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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
habe einen Yamaha 30 DEO - drei Zylinder 2 Takt BJ 2003 mit 30 PS. Der läuft auch eigentlich ganz gut und wurde letztes Jahr eingestellt. Die Einstellung erfolgt aber nur "nach Gefühl" über die Drosselklappen so weit ich das mitbekommen habe. Insgesamt hat der Motor drei Vergaser. Habe gelesen dass man die am besten mit Unterdruckuhren synchronisiert. Ein Bekannter hat mir erzählt dass man mit der perfekten Vergasereinstellung bei Oldtimermotoren noch einiges mehr an Leistung raus holen kann. Ist es bei meinem Motor überhaupt möglich den über Unterdruckuhren zu synchronisieren? Ist dies sinnvoll? Hatte vor ein paar Monaten den Vergaser abgeschraubt aber die Gestänge nicht gelöst da ich in einen Vergaser eine Schraube wieder reingedreht habe die raus gefallen ist. Gruß Chris P.S. Hat jemand ggf. eine Werkstattempfehlung im Raum Koblenz, Neuwied, Bad Ems oder Umland? |
#2
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Hallo,
die Vergaser werden nur mechanisch synchronisiert. Gaszug aushängen, leerlaufschraube ganz zurückdrehen, daß sie nicht mehr anliegt. Dann die beiden Drossleklappen mit Einsteller lösen und alle 3 auf "zu" schnappen lassen, ggf. nachdrücken. Die beiden einstellbaren Klappen festziehen (linksgewinde!), und gut ist. Werner
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#3
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Vorteil von guter Synchronisation ist vor allem gleichmässiger, weicher Motorlauf und das vor allem bei Teillast und Leerlauf. Wenn derjenige, der das nach Gehör oder Gefühl gemacht hat, wusste, was er da tut, dann sollte das auch passen. Oder wie heisenberg schreibt vorgehen. Viel mehr Spitzenleistung täte ich nicht erwarten.
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#4
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Servus,
Grundsätzlich so machbar( mechanisch Syncronisieren ) jedoch nicht optimal. Hast du Unterdruck Anschlüsse am Vergaser? Wenn ja... dann mach es mit den Uhren! Gruß Robert |
#5
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Gasannahme wird auch schlechter, wenn die Synchronisation schlecht ist - ein Zylinder arbeitet dann bei Teillast mehr als die anderen und wird entsprechend wärmer. Die kälteren Zylinder können sich dann schon mal verschlucken [Zündaussetzer haben], wenn man plötzlich Gas gibt.
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#6
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Ich beschreib mal, wie das früher bei Motorrädern gemacht wurde. Man braucht aber einen Drehzahlmesser dazu.
0. Zündung einstellen (dürfte bei Deinem Motor entfallen) 1. Warmfahren 2. Zwei Kerzen raus, 3. Leerlauf so hoch einstellen, dass der Motor auf einem Zylinder gut läuft. Drehzahl messen. 4. Die Kerze des gemessenen Zylinders raus und eine der anderen beiden rein. Den Vergaser des betreffenden Zylinders so einstellen, dass der Zylinder die gleiche Leerlaufdrehzahl hat. 5. Wie 4., mit dem letzten Zylinder. 6. Alle Kerzen rein, Leerlauf insgesamt so runterdrehen, dass der Motor die richtige Leerlaufdrehzahl hat. Der sollte jetzt im Teillastbereich auf allen Zylindern gleichmässig wie ein Uhrwerk laufen, minimale Vibrationen etc. Bei elektronischer Zündung darfst Du die Kerzen der "leer" mitlaufenden Zylinder möglicherweise nicht einfach in der Luft hängen lassen, sondern mußt die möglicherweise an Masse halten, damit die einen Zündfunken haben, weil die Zündung sonst möglicherweise wegen Überspannung kaputt geht.
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#7
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Moin,
so wie Werner es beschrieben hat wird's laut Herstellervorgabe gemacht. Es gibt bei dem Motor keine Unterdruckanschlüsse. Ist halt ein Zweitaktmotor... -the mechanic- |
#8
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Die einfachste Methode ist, 3 gleich große Stahlkugeln zu nehmen und auf die Schieber zu legen. Beim Öffnen der Schieber müssen die exakt gleichzeitig runterfallen, dann sind die Vergaser synchron. Ob das realistisch so machbar ist an einem Bootsmotor weiß ich nicht, natürlich dürfen die Kugeln nicht ins Gehäuse fallen.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#9
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Bohrer als Leere zum Drosselklappenspalt messen geht auch - wenn die Vergaser innen keine Stufe / keinen Absatz haben. Bei stehendem Motor etwas Gas geben und dann mit Bohrern ausmessen, ob der Drosselklappenspalt bei allen drei Vergasern gleich groß ist.
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#10
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Hi Chris
Zu Deiner Frage: Nein, es ist nicht möglich Deineen Motor mit "Normalen" Unterdruckuhren zu synchronisieren. DIe Druckdifferenzen und -Schwankungen im Saugrohr eines 2-T Motors lassen das so einfach ncht zu. Es gibt Vorrichtungen, die abhängig vom Vergaserdurchmesser hinter dem Vergaserquerschnitt montiert werden um den effektiven Ansaugunterdruck zu messen. Ist eher was spezielles. Mach es wie Werner schrieb und alles wird gut. ![]()
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#11
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Besten Dank für die vielen Antworten!
Alleine traue ich mich da nicht ran weil mir einfach die Erfahrung fehlt. Ich will nur gerne wissen wie man es überhaupt richtig macht damit der Motor einmal (zum ersten Mal soweit ich weiß) korrekt eingestellt wird. Vielleicht habe ich ja die Möglichkeit mir das anzuschauen wie es in der Werkstatt gemacht wird dann traue ich mich da nächstes mal selbst ran. Denke mal das ganz sollte in 90-120 min locker zu machen sein (inkl. warmlaufen usw.) oder? Gruß Chris |
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