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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Erst mal möchte ich mich kurz vorstellen mein Name ist Olaf ich bin 40 Jahre alt und bin Zimmermann. Ich hab vor zwei Jahren ein kleines Hausboot gebaut das ganze steht auf PE Schwimmern einem Stahlrahmen und der Rest ist ein Holzaufbau.
Ich bezeichne meine Frida immer als Prototyp. Wir haben das ganze Teil innerhalb von sechs Monaten nach Feierabend und an Samstagen zusammen gebastelt. Das Ergebbniss kann sich sehen lassen finde ich und es funktioniert auch so weit. Aber nach zwei Jahren Erfahrung mit der Technik und den Fahreigenschaften mach ich mir nun langsam Gedanken um den Nachfolger. Und da stellt sich als erstes die Frage muss es den immer Plastik sein??? ![]() ![]() ![]() Das Oberschiff soll etwa gleich aussehen wie meine Frida nur etwa 2 m länger ich hab auch ein paar Bilder angeängt. Das ganze soll auch erst mal ein grober Umriss werden bis ich meine bessere hälft wieder auf so ein Projekt einstimmen kann sollten mindestens noch mal zwei Jahre ins Land ziehen und dieses mal möchte ich mir für den Bau auch Zeit nehmen da sind mindestens noch mal zwei Jahre geplant. Ich freu mich auf euere Antworten Gruss Olaf
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#2
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Hallo Olaf! Von Massivholz (im Sinne traditioneller Karweel-Beplankung) würde ich eher abraten. Es sei denn, Du hast Lust auf regelmäßiges Kalfatern. Wenn Du mit Holz arbeiten möchtest, bastel Dir einen Sperrholz-Composit Rumpf.
Eher unkonventionell, aber praktikabel wäre auch die Verwendung von Lärche 3-Schichtplatten, wie sie bei uns im Zillenbau Anwendung finden: https://www.youtube.com/watch?v=XDUIf7IG2BU
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Cheers, Ingo
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#3
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Zur Inspiration-> http://forum.woodenboat.com/showthre...-Another-Barge
Zur Beplankung würde ich auch Sperrholz nehmen
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#4
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Hallo Ingo das mit den dreischichtplatten hört sich gut an ist nur noch die Frage wie wird dass den anbgedichtet im Film werden die Platten an den Kannten mit etwas eigestrichen ist das ein Kleber?
Ich hab mir auch schon überlegt das ganze zu ölen und die stösse mit Kompriband abzudichten. So hab ich bei meiner Schwester einen pool gebaut der ist schon seit drei Jahren dicht. Nur im Frühjahr wenn man das Wasser einlässt ist er die ersten paar Minuten undicht. Und bei einer grösse von 12 auf 4 m hab ich ein paar Stöße drin. Vielleicht sollte ich zur Probe erst mal so eine Zille bauen sieht übrigens schick aus. Grüß Olaf
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#5
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Traditionell bauen heisst, dass Du tendenziell immer etwas Wasser im Boot haben wirst. Irgendwo leckt das, mal mehr, mal weniger, je nach Holzart , Bau, Trocknungszustand, eine Woche Sonnenschein, ... .
