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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 13.12.2018, 19:02
Wanderkayak Wanderkayak ist offline
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Standard Kayak-Baupläne gesucht

Schönen guten Abend zusammen,

derzeit bin ich auf der Suche nach einem Kayak-Bauplan. In der Not würde ich vermutlich auch ein Kanu bauen.

Jetzt habe ich schon etwas gesucht und bin bin bisher bei diesem Plan hängen geblieben: Resolute 16-6

Allerdings bin ich mir noch nicht wirklich sicher, ob es das ist was ich wirklich brauche. Derzeit fahre ich ein Seabird Discovery Kayak mit dem in erster Linie Mehrtages-Touren fahre. Die Touren gehen zwischen 3 Tage und 3 Wochen auf Gewässern von der Sieg bis zum Stora Lee / Foxen. An für sich bin ich auch garnicht wirklich unzufrieden mit dem Boot und ich brauche auch nicht dringend was neues. Dennoch möchte ich mir gerne etwas neues zulegen. Da ich schon seit vielen Jahren (ca 20) Modellbau betreibe, würde ich das Kayak gerne selbst bauen. Dabei soll das Kayak folgende Kriterien erfüllen:
  • Länge: nicht länger als 5m
  • Mit Doppelpaddel fahrbar
  • Gepäck für 3 Wochen fassen
  • "Leicht" baubar sein
  • und am wichtigsten: Sehr Stabil fahren (am liebsten würde ich mich rein stellen können).

Dabei ist die Stabilität das was mir aktuell bei der Seabird Discovery am meisten fehlt. Auf unseren Touren wird viel Geangelt und beim Seabird muss man schon beim Auswerfen aufpassen, dass man danach nicht U-Boot fährt.

Meint Ihr, dass der Bauplan den ich mir gesucht habe meine Anforderungen erfüllt. Gibt es zu meinen Anforderungen vielleicht sogar noch bessere Pläne? Würde mich auch nicht beschweren wenn sie etwas günstiger wären - hab bei einem so teuren Plan schon etwas sorge dass es am Ende nicht gelingt

Investiere auch gerne etwas Zeit selbst einen Plan "Aufzuarbeiten". Wenn es zu einem besonders geeigneten Modell nur Spanten-Risse gibt, kann ich die in AutoCad nachzeichnen, neu skalieren und über einen Plotter "drucken". Lieber wäre mir Allerdings ein fertiger Plan.

Ach so, für Gepäck-Luken sorge ich im Zweifel selbst. Daran soll es nicht scheitern

Ich hoffe ich habe nicht all zu wirr geschrieben Sonst einfach fragen

Viele Grüße,
Wanderkayak

Geändert von Wanderkayak (13.12.2018 um 19:56 Uhr)
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  #2  
Alt 14.12.2018, 08:43
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Wenn du möglichst stabil fahren möchtest, bietet sich ein kantiger Querschnitt an, wie bei S&G-, oder SOF-Booten.

Das von dir ausgewählte Design (Leistenbauweise) trifft meiner Meinung nach am wenigsten deine Anforderungen.
Es ist nicht einfach zu bauen und der Bau dauert sehr lange. Wenn du das neben Job und Familie und, und, und machen willst, kannst du leicht ein bis mehrere Jahre einplanen.
Ja, das sind natürlich die Schönsten aller selbstgebauten, aber "schön" steht ja gar nicht in deiner Liste .
Wegen des Rundspants wird es auch nicht so stabil sein, wie ein Knickspanter bei gleichem Breiten-Höhen- Verhältnis sein kann.

Also wenn es stabil sein und schnell gehen (war auch nicht in deiner Liste ) soll, schau mal in meinen SOF-Thread . Das Boot kann man in 6 Wochen bauen. Wenn man eine oder zwei Wochen Urlaub hat, geht das auch. Vorteil für Unterwegs: sehr leicht (12 kg). Umtragen ist also kein Problem. Allerdings trifft das auch nicht dein Gepäckanspruch, weil man alles von der Luke aus reinschieben muss.

