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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ein Angler benutzt ein ehemaliges Segelboot mit einem Steckschwert, das bald mal ersetzt werden sollte. Das Schwert ist aus irgendwie gefügtem Vollholz, geschätzt 25 mm dick, 1,3 m lang und 45 cm breit. Das Holz ist (bzw. die Leimfugen sind) an etlichen Stellen aufgeplatzt, verzogen und aufgequollen. Es ist einfach eine gerade Platte ohne Profil, lediglich die Kanten sind leicht gerundet.Da er nicht segelt oder schnell fährt, hat das Schwert nur die Aufgabe, die Rollsteifigkeit (und wohl auch die Geradeausfahrt) zu verbessern.
Er sucht Rat für die Anfertigung eines neuen Schwertes, speziell die Materialwahl. Ich würde das ja aus Sperrholz bauen und mit Epoxi versiegeln. Seine Idee ist, PVC-Platte zu verwenden. PVC oder sonst ein geeigneter Kunststoff hätte zwar den Vorteil, dass keine Oberflächenversiegelung nötig wäre, aber ich schätze, dass das Schwert sehr schwer würde, Platten in der Stärke kaum erhältlich bzw. sehr teuer wären. Möglicherweise ist auch die Biegesteifigkeit zu gering, was aber andererseits für den genannten Zweck nicht kritisch wäre. Vielleicht weiß jemand mehr?
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Gruß, Günter
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#2
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Hallo Günter,
Bernd Kohler hat in seiner Dateisammelung eine Anleitung, wie man ein Sperrholzruder oder -schwert bauen kann (https://xa.yimg.com/df/k-designs/Dagrudmaking.pdf). Im Grunde kann man dieses Verfahren stark vereinfacht (s. angehängte Skizze, auch von Bernd Kohler) auch mit einer Holzleiste als Kern und Kunststoffplatten als Beplankung umsetzen. Die Drehachse braucht man ja nicht. Wenn man möchte, kann man den Zwischenraum zwischen den Leisten ja noch mit Styrodurplatten auffüllen bzw. - Achtung, böses Wort - ausschäumen, das erhöht die Formstabilität.
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ ![]() Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" ![]() YachtClub Warnow e.V.
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#3
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Danke Holger, ich vermute allerdings, dass ihm das viel zu aufwendig und zu kompliziert ist mit Blick auf den simplen Zweck und die Tatsache, dass er im Gespräch mehrfach betont hat, von alledem nicht die geringste Ahnung zu haben). Es geht wohl wirklich nur um die Frage, wie man eine simple Holzplatte, die vom Zerfall bedroht ist, durch eine formgleiche Platte ersetzt. Und den Wunsch, dabei möglichst nicht die Oberfläche behandeln zu müssen.
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Gruß, Günter
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#4
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https://www.ebay.de/itm/POM-Platte-S...424384840?var= (PaidLink)
Zu bearbeiten wie Holz. Ist das gleiche Material aus dem man Schneidbretter macht
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Liebe Grüße Willi
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#5
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Moin Günter,
ich bin im Moment ganz begeistert von HPL Platten, auch leicht zu bearbeiten und in verschiedenen Stärken zu bekommen (wir machen daraus unsere Wände in den Toiletten). Die sind auch sehr stabil und in der Stärke auch biegesteif. Lieben Gruß Mio
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![]() If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#6
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.....wirklich Steckschwert? - also ohne Schwertbolzen? also wie beim Opti? => ok, dann würde ich (!!!) eine dünne POM Platte (oder billiger wenns gibt) ca. 8mm dick nehmen. Nur im oberen Bereich aufdoppeln, damit es in Stellung "unten" nicht so im Kasten klappert.