Wenn Du das nicht willst, darfst Du nicht traditionell bauen. Mehrschichtplatten und Epoxy ist ein recht guter Weg, um ein ganz dichtes Boot zu bekommen. An den Kanten und Stößen mit Epoxy versiegeln und mit Glasfaserband verstärken, ggf. den ganzen Rumpf noch mit Glasgewebe und Epoxy versiegeln -> wasserdicht. Zertifiziertes Bootsbausperrholz gibt es z.B. hier https://sommerfeld-thiele.de/home
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#6
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Ich bin zwar von der Stahlfraktion, und kann daher deine Frage eher nicht beantworten. Trotzdem möchte ich mein Kompliment ausdrücken für dieses feine Stück edler Handwerkskunst, dass du da aufs Wasser gebracht hast. Es macht Freude, sowas zu sehen.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist. ![]() ![]() ![]() ![]()
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#7
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![]() Zitat:
Dann köntest du als "Stahli" ja auch mal beratent eingreifen und mit mir zusammen darstellen ab wann bzw ab welcher Größe Metallschwimmer die beste Lösung sind. gruss hein
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#8
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An hein mk,
das will ich gerne aus meiner persönlichen Sicht heraus tun. Ich denke, das es nicht alleine eine Frage der Grösse ist, sondern dazu auch der persönlichen Möglichkeiten. Wenn einer eine Garage hat, sich etwas mit Holz auskennt und die Werkzeuge dazu hat, dann kann er sich sicher aus Bootsbausperrholz einen Schwimmer bauen, der so lang ist wie sein Bauplatz. Baut man aber grösser, so etwa ab 6m, ist sicher ein Schwimmer aus Stahl eine gute Möglichkeit. Ich könnte mir da einen rechteckigen Querschnitt vorstellen, etwas breiter als hoch, damit man es gut kanten kann. Man kantet oder lässt kanten ein Blech ca. 4mm dick als U-Profil, also mit Boden und Seitenwänden und oben je noch ein Stück links und rechts nach innen. Da kann man dann einen Deckel draufschrauben, so dass der Innenbereich sauber konserviert und obendrein genutzt werden kann. Da die grösste Blechlänge 3m beträgt, braucht man also nur so viele Stücke davon herstellen, wie die gewünschte Länge ist. Diese werden dann nur an den Stössen verschweisst und durch ein Bug- und Heckstück ergänzt. Weil das erwähnte Blech (Grossformat) 1,5m breit ist, kann also der Schwimmer beispielsweise 50cm breit und 45 cm hoch sein mit einem oberen Rand von je 5cm. Innen werden natürlich als Spanten Aussteifungen eingeschweisst, da wäre ein Flach 40x6mm denkbar. Natürlich kann man auch einen grösseren Querschnitt machen, indem man das Blech dreht, dann hat man eben mehr Segmente, die man miteinander verschweisst. Ich bin bei meinen Gedanken von einem ganz normalen Stahlblech gängiger Grösse ausgegangen, dass man beim Stahlhandel bekommt und das die meisten Metallbaubetriebe auch noch kanten können. Was mir immer wieder auffällt, ist zum Einen, das mancher sich zwar grosse Mühe gibt mit seinen Aufbauten, aber die Schwimmer, die doch die Basis für alles bilden, aus irgend einem billigen Material macht, Das andere ist die Tatsache, dass dieser Hohlkörper doch ein grosser Raum ist, dann man nutzen kann für Tanks oder als Stauraum. Dazu muss er aber zugänglich sein. Natürlich kann man das auch aus Aluminium bauen, das ist aber teuer und das Schweissen ist für einen Laien doch sehr schwierig. Diese von mir geschilderte Bauweise ist einfach herzustellen, die Kosten halten sich im Verhältniss zum Nutzen sehr im Rahmen und man hat eine sichere Basis für die Aufbauten.
