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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Huhu,
Ich habe schon einiges recherchiert aber bin mir noch ziemlich unsicher. Vielleicht habt ihr Ideen und Meinungen dazu. Ich möchte auf meinem Boot das Geschirr spülen, da ich keine Lust habe jedes mal alles mit nach Hause zu nehmen und zu spülen. Jetzt suche ich ein Spülmittel, welches absolut umweltverträglich und natürlich ist, da mein Abfluss direkt über Bord geht und ich nicht den schönen Rhein verschmutzen möchte mit Chemikalien. Wie macht ihr das denn? Bzw kennt ihr geeignete Hausmittel oder etwas zum Kaufen im Handel? Habe so etwas gefunden, bin mir aber unsicher wie umweltverträglich sowas ist: https://www.amazon.de/dp/B0013G4G5U/..._b3dazbJKKMCWC (PaidLink)
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Gruß Fabian, aus Bingen am Rhein ![]() |
#2
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Gibt es in jedem "Öko"Laden:
http://www.naturehome.com/de/bio-ges...uelmittel.html https://www.oeko-planet.com/haushalt...irrspuelmittel Das von Amazon ist auch biologisch abbaubar und deutlich günstiger. Auch die "Frosch" Produkte sind wohl (fast) vollständig abbaubar.
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Viele Grüße Uwe |
#3
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Hallo Fabian,
wir haben das "gleiche Problem" Unsere Küchenspüle läuft nicht über den Fäkalientank. Wir nutzen Spülmittel von Frosch. Wenn ich deren Aussage trauen darf ist das Spülmittel unbedenklich. Gruß Thorsten
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Gruß Thorsten ![]() |
#4
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Ich nutz normales Spülmittel.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#5
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Okay. Schon mal danke bis hierhin!
Glaube die Öko Produkte haben alle diese nichtionischen und anionischen Tenside auf Zuckerbasis und kokosfettalkohol. Dürftn wohl alle mehr oder weniger gleich sein denk ich mal... ![]()
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Gruß Fabian, aus Bingen am Rhein ![]()
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#6
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Hallo,
das meiste im Zusammenhang mit sogenannten "biologisch abbaubaren" Reinigungsmitteln für den Haushaltsbedarf ist 100% Humbug. Ohne in das rechtliche und chemische Detail gehen zu wollen (mein Handwerk), kann man vereinfachend zu Geschirrspülmittel für den Haushalt festhalten:
Umweltrelevante Unterschiede zwischen den Geschirrspülmittel gehören unabhängig vom Text auf der Verpackung zu den Werbeversprechen, die dem Konsumenten Sand in die Augen streuen sollen. ![]() "Gut" für die Umwelt sind bestenfalls Geschirrspülmittel ohne Bestandteile, die den einschlägigen Bestimmungen unterliegen. Beispiele für "gute" Reinigungmittel:
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#7
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Hallo,
unser Abfluss des Spülbeckens geht auch "über Bord". Wir verwenden normales Spülmittelkonzentrat, allerdings sehr wenig davon, da wir sonst im Boot eine Schaumparty machen könnten. Dafür fühlen wir uns allerdings zu alt.
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Danke, Kalle |
#8
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Ich denke das Fett das man vom Teller Spült ist umweltschädlicher als das Spülmittel.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#9
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Es gibt auch Lavaerde Pulver. Bei amazon oder im Öko Laden. Dies ist auch dünnflüssig und müsste eig auch funktionieren oder? Und das ist wirklich 1000% natur und ohne Tenside.
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Gruß Fabian, aus Bingen am Rhein ![]() |
#10
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Und für Händewaschen einfach die gute alte Kernseife nehmen.
Gruß Jörg |
#11
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1.) Sein Zeug im Hafen spülen, da wird´s wohl Abwasserentsorgung geben 2.) Zitrone bzw Essig als Fettlöser nutzen. Man muss etwas mehr schrubben als bei herkömmlichen Spülmitteln, aber es geht. |
#12
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Das gleube ich allerdings nicht.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#13
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Hallo Andreas,
welches dieser Bestandteile siehst du als problematisch an? Inhaltsstoffe: 5–15% nichtionische Tenside (Zuckertensid) und 5–15% anionische Tenside (Kokosfettalkoholsulfat), wasserhärteunempfindliche, fettlösende, reinigungsaktive Stoffe – hergestellt aus Kokosöl und Maisstärke; <1% Citrat, Salz, ätherisches Zitronengrasöl* (enthält Citral*); balsamische Zusätze*; gewirbeltes Wasser ad 100%. Toll finde ich ja das gewirbelte Wasser ![]() Zitat:
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Viele Grüße Uwe |
#14
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Ich kenn mich in Sachen Chemie leider gar nicht aus.. :o Habe jetzt mal mit Essig ein fettigen Teller gereinigt. Scheint in der Tat gut zu funktionieren.