Also was gibt es noch?
Ein Stich&Glue-Boot lässt sich auch einfach bauen. Ist etwas schwerer (Masse) aber gut und einfach zu bauen.
Guillemot-Kajak hat dafür einen freien Plan, den ich schon vor 10 Jahren gebaut habe und viele Jahre gefahren bin. Wenn du vorn und hinten Luken einbaust, kannst du auch gut Gepäck mitnehmen. Der Plan wurde damals als Punkte-Plan veröffentlicht und ... ah, ich sehe gerade dass Nick Schade das Design auch als PDF-Zeichnung ausgelegt hat. Das ist natürlich viel praktischer als alle Punkte einzeln auf Platte zu zeichnen, aber du kannst natürlich nur in Originallänge bauen (5,2 m).

Ich hatte es damals etwas kürzer skaliert auf etwa 4,90m. Wenn du dich dafür entscheidest, kann ich auch nochmal nach meiner Excelliste fahnden mit der ich unkompliziert die Punktkoordinaten anpassen konnte.
Selbst unerfahrene Kanuten kommen mit dem Boot gut zurecht.
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Alt 14.12.2018, 08:49
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Ich würde nicht mit einem Holz-Boot auf der Sieg fahren.
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  #4  
Alt 14.12.2018, 09:02
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Ich würde nicht mit einem Holz-Boot auf der Sieg fahren.
Zu deinem Post würde sich noch anbieten zu erklären warum nicht!

Ich fahre übrigens meine "Holzboote" auch hier bisher ohne Probleme.
Und genau genommen sind es ja keine Holzboote mehr, denn Glas und Epoxid macht quasi ein neues Produkt daraus.
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Geändert von Tippe (14.12.2018 um 09:08 Uhr)
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  #5  
Alt 14.12.2018, 11:19
Wanderkayak Wanderkayak ist offline
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Zitat:
Zitat von Tippe
Das von dir ausgewählte Design trifft auch am wenigsten deine Anforderungen.
Es ist erstens nicht einfach zu bauen und der Bau dauert sehr lange. Wenn du das neben Job und Familie und, und, und machen willst, kannst du leicht ein bis mehrere Jahre einplanen.
Ja, das sind natürlich die Schönsten aller selbstgebauten, aber "schön" steht ja gar nicht in deiner Liste .
Wegen des Rundspants wird es auch nicht so stabil sein, wie ein Knickspanter bei gleichem Breiten-Höhen- Verhältnis sein kann.
Okay, ich wollte bis Anfang August fertig sein. Das klingt nicht so als würde ich das schaffen. In den Videos von Nick Schade sah es so aus, als wäre das realistisch zu schaffen. Dann werde ich wohl zu einem S&G-Boot wechseln müssen. Das von Nick Schade, welches du auch verlinkt hast, hatte ich auch schon gesehen. Allerdings hat mich "Righting Moment at 1 degree = 0,72 kg/cm" etwas abgeschreckt. Hab schon überlegt es einfach in die Breite zu skalieren. So auf 65cm. Damit müsste die Grundstabilität ja steigen. Hatte nur sorge, dass ich damit nicht abrollbare Flächen produziere. Bei Leistenbauweise muss ich mir darüber keine Gedanken machen.
Ich könnte versuchen die zu Skalieren, dann als Modell bauen. Dann wüsste ich, ob die Flächen alle Abrollbar sind. Oder habt ihr da vielleicht sogar Erfahrungen?

Zitat:
Zitat von Tippe
Also wenn es stabil sein und schnell gehen (war auch nicht in deiner Liste ) soll, schau mal in meinen SOF-Thread . Das Boot kann man in 6 Wochen bauen. Wenn man eine oder zwei Wochen Urlaub hat, geht das auch. Vorteil für Unterwegs: sehr leicht (12 kg). Umtragen ist also kein Problem. Allerdings trifft dass auch nicht dein Gepäckanspruch, weil man alles von der Luke aus reinschieben muss.
Werde mir deinen SOF-Thread auf jeden Fall mal ansehen. Hatte bisher etwas sorge, dass die SOF Kayaks nicht so stabil sind wie Holzboote in Sandwich-Bauweise. Das scheinst du so nicht bestätigen zu können? 12kg sind natürlich auch nochmal ein Argument. Jetzt bin ich bei 23.