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#9
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![]() Zitat:
Ein Stahlrumpf fällt auf alle Fälle aus ![]() Wenn ich den Rumpf aus Holz bau hab ich auch ein angenemes Klima im Rumpf was ich mir bei Stahl nicht vorstellen kann. Eine Idee hab ich ja schon ich weiss nur noch nicht genau ob ich mich das trau. Ich werde bei Gelegenheit das ganze mal Zeichnen und hier Vorstellen. Und dann werde ich wohl mal ein Modell bauen um das ganze zu testen. Gruß Olaf
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#10
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![]() Zitat:
![]() Aber im Ernst, ich habs halt als Metaller gesehen. Aber als Holzprofi bin ich sicher, dass du da wieder was ganz Feines baust. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf Bilder und Berichte. ![]()
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#11
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Moin Olaf
das "Raumklima"ob nun in einem Stahlrumpf oder einem wasser-und dampfdicht verklebten(Sperr)- Holzrumpf ist ja von der Bauweise und den Belüftungsmöglichkeiten abhängig,dass Stahl zum Wohnen natürlich einer durchdachten Aussenwandverkleidung u.U. mit Dämmung bedarf ist klar.Auf fast allen gut gebauten Stahlbooten/Schiffen hat man nie den Eindruck auf einer stinkigen Schwitzwasserhölle zu wohnen. Da von ausgegangen sind die "Stahlies",dass es sich nur um unbewohnte Schwimmer oder einen Ponton handelt,da ist es ab einer Größe über sechs Meter einfach eine frage der Strukturfestigkeit,der Aufbaumöglichkeiten,der Befestigungsmöglichkeiten von Pollern,Relings,Leitern und technischer Einbauten wie Tanks, Schmutzwassertanks,Abwasserhebeanlagen und auch Antriebs-und Ruderanlagen.Letztlich muss auch bedacht werden,dass je nach Landesgewässern ab einer bestimmten Größe der schwimmenden Anlage ein Schwimmfähigkeitsnachweiss erforderlich ist und man muss überlegen wie oft das Teil geslipt/gekrant werden soll und wie winterfest das sein muss. Stahl kann ohne einen Klacks Farbe oder Beschichtung,wenn er ordentlich verschweisst wurde,in den üblichen Dicken von fünf bis acht Milimetern im Süßwasser locker 10 bis 20Jahre schwimm-und Tragfähig bleiben ohne einmal aus dem Wasser zu müssen,mach das mal mit Holz.Na ja die typisdchen WasserbauhölzerTeak,Kambala,Afzelia,Boibinga,Moore iche,Bongossi und noch exotischeres Zeug mal ausgenommen. gruss hein
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#13
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Guten Abend,
ich kann nur mit theoretischem Wissen auftischen und bitte daher vorab um Entschuldigung, sollten sich für Praktiker hier gewisse Fragestellungen ergeben. Der Unterschied ( für mich z.B.) zwischen Stahl- und Holzkonstruktion ist zunächst die Frage nach den persöhnlichen Fähigkleiten und Möglichkeiten. Einem Zimmermann würde ich eher meinen Dachstuhl als die Stahl- Spundwand anvertrauen. Umgekehrt gilt dies auch natürlich auch für einen Top- Schweisser. Aber auch im Hobbybereich stellt sich die Frage, mit welchem Baustoff die besten Resultate zu erzielen sind. Ich kann auch notfalls schweissen ( und habe die Ausrüstung dazu), aber meine Ergebnisse lassen jeden Profi laut auflachen- oder weinen. Ist eben nicht mein Ding. Daher also Holz! Im Prinzip ist so ein Schwimmkörper, wenn richtig berechnet, ganz einfach zu bauen. Im Prinzip ist es ähnlich wie ein Sarg, zumindest aber sind die Enden eingezogen. Die grosse Frage ist, ob die Oberfläche der Schwimmer je unter Wasser sein wird. Das ist entscheidend für die ganze Konstruktion. In jeden Fall würde ich pro Schott eine Revisionsöffnungen vorsehen. Diese sind so zu dimensionieren, dass ggf. auch Hand und Pinsel bequem hindurch passen. Mit verschraubtem Deckel und Dichtungsring gesichert, ist es zumindest spritzwassergeschützt. Zudem, wenn das Hausboot liegt, kann durch öffnen der Revisionsöffnungen "Schwitzwasser" entsorgt werden. Da muss kein grosser Zinnober gemacht werden, richtiges Lüften hilft fast immer, Räume trocken zu halten. Die Konstruktion immer so einfach wie möglich halten, weil alles, was kompliziert ist, später auch bei Problemen kompliziert zu Beheben sein wird. Allerdings, bei einer Drucklast von >500 KG je Schwimmkörper würde ich eher von einer konventionellen Bauweise abraten. Ansonsten wäre das Abpumpen von Wasser ein notwendiges Übel, was bei Unterteilung in Schotte aufwändig werden kann und der Trockenheit- und damit Nutzungsdauer der Schwimmkörper entgegen steht. Soweit mein theoretisches Wissen Gruss Michelangelo Geändert von michelangelo (19.05.2018 um 23:40 Uhr)
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