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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Funkanlage unbefriedigent
Hallo zusammen, noch `n Problem.
Ich habe vor einem Jahr ein neues Funkgerät eingebaut und eine ebenfalls neue Funkantenne auf unseren Mast gesetzt, Höhe 14,50 m. Das Gerät ist ein Lowrance Link 5 von Compass.Ein preiswertes Gerät mit gar nicht so schlechter Bewertung. Das Antennenkabel läuft durch den Mast, und ist am Mastfuß nur einmal unterbrochen. Dennoch ist die Empfangs und Sendeleistung so schlecht, das wir z,B. unmittelbar vor Schleusen nicht gehört werden.Und ja, wir haben einen Funkschein, und wissen wie man damit umgeht. Meine Frage: Wie kann ich testen ob Antenne oder Funkgerät nicht richtig funktionieren ? Oder, muß das der Yachtservice machen ? Gruß Jürgen |
#2
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Hallo Jürgen,
ich für meinen Teil würde erstmal testweise eine andere Antenne versuchen. Wenn es dann klappt, ist vermutlich Dein im Mast liegendes Kabel defekt oder auch die Antenne, was ich aber nicht glaube.
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Gruß Gerd Der beste Beweis für Mißtrauen ist: Der Blitzableiter auf der Kirchturmspitze. |
#3
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Ist der Stecker des Antennenkabels richtig angelötet ?
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Gruß Ralf |
#4
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Prüfe die Länge des Antennenkabels, sie muss zwischen Antennenfuß und Buchse am Gerät ein ganzzahliges Vielfaches von zwei Dritteln der halben Wellenlänge haben (bei Polyäthylenisolierung, was Standard ist). Sonst kann es zu einem sehr ungünstigen Stehwellenverhältnis kommen. Das bedeutet: Die vom GErät ausgehende Welle empfindet die Antenne quasi als "Spiegel", wird teilweise reflektiert statt abgestrahlt und durch Interferenz ausgelöscht (bessere Variante) oder addiert (schlimmere Variante, kann zum Crash der Endstufe führen).
Grüßle vom Amateurfunker Joachim
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#5
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Funkanlage
Hallo und nein, angelötet ist gar nichts.
Von der Antenne führt das ab Werk befestigte Kabel durch den Mast bis zum Mastfuß, und endet dort in einer Verschraubung, ähnlich wie bei einer TV Antenne, nichts gelötet, nur verschraubt. Andersherum führt vom Funkgerät ein ebenfalls vorgefertigtes Kabel zu eben jenem Stecker am Mastfuß. Dort werden die beiden Kabel mittels einer verschraubbaren Verbindung verbunden.Doppeltgemoppelt.Also, die einzigen Schwachstellen könnten die beiden nicht gelöteten Verbindungen am Mastfuß sein, die jedoch trotzdem nur mittels Verschraubung verbunden sein können, da jederzeit beim Mastlegen diese zu trennen sein muß. Gruß Jürgen |
#6
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Ich tippe mal das kein richtiger Kontakt zwischen den Steckern ist, evtl. Korrosion
oder die innere Seele ist durch. Würde es durchmessen an deiner Stelle und bis dahin das Gerät nicht weiter nutzen, Endstuffe könnte sonst Schaden nehmen, wenn nicht schon passiert
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Viele liebe Grüsse aus dem Saarland von Thorsten Selbstbau Fernsteuerung alter Johnson Motor https://youtu.be/n7VFLzD8r4o |
#7
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Funkanlage
Oh Gott Joachim, da versteh ich ja gleich gar nichts.
Wie hoch oder wie lang ist die Wellenlänge und was ist ein ganzzahliges Verhältnis ? Gruß Jürgen |
#8
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Das es ein Koaxkabl ist, muss sichergestellt werden, das die hauchdünnen Drähtchen der Abschirmung keinen Kontakt mit den inneren Leiter haben.
