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  #1  
Alt 27.01.2018, 17:52
Elbsegler01 Elbsegler01 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 25.01.2018
Ort: Cuxhaven
Beiträge: 9
Boot: Hallberg-Rassy Misil 2
2 Danke in 1 Beitrag
Standard Neuling braucht Hilfe- Feuchtes GFK im UW-Schiff, wie gehts weiter?

Moin Zusammen, ich möchte mich kurz vorstellen: mein Name ist Sven und ich komme aus der Gegend um Cuxhaven. Seit Oktober 2017 bin ich stolzer Besitzer meines ersten Bootes . Bisher habe ich immer nur begeistert in diesem Forum mitgelesen und den einen oder anderen Tipp auch schon dankend genutzt.
Doch nun brauche ich mal dringend eure Einschätzung zum Thema "Feuchtigkeit im GFK".
Ich bin momentan dabei, eine Bestandaufnahme für das Refit meiner
Jouet Golif 22 Bj. 1970 zu machen.
Mein Ziel war, mir ein Boot zu kaufen, welches ich aufbauen kann, um es in einem gebrauchsfähigen und gepflegten Zustand zu bekommen, aber nicht um das schönste Boot im Hafen zu haben. Es soll mir hauptsächlich die nächsten 2-3 Jahre dienen um Erfahrungen auf dem Wasser zu sammeln. Immer wieder wurde von den Booten aus den 70/80er Jahren geschwärmt, welche solide und noch mit ordentlich Material, von Hand, gebaut wurden.
Da ich Anfänger bin, sollte es zudem auch leicht zu
bedienen- bzw. Segeln zu sein.
Da schien dieses Boot genau das richtige für mich zu sein.

Jetzt zu meiner Frage:

Bei Feuchtemessungen am gesamten Unterwasserschiff (Gerät-Marke Sovereign, ausgeliehen vom freundlichen Bootsausrüster) wird ein durchgängiger Wert von 22-25% (roter Bereich) Feuchte im GFK angezeigt. So weit, so schlecht... aber es fehlen die üblichen Merkmale von Osmose, Blasen, Essigsaurer Geruch etc. Auch ist der Rumpf stabil gegen Druck.
Ich habe immer wieder gelesen, das aufgeweichtes GFK- Laminat einen breiigen oder matschigen Zustand annehmen kann, und auch wenig bis keine Festigkeit mehr vorhanden ist. Dies kann ich nicht feststellen. Außerdem wurde mir aber auch gesagt, das bei einer so hohen Feuchte sich der Kleber im Laminat lösen kann und ich das Boot lieber verschrotten sollte .
Ich konnte das Boot aufgrund von einigen widrigen Umständen erst jetzt Anfang Januar 2018 aus dem Wasser bekommen. Somit steht sie jetzt erst knapp 3 Wochen in der Halle. Ist es noch zu früh für vernünftige Feuchtemessungen?

Was meint Ihr?

Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen... Viele Grüße Sven
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  #2  
Alt 27.01.2018, 18:52
Wolle63 Wolle63 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 20.12.2015
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Beiträge: 674
Boot: Azimut 39
1.407 Danke in 479 Beiträgen
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Mit dem selben Gerät auch oberhalb der Wasserlinie messen.
Würde zur Beurteilung helfen.
Gruß Wolle
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  #3  
Alt 27.01.2018, 19:04
Elbsegler01 Elbsegler01 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 25.01.2018
Ort: Cuxhaven
Beiträge: 9
Boot: Hallberg-Rassy Misil 2
2 Danke in 1 Beitrag
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Hallo Wolle, das hab ich getan, und liege dort zu 90 % im grünen Bereich der Werteskala. Also bei 5-15% Feuchte. Lediglich an einigen Stellen wo Verschraubungen nicht richtig verdichtet waren, wurde im Bereich Orange angezeigt.
Gruß Sven
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  #4  
Alt 27.01.2018, 19:07
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
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Beiträge: 8.864
Boot: van de stadt 29
9.089 Danke in 4.799 Beiträgen
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Moin Sven
Wurde ja schon geschrieben,auch mal einige Messungen innen und oberhalb der Wasserlinie als referenz machen.Bei Feuchte- und Schichtdicken messungen gilt der Satz "Wer misst misst Mist"sehr oft,ohne Vergleichsmessungen an Referenzmaterialien zu mal.In der halle trocknet son Boot meistens langsamer als buten unter einer guten Plane weil der wind fehlt.Hast ja noch Zeit bis zum Frühjahr,mal ganz in ruhe in alle Ecken der bilge Schauen wie es da aussieht.wenn du die Messungen auf der Unterwasserfarbe angestellt hast ist das z.B. bei Weichantifouling schon eine Fehlerquelle,Feuchtemessungen für Laminate und Holz sind ja immer oder meistens Messungen des elektrischen Widerstandes und gelten eigentlich nur für die Eindringtiefe der Messspitzen.
gruss hein
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  #5  
Alt 27.01.2018, 19:33
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
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Beiträge: 3.571
8.851 Danke in 3.007 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Feuchtemessungen für Laminate und Holz sind ja immer oder meistens Messungen des elektrischen Widerstandes und gelten eigentlich nur für die Eindringtiefe der Messspitzen.
gruss hein
Moin Hein, das hier verwendete Sovereign ist ein kapazitives Messgerät. Hat zwar auch Messpitzen, aber für GFK Messungen wäre eigentlich das Pad vorgesehen. Allerdings lässt sich das Gerät z.B. durch kupferhaltiges Antifouling oder auch nasse Bilgen durchaus genauso in die Irre führen.

Wenn also Antifouling d'ran ist (vielleicht auch noch in mehreren Schichten), dann am besten mal an einer Stelle abkratzen und noch einmal messen.

Edit: Hier gibt's noch weitere gute Tipps, speziell für Messungen mit dem Quantum: http://www.passionforpaint.co.uk/downloads/sovguide.pdf
__________________
Cheers, Ingo

Geändert von Shearline (27.01.2018 um 20:15 Uhr)
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  #6  
Alt 28.01.2018, 16:55
Elbsegler01 Elbsegler01 ist offline
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Registriert seit: 25.01.2018
Ort: Cuxhaven
Beiträge: 9
Boot: Hallberg-Rassy Misil 2
2 Danke in 1 Beitrag
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Moin, erstmal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich bin ja sehr froh, hier nicht gleich das Urteil "Verschrotten" gefällt wurde... das lässt ja noch hoffen...
Ich hab mich dann gestern gleich daran gemacht, die erhaltenen Tipps umzusetzen und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Die Neumessung nach dem Entfernen des Antifouling ergaben kaum Veränderung, die Ergebnis sind ähnlich hoch. Und das an mehreren verschieden Punkten am U-Wasserschiff.

Die Messungen im inneren des Schiffes, in den selben Messbereichen wie Außen, ergaben ebenfalls Feuchtigkeitswerte im roten Bereich. Wasser oder nasses Holz war bei diesem Messpunkten ausgeschlossen.

Nun ja , ich werde sie noch ein bisschen trocken lassen und dann nochmal messen... obwohl warten ja nicht so meine Stärke ist .

Ich wünsche Euch noch eine schönen gemütlichen Sonntag !!!

Viele Grüße Sven
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