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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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E- Schweißen fürs Boot?
Hallo,
falls ich mir mal ein Stahlboot anlache wird schweißen sicherlich ein Thema sein. Dazu mehrere Fragen: 1. Sind die Boote aus normalem Stahl oder ist das irgendein hochfester besonderer Stahl? 2. Welches Schweißverfahren? Mig / Mag / E-Hand / WIG? Habe gelesen das man mit MIG /MAG am besten schweißt. Allerdings schreiben andere wiederum dass die Naht nur am besten aussieht aber nicht am besten ist. Zudem soll Mig / Mag im Freien eher ausscheiden da der Wind das Schutzgas verweht und dann das Ergebnis schlechter ist als mit E-Hand. Dazu kommt natürlich das reine E-Hand Geräte in der 100-200 Liga spielen und Schutzgasgeräte in der Liga 500 + Reicht also E-Hand aus - insbesondere wenn man sich in diese Schweißart richtig reinfuchst? Denke es ist besser eine Art richtig zu beherrschen als 3 Arten nur halb. Oder sollte man auf jeden Fall auf Schutzgas gehen? Gruß Chris |
#2
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Hallo,
ich habe mir extra ein Wig Gerät gekauft mit dem du auch Elektroden schweißen kannst. Damit bist du meiner Meinung bestens mit aufgehoben zumal die Geräte auch leicht sind. Ich habe ein Holländisches Stahlboot und das ist aus normalem Baustahl, also nix hoch legiertes. Lässt sich E-Hand prima schweißen.
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#3
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Wenn es dicht sein soll, würde ich ohne Erfahrung die Finger davon lassen, egal welches Schweißverfahren.
WIG ist am schwersten, danach Elektrode und dann MAG. Bei kleinen Elektrodenschweißgeräten kann man davon ausgehen, dass eine Dauerbelastung nicht erreicht wird. Das heißt, du schweißt 2 oder 3 Elektroden, danach schaltet das Gerät aus wegen Überhitzungsschutz. Ein MAG-Schweißgerät für ca. 500€ hat vielleicht eine Schweißleistung von 120 Amp. und ist somit auch nicht für dicke Bleche geeignet. Für den Hausgebrauch reicht vielleicht beides, aber unsere Schweißgeräte sind MAG-Impuls Anlagen welche ca. 10.000€ kosten. Jeder muss für sich selbst entscheiden. Gruß Hubert
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Mit Recht in die Zukunft
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#4
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Und warum genau WIG?
Ich habe ebenfalls gelesen, dass man nicht zuviel Wärme beim schweißen ins Material bringen soll. Die Wärme sorgt dafür dass sich die Platten dehnen und das schwächt die Struktur dauerhaft. Ist das Unsinn? Oder ist da was dran? Wobei ich persönlich jetzt mal davon ausgehe dass es eher um kleinere Schweißarbeiten gehen wird wie Relingstützen erneuern, Anoden anschweißen. Zudem sollte das Gerät natürlich möglichst mobil sein. Gruß Chris @ Hubert: Naja - die Erfahrung kann man sich ja aneignen und erst mal bei Haus und Hof anfangen sich was zusammen zu brutzeln bevor man sich ans Boot wagt. Und wie schon geschrieben, ich gehe eher davon aus, dass kleiner Arbeiten zu erledigen sind und nicht gleich Platten am Boot getauscht werden müssen.
