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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Befestigungsschraube vom Windenstand gebrochen, mit blauem Auge davongekommen
An unserem 1.800 Kg Einachs- Harbecktrailer ist der Windenstand mit 4 Schrauben am unteren Holm befestigt.
Leider mussten wir bei unserer Ankunft auf Pag am Mittwoch Abend feststellen, dass eine dieser vorderen Schrauben abgerissen war. Und zwar im Bereich des unteren Flacheisens das quer unter dem Holm durch geht. Genau da wo das Gewinde aufhört. Ein Materialfehler ist an der Bruchstelle nicht zu erkennen. Da der Windenstand noch ohne Positionsänderung wie immer dastand, und die beiden verbliebenen haltenden Schrauben einen perfekten Eindruck machten, haben wir leider vergessen das Hirn einzuschalten :kopfhau und haben das Boot geslippt. Sohnemann war auf dem Boot, und ich habe den Traktor eingewiesen, wie weit er ins Wasser fahren soll. Dann plötzlich, ca. 7 Meter vor dem Ziel, rollte das Boot ca. einen Meter rückwärts vom Hänger, blieb aber dann Gott sei Dank wieder stehen. Dass der Traktor reaktionsschnell gebremst hat war in diesem Fall nicht unbedingt gut, hat aber letztendlich nichts verschlimmert. Durch die Hebelwirkung und das Fehlen der vorderen Schrauben hat es den Windenstand nach hinten gebogen, bis die Gurtrolle am vordern Fender des Bootes angestanden ist. Wir haben den Traktorfahrer so schnell wie möglich angewiesen weiter zu fahren (da hatten wir den umgebogenen Windenstand noch nicht gesehen). Normalerweise fahren wir dank unserer Slipmatik nur mit den Gummis der Räder ins Wasser. Das funktionierte dieses Mal leider nicht, da durch das Heranklappen des Windenstands ans Boot die Windenkurbel nicht mehr durchgedreht werden konnte, und so der Haken des Gurtbandes nicht ausgehängt werden konnte. Deshalb mussten wir fast den kompletten Trailer im Salzwasser versenken :kopfhau :kopfhau :kopfhau Sohnemann ist dann mit dem Boot rückwärts gefahren, so dass ich, wenn auch sehr knapp, die Kurbel der Winde drehen konnte, und das Boot vom Trailer befreit wurde. Nach dem Zurückbiegen des Windenstandes sieht der Trailer jetzt so aus: https://www.boote-forum.de/attachmen...1&d=1533936622 https://www.boote-forum.de/attachmen...1&d=1533936622 Uns würde es jetzt interessieren, ob wir die Ersten sind, denn das passiert ist, oder ob es schon mehr Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt? Noch mehr würde es uns interessieren, warum die Schraube abgerissen ist (Die Gurte waren bei der Ankunft alle bombenfest)? Gruß Jürgen! |
#2
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Hallo Jürgen
Da haste wirklich nochmal Glück gehabt und kannst Froh sein das nix weiter an Schaden entstanden ist. Ich hatte mal ähnliches, muste auf AB mal stark bremsen weil ein LKW zu dicht vor mir eingeschert ist,dabei ist der hintere U-Bügel gebrochen und der Windenstand ist etwa 3 cm nach vorne verschoben worden. Bei mir waren es aber insgesamt 3 U- Bügel die den Windenstand halten. Es wirken in solchen Fällen ordentliche Kräfte,deshalb sind ausreichende Gurte auch sehr wichtig,was sich in meinem Fall bewiesen hat. Zum Slippen habe ich mir eine Öse am Trailer geschaffen, an der das Boot nochmals gesichert wird,damit es beim abfahren an der Rampe nicht ins rollen kommt,weil da Kurbelstützen schon runter sind und das Boot somit nur noch auf Rollen steht. Erst am Wasser löse ich das Seil. Ursache in deinem Fall ?? Ich Persönlich finde die Auflagefläche von deinem Windenstand recht kurz, Ich würde mir jetzt nach dem Vorfall eine längere Platte am Windenstand anschweißen lassen und mit min 3 Bügelschrauben sichern. Zudem habe ich von der Seilwinde runter zum Trailer ein Stahlseil gespannt was die Kräfte beim aufslippen auffängt. Bin auch eher auf Sicherheit und Vorsorge Bedacht , als im nachhinein zu sagen hätte ..... Gruß Jörg |
#3
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Ich würde auch den Windenfus verlängern und verstärken. Der Holm hat auch schon einen starken Knick bekommen nicht das es tragend ist für den Trailer das könnte dann arg ins Auge gehen. Eine ca 10 cm längere Fußplatte könnte dann den Knick auch etwas untersstützen. sowohl nach Vorne als auch nach hinten. Sollte beim Schlosser kum mehr als 30 € kosten.
