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Woanders Für die anderen schönen Reviere! |
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#1
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Mal ganz woanders. Südbrasilien, Santa Catarina
Hallo,
mir fällt immer wieder auf, dass (fast) niemand nach Südbrasilien segelt. Wenn überhaupt Brasilien, dann Fortaleza, Recife, Salvador usw. Dabei ist der Süden Brasilies wunderschön und es werden auch langsam aber sicher gute Marinas gebaut. Ein relativ neues Projekt ist die Marina in Itajai. http://marinaitajai.com/en/ Auch in Florianopolis gibt es mehrere Marinas in denen Segelboote gut vertreten sind. Die Küste ist schön, mit guten Winden und recht ruhigem Wasser. Es gibt tolle Buchten und das Leben ist nicht teuer. Es ist sicher und die Kultur ist sehr europäisch geprägt. Es gibt einen staken Einfluss deutscher Einwanderer und die meisten Firmen tragen deutsche Namen. Ein toller Ort ist z.B. auch Balneario Camboriu, zumindest für diejenigen, die auch mal shoppen und feiern wollen. Es gibt auch viele ruhige Plätze. Wollte das nur mal so als Anregung hier reinstellen. Grusse
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#2
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Zitat:
oder auch sicher im Vergleich zum Beitrittsgebiet (neue BL) ?
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren |
#3
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Naja. Sicher ist relativ. Gerade in Balneário Camboriú gibt es keine Ecken wo ich nachts nicht spazieren gehen würde. In Dresden z.b. schon.
Das gilt aber nicht für alle Städte hier. Es gibt auch in Florianópolis Favelas. Nur sind die im Vergleich zu den Favelas in Rio oder Fortaleza o.ä. luxuriös. Es ist aber hier nicht unsicherer als in vielen Teilen Europas. Nur für Polizisten wird es gerade etwas ungemütlich aber das hat auch seine Gründe und wird sicher wieder abklingen.
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#4
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Es gibt andere Meinungen:
Suedbrasilien ist fuer Segler sehr uninteressant (Florianapolis und einige andere Plätze in Santa Catarina sind Ausnahmen). Suedbrasilien ist nicht billig. Suedbrasilien ist sehr unsicher, Florianapolis ist mit Rio de Janeiro vergleichbar. |
#5
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Já. Natürlich gibt es andere Meinungen. Ich lebe zur Zeit hier und kenne auch Rio sehr gut.
Kein Vergleich.... |
#6
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Und ich bin Segler und ich kann euch sagen, dass es hier sehr schöne Ecken gibt. Aber eigentlich meinte ich den Beitrag nicht in Bezug auf rumschippern sondern eher in Bezug auf Land und Leute. Dass soll ja auch so manchen interessieren.
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#7
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#8
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? Was meinen Sie mit gut bezahlt?
Löhne sind hier höher als im Norden. Das stimmt aber ich wohne auf meinem kleinen Boot und habe da eher nichts von.... |
#9
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Gut bezahlt von der Marina? Zum Reklame laufen ...
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#10
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Hahahaha. Nee. Ich bin nicht in der Marina. Sorry, der Groschen ist zu spät gefallen. Ich mag nur Itajaí gern. Ist aber zur Zeit noch im Bau. Das Projekt ist aber gut und soll zum Sommer fertig sein.
Ich bin zur Zeit in Laguna. Der Herkunftsort von Anita Garibaldi und habe gerade den Fischern beim Teamfischen mit Botos zugesehen. Es ist übrigens richtig, dass zum Beispiel im Balneário Camboriú Liegegebühren hoch sind. Aber in Itajaí sind sie nicht hoch, weil Segler subventioniert werden. Auch in Floripa findet man sehr günstige Plätzchen. Und wenn man sich auskennt und die Sprache kann auch Mal umsonst. |
#11
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Ich habe nur schon öfter Mal dieses Forum gesehen und dachte ich registriere mich jetzt mal. Dann habe ich Einträge zu Revieren gesehen und wollte dieses schöne Plätzchen Mal teilen.
Gerade letzte Woche hatte ich Besuch aus den USA und die waren komplett erstaunt wie ruhig und schön es hier ist. Nachrichten schauen ist eben doch was anderes als da sein.
