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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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#1
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Strandung bei Pula wg. plötzlichem Sturm
Hallo Boaties,
ich möchte euch von einem heftigen Erlebnis berichten, das uns letzte Woche in Istrien ereilt hat. Wir lagen nördlich von Pula vor Anker. Den Anker hatten wir ca. 100m vorm Strand gesetzt und lagen bei bestem Wetter und ruhiger See vor Anker. Wassertiefe ca. 5m und wir hatten ca. 15m Kette gesteckt. Wir saßen zu viert in der Plicht und genossen Kaffee und Kuchen. Den ganzen Tag über hatten wir verschiedene Wetter-Apps (Windfinder, Windy, WeatherPro) befragt, wo es denn in der kommenden Nacht ruhig sein könnte. In der letzte Nacht hatte der Schwell in einer anderen Bucht heftig genervt. Es war gegen 19:00 Uhr ein kurzes Auffrischen auf 15kn Wind für eine Stunde gemeldet, aber ansonsten den ganzen Tag über Sonne, ein paar Wolken und max. 10kn Wind. So hatten wir beschlossen einfach an Ort und Stelle zu bleiben. Der leichte Schwell war hier hinter Brijun gut auszuhalten. Gegen ca. 16:00 Uhr wurde es plötzlich unruhig und der Wind frischte auf. Auch am Stand entstand Unruhe. Als ich um den Salon herum Richtung Bug schaute, traute ich meinen Augen nicht. Eine schwarze Wolkenwalze raste aus Westen auf uns zu. Wir haben schnell die Plicht geräumt und die Motoren gestartet. Innerhalb von 1 Minute hatte uns der Sturm im Griff und schleuderte das Boot an der Ankerkette hin und her. Der Anker hielt im Grund, aber aus der Winch löste sich mit Knallen immer mehr Kette. Ich versuchte mit den Maschinen gegen den Wind zu fahren und die Kette zu entlasten. Das ist mir nicht gelungen. Ich hatte auch das Gefühl, dass durch die Maschinen das hin-und-her-Geschleudere immer heftiger wurde. Dann war plötzlich der Anker weg. Wie ich hinterher festgestellt habe, war die gesamte Kette rausgerauscht. Leider hatte ich in diesem Moment die Leine der Badeabtrennung des Stands in den Propellern und die Motoren starben ab. Manchmal kommt zum Unglück auch noch das Pech hinzu. Die Motoren ließen sich sofort wieder starten und auch der Antrieb ließ sich wieder einkuppeln. Leider trafen dann die Propeller auf den steinigen Grund des Standes. Damit war kein Entkommen mehr möglich und wir mussten uns dem Wind und der Welle ergeben, die uns gnadenlos auf den Stand warfen. Glücklicherweise kamen wir mit dem Bug voran zur Welle zu liegen und saßen fest. Somit bestand erst einmal keine Gefahr mehr umgeworfen zu werden. So schnell wie der Sturm gekommen war, verschwand er wieder und sogar die Sonne kam wieder raus. Nur unser Schiff lag auf dem Trockenen. Wir haben dann SeaHelp angerufen, die nach einer Weile kamen und die Situation begutachtet haben. Die Bergung wurde für den kommenden Tag zur Mittagsflut vereinbart, da eine Bergung im Dunkeln gegen Mitternacht zu gefährlich sein würde. Christian von SeaHelp berichtete davon das ca. 500 Notrufe eingegangen sein und auch Menschen vermisst würden. Wir waren nicht die einzigen, die überrascht wurden. Die Nacht war natürlich nicht schön, da bei auflaufendem Wasser das Schiff leicht aufschwamm und furchtbar kratzende und mahlende Geräusche zu hören war. Ein schei... Gefühl!!! Insbesondere bei Hochwasser als nur noch die Propeller und die Ruderblätter im Kies steckten. Am nächsten Morgen kam SeaHelp und hat uns bei auflaufendem Wasser freigeschleppt und geborgen. SeaHelp hat uns dann in die Marina Veruda geschleppt. Das Schleppen war noch furchteinflößender als der Unfall selbst, da wir Wellen bis zu 7 m Höhe hatten, die seitlich auf das Schiff trafen. Und das ohne Antrieb im Schlepp. In der Marina Veruda wurde das Schiff aus dem Wasser gekrant und wir konnten den Schaden begutachten. Wir sind froh dass es einigermaßen glimpflich abgegangen ist und nur vergleichsweise geringer Schaden entstanden ist. Wir fragen uns natürlich was wir hätten anders bzw. besser hätten machen können. Anker bergen und rausfahren war nicht möglich, da der Sturm so schnell da war, dass dies keine Alternative war. Ich glaube, falls ich noch einmal in so eine Situation kommen sollte, würde ich die Motoren starten, die restliche Kette ablassen und die Sicherung der Kette mittels Motorkraft kappen und rausfahren. Ob das allerdings eine bessere Lösung ist, weiß ich nicht. Böen mit 12 BFT sind nicht ohne! Habt ihr so etwas schon einmal erlebt? Was würdet ihr tun?
