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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Evinrude Probleme
Hi,
ich habe mir vor Kurzem ein Evinrude Aussenborder zugelegt. Er hat 20 PS und müsste Baujahr 1971/72 sein. 2 Zylinder, 2 Takt Motorcode 20202r Die Benzinpumpe war beim Kauf defekt und wurde von mir erneuert. Impeller und Getriebeöl hab ich erneuert. Danach der erste Probelauf. Er sprang so ca nach dem 10. Anreißen mit Choke an und ging wieder aus. Nach paar weiteren Versuchen lief er auch im Standgas, hatte aber ständig Aussetzer. Beim Choke rausnehmen oder Gas geben, ging er sofort aus. Sprit war aber genug vorhanden. Durch Stellen an der Luftschraube konnte ich ihn etwas besser laufen lassen. Gas mochte er aber immer noch nicht. Also, Vergaser abgebaut, zerlegt und gereinigt mit Ultraschall. Die Dichtung vom Steigrohr habe ich durch eine andere ersetzt, und die Düsen kontrolliert. Vergaser wieder angebaut, Startversuche... mal eine Fehlzündung, sonst gar nichts mehr. Seltsam. Also Polrad runter und die Zündkontakte kontrolliert. Sehen aus wie neu und sind auch trocken. Zündspulen gemessen, primärseitig bei beiden 0,4 Ohm. Zuerst zeigt das Messgerät 1,5 Ohm an und fällt dann auf 0,4 Ohm ab. (Defekt, oder schlechtes Messgerät?) Leider hab ich für den Motor keine Angaben, wo der Zündzeitpunkt sein soll. Ich tippe mal auf ca. 3,5mm v.OT. Laut meiner Messuhr ist der aber im Moment bei 7 mm v.OT. (ohne Gas betätigt) Jetzt hab ich mir auch noch neue Zündkerzen bestellt. Kann mir Jemand einen Rat geben, wo er jetzt eventuell schon einen Fehler erkannt hat? Oder ist vielleicht jemand aus der Gegend um 23936 Grevesmühlen, um sich den Motor anzusehen? Vielen Dank schon mal im Voraus Birger |
#2
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Reinige mal die Unterbrecher und schaue ob Sie bis zu 0,4 mm öffnen, ersetze dann die Zündkerzen und berichte erneut
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M.f.G. harry |
#3
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Wird gemacht
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#4
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Wenn die Kerbe an der Schwunscheibe zwischen den 2Kerben der Ankerplatte steht,sollte der Kontakt öffnen.
Um das genau einstellen zu können,gibt es ein Tool für diesen Motor. Günter |
#5
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Der Unterbrecherabstand ist ca. 0,45mm
Welche Kerben? Ich finde da keine. |
#6
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Reinigung mittels feiner Feile nicht vergessen.
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M.f.G. harry |
#7
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Zitat:
(Ich hab's besser: elektr. Magnetzündung)
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MfG Bernd |
#9
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Auf dem kleinen Nockenring wo up draufsteht sind eine vertiefung, sieht aus wie ein viereck.
dort die welle hindrehenbis der Kontakt offen ist, mit Fühlerlehre ca. 0,45 die kontakte einstellen. das sollte es gewesen sein. Aber beide so einstellen. wenn es immer noch nicht geht, sind die beiden Kondensatoren eher platt, kann man aber messen mit einem Ohmmeter wie schnell diese aufladen und abgeben. Evtel noch mal den Vergaser reinigen, wenn er patschen tut, ist das Gemisch zu mager, hat meiner auch gehabt und nach erneuter Reinigung war es weg.
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Viele liebe Grüsse aus dem Saarland von Thorsten Selbstbau Fernsteuerung alter Johnson Motor https://youtu.be/n7VFLzD8r4o |
#10
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Dafür gibt es dieses Tool ( Einstellwerkzeug )Das wird auf die Kurbelwelle gesteckt und ersetzt die Schwungscheibe.
Günter |
#11
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soweit ich weis, benötigt man zum einstellen kein Tool, der Nockenring ist ausreichend.
Gashebel bis zur Markierung schieben, Nocke vom Kontakt auf das Viereck drehen und das ganze dann auf 0,45 einstellen, fertig ist die Maus. Mache ich seid Jahren so und habe immer gute Ergebnisse erzielt. Egal ob 3 PS oder 15 PS Motoren mit Kontakten. Bei CDI braucht man das ja nicht.
