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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Dichtungen einfetten?
Hallo Zusammen,
Da ich gerade dabei bin einige Revisionsarbeiten am Mercruiser 3.0 und Alpha One Gen.II durchzuführen stellt sich mir die Frage ob man Dichtungen einfettet oder leicht einölt? Z.B. die Dichtungen am Vergaser? Habe hier den Rep.Kit.
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Beste Grüße Ronny |
#2
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... damit sie sicher undicht werden, oder warum willst du das tun?
Papierdichtungen immer trocken und fettfrei montieren. Max. bei Wasser-oder Öl-Dichtungen ein bisschen Dichtmittel dran ... ist aber nicht nötig.
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#3
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Hatte das mal in einigen YouTube Videos gesehen.
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Beste Grüße Ronny |
#4
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Das macht man damit sich die Dichtungen beim zusammen bauen nicht so schnell verschieben.
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Mfg Bernard
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#5
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Notwendig ist das nicht. Aber damit man sie irgendwann wieder ohne Probleme sauber abbekommt kann man Grafitfett nehmen. Damit die Dichtungen des Pumpengehäuses beim zusammenbauen nicht ständig verrutschen, hab ich von 4 6er Schrauben die Köpfe abgesägt, diese dann in die Bohrungen des Unterteils eingeschraubt und 1. Dichtung, Grundplatte, 2. Dichtung (mit dem Gummirand), Impeller (mit Keil!!) Gehäuse drauf und mit leichtem Druck auf des Gehäuse den Impeller reingedreht indem man die Antriebswelle rechtsherum dreht. Vorher Impeller und Gehäuse leicht mit wasserfesten Fett oder Glyzerin einreiben. Da flutscht der Impeller richtig rein. Dann die geköpften Schrauben wieder raus und mit den richtigen Schrauben alles festmachen.
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Gruß Sylvio
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#6
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Also ich habe in meiner Lehre, (30 Jahre her) gelernt das eine eingefettete Dichtung durch das Fett aufquillt und besser abdichtet. Außerdem bekommt man die Dichtung besser wieder ab. Ganz sicher wird sie dadurch nicht undicht.
Das einzige wo man das nicht macht ist bei der Kopfdichtung. Das war das was ich damals gelernt habe. Dichtmittel benutze ich so gut wie überhaupt nicht. Es sei denn es wird vom Hersteller so vorgeschrieben, oder die Dichtfläche ist schon so alt und zerfressen und es gibt das Teil nicht mehr. Dann vielleicht ja, wenn ich das nicht anderweitig reparieren kann. |
#7
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Zitat:
Es gibt aber Dichtungen die Trocken eingebaut werden sollen, nicht nur Kopfdichtungen. Das steht dann aber meistens im entsprechenden Handbuch extra dabei.
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#8
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Das stimmt. Wenn das vorgeschrieben ist auf keinen Fall einfetten!!
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Gruß Sylvio
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#9
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Zitat:
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#11
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Oh ja!!
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Gruß Sylvio |
#12
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Vergaserdichtungen kannst du ruhig einfetten
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#13
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Jetzt kannst du dir ja aussuchen was du machst
Ich warte, repariere und restauriere solche Motoren und Fahrzeuge (siehe Bild) seit 30 Jahren und habe noch nie eine Dichtung eingefettet, weder "um sie wieder abzulösen" noch "damit sie aufquillt", geschweige denn "damit sie bei der Montage nicht verrutscht" Die einzigen Dichtungen die ich schmiere sind Radialdichtungen, also Simmerringe, die drehende Wellen abdichten sollen, damit bei der Montage und beim ersten Motorstart die Dichtlippe nicht verletzt wird. Vielleicht ist das ja bei Bootsmotoren anders, oder ich mache das schon immer falsch ... aber man lernt ja nie aus
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#14
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Ok. Die Meinungen scheinen ja doch sehr unterschiedlich zu sein.
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Beste Grüße Ronny |
#15
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Zitat:
Ich warte & repariere nun seit 8 Jahren Getriebe und Antriebe aller Art (Marine, Land- Minen- und Schienenfahrzeuge, Industrieanwendungen), und dort "macht man das" so Kenne ich aber schon seit der Lehre und auch aus Jobs vorher so, von daher.
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#16
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Zitat:
Leider schweigen sich die Hersteller dazu meistens aus, lediglich hier habe ich was gefunden: http://datenblatt.reinz.de/web1/de/e...ngen.php?bct=5 Da steht: Nur neue, unbeschädigte und trockene Dichtungen verwenden; Lagerbedingungen (siehe unten) beachten. Dichtstellen sorgfältig reinigen, ohne sie zu verkratzen; Dichtstellen trocknen. Dichtungen zentrisch auflegen; keine Hilfsmittel (Fette, Trennmittel oder Dichtmassen) auf Dichtungen oder Dichtstellen aufbringen. Gruss Axel
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#17
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In meiner alten Firma wurde mal nen Test mit 3 Motoren gemacht: alle Papierdichtungen entweder mit Fett, Dichtmasse oder trocken montiert.
Alle 3 komplett überholten Motoren waren dicht.. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Dichtmasse angesetzte Dichtungen bei richtiger Trennweise heil bleiben und die Dichtflächen schnell mit Schaber und Schmirgel sauber zu bekommen sind. Kommt aber immer auf Einsatzort und Anwendung an... Gruß Enno
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gruß enno
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