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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Es kam jetzt in verschiedenen online-Medien, hier aber recht differenziert:
http://m.dw.com/de/vom-mast-erschlag...ich/a-19491130 Mein Beileid den Angehörigen. Wie werden solche Boote eigentlich geprüft?
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Gruss Jons |
#2
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Hier ist zumindest von strengen Auflagen die Rede:
http://m.yacht.de/reise/holland_spez...r/a109257.html
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Gruss Jons
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#4
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Offenbar kam die Gaffel mit Schmackes von oben, ein gebrochener Mast generiert wohl mehr Klicks....
"Lasst die Gaffel fallen!" "OK-Sir" Laienbesatzung hat Klau- und Piekfall losgeworfen und ausrauschen lassen - schwupps. Kann natürlich auch sein, dass ein Bauteil nachgab. Schade nur, dass dieses Manöver 3 Menschenleben kostete. Michael |
#5
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Gruss Jons |
#6
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Wenn bei einem Zweimaster 2 Masten an Deck stehen - wo ist da der Mastbruch?
Ich denke, da kam die Gaffel irgendwie ungeplant runter. Aber lassen wir doch die zuständigen Profis den Fall klären.
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Gruß Ewald |
#7
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Der Mast scheint recht weit oben gebrochen, wie gesagt, das 2. Bild.
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Gruss Jons
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#8
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So war's auch in dem Filmbericht in den Nachrichten zu sehen. Einer der Masten in klar gebrochen im oberen Bereich.
Die Bruchstelle Könnte auf Höhe der Gaffelklau sein...
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Gruß - Georg
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#9
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Mein tiefes Mitgefühl für die Familie.
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Seit es Farbfernsehen gibt,
ist Schwarz/Weiß-Denken nicht mehr notwendig! |
#10
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Wenn das kein Mastbruch ist dann weiß ich auch nicht. Mein Beileid den Angehörigen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#11
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Da die Butze von um die 1890 ist, hat dieser Plattboden ein typisches Gaffelrigg.
Da hängt dann oben an der Mastspitze das Segel an einem weiteren Baum. Das ist beim Segel setzen und bergen keine ungefährliche Sache. Selbst auf den ebenfalls dort typischen Polyvalken ist das Segel setzen mit einem Gaffelgroß eine heikle Angelegenheit. Wenn das runter kommt, dann kommt es im freien Fall. Ein Mast wird ja noch von den Stagen, Wanten und Salingen gebremst. Was mich nur wundert, ist der Hinweis, dass sie in den Hafen hinein gesegelt sind. Das ist a) in den fast allen NL Häfen verboten, und in Harlingen mit Sicherheit auch, weil es ein Fährhafen ist, und b) ein Mast sicher nur bei hoher Belastung, also viel Wind, bricht. Bei starkem Wind fährt keiner mit einem Plattboden in den Hafen unter Segel.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#12
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Hallo,
schlimm, schlimm, schlimm... Bei t-online sind die Getöteten deutlich älter Quelle t-online: "Im Hafen des niederländischen Ortes Harlingen sind drei Menschen auf einem alten Segelschiff getötet worden, als ein Teil des Masts abbrach. Es handelt sich um Mitglieder einer Familie, alles Männer im Alter von 19, 43 und 48 Jahren." Das macht die Sache natürlich nicht weniger schlimm.
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Danke, Kalle |
#13
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![]() Zitat:
![]() Da man ja den abgebrochenen Mast sieht, vermute ich mal, dass es erst den Mastbruch gab, und dann die runterkommende Gaffel die Leute erwischt hat. Aber warten wir die Untersuchungen mal ab.
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Viele Grüße Michael
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#14
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Es ist ein Mastbruch.
Noch steht nicht fest, warum der Mast brach. Die 24 Meter lange und 4,80 Meter breite "Amicitia" war 1889 als Frachtsegler gebaut und vor allem für Biertransporte eingesetzt worden. Es handelt sich um drei Oberpfälzer, aus Ammersricht bei Amberg. Alle gehörten einer einzigen Familie an. Die Polizei der Provinz Friesland konnte anfangs nicht sagen, ob es sich um Amberg in der Oberpfalz oder um Amberg im Unterallgäu handelt. Der WDR berichtete am Sonntagabend, dass die Familie aus der Oberpfalz stamme. Drei Mitglieder dieser Familie wurden getötet, als ein Teil des Mastes auf das Deck stürzte. Bei den Toten handelt es sich um Männer im Alter von 19, 43 und 48 Jahren. Quelle: http://www.br.de/nachrichten/bootsun...ayern-100.html
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cu Max ----------------------------------------------- |
#15
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![]() Zitat:
auf dem einen Auge höre ich schlecht, dafür bin ich auf dem anderen Ohr kurzsichtig. Tut mir leid, dieses Bild mit dem gebrochenen Mast habe ich gestern nicht gesehen - warum auch immer.