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#12
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Hallo Mark
Willkommen im Boote Forum... Erzähl uns doch mal einwenig von Santa Catarina und wie sichs dort so lebt. Bin schwer gespannt, nach deinem Post bei Hubeard. Wir hamms im Deutschsprachigen Raum ja weniger mit der Gelassenheit und allsowas... Darum würde mich ein kleiner Post sehr freuen. lg, Alex
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#14
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Beim Anmelden kannst Du rechts/oben "angemeldet bleiben" anklicken. Dann sollte es nicht passieren. Freue mich schon auf den Bericht.
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#16
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Hallo,
ich versuche es nochmal. Ja.... Wie ist das Leben in Santa Catarina eigentlich. Momentan ist Winter. Fast jeden Tag haben wir zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Manchmal dreht der Wind und es wird 1-2 Tage etwas kälter. Das Wetter ist sehr angenehm und im Winter ist es auch in den Touristenstädten wie Balneario Camboriu ruhig. Was nicht heisst, dass nichts los wäre oder gar alles geschlossen. Es gibt weniger Parties als im Sommer aber sonst geht das Leben so weiter wie immer. Leute spielen Volleyball oder anderes am Strand und Restaurants und Geschäfte konkurrieren über die Kunden. Die Leute sind entspannt und freundlich und es gibt wenig Armut hier in der Region. Favelas wie im Norden und Zelte wie in Sao Paulo gibt es nicht. Die Favelas hier sind einfach illegale Siedlungen wo Menschen Häuser gebaut haben ohne den Grund zu besitzen um nach 15 Jahren Ansässigkeit den Grund auf dem sie gebaut haben, von der Regierung fordern zu können. Natürlich gibt es Kriminalität aber die ist eher versteckt. Die Fraktionen scheinen sich eher unter sich zu beschäftigen als offen Aktivitäten nachzugehen. In den letzten Tagen kam es immer wieder zu Zwischenfällen mit Polizisten, weil die hiesige kriminelle Organisation nicht mit der Verlegung eines Ihrer Chefs in ein anderes Gefängnis einverstanden ist. Zur Zeit ist also das Leben als Polizist nicht ungefährlich aber da ich keiner bin, ist das für meine persönliche Erfahrung nicht sehr relevant, auch wenn ich natürlich Gewalt gegen niemanden gut heisse. Die offene Gewalt von Städten wie Sao Paulo oder Rio de Janeiro gibt es hier nicht. Im Balneario Camboriu ist es absolut sicher. Ich mache mir keine Sorgen nachts durch die Stadt zu laufen. Ich habe keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil, alle Menschen sind hilfsbereit. Baleario Camboriu ist eine Touristenstadt und die höchsten Gebäude Brasiliens (und Südamerikas) stehen hier bzw. werden hier gebaut. Von See aus sieht die Stadt aus wie Miami obwohl sie eigentlich klein ist. Im Winter so um die 300.000 Einwohner aber im Sommer wird es plötzlich eine Millionenstadt. Interessant ist, dass die Strandpromenade nicht wie anderswo von Hotels dominiert wird. Es sind fast ausschliesslich Condominios in erster Reihe und erst in zweiter Reihe an der Avenida Brasil sieht man dann Hotels. Aber auch nicht zu viele. Hier mietet man eher ein Apartment als sich in ein Hotel einzubuchen. Und diese Apartments sind Top. Viele der Komplexe haben Pool, Fitness, Spass und Spiel. Liegeplätze sind sehr teuer wenn überhaupt zu bekommen. Wir reden von mehreren hundert Euro pro Tag für ein durchschnittliches Segelboot. Eine neue Marina wird diesen Sommer eröffnet aber die Plätze sind wohl auch schon alle reserviert. Ausserdem ist Balneario Camboriu von Motorbooten dominiert und nur wenige Segler kommen hierher. In der ausgedehnten Bucht kann aber sehr gut gleich neben dem Wellenbrecher an der Südseite geankert werden. Obwohl die Bucht weit geöffnet ist, gibt es selten zuviel Welle oder Wind um zu ankern. Zumindest Katamarane und Trimarane liegen ruhig. Als Tipp kann ich noch geben, dass direkt in der Flusseinfahrt noch ein kleiner Fischerhafen ist mit ein paar Stegen. Wer wenig Tiefgang hat (2m?) und kein sehr grosses Boot (bis 30 Fuss ungefähr) kann dort mit Pedro sprechen. Er verlangt so um die 300 Real pro Monat. Also weniger als 100 Dollar und dafür liegt man dann bei den Fischern und bekommt jeden Tag frischen Fisch und Shrimp. Mit dem Dinghi kann man übersetzen und ist dann direkt an der Strandpromenade und am Ausgangspunkt der Seilbahn die zum nächsten Strand bzw. zum Vergnügungspark fährt. Auch