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#5
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Wenn das Blech zu lange bzw. Zu heiß wird kann es sich verziehen
In diesem Fall sollte man immer kurze Nähte machen und es dann wieder abkühlen lassen Gesendet von meinem HTC One M9 mit Tapatalk
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MFG Dieter Fiberline G 15 Bj. 1972 Suzuki DT 65 Bj. 1995
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#6
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Um es mal ganz konkret zu machen:
1. http://lcdvision-schweisstechnik.de/...0Amp-230V-IGBT oder 2. http://lcdvision-schweisstechnik.de/...eratortauglich 3. http://lcdvision-schweisstechnik.de/...0Amp-230V-IGBT Braucht man die WIG Funktion oder nicht? Und weil es mich interessiert: Manche Geräte werden als Digital beworben. Was heißt das? (Siehe Gerät 3.) Und ist an der Aussage was dran, dass man lieber mit sowenig Stromstärke wie möglich am Boot schweißt da bei viel Strom schnelle geschweißt werden muss und dadurch aber die Verbindung nicht so gut ist wie bei langsamerem schweißen mit wenig Strom? Gruß Chris |
#7
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eindeutig ja ein Elektrodenschweissgerät, einen Inverter !
klein Handlich und genug Power, und Inverter halten im allgemeinen durch ohne wegen Überhitzung Abzuschalten wie ältere Trafos. MAG ist wirklich draussen ein Problem wegen wegblasen des Schutzgases, dann ist die Naht Versaut. bei WIG auch. WIG ist super für Edelstahl Sichtnähte. für normalen Stahl aber nicht nötig. naja und Perfekt Schweissen ohne Ausbildung und viel Üben...das wird eher nix )) is aber auch nicht nötig... klar um so besser man es beherrscht um so Gleichmässiger werden die Nähte. aber es gibt ja Winkelschleifer....wenns mal nicht so schön Aussieht
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf
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#8
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@ Rolf: Kann man den mit E-Hand auch Edelstahlteile aufs Deck schweißen? Beispiel Relingstütze. Oder sollte man das sowieso lieber sein lassen wegen Rost?
Gruß Chris |
#9
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ja das geht. dann aber am besten auch Edelstahlelektroden nehmen.
ideal ist die Verbindung von Stahl mit Edelstahl aber nicht. es *geht* aber, die Naht könnte Rosten.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf
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#10
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Zitat:
Geht auf jeden Fall,mit sogen. Schwarz/Weisselektroden und hält ewig wenn der Nahtbereich mit konserviert wird. Mit einem MIG/MAG-Gerät von Elektra-Beckum,das war eines der gehobenen Heimwerkerklasse,habe ich unter verwendung von 0,8mm schweißdraht und Corgon als Schutzgas mein ganzes Boot aus 3,4,und 5mm Stahlblechen zusammengebrutzelt.Zusätzlich hatte ich noch einen guten Schweisstrafo Für Licht-und Dreiphasenwechselstrom z,B, für dickere Bleche und Schwarz/Weissverbindungen. Wenn ich es nötig hätte würde ich mir heute einen Inverter mit Gasmanagment kaufen da ist man dann zu mindest für alle erdenklichen Reparaturfälle gerüstet. gruss hein
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#11
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Zitat:
Dünnere Bleche sind damit aber Käse, das sollte man bedenken. Aber eigentlich würde ich dabei: Zitat:
Schwierig Ich hab beides, und nen Plasmaschneider noch dazu, der macht einiges leichter WIG habe ich bisher privat nie gebraucht, selbst am Motorrad sind meine MAG Nähte besser als so manche ab Werk und haben jeden noch so kritischen TÜVer überzeugt Am normalen Stahlboot wäre WIG meiner Meinung nach eh Overkill.
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#12
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Zu einer guten Schweißnaht braucht man viel Übung. Die habe ich nicht und werde sie für die wenigen Schweißnähte am Boot auch nicht bekommen.
Ich habe dafür meinen Haus- und Hofschweißer mit jahrelanger Berufserfahrung und den richtigen Schweißgeräten - allemal billiger und besser wie eigene Brozzeleien. Daß ich mit meinem 40 Jahre alten Qualitätstrafo schon mal ein bisschen hefte, das ist halt Vorbereitung für den Meister.