Zitat:
Zitat von Tippe
Ein Stich&Glue-Boot lässt sich auch einfach bauen. Ist etwas schwerer (Masse) aber gut und einfach zu bauen.
Guillemot-Kajak hat dafür einen freien Plan, den ich schon vor 10 Jahren gebaut habe und viele Jahre gefahren bin. Wenn du vorn und hinten Luken einbaust, kannst du auch gut Gepäck mitnehmen. Der Plan wurde damals als Punkte-Plan veröffentlicht und ... ah, ich sehe gerade dass Nick Schade das Design auch als PDF-Zeichnung ausgelegt hat. Das ist natürlich viel praktischer als alle Punkte einzeln auf Platte zu zeichnen, aber du kannst natürlich nur in Originallänge bauen (5,2 m).
Mit diesem Plan sollte ich mich nochmal beschäftigen. Wenn man den etwas skaliert, sollte der auch über 65cm breit und und unter 5m lang gehen.
Wenn man dann statt aus Sperrholz mit Styrodur beplankt und dann laminiert, könnte man das Modell sogar fast auf das SOF gewicht bekommen. Einen Prototyp könnte man sogar für knapp unter 200€ bauen. Und wenn der sich bewährt innen und außen jeweils eine Bahn CFK einlaminieren. Da muss ich mir mal Gedanken drüber machen.
Weißt du wie schwer der ca in Holz ist?

Zitat:
Zitat von Tippe
Ich hatte es damals etwas kürzer skaliert auf etwa 4,90m. Wenn du dich dafür entscheidest, kann ich auch nochmal nach meiner Excelliste fahnden mit der ich unkompliziert die Punktkoordinaten anpassen konnte.

Selbst unerfahrene Kanuten kommen damit gut zurecht.
Wenn du die zur Hand hast nehm ich die gern. Nur nicht viel Zeit in die Suche investieren. Vermutlich Skaliere ich in AutoCad oder Corel.
Ich denke, da werd ich mich mal dran versuchen. Ein Chices Kayak in Leistenbauweise kann ich irgendwann danach mal anfangen. So oft wie ich mit meiner Karre aufsetze, an Steine stoße oder so wäre das eh zu schade


Zitat:
Zitat von Christo Cologne
Ich würde nicht mit einem Holz-Boot auf der Sieg fahren.
Die Sieg ist doch garkein Problem - da gibt es ja kein Wildwasser. Ich würde damit noch ganz andere Ströme befahren, wenn ich entsprechend erfahren in Wildwasser wäre. Gibt wenig was stabiler ist als Holz-Sandwich-Bauten. Kann beim Boot zwar anders sein, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen.

Zitat:
Zitat von Tippe
Zu deinem Post würde sich noch anbieten zu erklären warum nicht!

Ich fahre übrigens meine "Holzboote" auch hier bisher ohne Probleme.
Und genau genommen sind es ja keine Holzboote mehr, denn Glas und Epoxid macht quasi ein neues Produkt daraus.
So schlimm sieht das garnicht aus. Ein bisschen wie die Sieg bei Hochwasser

Eine Sperrholzplatte, vor allem wenn Multiplex Birke, laminiert in GFK und CFK ist extrem Verwindungsfest und so stabil als wenn es eine Stahlplatte wäre. Ich hab RC-Jets senkrecht einschlagen sehen - alles am a****, aber die Standwich-Bauteile waren noch ganz.
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  #6  
Alt 14.12.2018, 14:49
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Vielleicht ist hier etwas dabei?

http://www.simpel-boot.de/

Gruß

Peter
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  #7  
Alt 14.12.2018, 21:50
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@Wanderkayak:
ich habe mal einen Canadier gebaut in Leisten, da habe ich 10 Monate gebraucht. Der Geduldsfaden meiner Frau war da schon sehr dünn, viel mehr hätte ich nicht riskieren dürfen.

Mein Quillemot hat eine Breite von 58 und ist etwa 4,90m lang. Es wurde aus 4 mm Aw100 Sperrholz , ich glaube es war Okkumee, gebaut mit 160g/m2 Glas. Es wiegt 22 kg. Bauzeit ca. 3 Monate.
Bei der Längenskalierung hatte ich keine Probleme mit der Abwickelbarkeit. Aber das war ja auch nur etwa 5%. Du wärst dann bei fast 10% mehr für die Breite. mit gleichzeitiger Längsskalierung 5% kleiner. nee da habe leider keine aussagekräftige Meinung. Ich wäre skeptisch.