wenn Balneario Camboriu sehr schön ist, würde ich für uns Segler eher Itajai empfehlen. Als ich angekommen bin, habe ich einfach in der Bucht in der Nähe des Clubstegs geankert. In der Zwischenzeit sind aber die Baumassnahmen der neuen Marina weiter fortgeschritten und die Bucht ist eine grosse Baustelle. Bis zum Sommer soll das aber fertig sein. Und statt zu ankern kann ich die Marina wärmstens empfehlen. Liegeplätze für Segelboote sind subventioniert und nicht teuer. Die Marina möchte gerade die Seglergemeinschaft anziehen und macht tolle Angebote. Ein 40 Fuss Katamaran liegt für ca. 1500 Real im Monat. Also knapp 500 Dollar. Ist nicht billig aber im internationalen Vergleich auch nicht teuer. Die Marina ist zwar noch im Bau aber hat alles, was man so braucht. Restaurant, Waschsalon, Duschen, Travellift, etc. Itajai ist weniger touristisch als Balneario Camboriu. Hier gibt es einen komerziellen Hafen und Industrie. Das Leben ist günstiger und eher eine Arbeiterkultur. Es ist ebenfalls sicher hier. Auch hier gibt es viele Restaurants und ein aktives Nachtleben. Von Samba bis zu Tecno ist alles dabei. Die Küste runter gibt es viele schöne Buchten und Strände an denen man den Tag oder auch mal die eine oder andere Nacht verbringen kann. Segeln ist sehr angenehm mit gutem Wind und wenig Welle. Die Fahrt von Itajai nach Balneario Camboriu ist selbst mit Einrumpfboot in ein paar Stunden geschafft. Von Balneario Camborio zur Insel Florianopolis ist es ein Tag und dort gibt es eine grosse Marina und noch ein paar kleinere die aber meist nur aus Bojen bestehen. Im Norden ist Jurere das Luxusviertel und dort ist auch das meiste Nachtleben. Leute wie Neymar haben dort ihre Ferienwohnungen. Florianopolis ist eine Insel mit sehr unterschiedlichen Regionen. Im Norden Jurere Luxusbadeort, das Zentrum städtisch, Praia do Campeche im Süden eher ruhig, Ilha do Campeche fast Karibisch, Lagoa da Concepcao eher bohemisch mit ein wenig chique und vieles mehr. Es gibt viel Wanderpfade auf der Insel und tolle Strände, die teilweise noch recht wild sind. Zur Zeit bin ich in Laguna. Wie der Name schon sagt, gibt es hier eine Lagune. Die Einfahrt ist ein bisschen trickreich. Man sollte keine gerade Linie vom Meer her ansteuern, sondern etwas von Norden her kommend einfahren. Auf der direkten Linie liegt eine Untiefe, die aber aufgrund der brechenden Wellen leicht zu sehen ist. Die Lagune ist im Winter recht windig aber dennoch sehr schön. Es gibt eine kleine Marina direkt am Ort Laguna unweit der Hafenbehörde. Mehr habe ich noch nicht erforschen können. Der Ort ist ruhig mit einem historischen Zentrum. Es ist der Heimatsort von Anita Garibaldi und es gibt ein ihr gewidmetes Museum. Essen und trinken sind günstig und Fisch kann direkt von den Fischern erworben werden. Die Fischen mit Hilfe der Botos (Delfine). Es ist unglaublich anzusehen, wie die Fischer auf die Botos warten und erst wenn diese vor Ihnen auftauchen die Netze werfen. Die Botos scheinen die Fische in die Netze zu treiben und dann dafür belohnt zu werden. Ein irres Schauspiel, dass ich schon in der Lagune 20m vom Kai beobachten konnte. Die Fischer legen nichteinmal ab. Festgemacht im Boot stehend warten sie auf die Botos, die die Fische zu ihnen treiben. Ich bin schon viel gesegelt aber das habe ich noch nie so gesehen. Der Staat Santa Catarina hat eine recht Europäische Kultur. Eine der grössten Einwanderergruppen sind Deutsche die im späten 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts hierher gekommen sind. Das spiegelt sich in den Namen wieder. Viele Brasilianer hier haben Deutsche Vorfahren und Namen. Viele Firmen haben deutsche Name. Es ist ein bisschen surreal ständig irgendwo Elektro-Meier oder so ähnlich zu lesen. Es gibt Orte mit stark deutscher Tradition. Blumenau, Pommerode und einige mehr. In Pommerode habe ich einen Herrn Siewert kennengelernt, dessen Vorfahren aus Pommern in 1904? eingewandert sind und sich niedergelassen haben. Auch heute hält die Familie viele deutsche Traditionen am Leben und es wird zu hause nur Deutsch gesprochen. Das Familienhaus ist offen für Touristen und es gibt tolles Bier und Essen. Hausgemacht oder von anderen "deutschen" in der Umgebung. Also, wie ist das Leben? Gut, entspannt und sonnig. So wie es sein soll. Ich kenne den Norden Brasiliens gut und kann dort gern mal 1-2 Wochen verbringen aber dann muss ich immer wieder los. Hier im Süden könnte ich bleiben.
