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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wasserschaden Parkett: sachkundiger Rat gesucht
Hallo zusammen,
Heute hat mich eine schlechte Nachricht am 2. Urlaubstag erreicht: ein Maler, der Malerarbeiten ausgeführt hat, hat beim Verlassen der Wohnung vergessen, das Wasser abzusperren, und es hat langsam getröpfelt: auf den Fliesenboden im Badezimmer, dann auf Parkettboden im Flur und daraus ins Schlafzimmer. Das Wasser hat ca. 24 Stunden auf dem Parkett gestanden, zwar nicht centimeterhoch, aber trotzdem. Den Spuren nach (die ersten 3 Bilder) hat das Wasser die Wände nicht erreicht, so dass ich nicht von Wasser unter dem Parkett ausgehe. Nach dem Abwischen sieht man, dass das Holz sich an den Querfugen verfärbt hat (etwas Wasser gezogen): die letzten drei Bilder. Das Parkett ist 4,5 Jahre alt, besteht aus kanadischer Eiche (die Intarsienhölzer weiß ich gerade nicht) und wurde Stäbchen für Stäbchen verlegt. Es ist mit Lack versiegelt, nicht geölt. Der Maler hat eine Betriebshaftpflichtversicherung und wird den Schaden am Dienstag melden. Den Parkettleger erreiche ich jetzt aus dem Urlaub auch nicht... Frage: wie lange soll man warten, bis klar wird, ob das Parkett wellig werden kann oder nicht? Und gibt es die Chance, dass die Querfugen ohne bleibende Verfärbungen trocknen? Sollte das Anschleifen und Neuversiegeln unumgänglich sein, kann man das nur stellenweise machen, ohne dass der Boden nachher fleckig wirkt? Die Versicherung wird sicherlich nicht die komplette Fläche von ca. 100 m2 bezahlen wollen. Danke und Gruß , Andrei
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#2
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Ist das auf Beton geklebt, oder auf Holz genagelt?
Falls erstes wird das noch lange drunter feucht bleiben, die Eiche wird sich biegen, ausdehnen, trocknen, Fugen bilden. Sehr unglueckliche Situation. Zweites habe ich in meiner Wohnung, wenn's mal nass wird geht das Wasser durch das geoelte Ahorn-Parkett, dessen Fugen und tropft in den Keller. Ist allerdings nicht so fancy wie dein Boden, eher Bauernhaus-Werkstatt Stil Nur partiell schleifen und neu versiegeln kannste vergessen, das wird man immer sehen.
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Nur ein offenes Bier ist ein gutes Bier.
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#3
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Da wird auch Wasser unter dem Estrich sein.
Estrichdämmschichttrocknung und das Parkett muss vermutlich neu da sich Spalten bilden werden. Evtl. Trocknung vom Keller aus durch die Decke und das Parkett neu schleifen und versiegeln. Vielleicht hast du ja Glück. Ich wünsch es dir.
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Wat mutt dat mutt!!!
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#4
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Ach du schei...
Toller Boden. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit der Versicherung. Gesendet vom iPhone mit Tapatalk Pro
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Viele Grüße Michael
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#5
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Ich habe es erlebt, dass das Parkett sich vom Boden löste und mit deutlichem Geräusch hochsprang. Der Boden musste Wochenlang entfeuchtet werden
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Handbreit Jens
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#6
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Aufgrund von Bildern etwas richtig Deuten zu können ist immer schwierig.
Ich würde einen Raumluftentfeuchter auf kleiner Stuf einsetzten. Mit Glück ist die Feuchtigkeit nicht unters Parkett gelangt, dann könnten die betroffenen Räume getrocknet, abgeschliffen und neu Oberflächenversiegelt werden. Ich drück die Daumen.
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Grüße Richard |
#7
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Zusatzinfo: das Parkett ist auf Betonestrich Stäbchen für Stäbchen geklebt, danach im Ganzen geschliffen und versiegelt. Die Intarsien haben die gleiche Dicke wie das Parkett selbst, sind im Prinzip nur andersfarbige Holzarten.
Wie gesagt, viel Wasser war es nicht, eventuell ein Paar Liter und es stand auf der Parkettoberfläche. Daher ist ja die Frage, ob es überhaupt bis zum Estrich durchgesickert ist. |
#8
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.....das kann niemand beantworten, solange man nicht unters Parkett guckt.
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Grüße Richard
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#9
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Unbedingt deiner Gebäudeversicherung melden und über diese einen Gutachter einschalten.Diese sollte das regeln und sich das Geld von der Betriebshaftplicht des Malers zurückholen.Die Gebäudeversicherung ersetzt (bei mir zumindest)Neuwert.Ob das die Haftpflicht des Gegners auch macht ist fraglich.Spreche einfach mit deiner Versicherung darüber.Ich habe alles über meine Versicherung geklärt,die haben auch die Handwerker selbst eingesetzt,alles lief zur besten Zufriedenheit.