SOF: ja da bin ich immer wieder überrascht wie haltbar es ist. Auch damit bin ich schon über Steine und Äste gefahren und habe mir bisher keine Löcher reingefahren.
Nur wie gesagt Luken sind nur schlecht zu realisieren.

Für die Liste schicke ich dir mal ne PN.
Muss sie aber erst finden.
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Geändert von Tippe (15.12.2018 um 12:26 Uhr)
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Alt 15.12.2018, 17:37
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Zitat:
Zitat von Wanderkayak Beitrag anzeigen
Okay, ... So oft wie ich mit meiner Karre aufsetze, an Steine stoße oder so wäre das eh zu schade

Die Sieg ist doch gar kein Problem - da gibt es ja kein Wildwasser. Ich würde damit noch ganz andere Ströme befahren, wenn ich entsprechend erfahren in Wildwasser wäre. Gibt wenig was stabiler ist als Holz-Sandwich-Bauten. Kann beim Boot zwar anders sein, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen.

So schlimm sieht das gar nicht aus. Ein bisschen wie die Sieg bei Hochwasser
....
Also ich wohne direkt an der Sieg. Ich kenne die Sieg also bei allen Wasserständen.
Wenn die Sieg viel Wasser hat ist das nicht so das Problem. Aber meistens hat sie wenig Wasser - und dann sind genau die vielen Steine das Problem. Es sei denn man hat ein PE-Boot, wie alle hier fahren.
Die PE-Boote sind stabil genug, aber vor allem flexibler und abriebs- und bruchfester als Holz+Epoxy.
Glaub mir, ich hab PE und Holz und GFK Boote.
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  #9  
Alt 15.12.2018, 17:44
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edit:

Aber, jeder -Sieg-Paddler, erst recht jeder Selbstbauer, ist jederzeit bei mir willkommen auf 'ne warme Tasse Kaffee/Tee/Kakao - oder auch nur zum Rücktransport mit meinem Auto(+Anhänger?) zur Einsatzstelle.
Ausstiegstelle: Au, Sieg.

Und wer in Au, Sieg einsetzen will - kann bei mir auf der Wiese prima sein Auto+Zeuchs+Anhänger parken.
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Geändert von Christo Cologne (15.12.2018 um 17:52 Uhr)
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Alt 15.12.2018, 19:33
Wanderkayak Wanderkayak ist offline
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Zitat:
Zitat von Petermännchen
Vielleicht ist hier etwas dabei?

http://www.simpel-boot.de/

Gruß

Peter
Vielen Danke, wenn ich die beiden Pläne richtig interpretiere scheint das nicht das Richtige für mich zu sein. Sehr lang und scheint auch wackelig.


Zitat:
Zitat von Tippe
Mein Quillemot hat eine Breite von 58 und ist etwa 4,90m lang. Es wurde aus 4 mm Aw100 Sperrholz , ich glaube es war Okkumee, gebaut mit 160g/m2 Glas. Es wiegt 22 kg. Bauzeit ca. 3 Monate.
Bei der Längenskalierung hatte ich keine Probleme mit der Abwickelbarkeit. Aber das war ja auch nur etwa 5%. Du wärst dann bei fast 10% mehr für die Breite. mit gleichzeitiger Längsskalierung 5% kleiner. nee da habe leider keine aussagekräftige Meinung. Ich wäre skeptisch.
Über das Holz hab ich noch nicht wirklich nachgedacht. Theoretisch braucht man kein AW Holz, aber schaden kann es für den geringen Aufpreis (9€ statt 7€ /m2) auch nicht. Okkumee und dann auch noch in 4mm würde ich gerne vermeiden, da es recht schwer ist. Schön wäre 2mm Flugzeug-Sperrholz. Das ist super stabil, sehr leicht und WBP-Verleimt. Kostet aber leider auch ca. 50€ / m2. Bei der Spantendichte kann sich da auch nicht wirklich was verziehen.

