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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 10.12.2016, 16:08
Thor Sten Thor Sten ist offline
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Standard Rost in der Bilge unter dem Motor.

Hallo zusammen
Unter meinem Motor in der Bilge habe ich Rost. Vor und hinter dem Motor ist ein Spant. Der Rest der Bilge ist Rostfrei.
Unter dem Motor den Rost entfernen ist echt ätzend und eine cm Arbeit mit abgewinkelten Armen in Zwangslage. Ich habe das Gefühl bei dem Tempo brauche ich noch mehrere Samstag vormittage bis ich fertig bin. Während einer Pause zum fluchen heute morgen kam mir die Idee die Bilge auf dem Meter unter dem Motor mit Epoxy auszugießen um so etwas nicht noch mal machen zu müssen.
Hat so etwas schon mal jemand gemacht? Oder hat jemand eine bessere Idee?
Gruß Thorsten
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  #2  
Alt 10.12.2016, 16:43
Pischel Marine Pischel Marine ist offline
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Tu die Stellen ordentlich entfetten mit Bremsenreiniger und lasse sie gut ablüften.
Danach streichst du mehrmals Owatrol Öl drüber und lässt es trocknen.
Dann kannst du z.B. mit einem 1K Zinkphosphatprimer drübergehen.
Mache ich immer so und das funktioniert bestens.
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  #3  
Alt 10.12.2016, 17:34
Akaija Akaija ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Pischel Marine Beitrag anzeigen
Tu die Stellen ordentlich entfetten mit Bremsenreiniger und lasse sie gut ablüften.
Danach streichst du mehrmals Owatrol Öl drüber und lässt es trocknen.
............
Das dürfte mit das Beste sein, aber die einzelnen Schichten richtig trocknen lassen, Später mit Bilgenfarbe drüber und das ganze ist wie neu.
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Gruß Ralf

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  #4  
Alt 10.12.2016, 17:59
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Zitat:
Zitat von Pischel Marine Beitrag anzeigen
Tu die Stellen ordentlich entfetten mit Bremsenreiniger und lasse sie gut ablüften.

Sei vorsichtig mit dem Bremsenreiniger im Boot. Die Dämpfe sind saugefährlich!
Wir hatten dadurch einen tödlichen Unfall im Hafen.
__________________
Gruß
Ewald
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  #5  
Alt 10.12.2016, 22:38
Thor Sten Thor Sten ist offline
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Ok. Danke soweit. Was ist den 1K Zinkphosphatprimer ?
Habe ich noch nie gehört. Ich kenne nur Zinkspray. Wie lange hält so ein Aufbau den bei euch?
Gruß Thorsten
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  #6  
Alt 11.12.2016, 10:09
Pischel Marine Pischel Marine ist offline
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http://www.hempel.de/de-DE/products/...rimer-hb-138de
Dieser Primer ist jetzt nur ein Beispiel.
Das Zinkphosphat verhindert das Feuchtigkeit durch den Primer ans Metall gelangt.
Es würde sozusagen die Stellen verätzen und schützen.
Zinkspray wirkt rein kathodisch als Opferanode, setzt aber eine perfekt vorbereitete Oberfläche voraus (Rostfrei duch Sandstrahlen z.B.).
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  #7  
Alt 11.12.2016, 23:13
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Nur mal die Frage in den Raum geworfen, wo kommt der Rost den her. Ist es nicht egal was ich darunter streiche oder gieße, der Rost kommt doch von oben, oder?

Wenn ich das übel darüber nicht löse, kommt es doch wieder.
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Sonnige Grüße (Rhein Km 443)
Norbert
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  #8  
Alt 12.12.2016, 13:20
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Hallo Norbert,

die Quelle des Wassers konnte ich noch nicht entdecken. Ab und an steht eine kleine Pfütze Wasser (kein Öl oder Diesel) unter dem Motor. Dann ist mal wieder Wochenlang nichts (trocken) Im Laufe der Jahre hat das so zu Rost unter dem Motor geführt. Um den aus dem Weg zu gehen, kam mir die Idee mit dem Epoxy. Wenn da Wasser drauf steht macht das nichts. (ist auch nie viel, sind immer so 0,1 bis 0,2l alle paar Wochen, lässt sich mit einem Schwamm aufnehmen)
Gruß Thorsten
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  #9  
Alt 12.12.2016, 17:50
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Ich kenne Boote, da steht fast immer Wasser in der Bilge (Segler bei üblem Wetter, Nut im Mast u. ä.), aber Korrosion ist da kein Problem. Ein guter ölfester Anstrich sollte da helfen. Stahlboote sind von außen auch meist naß
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Gruß
Ewald
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  #10  
Alt 12.12.2016, 20:00
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Mir kommt gerade beim Grübeln die Idee das es eventuell Kondenswasser sein könnte? Hat jemand eine Ahnnung ob der Motor oder seine Anbauten je nach Witterung "schwitzen" könnte?
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  #11  
Alt 12.12.2016, 20:19
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Zitat:
Zitat von Thor Sten Beitrag anzeigen
Um den aus dem Weg zu gehen, kam mir die Idee mit dem Epoxy. Wenn da Wasser drauf steht macht das nichts.
Gruß Thorsten
Wenn du gründlichst entrostest ist dies die erste Wahl ansonsten wirst du den Rost nur überschichten und es rostet unter der Farbe weiter bis es irgendwann erneut durchbricht. Dann wird der Schaden aber größer sein.
Durch das Owatrol wird Feuchtigkeit und Sauerstoff verdrängt und der Rost zieht sich wie ein Löschblatt mit dem Öl voll.Einfach nur mit Epoxi überschichten hat diesen Effekt nicht denn da bleibt Feuchtigkeit und Sauerstoff in den kleinen Poren zurück und es kann munter weiterrosten.
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  #12  
Alt 12.12.2016, 21:23
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Zitat:
Zitat von Thor Sten Beitrag anzeigen
Mir kommt gerade beim Grübeln die Idee das es eventuell Kondenswasser sein könnte? Hat jemand eine Ahnnung ob der Motor oder seine Anbauten je nach Witterung "schwitzen" könnte?
Bei Temperaturwechseln, also kalt nach warm, legt sich die Feuchtigkeit auf das Metall. Der Block ist noch kalt, die warme Luft ist sehr feucht, das Metall beschlägt. Am Ende bildet sich leider manchmal Rost.