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#18
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Hast du das "Häckchen" bei "angemeldet bleiben" gesetzt?
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#19
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Ja. Aber irgendwie ging es dann nur in diesem Schnellantwortkästchen. Aber man ist ja lernfähig. Nach dem gestrigen Fiasko hatte ich den Text zur Sicherheit kopiert bevor ich auf "Antworten" gedrückt habe....
Live and learn.....
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#20
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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!
Mich würde es ja sehr interessieren, wie du als offenkundig Deutscher zu diesem Leben gekommen bist... Auch dein Name ist ja nicht gerade Typisch Deutsch. Ich wollte ja schon seit längerem auch mal "Rundum", aber das Leben hat mich bisher davon abgehalten. Umso aufregender natürlich, wenn hier mal jemand auftaucht, der seinen Traum einfach lebt. Magst noch einwenig von dir erzählen? lg, Alex
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#21
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Hi Alex,
das Leben ist eine Reihe von Zufällen. Ich war mal Unternehmensberater und habe dann mit dem Segeln angefangen und bemerkt, dass es mich einfach viel glücklicher macht zu segeln, als in Firmen, Menschen die nichts verstehen oder verstehen wollen(Manager), Dinge zu erklären, die sie nicht wissen wollen, weil das angestrebte Ziel sowieso nur Sparmassnahmen und Kündigungen sind, die aber mit externer Fachberatung gerechtfertigt werden sollen. Dann habe ich eine Zeit Boote verkauft und angefangen Überführungen und Charter zu machen. Eine Überführung führte mich zu meinem jetzigen Boot, dass verlassen und günstig vor sich hin siechte. Seit dem wohne ich auf dem Boot und nehme den ein oder anderen Skipper-Job an, wenn Geld her muss. Oder installiere auf Booten Elektronik und Elektrik, wenn es mal ganz dringend ist. Es ist kein Luxusleben im eigentlichen Sinne aber für mich persönlich luxoriös, weil diese Freiheit mit nichts zu bezahlen ist. Ich bin in Deutschland aufgewachsen aber habe als Erwachsener nie in Deutschland gelebt. Auslandsstudium und irgendwie nie zurückgekommen. Ich mag Deutschland und seine Kultur. Deswegen ja auch nun Mitglied in einem deutschen Forum. Eigentlich hat mich erst die Präsenz der deutschen Kultur hier wieder daran erinnert mal wieder auf Deutsch im Internet zu suchen und ich geniesse es. Ich kann nur sagen, dass wer es machen will, dass auch kann. Aber leicht ist es nicht, aus dem Rad auszubrechen. Und mit Partner noch schwerer. Die Zukunft ist dann auch nicht mehr so sicher. Rente und so.... Alles Überlegungen die für den einen wichtig sind und für den anderen nicht. Jeder findet selbst sein Glück und manchmal hat man es ja schon, ohne es zu wissen.
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#22
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Nach ein paar Tagen in Deutschland wieder zurueck, will ich meine Aussagen etwas untermauern.