Zitat:
Zitat von Christo Cologne
Also ich wohne direkt an der Sieg. Ich kenne die Sieg also bei allen Wasserständen.
Wenn die Sieg viel Wasser hat ist das nicht so das Problem. Aber meistens hat sie wenig Wasser - und dann sind genau die vielen Steine das Problem. Es sei denn man hat ein PE-Boot, wie alle hier fahren.
Die PE-Boote sind stabil genug, aber vor allem flexibler und abriebs- und bruchfester als Holz+Epoxy.
Glaub mir, ich hab PE und Holz und GFK Boote.
Also die Seabird-Discovery ist alles, außer bruchfest. Bei meiner ersten Tour auf dem Bigge See ist der Boden bereits in der ersten und zweiten Lage von innen eingerissen.
Auf dem Stora Lee bin ich das gleiche Boot gefahren. Das ist ein riesen See. Die mit Spezial-Kleber reparierte Stelle wieder hin. Wieder geklebt, auf der Sieg wieder aufgerissen. Bei meinen beiden Kollegen das gleiche. Viel schlechter geht es eigentlich nicht.
Vielleicht sind die Boote einfach nur Minderwertig. Aber für die Sieg, die Peene, diverse Seen und was wir vllt sonst noch vorhaben wird es wohl reichen.


Zitat:
Zitat von Christo Cologne
edit:

Aber, jeder -Sieg-Paddler, erst recht jeder Selbstbauer, ist jederzeit bei mir willkommen auf 'ne warme Tasse Kaffee/Tee/Kakao - oder auch nur zum Rücktransport mit meinem Auto(+Anhänger?) zur Einsatzstelle.
Ausstiegstelle: Au, Sieg.

Und wer in Au, Sieg einsetzen will - kann bei mir auf der Wiese prima sein Auto+Zeuchs+Anhänger parken.
Sofern ich denn mal wirklich ans bauen komme, komme ich darauf sicher mal zurück. Komme auch dem Rheinisch Bergischen Kreis. Das ist nicht wirklich weit. Allerdings steigen wir wenn wir die Sieg befahren am WoMo-Stellplatz Windeck Dreisel ein und fahren dann bis zum Fähranleger in Troisdorf. Bis Au an der Sieg fahren wir nicht weil wir sonst am Siegwasserfall umtragen müssen. Und unsere Boote sind schwer


So, ich hab mir den Plan nun mal angeschaut und dazu die zwei CSV-Files mit den Offsets (Maßen). Leider massen die garnicht zusammen. Das PDF hat 16 Spanten. Die CSV hat 10. Der Querschnitt des gesamten Bootes hat 19 Spanten. Auch ist dem PDF weder die Reihenfolge der Spanten, noch der Abstand der Spanten voneinander zu entnehmen. Ich kann da echt nur vermuten. Vielleicht sollte ich die mal auf Karton zeichnen und Ausschneiden. Alles in allem ist der Plan echt sehr mager. Die Spanten kann ich jetzt per Excel allerdings wild Skalieren. Der Upload des files verstößt allerdings vermutlich gegen das Urheberrecht, oder?

Ein wenig nervig ist das schon. Da merkt man richtig, wie wenig liebe in den Plan gesteckt wurde. Wenn ich etwas mache, dann mach ichs doch vernünftig.
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  #11  
Alt 16.12.2018, 10:44
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Hast du mal die Pläne von Michalak angeschaut?
https://www.duckworksbbs.com/category-s/132.htm

Optisch etwas gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht ja praktisch? Und einfach zu Bauen sind eh alle Boote von Michalak.

Michalak hat zu seinen Booten immer auch Stabilitätsberechnungen und Praxistests gemacht. Er kann dir sicher auch dazu was sagen.
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Gruss Martin


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  #12  
Alt 16.12.2018, 14:14
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Hi Martin1302,

hab ich grade mal drauf geschaut. Sind echt interessante Pläne bei. Allerdings kein Kajak. Und das hat im Moment erstmal Vorrang

Zur Zeit hab ich von Jem Watercrafts den Free Kajak Plan im Auge.
Free Kajak Plan PDF
Free Kajak Plan Offsets

Wie man sieht sind die hervoragend beschrieben, und die Offsets sind super. Wenn ich die ins AutoCad übertrage kann ich sie in echter Größe Plotten und einfach aufkleben. Wobei die Pläne sogar gut ohne Plott übertragbar sind.