Gruß Ralf
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www.albert-line.de
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#10
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moin Andrei,
erstmal möchte ich Dir meine neidlose Anerkenung für diesen Wunderschönen Fussboden aussprechen. Tolle Arbeit. Aber auf Bild eins und vier , im Übergang zum Badezimmer sieht man deutlich , daß im Übergangsbereich zu den Fliesen und am Türfutter ganz bestimmt das Wasser bis zum Estrich gelangt sein wird. Das ist das eigentliche Problem, den Estrich trocken zu bekommen.Wenn bekannt wäre was für ein Kleber verwendet wurde, und man wüsste, daß dieser den Estrich hundertprozent wasserdicht versiegelt, dann wäre eine Chance, dass der Schaden nicht ganz so doll wäre. Allerdings ein partielles Schleifen und Lackieren nach der vollständigen Trocknung, wird immer sichtbar sein,. Allein schon aus dem Grunde, dass nach dem unerlässlichem Schleifvorgang die Patina vom UV Licht, also eine Verfärbung des Holzes mit verloren geht, und somit das Holz dort anders aussieht.Schleifen beschleunigt aber auch den Trockenvorgang. Ich bin kein Schwarzmaler, aber das ist ein richtig massiver Schadn, der nicht mal eben so zu beheben ist, und nur mit entsprechendem Aufwand ist eine unsichtbare Behebung möglich.. Schade, mein beileid. Gruß aus Ostfriesland, Detlef
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„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ ( Hermann Hesse )
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#11
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Als Ergänzung zu meinem fachkundigem Rat,
Gebäudeversicherung informieren. Viel Glück !!! Ich drücke die Daumen das es nicht so aufwendig wird.
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Wat mutt dat mutt!!!
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#12
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Wir haben auch gerade einen Wasserschaden wenn auch nur einige Wände.
Nach der Versicherung haben wir einen Gebäudetrockner bestellt der als erstes die Feuchtigkeit aus den Wänden zieht. Danach wird saniert.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#13
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Ein Profigerät sollte es aber schon sein.
Die erwärmen die Luft, saugen diese an, kühlen sie wieder ab und scheiden die Luftfeuchtigkeit ab.
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Grüße Richard
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#14
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Gebäudeversicherung zu informieren habe ich über unseren Hausmeister veranlasst, aber über Ostern passiert ja nichts, außer dass das Parkett weiter trocknet. Eine Gefahr im Verzug sehe ich hier nicht, da kein Wasser nachkommt und die Räume auch gut gelüftet werden.
Über den Einsatz von Trocknern lasse ich lieber den Sachverständigen entscheiden, da eine schnelle Zwangstrocknung auch den Schaden vergrößern kann. Und wir sprechen hier nur über wenige Liter Wasser, die auch zum großen Teil von der Parkettoberfläche aufgesammelt wurden. |
#15
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Zitat:
wenn das fachgerecht durchgeführt wurde müsste der Estrich untendrunter trocken geblieben sein. Da wird soviel Kleber verwendet...Wenn das Wasser nur als Pfütze auf dem Parkett steht werden oft nur die "Ritzen" feucht und ziehen Wasser. Da das Parkett auf den Fotos noch recht neu aussieht und auch fachgerecht würde ich mir da keine allzugroßen Sorgen machen wenn das sogar noch von einer Versicherung gedeckelt ist. Ich würde einen Bautrockner hinstellen und 14 Tage trocknen lassen und die Heizung anmachen. Dann abschleifen (die Kanten kommen hoch) und neu versiegeln lassen wenn das soweit ausgetrocknet ist. Ich bin Aquarianer, mit solchen Schäden kenn ich mich leider notgedrungen aus.
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Gruß
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#16
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Hallo.
Alle Ratschläge die bis jetzt gelesen habe sind bestimmt gut gemeint.Aber wie das so ist mit gut gemeint . Ich habe in den letzten 35 Jahren als selbständiger Parkettlegermeister dutzende Gutachten geschrieben .Aber auf grund von ein Paar Fotos die Größe des Schadens oder Art der erforderliche Reparatur Zu begutachte hat für mich etwas von Kristallkugeln Kukerei.. Es macht keinen Sinn jetzt-hecktick zu verbreiten ,wen das sichtbare Wasser entfernt wurde. Sollte man die Trocknung des Boden durch gutes Heizen und mehrmaligen Stoßlüften am Tag unterstützen. das ausmaß des Schadens zeigt sich meist erst einige tage nach dem Wasserschaden. Gruß Uli
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#17
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Da du dich als Fachmann outest, will ich das auch mal tun.
Ich mache das beruflich (Leckageortung und Wasserschaden-Sanierung) und habe meinen Rat weiter oben geschrieben.
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Wat mutt dat mutt!!! |
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