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Gruß Ewald
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#13
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zu Beitrag 6.
zum Elektrodenschweissen reicht gerät Nr.1 Vollkommen Nr.2 hat zusätzlich einen WIG Brenner. irgendwie Fehlt da aber der Schutzgasanschluss mit Steuerung an/aus übers Gerät....keine Ahnung wie das Funktionieren soll ) Nr. 3 hat diese Schutzgassteurung/Anschluss für WIG Digital....na Ich glaube da ist gemeint das man Viele Parameter Einstellen kann. zb. wie hoch der Zündstrom ist, wie die Stromabsenkung beim beenden des Schweissens wie lange Schutzgas nachströmt usw. (wird alles nur für WIG Gebraucht) und wie Gernhart Richtig Sagt, MAG ist für Dünnes Blech besser geeignet und auch Einfacher zu Erlernen....wenn Du Windschutz hast ! MAG Geräte sind aber Aufwendiger/Teurer wegen dem Drahttransportsystem und Schutzgassteuerung. für E Hand UND MAG bräuchtest sowas: http://lcdvision-schweisstechnik.de/...rfunktion-230V und zum Schweissen mit welcher Stromstärke: das hängt *Hauptsächlich davon ab was und wie Geschweisst werden soll. unter anderem von der Materialstärke, Dickes Blech brauchst mehr Saft... und auch ob es eine Kehlnaht (zwei Bleche im 90° Winkel) zu Schweissen ist, oder Überkopf oder Waagerecht zwei Bleche auf Stoss, eine sogenannte V Naht. da musst Üben )) oder besser Zeigen Lassen ....
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf Geändert von kpn-hornblower (05.07.2017 um 23:02 Uhr)
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#14
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Ich hab alles mit einem kleinen Schweißinverter gemacht.
Der hat die Größe von einem Schuhkarton und läuft mit 220V (also auch an jedem Steg). Zusätzlich zum Inverter hatte ich ein Schlauchpaket und 'ne Gasflasche für WIG schweißen mit Zusatzdraht - für die Edelstahlsachen. Das Gerödel ist ziehmlich teuer, der Gasfluß ist nicht vom Gerät gesteuert, sondern vom Einschaltknopf am Handhalter (viel Gasverbrauch!). Ergebnisse waren sehr mäßig, obwohl ich mal Schweißen gelernt habe. Schlauchpaket und Gasflasche wieder verkauft. Also: Schweißinverter mit vielleicht 120A (150,-€) Guten Schutzhelm (Lichtgesteuert) Lederhandschuhe Stahlelektroden (mein Boot war aus ST-42 gebaut) Edelstahlelektroden Schwarz/Weißelektroden Und wenn es um Anbauteile geht, selbst nur heften und dann zur Schlosserei bringen und ausschweißen lassen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#15
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OK - vielen Dank schon mal für alle Beiträge. Das Mig/Mag mit E Hand das beste Gerät wäre habe ich so rausgelesen. Allerdings kostet es halt auch richtig Geld.
E-Schweißen ist aber scheinbar für dünne Bleche nichts. Aber am Auto schweißen will ich sowieso nicht. Am ehesten noch mal ein Regal aus Vierkantrohr zusammen bauen, vielleicht mal ein Gitter fürs Fenster oder ein Stück Balkongeländer anschweißen. Das sollte doch auch mit Elektroden gehen oder? Hätte jemand eine konkrete Empfehlung aus denen hier? http://www.stamos-schweissgeraete.de/de/E-Hand Wieviele Ampere braucht man? 100 Ampere - 250 Ampere? Ist viel wirklich besser? Will ja erst mal nur kurze Nähte schweißen und wenn das Gerät mal etwas abkühlen muss wäre das auch kein Drama. http://www.stamos-schweissgeraete.de...0-V-IGBT1.html http://www.stamos-schweissgeraete.de...30-V-IGBT.html Ich sehe bei den Geräten als Laie so gut wie keinen Unterschied. Außer beim Preis. Lohnt sich da der Aufpreis von 122 € zu 185? Gruß Chris |
#16
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Beachte bitte die Stromaufnahme - da geht nichts mehr mit Schukosteckdose!
