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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Inneren Boden vom Ruderboot reparieren
Hallo,
ich bin Alex, komme aus Niedersachsen und habe leider ein Problem mit einem Ruderboot welches ich mir vor ca. 2 Jahren unsere kleinen "Seen" zum Angeln gekauft. Bei den ersten Ausfahrten ist mir aufgefallen, dass der "gerade Boden" ganz leicht nachgibt, habe mir die Konstruktion dann mal genauer angeschaut und gemerkt, dass der Vorbesitzer schon großzügig mit Silikon versucht hat den Übergang abzudichten, da dieser wohl eingerissen ist. Das Silikon und GFK nun nicht wirklich hält war mir leider klar, ihm vielleicht nicht, oder doch, aber egal war beim Kauf wohl zu blind. Nun stand es einige Zeit rum, da wir ein Haus gekauft haben und das umgebaut haben. Bei dem Trailer war der TÜV jetzt fällig, habe direkt den neuen Stempel geholt. Dabei fiel mir auf, dass sich vorne im Bug Wasser sammelte. Also rückte ich dem Boden erstmal mit einem Cutter näher und als ich dann gesehen habe, dass die Verbindung Boot zu Boden nicht wirklich gegeben ist und sich dort Wasser zwischen befindet, kam dann der Stechbeitel um Einsatz und der Boden flog raus. Nun stellt sich mir die Frage, wie ich das am einfachsten repariere. Ich bin auf dem Gebiet Neuling, allerdings kann ich mit Harz und Glasfasermatten etwas Erfahrung mitbringen. Das Glasfasermaterial scheint nicht angegriffen zu sein, der eigentliche Boden mit dem Kiel ist stabil, der Schaum ist natürlich vollgesogen gewesen, auf Schaumpfuscherei möchte ich auch verzichten. Mein Gedanke war es, den Boden jetzt wegzulassen, die Fläche mit Glasfasergewebe und Epoxidharz zu ebnen und dann einen rausnehmbaren Holzlattenboden zu fertigen. Macht das Sinn? Was mache ich mit dem hohlen Kiel, kann ich da so drüber laminieren oder muss ich mir das eine "Holzkonstruktion" bauen, die dort eingelegt wird? Sollte das tatsächlich so funktionieren wie ich denke, reicht dann einfacher Deckslack um es innen zu lackieren? Material würde ich über Behnke beziehen wollen. Jetzt schonmal vielen Dank. Geändert von donak (21.04.2017 um 10:50 Uhr)
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#2
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Hallo !
Ist doch ne super Idee mit dem herausnehmbaren Holzboden. Den Kiel kannst du doch so lassen, mit Bilgenfarbe streichen und auch als Bilge benutzen. Hat das Boot an der Stelle vllt sogar einen Lenzstopfen !? Gruß Rolf |
#3
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Einen Lenzstopfen gibt es an der Stelle nicht, war ja auch komplett ausgeschäumt. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ober Schaum eine wichtige Rolle gespielt hat, sprich dass er den Boden stabilisiert hat, oder nur die Funktion hatte, die Last auf den eigentlichen Boden zu verteilen.
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#4
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Nebenbei hat der Schaum sicherlich noch als Auftriebskörper gedient. Wenn Du den Schaum weg lässt, macht es Sinn, wenn Du aufblasbare Auftriebskörper unter Vor- und Achterdeck und unter den Sitzbänken befestigst. Z.B. soetwas https://www.svb.de/de/optiparts-auft...per-44-kg.html (gibt es irgendwo auch in anderen Größen, für das Vordeck ist der wohl zu groß).
Wenn Du mit Bodenbrettern arbeiten willst - brauchst Du wahrscheinlich Spanten und Stringer um die Bodenbretter zu unterstützen aber möglicherweise auch, um den Rumpfboden zu versteifen. Musst Du halt mal schauen, wie steif der Boden so ohne Innenboden ist. Ein Lenzstopfen wie vorgeschlagen hätte auch einen gewissen Charme. |
#5
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Zitat:
Ich denke da an solche oder ähnliche Deckel: https://shop.dobler-ingold.ch/de/kat...D4000#T5427375 Ansonsten hatte der Schaum wohl auch die Funktion den rausgenommenen Boden zu versteifen. Wenn der Kiel zu wenig steif ist, wäre meine Idee dort ein Kunststoffrohr einzulaminieren. Vorne und hinten dicht gemacht, gäbe das auch etwas Auftrieb. Rausnehmbarer Holzboden finde ich gut.
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#6
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Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Ein paar Gedanken habe ich noch, wenn der Schaum als Auftriebskörper fungiert hat, dann aber nur in dem Fall wenn Wasser ins Boot gelangt, oder? Aus der hinteren und vorderen Sitzbank Auftriebskästen zu bauen scheint mir schon etwas aufwendiger zu sein, ich muss für mich ja auch eine gewissen Kosten/Nutzen Rechnung haben. Es gäbe ja auch die Möglichkeit den alten GFK Boden wieder einzulaminieren, nur wie bekomme ich da die Festigkeit wieder rein? Für Otto Normalverbraucher scheint es ja nicht wirklich eine Möglichkeit des Schäumens zu geben. Der jetzige eigentliche Boden und der Kiel sind schon ziemlich fest, also besitzen schon Steifigkeit. |
#7
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So arg aufwendig ist das gar nicht. Bootsbausperrholz zuschneiden und einlaminieren und evtl. mit ein bis zwei Lagen Glasfaser überziehen. Hätte halt den Vorteil, ein paar Leinen, einen Anker, Schwimmwesten etc. dort sauber verstauen zu können. Ist halt die Frage wie viel Wert du auf Auftriebskörper legst. Das hängt meiner Ansicht nach stark von der Verwendung ab. Zitat:
Bei meiner Jolle ist nicht ausgeschäumt und auch so ein dünner Gfk Boden. Allerdings keine so große durchgängige Fläche. Deshalb könnte ich mir vorstellen, evtl. ein paar Holzspanten einzuziehen und den Boden da drauf zu verlegen. |
#8
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Zitat:
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Den Kiel wirklich vor Wasser schützen mit richtiger Farbe und tatsächlich einen Lenzstopfen einbauen? Muss ich mir mal überlegen. |
#9
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Ich werde es mir einfacher gestalten, habe letzten Sonntag auf die Schnelle einen 3 Teiligen Holzboden zusammen geschraubt. Montag waren wir dann mit zwei Mann zusammen im Boot und haben geangelt. Kein Vergleich zu dem alten geschäumten Boden, der war vom Gefühl her "wabbelig", das ist durch den Holzboden verschwunden.
Werde nun einfach innen ein oder zwei Lagen auf laminieren, und lasse den Kiel offen. Ein paar Stellen am Rand muss ich auch noch ausbessern und dann bekommt das Boot aussen und innen neue Farbe.
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