Ich hab nun gestern mal durchgerechnet, wie schwer das Boot würde und da bin ich auf ca. 30kg gekommen bei Option 1 - also 6mm Sperrholz und 163g Gewebe. Das ist ja wahnsinnig schwer Das Guillemot-Kajak ist sogar noch schwerer. Zumal ich gerne die Außenseiten doppelt laminieren würde, damit es stabiler ist. Dann komme ich sogar auf 35kg.
Wenn ich das Sperrholz in 3mm wähle geht es vermutlich so ab 25kg. Allerdings ist 3mm Sperrholz auch nicht sonderlich stabil. Da kann ich fast Styro-Platten zurück greifen. Dann bin ich nämlich auf jeden Fall unter 20kg. Wobei es dann wohl nichts mehr hält. Ich glaub da muss ich echt nochmal drüber schlafen.
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  #13  
Alt 17.12.2018, 07:48
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Ich finde 6mm ist übertrieben.
Bei meinem Ruderboot hatte ich noch 4mm Holz vorhanden. Das reicht dicke dicke aus, außerdem kann man immer an Stellen wo man das für nötig hält mit Leisten verstärken.
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  #14  
Alt 17.12.2018, 07:59
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Zitat:
Zitat von Wanderkayak Beitrag anzeigen
Ich hab nun gestern mal durchgerechnet, wie schwer das Boot würde und da bin ich auf ca. 30kg gekommen bei Option 1 - also 6mm Sperrholz und 163g Gewebe. Das ist ja wahnsinnig schwer Das Guillemot-Kajak ist sogar noch schwerer. Zumal ich gerne die Außenseiten doppelt laminieren würde, damit es stabiler ist. Dann komme ich sogar auf 35kg.
Wenn ich das Sperrholz in 3mm wähle geht es vermutlich so ab 25kg. Allerdings ist 3mm Sperrholz auch nicht sonderlich stabil. Da kann ich fast Styro-Platten zurück greifen. Dann bin ich nämlich auf jeden Fall unter 20kg. Wobei es dann wohl nichts mehr hält. Ich glaub da muss ich echt nochmal drüber schlafen.
Mit doppelt laminiert sollten auch 3 mm sehr gut reichen.
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Gruss Martin


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  #15  
Alt 17.12.2018, 08:28
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3 mm geht super. Ich habe mal zwei Boote aus 3 mm Sperrholz und mit 280er Gewebe gebaut. Allerdings ohne Plan bzw. selbst geplant.

Länge: 5,0 m
Breite: 70 cm
LWL: 4,79 m
BWL: 64 cm
Volumen: 542 l
Gewicht: 27.8 kg

Super (kipp-)stabil (70er Breite) und hohe Steifigkeit.

Wenn alle Pläne nicht so richtig passen, kann man mit Free!ship auch selbst machen.
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Alt 18.12.2018, 07:00
Wanderkayak Wanderkayak ist offline
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Guten Morgen zusammen,

da bin ich ja schonmal froh, dass ihr der Meinung seid, dass auch 3mm reichen. Werde mal versuchen zwischen Weihnachten und Neujahr Platten zu bekommen. Vorher bin ich leider nicht mehr zuhause.

@Tippe
Hatte im Seekajak Forum glaube ich deinen Beitrag gesehen wo du einen zweier in Freeship selbst konstruierst. Bin da aber noch nicht durch. Mit Freeship kenne ich mich bisher auch noch nicht aus. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Erfahrung für eine eigene Konstruktion habe. So wie sich dein Beitrag dort liest, warst du zu dem Zeitpunkt aber glaube ich auch noch nicht so erfahren im selbst konstruieren oder?
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  #17  
Alt 18.12.2018, 08:30
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Hi!


https://www.guillemot-kayaks.com/gui...ganymede_kayak




Die Vorgabe, Gepäck für drei Wochen, ist schon sehr sportlich. Bei Nick Schade findest Du alles. Er hat auch Bücher rausgebracht, in denen seine Pläne abgedruckt sind.