Als brauchbares Prüfgerät würde ein Stehwellenmesser ausreichen.
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M.f.G. harry |
#9
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Also Jürgen, das ist ganz einfach. Wir funken im Frequenzbereich zwischen 156 und 160 Megahertz, das ergibt eine Wellenlänge von rund 1,90 Metern. An den Übergängen von Gerät zu Kabel und Kabel zu Antenne (am besten auch bei irgendwelchen sonstigen Verbindungen) sollte sich ein "Spannungsknoten" der Welle befinden, um solche Reflexionen auszuschließen. Da aufgrund der Geometrie der Koaxialleitung diese auch als Kondensator wirkt, wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle in Abhängigkeit von dem verwendeten Isoliermaterial (Dielektrikum) gebremst. (siehe z.B.: https://www.amateurfunkpruefung.de/l...FCrzungsfaktor).
Das heißt salopp gesagt, eine 0,66 m lange Leitung kommt der Welle wie 1 m lang vor. Jetzt gibt es aber pro Wellenlänge zwei Schwingungsknoten, es muss also nur die halbe Wellenlänge berücksichtigt werden. Die optimale Länge der Antennenleitung berechnet sich also aus einem beliebigen Vielfachen von 0,66 mal 0,5 mal 1,90 m, im Klartext: die Länge des Antennenkabels muss ein Vielfaches von knapp 62,7 cm betragen, also z.B. 3,13m oder 12,53 m undsoweiter. Mit dem Stehwellenmessgerät (SWR-Meter) kann man das aber gut herausfinden, und auf ein oder zwei Zentimeter kommt es dabei auch nicht an, außer du willst mit zehn Kilowatt rausfeuern. Grüßle Joachim |
#10
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http://ham.granjow.net/doc/Rund_um_d...enne-Teil2.pdf
Siehe Seite 36-37 zum Thema SWR durch Kabellänge einstellen und Irrtümer dazu.
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Liebe Grüße Willi |
#11
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Moin Jürgen
Wir haben genau das gleiche Link 5 Von Kompass seit letzem Jahr und keine Probleme,haben das Antennenkabel gekürzt und neu verlötet weil es zu lang war. Am Gerät wird es nicht liegen,bin auch der Meinung alle Kontakte überbrühen Mfg der Bootspeti |
#12
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erst mal eine ganz einfache Prüfung:
Am Stecker im Boot den Widerstand messen. Sollte mit Antenne (DC-closed) ca 10 Ohm nicht überschreiten. Wenn der Widerstand deutlich höher ist, könnten Kontaktschwierigkeiten vorhanden sein. Dann das Kabel ebenfalls von der Antenne lösen und nochmals Durchgang messen. Jetzt muss/sollte der Widerstand unendlich betragen. Wenn nicht liegt ein Fehler in der Verkabelung vor und das kann durchaus im Bereich eines PL-Steckers sein, weil dort die Seele oftmals verlötet ist. |
#13
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Zitat:
...........bis auf ein einzelnes Drähtchen das Verbindung zur Seele hatte es war nur mit der Lupe zu sehen das Ganze richtig gemacht und schon hat die Funke gespielt
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte Geändert von Flieger (23.04.2017 um 16:53 Uhr) |
#14
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Wenn ich das so lese, stäuben sich mir die Nackenhaare!
Dem Koaxkabel ist es völlig Wurscht welche Frequenz da durchgejagt wird, genau so wie der Stehwelle. Diese Falschinfo schleift sich schon längere Zeit durch dieses Forum. Viel interessanter ist, wo und wie ist die Antenne montiert. Welche Art von Antenne ist es. Wenn ich da lese, dass die Antenne am Mast montiert ist, welches Material hat der Mast? Vielleicht ist es eine Antenne, die da, wo sie ist, gar nicht hin passt. Es gibt u.U. Gegebenheiten, an denen die handelsüblichen Antennen nicht passen. Funkamateure haben in der Regel die passende Ausrüstung,um Deine Antenne mal durchzumessen. Frag einfach mal einen. VG Bernd
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We can be heroes, just for one day. (David Bowie)
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#15
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Meine Antennen haben fast alle unabhängig von der Kabellänge gut funktioniert. Im Fall, dass die Antenne keine richtige Leistung hatte, lag es an der Steckverbindung.