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Gruß Ewald |
#16
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Das der Schiffsführer entschieden hat unter Segeln in den für Sportboote doch recht
großen Vorhafen einzulaufen kann ich mir nur wie folgt erklären: 1. Motor sprang vor der Hafeneinfahrt nicht an und hat bei der Wattfahrt weil es günstiger Wind war nicht mitgelaufen. 2. Vor der Hafeneinfahrt sehr viel Betrieb und er hat auf Grund der Wellenlage und des Betriebes entschieden im doch recht großen Vorhafen die Segel bergen zu lassen. 3. Fahr.-und Bedienungsfehler im Vorhafen, vielleicht auch eine Behinderung durch den dort laufenden Schiffsverkehr. Das einlaufen unter Segel, in den in diesem Fall recht großen Vorhafen ist eigentlich ein normales Manöver. Aber wie ausgeführt der Motor sollte mitlaufen. Bei einem so großen Plattboden wird auch der große Vorhafen, recht schnell sehr klein. Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen, auch möchte ich nicht den Schiffsführer vergessen, der bei seinen Entscheidungen wie auch immer diesen doch sehr tragischen Ablauf nicht vorausgesehen hat. Mfg Vilm
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#17
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![]() ![]() Hier ist die Bruchstelle gut zu sehen. Tatsächlich kam die Gaffel mit dem oberen Ende des Mastes mehr oder weniger ungebremst nach unten. |
#18
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Danke, Segelmatt, für dieses Bild, ich hoffe, die pietätlosen Äusserungen mit Gaffel fallen lassen etc. haben sich damit erledigt.
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Gruss Jons
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#19
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![]() Zitat:
selbst verbieten . Alternativ sollten sich diese Personen als Schifffahrts - Sachverständige zur Verfügung stellen , das vereinfacht dann die Unfallermittlung ganz enorm.
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![]() ![]() die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#20
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Für mich sieht das so aus, als wenn der Mast genau auf Höhe des unteren "Eselshaupts" gebrochen ist.
2 davon halten die sogenannte "Stenge". Ausserdem sind diese bei einem Gaffelsegler mit der Saling verbunden, und viele Blöcke des laufenden Guts vorlich und Achtern daran befestigt. Ohne in die Glaskugel gucken zu müssen, ist für mich zu sehen, das genau diese 'neuralgische' Verbindung zwischen Mast und Stenge überbelastet wurde, durch was auch immer, vermutlich durch materialermüdung. Was dies allerdings im Hafen verursacht haben könnte, würde ich schon gerne wissen. Wir hatten uns auf einem gleich großen Schiff im Starkwind auch mal die Stenge abgesegelt, war kein schönes Erlebnis. Auch kommen Stengen auch gerne mal durch aprupte Stopps aus welchen Gründen auch immer runter. Aber durch das ausrauschen des Gaffelfalls? Wenn man bedenkt, daß diese durch mindestens 4 Blöcke geschoren ist, sollte doch alleine die Reibung das ganze genügend verlangsamen, um auch bei einem plötzlichen stopp durch kinken etc. so einen Bruch nicht einfach so verursachen zu können. Leider ist der Vorfall wiedereinmal Wasser auf die Mühlen jener, die Traditionsseglern die Freigabe für große Fahrt am liebsten entziehen würden. Bitte führt die Diskussion weiter, auch mein Mitgefühl gilt natürlich den Angehörigen. Aber ebenso würde mich brennend interessieren, was genau passiert ist, und hierbei bin ich schon aufs ![]() Lg, Alex
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#21
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Ein 127 Jahre altes Holz ist unter einem (Metall-) Beschlag morsch und faulig geworden.
Finde das sieht man auf dem Bild. Und in genau dem Moment war die auftretende Beanspruchung höher als die (noch) zulässige (die das Boot sonst locker verziehen hätte) ........... Obwohl man ja normal sagt: "Holz spricht bevor es bricht" ging´s wohl schnell. Passiert halt solange es keinen Boots-"TÜV" gibt. |
#22
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![]() Zitat:
So lange keine offiziellen Infos vorliegen, macht man sich nunmal Gedanken, wie das passieren konnte. Allein, und wenn man mit anderrn zusammen ist, auch gemeinsam. Hier eben im Forum. Und so lange dies nicht pietätlos erfolgt sondern sachlich mögliche Gründe aufgeführt werden, kann ich da nichts negatives dran finden.