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Gruß Fabian, aus Bingen am Rhein ![]()
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#15
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![]() Zitat:
Wer "gewirbeltes Wasser" draufschreibt, nimmt es bestimmt auch mit den anderen Dingen nicht so genau. Auch die "balsamischen Zusätze" (laut Produktinformation sind diese auch "rhythmisiert"!) dürften es in sich haben. Ansonsten gibt es nicht viel dazu zu sagen. Tenside sind Emulgatoren, die ermöglichen, dass sich Wasser und Fett mischen können. Ungesunde, alkalische Kernseife ist eines der ältesten Tenside, die bekannt sind. Ob nun die Tenside mit Hilfe von Saccharose oder Erdöl hergestellt werden, hat auf die Wirkung im Wasser und auf Mikroorganismen keinen Einfluss. Das ist wie die Empfehlung an den Alkoholiker, doch gesunden Apfelschnaps statt ungesunden Kartoffelschnaps zu trinken. ![]() Aber es ist doch klar: "Zuckertenside" klingen gesünder als "Alkylpolyglykoside", denn Zucker geben wir ja jeden Tag in den Kaffee und in den Kuchen. Kann also nicht schlecht sein. ![]() Ich sehe da nirgends ein ernsthaftes Problem. Das WRMG fordert eine "biologische Abbaubarkeit" (BSB, SBS) von 90%. Standard ist heute allerdings 95%. Das Thema ist komplex, es sprengt mE hier den Rahmen. Ich wollte nur drauf hinweisen, dass die "besonders ökologischen" Spülmittel sich in ihrer Wirkung auf das Wasser und seine Organismen von den "normalen Haushaltsspülmittel" nicht unterscheiden. Man muss daher nicht extra Geld ausgeben, um ein guter Mensch zu sein. ![]() Da gibt es andere, stärkere und wirksamere Hebel.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#16
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ich habe mal irgendwo beim Führerschein gelernt, dass man keinerlei Gegenstände ins Wasser einleitet und das Gleiche sagt mir der gesunde Menschenverstand. Ich will nicht irgendwo zwischen Essensresten oder sonstigen Abfällen baden müssen. Jeder hat irgendwo einen Hafen und dort mit Sicherheit auch irgendwo Wasser. Und Abwasser vom Boot gehört in den Fäkalientank und nicht in den See...aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Am Ende muss es jeder mit sich ausmachen, aber wenn die Gewässer zu stark belastet werden, haben wir alle nichts davon. Also bitte jetzt nicht steinigen, ich fahre auch nicht unbedingt höchstens 50, nur weil es auf dem Schild steht ![]() Quellen: LSchiffV §65(1) Verbot des Einbringens von Gegenständen und Flüssigkeiten in Gewässer http://bravors.brandenburg.de/verordnungen/lschiffv und §28.01 BinSchStrO https://www.elwis.de/Schifffahrtsrec....01/index.html und die in der BinSchStrO genannten Bestimmungen https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start..._1493193900224 Gruß Mike |
#17
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![]() Zitat:
Die älteren Boote haben für das Grauwasser einen Bestandsschutz. Aber mal was ganz anderes. Wir haben z.B. eine fettgeschmierte Welle, was meinst du wo der Inhalt der zahlreichen Fettkartuschen, die wir im laufe der Jahre verbraucht haben, geblieben ist? In einem Hafen baden gehen? ![]()
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#18
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Das eine sind betriebsbedingte und damit unvermeidbare Sachen (das Fett der geschmierten Welle z.B.) und das andere sind vermeidbare Sachen wie Essensreste und andere Abfälle im Wasser in dem wir alle baden wollen. Auch Fische und Vögel verrichten da ihr Geschäft, aber das ist eben unvermeidbar.