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Gruß und Ahoi Martin |
#4
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Hab mal eben ein Foto gemacht von dem Seil.
Gruß Jörg |
#5
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So ähnlich habe ich das auch seit 10 Jahren gelöst und es besteht keine Veranlassung das zu ändern da es gut hält.
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Gruß und Ahoi Martin |
#6
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So ein Windenstand ist sicher nicht geeignet, unterwegs beim Trailern, ein Boot zu halten, dafür gibt es Gurte. So geschwächt gibt die Konstruktion dann beim Slippen halt schon mal auf. Die schwächste Stelle einer Schraube ist der Anfang ihres Gewindes, je nachdem wie sie eingeschraubt sind, brechen sie dort.
Ich habe mal einen Punkt in Flensburg bekommen, weil die Winde keine Ladungssicherung ist. Willy |
#7
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Sorry, in meinen Augen gehört die Strebe ersetzt oder zumindest mittels U-Eisen ordentlich verstärkt.
Der Tüv wird beim nächsten mal wohl auch meckern wenn man das so lässt. Einfach VOR der Reperatur mal vorbeischauen und fragen wie die das am liebsten hätten. Und dann, wie die anderen schon geschrieben haben die Auflage vom Windenstand ordentlich verlängern und stabile Schrauben verwenden. Ich habe alles am Trailer mit M12 HV festgeschraubt, ist zwar ouversized aber ich bin mir sicher das nichts abreißt. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#8
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Zitat:
Aber dann noch zu slippen wo die einzigen Schrauben keinen Halt mehr bieten (die hinteren Schrauben haben in dieser Position null Wirkung). Meinen Sohn hätte ich nicht in die Nähe des Bootes gelassen.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#9
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Zitat:
entweder sind die Schrauben zu dünn für die Last gewesen oder die falsche Güte, das passiert schnell mal wenn man die alten Gammel Schrauben gegen schone neue Schrauben aus dem Baumarkt tauscht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Zitat:
Mein Sohnemann ist 22 und eigentlich beim Slippen immer auf dem Boot, um dann gleich wegfahren zu können. Ich denke, das sollte kein Problem sein. Für mein Gefühl ist es beim Slippen auf dem Boot sicherer als neben dem Boot. Gruß Jürgen! |
#11
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Noch ein paar Fakten:
Die Schrauben sind noch original von Harbeck, aber leider nur 8.8 Der Trailer wurde neu für genau das Boot (Zar 53) gekauft, dass auch drauf ist. Der Hänger (1800 Kg) hat eigentlich ordentlich Reserve für das Zar und ist nicht überladen. Eine Fehlermöglichkeit könnte das zu starke Anziehen der Schraube gewesen sein. Wir haben vor gut 2 Jahren der Windenstand zwecks Stützlastverlagerung verstellt, und die Schrauben nicht mit dem Drehmomentschlüssel angeogen. Das Ganze war aber schon vor 5.000 Km, und der Windenstand war immer fest Gruß Jürgen |
#12
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Zitat:
Die vorderen beiden Schrauben haben den Windenstand sogar trotz der erheblich ungünstigeren Last gehalten, wenn die Schrauben generell zu schwach gewesen wären, wären die sofort mit abgeschert. Die abgerissene Schraube war wohl zu fest angezogen. Sorry, wenn das etwas agressiv klingt, aber gerade bei gelernten Schlossern erlebt man das relativ häufig. Die haben offensichtlich mehr Bums in den Mukkies. Gruss Axel |
#13
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Beste und für mich die einfachste Lösung und schon seit den siebzigern so gemacht, Vierkantrohr 40x20x2 mm,
Befestigung oben an der Stütze Windenstand, in umgedrehter V-Form nach unten, da ist meistens ein Längsträger, in Vierkantrohr oberhalb und unterhalb 10 mm Löcher bohren, Schrauben durch und damit den Längsträger sozusagen einklemmen und fertig. Einfacher, besser und stabiler als da Stützverlängerungen zusammen zu stricken, Bild habe ich leider nur das eine und das auch noch in schwacher Auflösung, der technisch etwas Begabte wird sich da schon einen Reim drauf machen können, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE |
#14
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Mit den Streben nach vorn sieht die Sache sehr stabil aus, da reißt so schnell keine Schraube ab.
Willy |
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