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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 27.11.2017, 20:01
Segler202 Segler202 ist offline
Cadet
 
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Standard Segelboot im Winter im Wasser, Stellung der Seeventile, stehender Mast

Guten Abend,

Mein Boot bleibt über Winter im Wasser und ich habe einige Fragen dazu.

Frischwasser: In den fast leeren Frischwassertank habe ich eine kleine Menge ungiftigen Frostschutz gekippt und über die Wasserpumpe und das Spülbecken rausgepumpt. Zuerst hatte ich das Seeventil zu und dann habe ich es langsam aufgemacht, damit das Ventil auch von Frostschutz umspült wird. Bleibt das Ventil nun über den Winter offen oder zu? Und warum?

Die gleiche Frage stelle ich mir bei den Seeventilen der Toilette. Auch dort habe ich mit etwas Frostschutz für die Ventile und Leitungen benutzt.

Zweiwasserkühlkreislauf: Der innere Kühlwasserkreislauf hat ein Frostschutzgemisch. Beim äußeren, offenen Kreislauf habe ich das Seeventil zugemacht und über wenige Sekunden ein Frostschutzgemisch aus einem Eimer ansaugen lassen. Bin mir nicht sicher ob hinten etwas rausgekommen ist. War nur für wenige Sekunden. Reicht das? Habe ich irgendetwas vergessen? Und hier auch wieder die gleiche Frage: Mache ich das Seeventil für das "Meerwasser" über Winter auf oder zu? Und warum?

Eventuell überlege ich meinen Keramikofen mit einem Frostwächter zu kombinieren und durch Wärmezufuhr bei Frost den Motor vor Schaden zu bewahren.

Spricht etwas dagegen, den Mast über Winter stehen zu lassen? Noch habe ich ihn nicht gelegt.

Es wäre klasse wenn mir hier jemand helfen könnte. Ich bin erst seit ca. 3 Monaten stolzer Bootsbesitzer und in vielerlei Hinsicht unbedarft.

Vielen Dank vorab und Euch noch einen schönen Abend.

Beste Grüße, Christian
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  #2  
Alt 27.11.2017, 21:29
Ance Ance ist offline
Commander
 
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Moin Moin, ob das alles richtig ist ist schwer zu beurteilen, für mich, aber mal sehen in welchem Forum die besten Beiträge kommen🤔
__________________
Grüße
Daniel
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  #3  
Alt 27.11.2017, 21:51
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
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Moin
Da gibt es mehrere "Schulen"der Wasserwinterlieger.Als erstes mal den hinweiss,dass es für Holz- und GFK-Boote besser ist wwenn sie in einem weitgehend ruhigem Gewässer überwintern,evt.Vereisung richted keinen schaden an wenn das eis nicht stark in Bewegung ist z.B. durch Schiffsverkehr oder Tide.Das Rigg kann man stehen lassen da passiert nicht viel und inspizieren muss man das so oder so regelmässig,ich lege meinen Mast entferne die Salinge,ziehe den Mastfuss bis zum Bugkorb wo er auf eine erhöhte Auflage kommt,eine Stütze kommt in den Mastkoker und achtern liegt der Mast in meiner Ablagegabel.Wanten,Stagen und Fallen werden ordentlich beighebunden und der Mast auf seinen auflagen verzurrt.Zum schluss kommt eine Plane über den Mast(der bildet dann den Dachfirst)die bis über die Deckskanten reicht.Die Seeventile versorge ich jeweils mit einem Schluck Alkohol bzw Frostschutz,kurz auf-zu und zu bleiben sie dann den ganzen Winter.Mein Motor hat ein Einkreiskühlung,da werden die Schläuche abgezogen und alles entwässert und durchgeblasen,was noch an Wasser im Abgasweg ist bleibt drinnen,mein Wassersammler ist aus Edelstahl und das Restwasser hat genug Platz um sich auszudehnen.Bei meinem Seekühlwasser-Kugelhahn habe ich noch nie was gemacht,der liegt ziemlich tief unter den Bodenbrettern und ist ein umgeschneiderter HD-Kugelhan aus der Presslufttechnik aus V4A.
Siehst du also ein ähnliches Verfahren wie du es gemacht hast und eigentlich sollte alles klar gehen.
Das große Problem für Aussenbordsdurchbrüche die einfrieren besteht bei alten schon schwachen Stahlrohren oder entzinkten Messingdurchbrüchen,da kann es ja passieren,dass die je nach Höhenlage mal einen ordentlichen Eisproppen bekommen der sich bei geschlossenem Kugelhähnen und dicker Eisdecke nicht mehr nach aussen ausdehnen kann,da kann son Teil schon mal platzen und wenn der ganze Quatsch dann wieder taut geht auf tiefe.Mein Boot überwintert seit 9Jahren im Wasser,das eine oder andere mal war ich auch zu spät drann mit der Frostschutzaktion und die Kugelhähne für das Schiethus waren so eingefroren dass die nicht mehr zu bewegen waren(im geschlossenem Zustand)habe ich dann so gelassen,ist mir erst ein1"Kugelhahn bei verreckt.
gruss hein
gruss hein
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  #4  
Alt 28.11.2017, 18:34
Pischel Marine Pischel Marine ist offline
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wären da solche Kugelhähne nicht von Vorteil:https://www.awn.de/kugelhahn-mit-fro...om_store=awnuk
Die haben doch den Vorteil das man die Kugel extra entleeren kann.
Für lange Standrohre würde doch auch eine Kabelheizung Sicherheit bieten die man um die Rohre wickelt. Geht natürlich nur wenn Strom vorhanden ist aber das sollte doch in den meisten Marinas kein Thema sein.
__________________
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  #5  
Alt 28.11.2017, 22:22
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin
Ja solche Kugelhähne machen auch Sinn,da spart man sich die Frostschutzaktion.
gruss hein
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  #6  
Alt 29.11.2017, 08:18
Benutzerbild von Greggi
Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von Segler202 Beitrag anzeigen
Guten Abend,