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Handbreit Jens |
#16
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Zitat:
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
Geändert von Akki (23.04.2017 um 17:16 Uhr) |
#17
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Es könnte sein, dass du a) keine Abstrahlung beabsichtigst, b) deinen Herd nicht mit einem Koaxkabel speist und c) sich höhere Frequenzen auch anders verhalten. Außerdem hast du dich um drei Zehnerptenzen verrechnet. Im Übrigen strahlen auch lange Hochspannungsleitungen, frag mal Leute, die Überlandnetze planen und betreiben.
Und wenn das Ganze mit den Antennenkabellängen völlig egal ist, frage ich mich, warum das seit Jahrzehnten Standardprüfungsstoff für Funkamateure ist. Aber die gesammelte Fachkompetenz kann mir sicher sagen, wo ich genau falsch liege.
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Viele Grüße Joachim
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#18
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In Deinem Funkprüfungslink ist die Rede von Dipolen mit z.B. 240Ohm die über eine Leitung mit 75Ohm angesteuert werden. Da muss natürlich angepasst werden.
Wir nehmen 50Ohm Kabel und haben fertig auf 50Ohm konfektionierte Antennen - da ist die Leitungslänge egal. Natürlich sollte eine bestimmte Länge je nach Qualität des Kabels nicht überschritten werden. |
#19
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Zitat:
RG58 sollte nur bis zu einer (Gesamt-) Kabellänge von neun Metern eingesetzt werden. Die Trennstelle ist mit einer entsprechend hochwertigen Steckverbindung auszustatten.
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#20
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Ich erlaube mir mal eine Zwischenfrage.
Ich habe ebenfalls das Lowrance Link 5 im letzten Jahr eingebaut, das Antennenkabel an der Antenne ist 5 Meter lang. Ich habe das nicht gekürzt, obwohl ich nur ca. 2,5 Meter benötige. Nach dem Einbau habe ich eine Schleuse zum Test angefunkt, die ca. 3 km weit weg war und gefragt, ob man mich gut verstehen kann. Als Antwort kam, dass alles bestens ist, obwohl ich die überschüssigen 2,5 Meter auch noch aufgerollt habe, was man nicht sollte, wie ich mal gelesen habe. Auch auf den letzten Touren hatte ich nie Probleme mit der Verständigung. Nun zur Frage, macht es sinn die überschüssigen 2,5 Meter des Kabels zu kürzen?
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Gruß Ralf |
#22
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Zitat:
Es ist außerdem auch gut, das überschüssige Kabel aufzuwickeln, denn dann wirkt es als Mantelwellensperre. Dies bedeutet, dass auf dem Sschirm die Hochfrequenz geblockt wird, wenn die Antenne nicht 100%ig abgestimmt ist. Wickle das Kabel aber so dicht wie möglich an der Antenne auf. 2. Aspekt ist, dass Dir das Löten erspart bleibt, bei dem man auch, wie wir lesen konnten, viele Fehler machen kann. VG Bernd
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We can be heroes, just for one day. (David Bowie)
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#23
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Wickle die 2.5m als Spule über eine Bierflasche fixiere die Spule mit Kabelbinder nach dem Entfernen der Flasche schon hast du einen gratis Blitzschutz. Hilft natürlich bei keinem Direkteinschlag. Aber rettet in vielen Fällen die Funkanlage.
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Liebe Grüße Willi |
#24
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Danke Euch für die Antworten auf meine Zwischenfrage.
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Gruß Ralf |
#25
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Zitat:
gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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