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Viele Grüße Michael
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#23
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Moinsen
Ja,Bruch direkt untern Ezelshoofd, am Sitz der Gaffelklau. Sailinge gibts nicht, die Masten stehen im Prinzip unverstagt auf Deck. Seitenwanten gibts, allerdings mit geringer Spannung. Funktion der Wanten übernehmen die Fallen bzw die entsprechenden Lieken. Es soll von der Mole gesehen worden sein ( zweite /dritte Hand) das das Groß - wahrscheinlich schon im skandiertem Zustand) rum gegangen ist, unmittelbar bevor der Mast gekommen ist. Einige von den Skippern der braunen Flotte sehen als wahrscheinlichste Ursache das das Klaufall noch belegt war, die Pik (? Fall, das die Gaffelnock hoch zieht, bin beim Gaffel nicht hundertprozent begriffsfest) aber schon gefiert war zum Segelbergen. Boe von der falschen Seite nd der ganze Druck des Segels geht auf die Klau, die den dann direkt auf die untere Eselshauptkante weitergibt. In den Vorhafen von Harlingen dürfen auch die Schiffe der braune Flotte einsegeln, nach Absprache mit der Hafenkontrolle wg Fähren. Ist aber tägliche Praxis. dort wird dann (natürlich unter Motor) in Lee des jeweiligen Luvdammes das Setzen/ Bergen der Segel vorgenommen. Ist gerade mit Gästen einfacher, "vor der Tür" läuft der volle Gezeitenstrom in teilweise unangenehme Richtungen. Blöd find ich, das anscheinend Naupar alle Infos zur Amicitia aus dm Netz genommen hat. Noch ein Bild gefunden: http://www.naupar.de/media/catalog/p...icitia01_1.jpg
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#24
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![]() Zitat:
Das war auch mein erster Gedanke. Zumal der obere Teil des Mastes ja reines Stirnholz ist. Habe solche Querschnitte schon mit Kupferblechhüten oder komplettversiegelt mit Teer und Farbe gesehen. Seitlich besteht natürlich genauso die Gefahr des rottens, zumal dort gerne mal stehendes gut wie die 'Hoftaue' der Wanten und andere Beschläge Angriffsfläche bieten. Nun weiß ich nicht, wie dies auf jenem Schiff gehandhabt wurde, aber gerade auf traditionellen Schiffen gibt's eigentlich immer einen 'Rigger, der die gesamte Takelage im Auge hat und auch behält. Eine durchgehende Kontrolle des gesamten stehenden und laufenden Guts gehört zur Routine vor jeder ausfahrt, gerade bei solch alten Riggs, welche ihre Besonderheiten haben. Zu meiner Zeit war ich solch ein Rigger, geschult und eingewiesen. Faules Holz, undichte Bekleedungen und marodes aller Art zu erkennen und zu melden, davon hängt viel ab. Genauso wie bei 35 Grad Lage etwas zu reparieren. Man kann natürlich etwas übersehen, oder unter der Jahrzehntealten Konservierung kann sich übles verbergen, genau solchem galt mein besonderes Interesse. Die abgesegelte stenge damals war allein unsere Schuld, zu langsam im Manöver... Ist nochmal gutgegangen, aber Notrigg bleibt Notrigg, samt Fahrzeit und gekürzten Rationen. Nun, ein Forumskollege hat mich auf die Schwierigkeiten eines Eigners aufmerksam gemacht, welcher ziemlich Probleme hat, sein Schiff für große Fahrt zugelassen zu bekommen. Auf jenem Schiff war ich vor 20 Jahren, frisch restauriert und kundig geführt durfte ich viele lehrreiche Monate erleben. Vorfälle der Art, wie leider passiert und tragisch genug, werden der Gesetzgebung als Munition dienen, derlei kleineren Traditionsschiffen entgültig die grosse Fahrt zu verbieten oder Standards derart hoch zu setzen, dass man gleich neu bauen könnte. Nur, selbst ein Neubau nach alter Art braucht Leute, mit ihm umzugehen. Dies macht mich als Fan dieser Schiffe, der ich nunmal bin, ziemlich nachdenklich. Übrigens, wie schon gesagt in dem unseligen Schleusen-trööt, ein Wunder, dass nicht mehr passiert. Dazu brauchts nichtmal brechende Masten im Hafen. Schade wärs, ein ganzes Kulturgut an die kette zu legen. Lg, Alex Ahja, um einmal die sachkundige Berichterstattung zu würdigen, da heiß es 'Klipper' dann Schoner, und Hans stellt nun das Bild einer Gaffelketsch ein. Klar, für den Sachverhalt nicht relevant, eigentlich. Die Welten, die zwischen einem Klipper und einer Gaffelketsch liegen... Bitte weiterschreiben... Geändert von Takelhemd (22.08.2016 um 15:15 Uhr)
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#25
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Für die Schiffe der braunen Flotte gibt es sehr wohl nen "Tüv", die werden jährlich, in Teilbereichen sogar halbjährlich überprüft , jeder wechsel eines Falles muss dokumentiert werden.... Ohne das Schiff zu kennen, wette ich das du kein rottes Holz (zerstörungsfrei ) an dem Rigg findest.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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