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Viele Grüße Thorsten ... und immer dran denken: ... das Leben ist ... ähhh ... kein Ponyschlecken!
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#2
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Hallo Thorsten,
hatte so eine Nacht mal 1:1 - siehe hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...7&#post4231527 Mein Beileid!
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Cheers, Ingo |
#3
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So... Abendessen vertilgt - zurück zur Seemannschaft
Seit unserer Strandung damals, haben wir den Alarmplan jedenfalls gründlich überarbeitet. Ziehen Unwetter auf und wir liegen vor Anker, dann werden als erstes mal die Maschinen gestartet. Dann wird die Lage bevorzugt von der Fly aus beobachtet. Nachts auch regelmäßig mal Suchscheinwerfer ein, um die Boote rundherum abzuchecken (muss ja nicht der eigene Anker sein, der zum Problem wird). Sollte die Situation brenzlig werden, würd ich heute rechtzeitig darauf schauen, dass ich den Anker einhole und mich aus dem Staub machen. Offenes Gewässer kann manchmal die bessere Wahl sein, als eine Bucht. Im Notfall würd ich auch ohne Zögern die Sicherungsleine vom Anker kappen. Den kann man ja am nächsten Tag immer noch bergen. Und selbst wenn nicht, ist der Schaden immer noch geringer, als bei einem Rendezvous mit Felsen. Ach ja... ...und Paketliegen hab ich seit jener Nacht auch abgestellt. Weißt Du schon, ob die Wellen auch was abgekriegt haben?
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (15.08.2017 um 21:06 Uhr)
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#4
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Moin,
krasse Geschichte. Wünsch ich keinem. Ich würde auf jeden Fall raus fahren. Mit 39 Fuss bist du draussen sicherer, würd ich denken. Wäre ein intuitives Handeln von mir: bloss weg vom Land. Selbst war ich aber ein Glück noch nie in so einer Situation ... |
#5
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Ja letzte Woche das Unwetter muss echt stark gewesen sein so wie ich mitbekommen habe ist das bei vielen auf dem Strand geendet. ......
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Schönen Gruß Totti Lieber ein Häschen in der Koje, als eine Möwe an Deck... Youtube Tipp, Video 2012 : http://www.youtube.com/watch?v=A7PkYyFucFg&feature=plcp Youtube Tipp, Video 2013 : http://www.youtube.com/watch?v=BzhZFXxMJbw |
#6
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Ja das war wirklich krass. Die Wellen werden vermessen sobald der Gutachter am Freitag da war und seine Freigabe gegeben hat.
Erstaunt hat mich, war die Bergung gekostet hat. Die haben mal eben 10.000 Euro aufgerufen. Und das bei sofortiger Bezahlung. Zum Glück hat die Versicherung sofort bezahlt. Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk
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Viele Grüße Thorsten ... und immer dran denken: ... das Leben ist ... ähhh ... kein Ponyschlecken!
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#7
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Hallo Thorsten,
war das Unwetter vom Sonntag oder? Das war richtig heftig ich war in Valkanela (leider noch ohne Boot) konnte grad noch so das Vorzelt halten.
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#8
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10.000 Euro ist nicht übel. Uns haben damals Boote von der lokalen Fischzucht freigeschleppt - gegen freiwillige Spende.
Aber grundsätzlich hast Du ja richtig reagiert. Dass es Dir in der Situation noch eine Absperrleine in die Propeller zieht, ist schon die Steigerungsstufe von Pech. Hauptsache, ihr seid wohlbehalten aus der Sache rausgekommen. Verbogene Propeller und geschundene Rümpfe kann man ja reparieren.
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Cheers, Ingo
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#9
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Mann o Mann, ganz schön heftig, wie verhält man sich da mit einer Nußschale wie ich sie habe? habe keine Ahnung, raus fahren wäre mir glaube ich zu gefährlich,wahrscheinlich würde ich den Antrieb hoch trimmen und lieber an einem Strand möglichst ohne Felsen auf Grund laufen.
