrstoten an.
Machst du dir auch solche Gedanken, wenn du ins Auto steigst?
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  #19  
Alt 14.06.2016, 18:25
Benutzerbild von marsvin
marsvin marsvin ist offline
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Najua, msl eben weggehen vom Boot ist mitten auf der Ostsee nicht so ganz einfach und auf Baukräne in der Nähe kann man da auch nicht recht vertrauen, aber da der Mast eines Segelboots immer der höchste Punkt in der Umgebung ist hört man erstaunlich wenig von Einschlägen in Segelboote. Ich vertraue da auf die leitende Verbindung bei meinem Boot vom Mast über den Mastfuß und die stählerne Hubkieleinrichtung und den gusseisernen Kiel ins Wasser.
Das größere Problem ist oft die mit dem Gewitter aufziehenden Sturmböen, die ich schon bis zu 10 Bft erlebt habe (zum Glück nicht auf dem Wasser), da gilt es dann, lieber rechtzeitig die Segel komplett wegzunehmen und abzuwarten, was denn da so kommt,
Siggi
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  #20  
Alt 14.06.2016, 21:46
Michael G. Michael G. ist offline
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Im Motorboot mache ich mir da nicht allzuviele Gedanken. Warum sollte der Blitz in einen Isolator schlagen, wenn rundum gut leitendes Wasser ist. Natürlich würde ich mich jetzt nicht gerade auf den Geräteträger stellen, um das Schauspiel zu geniessen.
Die meiste Gefahr geht von der sog Schrittspannung aus, auch im Wasser. Also hinhocken und abwarten, wenn man das nicht vermeiden kann. Vorletztes Jahr hats auf dem Meer öfters mal in der Nähe ( 1km) eingeschlagen. Passiert und gemerkt...GsD nix.
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  #21  
Alt 22.06.2016, 13:35
Hademer Hademer ist offline
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1 Danke in 1 Beitrag
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Letztes Jahr ist im Bodensee vor Hagnau eine Segelyacht vom Blitz getroffen worden und vor Anker gesunken, glücklicherweise ohne Personen an Bord.

Bei der Untersuchung des Unglücks hat sich herausgestellt, dass der Blitz in den Mast eingeschlagen ist und dann im Rumpf den Geber des Echolots aus dem Rumpf gebrannt hat. Hierdurch ist ein 4 cm -Loch entstanden, durch welches dann das Wasser eingedrungen ist.

Unschöne Vorstellung, dass auf offener See zu erleben.

Zu finden z. B. hier: http://www.suedkurier.de/region/bode...372475,8068461
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