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Gruß Ewald
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#17
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Zitat:
Im Keller eine ganz normale Steckdosen. Wobei zumindest die Leitung vom Sicherungskasten in den Keller neu ist. 2015 im Baumarkt gekauft. Ganz normale Standardware. Die anderen Leitungen sind schon etwas älter. Wahrscheinlich (?) so von 1997. Sollte man da besser ein Schweißgerät mit wenig Ampere kaufen? Oder hat da MIG/Mag einen entscheidenden Vorteil? Gruß Chris |
#18
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Zitat:
Nachdem mir das E-B geklaut wurde, habe ich jetzt ein Stamos-Kombigerät: WIG, Elektrode, Plasmaschneider. Ich bin sehr zufrieden. Und irgendwann finde ich auch heraus, weshalb der Plasmaschneider nach 6 Monaten Nichtnutzung nicht mehr schneidet |
#19
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Zitat:
kommt denn Kontakt zwischen Schneider und Material Genug Luft vorhanden / Druck ? Ich bin aber auch der Meinung wenn einer Schweißen kann, sollte er auch Richten können, egal ob mit Hammer oder Flamme
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Mit besten Grüßen Andreas |
#20
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Blitz kurz auf, geht wieder aus. Er hat schon mal funktioniert, habe ihn extra zum Schneiden gekauft und etliche Meter 5 mm Blech geschnitten. Dann einige Monate nicht und bei nächsten Versuch war er trotz neuer Düsen usw. nicht mehr zu überreden. Störte mich nicht weiter, das bißchen habe ich dann geflext
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#21
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Geht. Nimmste halt dünnere Elektroden so 2 bis 2.5 mm. Kabeltrommel komplett abrollen. Die wird sonst warm und schaltet ab. Hab so meinen Hafentrailer zusammengeschweisst.
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#22
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Boah ist das kompliziert ;)
So langsam denke ich über WIG mit Elektrodenschweißen nach. Würde preislich zwischen einem reinen Elektrodenschweißgerät und Mig/Mag liegen. Z.B. das hier: http://lcdvision-schweisstechnik.de/...A-230V-HF-60ED Wenn ich das richtig sehe, dann ist der einzige Unterschied zwischen WIG und Mig/Mag, dass beim Mig / Mag der Schweißdraht sozusagen auotomatisch aus der Düse kommt und bei WIG manuell zugeführt werden muss. Beidhändig den Brenner halten scheidet dann aus. Eine Hand frei hat man auch nicht. Wie wichtig ist das denn? Gruß Chris |
#23
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Konkret das is schwer ))
für das was Du Schweissen willst reicht ein 180 A Gerät. damit kann man 3,2 mm Elektroden Verarbeiten und hat immer genug Power. Dickere Elektroden zb. 4,0 mm und damit mehr Power brauchst Du nicht. ja und die Geräte brauchen Strom ) in den Technischen Angaben steht bis zu 32 A normalerweise sind 220 V Steckdosen aber nur mit 10 A Abgesichert. Waschmaschienenanschluss oft mit 16 A das sind natürlich maximalangaben. rein Theoretisch dürfte es alo garnicht Funktionieren, Tut es aber. (die Elektriker werden jetzt sicher Schimpfen...aber gut)) habe schon mehrere Stunden am Stück mit nem 180 A Inverter an einer 16 A Steckdose Geschweisst ohne das was Warm wurde oder Sicherung geflogen ist. mit Alte trafos ist das Ständig Passiert, also Sicherung geflogen.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf
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#24
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das WIG Vergess mal als Anfänger...
das ist Ähnlich wie Autogenschweissen, nur das die Flamme Elektrisch erzeugt wird. im Brenner ist eine Wolframelektrode die schnell bei Kontakt Verbrennt. wenn ausser Elektrode noch was dann MAG
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf
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#25
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Zitat:
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Mit besten Grüßen Andreas |
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