Hoffentlich komme ich nie in diese Situation. Schöne Grüße Will
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#10
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Zitat:
Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk
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Viele Grüße Thorsten ... und immer dran denken: ... das Leben ist ... ähhh ... kein Ponyschlecken!
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#11
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Nevera und Tramontana haben immer schon gut das Überraschungsmoment zu nützen gewusst. Das geht von null auf hundert in Minutenbruchteilen. Hab noch nie erlebt, dass ein Jugo oder eine Bora sich so schnell aufgebaut hätten. Viele, die in Kroatien herumschippern, rechnen wahrscheinlich gar nicht damit, welche Wucht diese Stürme haben können.
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Cheers, Ingo
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#12
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Viele Grüße Thorsten ... und immer dran denken: ... das Leben ist ... ähhh ... kein Ponyschlecken! |
#13
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Mal was anderes: wie hat denn deine liebe Crew das ganze aufgenommen? Hoffentlich verleidets denen den Spass am Bootfahren deswegen nicht.
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Cheers, Ingo |
#14
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Ist der gleiche Sturm, nur ging es viel schneller
Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk
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#15
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Mann-o-Mann! Das sind eindeutig Wolken, die man lieber im Youtube Video sieht, als durch die Bullaugen!
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Cheers, Ingo
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#16
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Was für ein Anker? - hat ja immerhin gehalten
15m ist extrem wenig, 30 - 40 wären ok, und hätten sich in Sekunden auf 50 - 60 m verlängern lassen. Die Nuss muste die Kette halten? - macht sie nicht - da muss ein Stander hin, der sich belegen lässt. Das Ende der Kette / der verbundenen Ankerleine muss fest am Boot befestigt sein (ich habe 6er Leine vielfach geschoren, die aus der Ankerluke bis an Deck reicht. Im Kasten ist nur dafür ein Messer). Nachher ist man immer klüger - und Glück habt ihr auch alle gehabt: keine Verletzungen!! Grüße, Reinhard |
#17
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Hier kann man sich das Schauspiel noch aus ein paar anderen Perspektiven ansehen:
http://www.maxportal.hr/vijesti/vide...ricki-pijesak/
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Cheers, Ingo
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#18
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Deiner Beschreibung nach hast zwei Fehler gemacht....zuerst....bei Sturm ist die Kette einfach viel zu kurz.....3fache Wassertiefe ist die Mindestanforderung....da dein Boot die Tiefe unter dem Propeller misst war eigentlich 6-6.5 Meter Wassertiefe....bei aufkommen des Windes hättest auf 5-6 fache Kettenlänge gehen müssen....das sind 6.5 x 5 ....mindestens 33....besser 40 Meter......dann ist auch deiner Beschreibung nach die Ketter durchgerutscht...da hättest mit der Kurbel die Kettennuss...so heißt das glaube ich ..fest ziehen müssen...dann kann nix durchrutschen.....das sollte man ab und zu kontrollieren....wenigstens ist die Geschichte glimpflich ausgegangen...es ist gut dass Du die Geschichte gepostet hast, davon können wir alles wieder was lernen, und es ermahnt uns vorsichtig zu sein.....liebe Grüße Bernhard
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#19
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Hallo Thorsten!
Tut mir echt leid für dich, wobei es am Ende ja noch glimpflich ausging. Was ich in der Situation gemacht hätte weiß ich ehrlich auch nicht. Außer, dass ich sofort der Crew und mir die Rettungswesten angeordnet hätte. Auch wenn es in Strandnähe wäre. Denn irgendwo mit dem Kopf aufgeschlagen und das könnte es gewesen sein. Ich kenne die genannten Stürme nicht. Gab es keine Möglichkeit den Sturm voraus zu sehen? Die Bora ist ja anhand der Druckunterschiede auf dem Wasser und dem Festland durchaus vorhersehbar: Tieferes Wasser, mehr Kette, evtl. ein Reitgewicht.... spricht sich leicht, wenn man mit dem Sturm rechnet. Aber wer ankert schon so wenn er bei schönem Wetter in ner Bucht gerade mal nen Kaffee machen/trinken will? Also ich nicht. Ansonsten gilt das was ich immer wieder über das Boot fahren sage: Man kommt beim Boot fahren durch Unachtsamkeit, eigene Fehler, fremde Fehler und manchmal ganz fehlerlos immer wieder mal in die dümmsten Situationen. ... Ich weiß, das hilft niemandem weiter, man muss aber stets damit rechnen.
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Gruß, Frank |
#20
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Danke für deinen Post. Wie schon öfter gesagt, sollten wiralle davon lernen.
