#1
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Rotterdam
Moin,
ich setz es jetzt noch mal hier rein, vielleicht gibts da mehr Infos. Also ich hab vor im nächsten Frühjahr über den Rhein nach England zu schippern. Hat irgendwer Tipps für die Durchfahrt von Rotterdam. Kann man da irgendwo über Nacht festmachen, oder soll (muss ) man auf einen Rutsch durch. Ich stell mir das mit den vielen Hochseeschiffen nämlich nicht nicht ganz so einfach vor . Auf was besonders Achten bzw. was tunlichts vermeiden . Ist die Durchfahrrt schwierig ? Also, wer Infos hat immer her damit. Danke an alle schon mal gruß SN
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„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!“ Antoine de Saint-Exupery |
#2
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Moinsen
Radarreflektor ist fürs Hafengebiet Pflicht. Karte vorhanden? Du bist verpflichtet das Steuerbordufer zu halten. Wenn du dich bei Port Controller meldest wirst du " gelabelt" und bist bei denen auf dem Schirm. Meldung bitte nicht nach deutschem Funk verfahren, kurz und knapp reicht , keine GPS Koordinaten sondern terrischtische Wegmarken angeben . Beispiel: Yacht XY, stehen beiTonne x stromab. Reicht, mehr nervt nur. ImRotterdamer Hafengebiet fallen mir vier Liege stellen spontan ein. Von oben nach unten: Eine Maria und ein Club liegen im Bogen wo die illuminierte Brücke (ohne Gewähr, ich mein ne Fußgängerbrücke) übern Fluss geht. Beide sehr modern teuer und laut, aber sehr Innenstadt nah. So ein zwei km flussabwärts auch Steuerbord ne Steiganlage, da wo das schwimmende chinesische Restaurant liegt in nen alten Hafenbecken. Ich will jetzt nichts falsches behaupten, aber ich glaube dort musst Glück haben, das dir wer die benötigten Codes für die Keramik Abteilung bzw den Ausgang gibt, oft ist da keiner. Der letzte den ich kenne, ist noch nen Stück Fluss abwärts, ebenfalls Steuerbord. Flughafen, ruhige Lage, telefonisch immer wer zu erreichen, der dir den Schlüssel zur Anlage vorbei bringt. Supermarkt fussläufig zu erreichen, ich mein aber recht weit. In einige Hafenbecken darfst du rein, in die meisten nicht, ist aber ausgeschildert. Verkehr, auch von den ganz grossen, ist recht entspannt, Platz genug. Wasser ist immer etwas kabbelig, aber richtig Schwelle ist nicht. Es wird von den grossen langsam gefahren bzw die hängen eh am Schlepper. Hafenmeister ( Portcontroll) hat Hoheit Befugnis, was die dir sagen ist ne amtliche Ansage, die von denen verhängten Bußgelder auch. Port controller ist MW mit acht Booten gleichzeitig unterwegs. Kein Radarreflektor ist teuer, in die gesperrten Chemie/ Petrohäfen einzufahren teurer. Das " Rechtsfahrgebot" willkürlich und ohne Grund zu missachten kostet ne Gerichtsverhandlung. Ansonsten ist Kamera griffbereit haben sinnig, irgentein: Boah, was das denn guck mal, gibts eigentlich immer zu sehen. Schon deutlich auf der Nordsee kommt noch die Qwerungstelle für die Spobos, hier kannst schon mal zu unerwarteten Manövern kommen, wenn mal wieder son Blindfisch von Spobokollege die Grossen Geschwindigkeits massig unterschätzt. Achtung, vom Verkehr auf der neuen Maasflakte hab ich keine Ahnung, kenn ich noch nicht. Ansonsten ist der Qwerrung der Verkehrstrennungsgebiete im Kanal deutlich anspruchsvoller und " gefährlicher" wie die Rotterdam Durchfahrt.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde Geändert von aunt t (29.10.2016 um 23:01 Uhr)
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#3
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Hi Leute,
das man in Rotterdam einen Radarreflektor braucht wusste ich nicht. Ich bin im Sommer da noch durch gefahren, natürlich ohne Reflektor. Bei einem Stahlschiff macht man sich darüber halt nur wenig Gedanken. Was man da auf jeden Fall beachten muss ist das dort viele Taxiboote etc. unterwegs sind. Auf die muss man gut achten, die sind sehr flott unterwegs und sind ähnlich rücksichtslos wie ihre Kollegen an Land. Auch die Dadurch entstehenden Wellen sind nicht ohne. Es entsteht schnell eine unangenehme Kreutzsee. Gruß Achim
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#4
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Die Taxiboote sind auch nicht anders rücksichtslos unterwegs als viele Freizeitkapitäne auf dem Rhein an einem schönen Sonntag im Sommer. Auch die Wellen sind der Bootsgröße entsprechend und nicht anders als auf dem Schönwetterrhein von den größeren Sportbooten auch. Ich fand den Verkehr dort auch bis zur Nordseemündung recht entspannt.