Gruß Mike |
#19
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Tonnenweise Essensreste fallen ja nicht an, das bisserl vom Abspülen ist imho unproblematisch. Ich spüle entweder mit blankem Wasser und wenn fettig mit Essig.
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#20
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Rein rechtlich fällt Spülwasser genau wie der Inhalt der Toilette unter "häusliches Abwasser" und darf auf Binnenwasserstraßen im Geltungsbereich des CDNI eingeleitet werden, das insoweit eine Ausnahmeregelung hinsichtlich §28.01 BinnSchStrO darstellt. Interessanterweise ist das auf See, z.B. auf der Ostsee, teilweise anders.
Ob man das, was erlaubt ist, auch immer tun sollte, ist natürlich eine andere Frage.
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Meine Pronomen: Told/you/so.
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#21
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Bitte um Beachtung
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#22
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Ich halte das Problem der "häuslichen Abwässer" aus der Schifffahrt für eher überschätzt.
Sicher kommt es auf die Verhältnisse im einzelnen an. Wenn ich mir die Sache aber mal z.B. für den Main so anschaue, schätze ich, dass an einem durchschnittlichen Tag vielleicht 100 Personen auf Binnenschiffen und Sportbooten die Schleuse Würzburg passieren (Die Hotelschiffe lass' ich mal außen vor, da gelten besondere Vorschriften). Wenn jede dieser 100 Personen täglich 100 Liter Abwasser produziert, wären das 10000 Liter, also 10m³ Abwasser am Tag. Gleichzeitig wird für den durchschnittlichen Wasserdurchfluß des Mains bei Würzburg eine Zahl von 120m³ Wasser pro Sekunde angegeben. Das wären in der Minute also 7200m³, in der Stunde 432000m³, in 24 Stunden 10.368.000 m³. Jedem m3 Abwasser aus der Schifffahrt, über den Tag verteilt eingeleitet, stehen also 1.036.800 m³ Mainwasser gegenüber, mit dem es verdünnt wird. D.h. das Abwasser wird millionenfach verdünnt. Mal ein kleiner Vergleich: Ein öffentliches Schwimmbecken von 50x10x2m enthält 1000m³ Wasser, also 1.000.000 Liter. Wetten, dass an einem warmen Tag bei gutem Besuch mehr als 1 Liter Urin ins Wasser gelangt? Gut, das wird gechlort, ist also bakteriologisch unbedenklich. Aber nur mal so, um die Relationen zu verdeutlichen. Mengenmäßig ungleich größer als der Eintrag von häuslichen Schiffsabwässern dürfte das sein, was bei Starkregenereignissen aus den zahlreichen Kanalisationen im Mischsystem ungeklärt in den Fluss fließt, sobald die Regenüberlaufbecken erst mal voll sind. Fazit: Wer nicht zuhause im eigenen Swimmingpool badet, schwimmt immer in den verdünnten Fäkalien von anderen Leuten oder irgendwelchen Viechern. Die Frage ist halt nur, wie verdünnt. ![]()
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Meine Pronomen: Told/you/so. Geändert von karaya (26.04.2017 um 15:15 Uhr)
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#23
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![]() Zitat:
Siehe dazu Beschluss CDNI 2012-I-4. ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#24
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Wie schön, dass es für alles und jedes Vorschriften und Paragraphen gibt, die Orientierung geben und die Anwendung des gesunden Menschenverstand überflüssig machen. Der sagt mir, dass ich jedwede Chemie nicht in die Oberflächengewässer verklappe. Auch nicht, wenn sie "ad 100%" aus gewirbeltem Wasser besteht und nur auf Zuckerbasis hergestellt wurde. Bei jedem Auskranen im Frühjahr stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn die Innenborder-Fraktion Hektoliter weise Gylokol ablässt - ist ja auch nur Zucker.
Den Anhängern des gewirbelten Wassers empfehle ich als sinnvolle Ergänzung eine Orgonit-Pyramide auf dem Boot zu installieren - dann ist man auf der sicheren Seite ![]()
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#25
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![]() Zitat:
2012-I-4 wurde auch, anders als sonstige Änderungen, soweit für mich ersichtlich bisher nicht durch Verordnung in deutsches Recht umgesetzt. https://elwis.de/Schifffahrtsrecht/A...men/index.html Zitat:
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Meine Pronomen: Told/you/so. Geändert von karaya (26.04.2017 um 18:22 Uhr)
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