Mein Boot bleibt über Winter im Wasser und ich habe einige Fragen dazu.
Beim äußeren, offenen Kreislauf habe ich das Seeventil zugemacht und über wenige Sekunden ein Frostschutzgemisch aus einem Eimer ansaugen lassen. Bin mir nicht sicher ob hinten etwas rausgekommen ist. War nur für wenige Sekunden. Reicht das?
Hallo Christian,
in meiner letzten SY war Yanmar 3YM20 verbaut. Aus Erfahrung her reichte da ca. 7 bis 8 Liter Frostschutzgemisch für den äußeren Kreislauf. Hat bei mir zwar meine bessere Hälfte immer geschaut, was aus dem Auspuff rauskommt und dem entsprechend zeitig die Maschine abgestellt. Daher- bei so kleineren Maschinen besser einfach Ventil zu, Deckel vom Wasserfilter auf, Motor starten und Frostschutzgemisch aus dem Eimer immer nachfüllen, solange die gewünschte Menge von dem Zeug nicht weg ist, dann Motor stoppen, Deckel vom Wasserfilter wieder dran. Kommt Boot aus dem Wasser, dann Ventil auf, bleib im Wasser- Ventil zu lassen.
Willst die Geschichte mit dem äußeren Kreislauf nicht wiederholen- dann eben besser entleeren und Schlauch vom Wassersammler ab und Wassersammler entleeren.
Gruße,
Gregor
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  #7  
Alt 29.11.2017, 09:40
kurz kurz ist offline
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mein Boot hat die Konfiguration, dass es 1 Borddurchlass knapp aber eindeutig unter des Wasserlinie gibt. Es ist ein weisser Kunststoff Durchlass, innen sind dieses Spiralkunststoffschläuche dran.

Einen Absperrhahn gibt es nicht.

Ist diese Situation jetzt komplett verantwortungslos?
Oder evtl. schlau, weil sich das Eis beim Gefrieren ausdehnen kann? Sind evtl. die Kunststoffschläuche flexibel genug um nachzugeben statt zu platzen?
Und der Durchlass von 4cm kann nach innen und aussen nachgeben?

Immerhin hat die aktuelle Situation schon 2 Mal Seegfrieren überstanden. Aber mit mehr Erfahrung macht man sich plötzlich mehr Sorgen.

Immerhin ist es so vom Hersteller eingabaut und er hat 1000ende Boot so gebaut. Was ja nicht heisst, dass alle/viele eingefroren sind...
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  #8  
Alt 29.11.2017, 13:49
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Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von kurz Beitrag anzeigen
mein Boot hat die Konfiguration, dass es 1 Borddurchlass knapp aber eindeutig unter des Wasserlinie gibt. Es ist ein weisser Kunststoff Durchlass, innen sind dieses Spiralkunststoffschläuche dran.

Einen Absperrhahn gibt es nicht.
gibt's da keine Möglichkeit, das ganze zu ändern?
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  #9  
Alt 29.11.2017, 14:56
kurz kurz ist offline
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Zitat:
Zitat von Greggi Beitrag anzeigen
gibt's da keine Möglichkeit, das ganze zu ändern?
Doch, ändern kann man alles. Nur: Was wäre besser?

Beim Borddurchlass ist zusammengefasst die Entwässerung der Küchenspühle und die Entwässerung der "motor well" (die Mulde, in welche der Aussenborder einkippt wenn oben).
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  #10  
Alt 29.11.2017, 15:22
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Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von kurz Beitrag anzeigen
Doch, ändern kann man alles. Nur: Was wäre besser?

Beim Borddurchlass ist zusammengefasst die Entwässerung der Küchenspühle und die Entwässerung der "motor well" (die Mulde, in welche der Aussenborder einkippt wenn oben).
ah so.... na das wusste ich nicht, das dadurch auch aus der Mulde Wasser abläuft. Nun ja... ok, aber ich denke, sobald ein Anschluss unter WL oder eben kurz über liegt (Beispiel- Segelboot am Wind), gehört da auch Sperrhahn zu.
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