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#5
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Da kannst du Festmachen: http://www.citymarinarotterdam.nl/site/de
Da wollen wir Ostern auch hin. War eine Empfehlung unserer Marina. Gruß Thorsten |
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Da Rotterdam wohl zu den meist befahrenen Einfahrten zählt würde ich eine alternative Route wählen.
ich würde vor Dordrecht Richtung Süden abbiegen und Richtung Terneuzen fahren. Dort dann die Küste Entlang bis kurz vor Dünkirchen und dann den kurzen Sprung an die Englische Küste.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#7
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Zitat:
Äh Billi, hast du dir schon mal die Karten mit den TSS lanes angeschaut. Ich würd garantiert Dover Strait nicht bei Dünkirchen (Calais) querren wollen, zumal du dann auch noch quer durch die flämischischen Bänke musst , das ist ausserhalb des kleinen Küstentracks id R mit Grundseen verbunden. "Ungefährliches" Quweren geht da nur in den Ferry tracks, aber da möchte ich bei dem Aufkommen an (Schnell)fähren auch nicht sooo unbedingt sein.
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#8
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Zitat:
man muss ja nicht bis Dünkirchen fahren. Bei Breskens raus und rüber nach England dürft auch möglich sein. Auf jeden Fall würde ich Rotterdam nach Möglichkeit umfahren. aber für den Ärmelkanal gibt es meines Wissens spezielle Befahrensregeln. Queren nur im rechten Winkel zu den Schifffahrtsrouten.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#9
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Bin ich schon gefahren, nur andere Richtung.
City Marina in Rotterdamm ist sehr gut, war ich schon zweimal. Gut, sauber, hat eine eigene Tankstelle, sehr zentral gelegen. Innenstadt Rotterdam ist weniger das Problem, aber aus Rotterdam ins offene Meer, da gibt es dann mehr Verkehr von grossen Pötten, weil die grossen Marinas weiter unten liegen. Ein absolutes Muss ist Funk mit Hörwache. Rotterdam wird von VTS sehr aktive gemanaged. Da wird man auch per Funk angequatscht wenn z.B. ein grössere Pott ein Manöver in der Fahrbahn macht. Wie es wir gefahren sind, Rotterdam City machen, und dann über die Ouda Maas und die Spiu nach Süden ausweichen.
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Richard En Gruess vom Bodensee
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#10
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Auf jeden Fall solltest Du dich bei der Einfahrt in die Nordsee bei der Verkehrszentrale melden. Die nehmen das krumm, wenn man das nicht macht. Hat mir schon mal eine Anzeige mit Wiederspruch meinerseits, da kein Funker an Bord war, und eine beinahe Seegerichtsverhandlung eingebracht. Die Polizei meinte damals ernsthaft, immer funken, wenn ein UKW Gerät an Bord ist, auch wenn keiner einen Funkschein hat..
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#11
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Zitat:
Ich finde das nicht ganz so schlimm, und mit einem Motorboot doch noch entspannter wie unter segeln. Man sollte eben nur die eingezeichnete Fahrrinne für Großschiffe vermeiden, oder nur im rechten Winkel kreuzen. |
#12
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Also nach England würde ich auch gerne mal rüber. Ich würde nur von Vlissingen aus starten
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Mit sportlichen Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel Heinz- Jürgen |
#13
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Zitat:
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#14
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Why not?
Es gibt weder Funkpflicht für Spobos, noch musst du dich bei der Revierzentrale melden, ( abmelden ist sogar unerwünscht). Falls du Funk an Bord hast besteht allerdings Höhrpflicht . Durch Rotterdam selber gehts easy ohne Funke, es sollten allerdings nicht alle an Bord im Tiefschlaf sein. Ist ne Antenne zu sehen, kann es allerdings vorkommen da du Testweise angerufen wirst um dein Höhr Bereitschaft zu testen. So die Funke dann aus ist, gibts nen Anschiss.
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#15
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Rotterdam
Moin,
ich habe in den letzten Jahren zwei Boote (20 und 23 m) nach England gebracht und bin jedesmal über Binnengewässer nach Nieuwpoort (Kanal Gent-Oostende) und einmal entlang der belgisch/französischen Küste nach Calais und dann nach Ramsgate und das zweite Mal binnen nach Dünkirchen und dann via Ramsgate und Gravesend zur oberen Themse. Man kann auch binnendurch bis Calais fahren. In diesem Sommer habe ich ein 23m-Schiff von Ijmuiden nach Vlissingen, allerdings bei besten Wetterbedingungen, (hervorragende Sicht, Wind 1) und die Querung des Ein- uns Auslaufweges vor Rotterdam war ganz easy, es war aber auch recht wenig Verkehr. Im Übrigen würde ich aber in keinem größeren Hafen oder größeren Wasserstrassen ohne Funk fahren. Grüße aus der Schifferstadt Haren Jan
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#16
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Rotterdam
Vielen Dank schon mal an alle für die bisherigen Antworten. Da ich ja nen Segler habe und den Spargel nicht unbedingt legen will , fallen wohl die einen oder anderen Kanalrouten aus.
Wo es mir vor allem ankommt ist das Procedere : durch Rotterdam immer der Betonnung nach und durch , und dann im offenen Wasser je nach Lust und Laune ( im Rahmen der Verkehrsregeln natürlich ). oder wie . An diejenigen die so was schon mal gemacht haben , wie seit ihr es angegangen. Was würdet ihr heute anders machen bzw was war im Nachhinein richtig, falsch und verbesserungswürdig. Vielleicht stell ichs mir auch komplizierter vor als es am Ende ist. gruß SN
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#17
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Zitat:
Aber, wer es hat, hat horpflicht und melden ist sehr gewuenscht ..... Aber meiner meinung ist, das mann dort ohne Funk nichts zu suchen hat.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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