Wir haben für Notsituation folgendes vorbereitet. Wir nehmen Sicherheit auch sehr wichtig und haben Rettungswesten zur Hand und auch zwei Drybag´s(wasserdichten Seesack mit 50 Liter Inhalt) stehtzur Verfügung mit den wichtigsten Utensilien (im ERSTEN Autoschlüssel, Mobiltelefon, Hand-GPS, Signalraketen, Bussole, Notfernrohr, Handfunke, Signalhorn, kleines Verbandszug, Dokumente, Geldtasche, Pässe, Messer, Feuerzeug und im ZWEITEN trockene Kleidung, Schuhe, Wasser, Jacke). Die Rettungswesten hängen vor der Schiebetüreund die Drybag´s (gepackt) auf der Couch im Saloon. Trotzdem haben wir selbst gemerkt, dass man immer unvorsichtiger und nachlössiger wird und sich bei der Nase nehmen muss, dass diese Dinge vorbereitet werden. Mittlerweile fahren wir keinen Meter mehr ohne diese Dinge so zupositionieren. Einmal hätten wir fast darauf zurückgreifen müssen als wir an der Boje in der Früh vom Jugo überrascht wurden. Wir trafen dann die falsche Entscheidung und die Fahrt in den nächsten Hafen war sehr unruhig. Sehr, sehr unruhig. Um SM zu sparen fuhren umrundeten wir die Insel im Uhrzeigersinn und nicht wie es hätte sein sollen im Gegen-Uhzeigersinn. Auch führen wir ohne einen Bissen Essen oder Trinken im Magen los (Grundsätzlich wollen wir nach 4 SM an einem Punkt anlegen und dort bleiben und dort frühstücken - aber dort war es nicht möglich). Im sicheren Hafen kamen wir um 1050 Uhr an. Von der Boje gingen wir um 0615 Uhr ab. Zurückgelegt haben wir 13 SM. Das Cockpitverdeck war nicht zu 100 %geschlossen, weil wir (wie gesagt) eh gleicht wieder anlegen wollten. Daraus sieht man, dass man nicht davor gefeit ist, falsche Entscheidungen zu treffen. So ist das mit der Erfahrung. Danach ist man immer klüger. Andere Geschichte die möglicherweise gut zum momentanenThema passt. Beim letzten Mal Ablegen in auf Molat hat sich eine Mooringholleine in der der SB Schraube verfangen. Trotz visuellen Check vom dem Ablegen habe ich das nicht gesehen. Auch beim Anlegen zwei Tage zuvor war allesproblemlos möglich. Aber ich habe eine Vermutung. Neben uns lag eine 57er mit Power ohne Ende als die Abgelegt ist und der Gang eingelegt wurde war der ganze Meeresboden aufgewühlt. Vielleicht ist die Leine so auf unsere Schraube gekommen, denn sofort nach dem einkuppeln war Schluss. Wir konnten uns glücklicherweisean einen Segler legen und ich ging für 30 Minuten Schwimmen. Leinenschneiderhabe ich von Wichard. Jetzt meine Frage. In unser beiden Situationen wäre ein Leinendurchneider aufder Welle gut gewesen? Taugen diese Dinge etwas. Hat jemand von euchdamit Erfahrung ???
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am Ende ist alles gut und ist es nicht gut ist es nicht das Ende
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#21
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Zitat:
doof war dann das Ding mit Leine zur Badeabtrennung. Nicht so glücklich war evtl. das ankern selbst. Du hast ja berichtet, dass der Anker bis zum Zeitpunkt des Durchrauschens der Kette gehalten hat. Ich setze immer (!), auch beim Kaffee-Ankern, einen Hanepot aus 16mm Liros Handy-Elastic (super Dehnung) mit Kettenhaken in die Kette und belege die Enden auf beide Klampen. Entlastet die Winsch und dämpft bei Schwell das Einrucken. Vielleicht hätte das bei Euch gehalten. Glücklicherweise ging die Sache glimpflich für Euch aus.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H.
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#22
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Zitat:
Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk
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#23
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Zitat:
Und eigentlich hast du ansonsten alles richtig gemacht ich hätte wahrscheinlich sofort vorwärts Gas gegeben und versucht den Anker aufzuholen bzw. ihn direkt aufgegeben - ob es geklappt hätte???
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#24
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Hallo Thorsten,
meine Konsequenz aus diesen negativen Erfahrungen Boot verkauft und auf Wohnung umgestiegen
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Gruss Jürgen |
#25
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Zitat:
Aber die Erlebnisse waren auch nicht zu extrem Gesendet von meinem HUAWEI NXT-L29 mit Tapatalk
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