Kannst du vermeiden wenn der Block leicht eingeölt ist. Dafür gibt es spezielles "Korrosionsschutz Öl". Wenn der Block heiß ist kann ich nichts dazu sagen, vlt. weiß das einer, sorry.
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Sonnige Grüße (Rhein Km 443)
Norbert
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  #13  
Alt 12.12.2016, 22:32
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Wenn Du einigermassen Ruhe haben willst, gibt es eigentlich nur den mühsamen Weg.

Den Rost unter dem Motor mechanisch entfernen. Wenn ich Deinen ersten Beitrag richtig interpretiere wird das eine mühselige Handarbeit werden, da für eine wie auch immer geartete Maschine kein Platz ist.
Dabei darauf achten dass die eingesetzten Werkzeuge auch rostfrei sind. Dann den Rost aufsaugen und z.B. mit Bremsreiniger (im Minimum auf guten Schutz der Atemwege achten) staubfrei machen.
Wenn das getan ist, kannst Du verfahren wie Dir hier geraten wurde.

Von ausgiessen mit Epoxy würde ich absehen. Du kannst nie ganz sicher sein, ob Du tatsächlich allen Rost entfernt bekommen hast.
Wenn nicht, rostet es unter dem Epoxy munter weiter, zwar verlangsamt aber es wird weiter rosten und Du hast keine Kontrolle mehr über die neuralgische Stelle.

Just my 2 Cent.
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Beste Grüsse aus der Schweiz
Tom



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  #14  
Alt 12.12.2016, 23:29
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
Dann den Rost aufsaugen und z.B. mit Bremsreiniger (im Minimum auf guten Schutz der Atemwege achten) staubfrei machen.
Sehr gut lüften!!!! Wir hatten bei einer solchen Arbeit einen Todesfall im Hafen!!
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Gruß
Ewald
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  #15  
Alt 13.12.2016, 02:05
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Flugrost kannst Du einfach mit Rostumwandler (Phosphatsäure ca. 30%) einsprühen. Da geht der Rost in Minuten ohne mechanische Arbeit weg. Gesichtsmaske tragen und danach mit Wasser absprühen.
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  #16  
Alt 13.12.2016, 10:47
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Wenn man denn an Rostumwandler glauben mag.....
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Beste Grüsse aus der Schweiz
Tom



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  #17  
Alt 13.12.2016, 21:22
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Ich habe mir Fertan gute Erfahrungen gemacht.
Gruß Holger
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  #18  
Alt 14.12.2016, 04:45
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Zitat:
Zitat von Heimetli Beitrag anzeigen
Flugrost kannst Du einfach mit Rostumwandler (Phosphatsäure ca. 30%) einsprühen. Da geht der Rost in Minuten ohne mechanische Arbeit weg. Gesichtsmaske tragen und danach mit Wasser absprühen.
Wir brauchen das täglich und es funktioniert einwandfrei. In der Apoteke Phosphorsäure kaufen und auf ca. 25% verdünnen.
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  #19  
Alt 14.12.2016, 06:31
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Zitat:
Zitat von Heimetli Beitrag anzeigen
Wir brauchen das täglich und es funktioniert einwandfrei. In der Apoteke Phosphorsäure kaufen und auf ca. 25% verdünnen.
Wird das einfach mit Wasser verdünnt?
Hab damit noch keine Erfahrungen.
Würde aber an einer schwer zugänglichen Stelle trotzdem lieber mit Owatrol arbeiten als mt Säure.
An den Aufbauten würde sich das evtl. anbieten !?
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  #20  
Alt 14.12.2016, 13:04
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ja. nur mit wasser verdünnen. ist eine gute grundlage für farbe nqach dem abwaschen. meines wissens arbeiten alle rostumwandler mit phosphprsäure.
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  #21  
Alt 14.12.2016, 13:11
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Die Säure muß aber anschließend sehr gut abgewaschen werden, sonst sind neue Probleme schon eingebaut!
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Gruß
Ewald
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  #22  
Alt 14.12.2016, 13:12
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ja. nur mit wasser verdünnen. ist eine gute grundlage für farbe nqach dem abwaschen. meines wissens arbeiten alle rostumwandler mit phosphprsäure.
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