Wenn doch mit Schwertbolzen, dann rund um den Bolzen aufdoppeln Grüße, Reinhard
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#7
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![]() Zitat:
Ja, das ist ein Steckschwert, hat also keinen Drehpunkt. Allerdings klemmt es auch nicht, was ein Steckschwert wohl sollte. Um es in verschiedenen, mindestens drei Höhen arretieren zu können, steckt er einen Bolzen durch Schacht und Schwert, dazu hat er Bohrungen gesetzt und Hülsen eingeklebt. Deswegen wirft es vermutlich neue Probleme auf, wenn das neue Schwert aus dünnerem Material besteht. Aufdoppeln ist wohl schwierig, wenn ich lese, dass sich POM nur mit speziellen Klebern und erheblichem Aufwand (Aufrauen, Reinigen, Primern) kleben lässt. @ all Ich danke euch für die Tips, die ich mit dem Bootseigner besprechen werde. Sollten sich daraus noch ergänzende Fragen ergeben, melde ich mich hier wieder.
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Gruß, Günter |
#8
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![]() Zitat:
Moin Mio, ja, die kenne ich und die habe ich beruflich in einem Mietshaus 2006 als Balkonbekleidung montieren lassen. Die richtige Sorte verträgt Bewitterung ausgezeichnet, aber ob es lange in Wasser eingetaucht bleiben kann, ist nicht gesagt. Da bin ich skeptisch.
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Gruß, Günter
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#9
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![]() Zitat:
![]() Grüße, Reinhard
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#10
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Hallo Günter,
könnte man dem Angler mit meinen Carbon/Sandwichplatten eine Freude machen? Zwei 10mm Platten zusammengklebt, oder ich habe die auch noch in 25mm Dicke. Wo die Löcher für die Befestigung hin kommen, müßten natürlich Krafteinleitungspunkte aus Epoxi/ Kleber +Glasschnitzel herstestellt werden. Die Profilierung der Kanten erfolgt mit Epoxispachtel - einmal Glasgewebe ringsherum...das sollte ewig halten. Was die Biegesteifigkeit angeht, ich habe mich gerademal auf ein Reststück 120 x 1200 x 10 mm gestellt, welches ich schräg auf einem Ziegelstein gelegt hatte... also 86 kg trägt es, es biegt sich um ca.5cm durch. Günter, sag bei Interesse bescheid. p.s. wegen der Ansicht der Platten habe ich mal das Bild von meinen Bulkheads hochgeladen. edit: ...habe gerade Deinen Beitrag #3 gelesen... - dann sind meine Platten zu aufwendig zu verarbeiten. - aber vielleicht sind die PVC Hartschaumplatten das richtige?...die bekommt man auch bei Werbefirmen als "Abfall" oder Reststücke; da vielleicht zwei 10mm Platten zusammenkleben. Hier der passende Kleber Geändert von shakalboot (30.10.2018 um 10:28 Uhr)
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#11
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...p.s. das Reststück Wabenplatte war 340mm breit - sorry
und die Hartschaumplatten sind auf die Länge zu wabbelig; habe gerademal ein Reststück 10mm dick in der Hand gehabt. Wenn es zusammengeklebt wird, könnte es stabiler sein...
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#12
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Da das Boot nicht mehr zum Segeln benutzt wird und es daher nicht um gute Amwindeigenschaften geht, sondern nur um Geradeauslauf und das Verhindern von Schlingern, reicht auch ein deutlich kürzeres Schwert.
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Gruss Jons
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#13
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Moin,
dass eine Menge Gedanken zu diesem Thema kommen, finde ich natürlich gut, darum habe ich ja gefragt - danke dafür. Ich kann aber im Moment nicht besonders viel dazu sagen, da ich Tom, das ist der Stegnachbar, um dessen Boot es geht, seit er gefragt hat, noch nicht wieder gesehen habe. Es ist angebracht, dass ich mit ihm erstmal die bisher aufgetauchten Möglichkeiten bespreche, um zu ergründen, was ihm wichtig ist und welchen Weg er gehen möchte. Da unsere Saison jetzt vorbei ist, kann es sein, dass ich ihn erst im Frühjahr wieder sehe. Wegen dieser Umstände bitte ich also um Verständnis dafür, dass von mir möglicherweise längere Zeit keine Antworten kommen.
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Gruß, Günter
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