Zitat:
Es gibt recht wenig Yachten, und damit wenig Ersatzteile. Bei Import von Ersatzteilen verdoppeln sich die Kosten, daher ist es empfehlenswert, ausreichend Ersatzteile mitzufuehren. Nach sechs Monaten muss die Yacht das Land verlassen. Die Einschaetzung, ob etwas teuer oder billig ist, ist natuerlich sehr individuell. Daher ein paar Fakten. Brot und Milch liegen preislich auf deutschem Niveau, Bier und Wein sind teurer, Zigaretten und Rindfleisch sind billger. Die Qualitaet des Rindfleisches ist teilweise nicht sehr gut, es gibt auch Gammelfleisch, aber das eher im Export. Die Lebenshaltungskosten liegen insgesamt leicht unter deutschem Niveau. Die Marinakosten werden von erfahrenen Seglern teilweise fuer die hoechsten der Welt gehalten. Zitat:
Touristen glauben oft, dass die Kriminalitaetsrate mit den Favelas in Verbindung gebracht werden muss. Die Ueberfaelle mit vorgehaltener Waffe passieren aber in der Mehrheit der Faelle in guten bis sehr guten Wohngegenden, und auch auf belebten Plaetzen mitten in der Stadt, in Linienbussen etc. Das individuelle Gefuehl kann beruhigen, aber keine Tatsachen aendern. Zitat:
Ich lebe zwar erst seit fuenf Jahren in Brasilien, aber brasilianische Nachrichten gehoeren m.E. sehr wohl zu den wichtigen Informationsquellen. Ansonsten ist Brasilien sicherlich einen Besuch wert. Unabhaengig von der Region in Brasilien sollte man sich allerdings im Klaren sein, dass Kommunikation ohne Portugiesischkenntnissse nur sehr eingeschraenkt moeglich ist. |
#23
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Hallo.
Die Einschätzung als teuerster Ort der Welt, was Liegegebühren angeht, hatte ich schon angesprochen. Ist richtig für Balneário Camboriú aber eben nicht Itajaí. Und auch in Floripa ist das nicht so. Zumindest wenn man nicht ganz blauäugig da ran geht. Die Mordrate ist auch kaum vergleichbar. In Rio werden Leute auf offener Straße ermordet. Das ist eben in Floripa nicht so. Hier ist es eigentlich nur die PGC die gegen die PCC ihr Gebiet verteidigt. Und natürlich zur Zeit Polizisten, auch schon angesprochen. Brasilianische Nachrichten reden eigentlich nur von Kriminalität und es ist leicht zu glauben, dass es sonst nichts gibt. Aber bevor ich jetzt hier in eine Diskussion nach dem Motto ich hab Recht, nein ich hab Recht einsteige, möchte ich nochmals anmerken, dass ich keinen nötige hierherzukommen. Es ist schön und es ist sicher. Muss aber jeder für sich selbst sehen denke ich. Ich bin auch schon im Jemen und Somalia gewesen und vielen anderen Staaten dieses Kalibers. Da kam es mir nicht sicher vor. Santa Catarina ist da ganz anders. Ich weiß nicht, wo du wohnst aber so schlimm kann es ja nicht sein, sonst warst du ja nicht weit 5 Jahren da und am Leben, oder? Ich finde es schade, dass viele Leute immer nur anderen Angst machen und glauben nur sie konnten sich an einem Ort frei bewegen. Ich glaube im Gegenteil, dass wenn ich das kann, es auch andere hinbekommen.
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#24
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Noch vergessen.....
Wenn hier niemand anhält, ist das wegen der fehlenden Infrastruktur und gerade das ändert sich gerade. Schöne Buchten gibt es aber schon lange. Nur segeln ja viele nur von Bar zu Bar. Was essen angeht, kenne ich das deutsche Niveau nicht aber ich lese oft genug, dass in Deutschland die Aldi Kultur alles in den Ruin treibt. Kann also sein, dass 12 Real für 600ml Original Pils im Restaurant in Deutschland als teuer gilt. Essen ist jedenfalls nicht teuer. Buffet lobte für 20-40 real im Schnitt ist ja nun wirklich nicht viel.
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#25
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Ich kann dir nur vorschlagen, dass wenn du in Brasilien wohnst, du Mal vorbeikommst und selbst siehst, wie anders es hier ist als weiter nördlich.
Ich kenne die Statistik und auch die Lebensrealität in fast allen Küstenregionen Brasiliens. Statistik macht keine Realität. Sonst würden wir ja auch auf Inlinern einkaufen..ist ja auch statistisch effizienter....
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