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Viele liebe Grüsse aus dem Saarland von Thorsten Selbstbau Fernsteuerung alter Johnson Motor https://youtu.be/n7VFLzD8r4o |
#12
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So,
Die Kontakte hab ich mit ner Feile gereinigt. Bisschen Unterbrecheröl auf den Schmierfilz und geschaut, dass beide bei der Markierung öffnen und neue Kerzen eingebaut. Wieder alles zusammengebaut und Startversuch unternommen. Nach 3 mal anreißen sprang er an, lief ca 4 Sekunden und ging wieder auf Schlag aus. Das hab ich öfters wiederholt. Immer das gleiche Ergebnis. Wenn ich während des kurzen Laufens Gas gebe dreht er auch hoch. Geht aber trotzdem nach gleicher Zeit aus. Sollten das die Kondensatoren sein? Geändert von Birger75 (13.09.2016 um 18:01 Uhr) |
#13
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wenn der Motor aus geht, hast du dann noch Zündfunken ? ist noch Benzin im Vergaser ?
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#14
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Den zünfunken kann ich nicht überprüfen. Ich wüsste nicht wie. Oder meinst du, wenn ich danach wieder versuche anzureissen? Der vergaser hat genug Sprit.
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#15
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sofort Zündkerzen raus auf Masse legen und starten
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#16
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Am Wochenende kommt ein Kumpel um den Zündfunken mit mir zu testen. Habe die Vergaserdichtungen erneuert, das Schwimmernadelventil und das Ventil für die Luftschraube erneuert. Neue Zündspulen und Kondensatorer hab ich auch verbaut. Die Zündkabel habe ich auch ein Stück abgesetzt. Einmal könnte ich ihn für ca 20 Sekunden am Laufen halten. Ansonsten alles wie gehabt. Die Zündkerzen sind nach den etlichen Startversuchen feucht. Die Unterbrecher beginnen 3mm vor der genannten Markierung zu öffnen
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#17
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Hast du unter der Schwungscheibe eine separate Nockenscheibe?
Wenn ja, gibt es auf der Grundplatte eine Markierung diese stellst du auf das Röllchen vom Vergaserklappenhebel mit Hilfe der Drehgas Pinne dann drehst du den ersten Zylinder auf OT, dabei sollte auf der Nocke ein kleines Viereck sein neben der Aufschrift Top. In diesem Bereich den öffnenden Kontakt auf 0,40 -0,45 stellen. Ebenso auch mit dem 2. Zylinder. Sollte kein Top auf der Nocke stehen diese runternehmen und umdrehen, weil dann hat der Zeitpunkt nicht gestimmt. Ich glaube wir bekommen den wieder gut zum laufen.
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#18
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Gut, ich hatte den Unterbrecherabstand eingestellt, dass er maximal 0,45mm öffnet. Das kontrolliere ich morgen nochmal, bei wieviel mm er bei der Markierung steht. Schau dir mal die Bilder an, die ich schon gepostet hatte.
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#19
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wie ich auf den bildern vermute zu sehen, läuft er auf Spätzündung,das kleine Viereck unten links meinte ich wenn es das ist was ich meine.
Ich sehe das nicht so gut (alter lässt grüssen) stelle die Kontakte mal da auf 0,40 ein, die öffnen dann bis zum Top noch etwas weiter. Top sollte eigendlich OT sein und wenn da erst der Funke durchgelassen wird ist das eindeutig zu spät. Vorrausgesetzt der Gashebel steht mit dem Röllchen auf der Markierung mit der Grundplatte. Sorry bin noch nicht ausgeschlafen und heute Nacht gehts in den Urlaub an die Ostsee
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#20
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Gibt das nicht Abbrandprobleme, wenn der Unterbrecher zu weit öffnet?
Wenn du an die Ostsee fährst, kannst du ja mal vorbei kommen... grins |
#21
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Wenn ich mehrfach starte, tropft leicht Benzin aus dem Vergaser aus der Ansaugöffnung. Stimmt dann der Schwimmerstand nicht? Und wenn ja, kann das auch die Probleme verursachen? Wenn er läuft, qualmt er auch sehr stark. Denke aber, das liegt an dem Gemisch, welches sich im Motorgehäuse ansammelt.
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#22
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Vermutlich ist das Schwimmernadelventil undicht und somit der Benzinstand im Vergaser zu hoch.
Evtl. hilft schon die Reinigung des selbigen
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M.f.G. harry |
#23
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Das habe ich komplett erneuert. Ist auch dicht, wenn ich reinzustellen und es verschließe, werde es mal so einstellen, dass es etwas früher schließt
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#24
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Das Nachstellen könnte das Problem beheben
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M.f.G. harry |
#25
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Hatte letztlich das Problem bei meinem 67er Evinrude dass er partout keinen Leerlauf halten wollte, im Prinzip von den Symptomen ähnlich wie deiner. Zündung ist iO, Kontakte stehen auch passend.
Habe dann ein klein wenig Ablagerungen und -was viel Schlimmer ist- ziemlich fadenscheinige Packungen an der Stellschraube der Leerlaufdüse vorgefunden. Die habe ich jetzt durch passende Gummipackungen ersetzt. Demnächst mal testen was er dazu sagt, wenns klappt kommt das originale Zeug nicht nochmal da rein. |
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