Wenn Du drin stehen willst, dann nimm dieses hier:


https://www.clcboats.com/modules/cat...onal-kayak-kit


Der Plan ist auch in einem Buch verfügbar.


Von 3 Millimeter Sperrholz rate ich ab. Nimm 4mm Okume. Selbst 4mm ist bessere Pappe. Drei mm geht schon in Richtung Modellbau. Selbst 4mm setzt voraus, dass mindestens eine Seite mit Matte beklebt wird. Am besten beide. Wenn Du beide Seiten mit 280er Matte beklebst, geht wahrscheinlich auch 3mm.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #18  
Alt 18.12.2018, 08:40
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Hi!


Zum Thema Stabilität:


Ich habe das Guillemot Stitch and Glue gebaut, das 53cm breit ist. Man muss ständig balancieren, um nicht zu kentern.


Dann habe ich dass Mill Creek 13 gebaut und ich denke, dass man aus dem Boot angeln könnte (bei der Besegelungsvariante, die ich auch probiert habe, kann man ständig kentern).


https://www.amazon.de/gp/product/0071440933/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1#reader_ 0071440933 (PaidLink)







Jacques Mertens zieht die Grenze, ab der man nicht mehr balancieren muss, bei 23 zoll (58,5cm). Dein Plan liegt mit 65 cm knapp darüber, was bedeutet, dass man das Paddel weglegen kann, um ein Foto z.B. zu schießen. Das dürfte aber auch schon alles sein.


https://bateau.com/studyplans/SK17_study.php?prod=SK17


An der angegebenen Stelle nennt Jacques Mertens die 23 zoll.






Das Problem ist aber, dass das Mill Creek im Vergleich zum Guillemot eine lahme Ente ist. Jeder Zentimeter mehr Breite macht das Boot langsamer. Wenn man mit anderen paddelt, dann sollten die Boote gleich breit sein. Ansonsten überleg Dir auch mal, ob ein Ausleger für Dich in Frage kommt. Kannst Du prima angeln und kannst auch noch gut fahren (mit oder ohne Ausleger).
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)

Geändert von blondini (18.12.2018 um 08:54 Uhr)
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Alt 18.12.2018, 08:58
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Zitat:
Zitat von Wanderkayak Beitrag anzeigen
So wie sich dein Beitrag dort liest, warst du zu dem Zeitpunkt aber glaube ich auch noch nicht so erfahren im selbst konstruieren oder?
Erfahrung kommt von erfahren also durchleben. Wenn man es nicht tut erfährt man nichts.

Ja, ich würde mich auch immer noch nicht als erfahrener Selbstkonstrukteur bezeichnen, aber ich denke hier ist der Effizienzunterschied nicht so hoch wie z.B. beim Segelmachen zwischen selbstgemachtem flachen Tuch und Segel vom Segelmacher (wobei es auch hier Tools für Selbstbauer gibt, die ich aber nicht beurteilen kann).

Wenn man auf das Straken achtet, was Free!ship als Funktion mitgibt, dann ist ein Großteil schon mitgenommen.
Und generell kommt es auch wieder auf den Anspruch an. Wenn du Angst davor hast ein Boot zu bauen welches nicht so optimal wird, wie es werden könnte, dann lass es! Fehler macht man beim Bauen immer, also auch du wirst keinen heiligen Gral bauen, aber du baust etwas eigenes auf welches du anschließend stolz bist, zu Recht.

Mich hat damals gereizt etwas komplett selbst zu konstruieren was auch funktioniert hat. Ich bin mit dem Zweier auf der Müritzer-Seenplatte gefahren und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ein sehr genügsames Boot.
Aber da muss jeder seinen Anforderungen genügen.

Und wenn ich deine Anforderung sehe, scheint es mir, als käme es auch dir nicht auf Hochgeschwindigkeit an, sondern auf Zuverlässigkeit und Praktikabilität.
Ich finde den Einwand von Blondini sehr gut, darauf zu achten, welche Boote noch so dabei sind. Ein weiterer beachtenswerter Punkt ist: mit welcher Intention fahren die Teilnehmer? Ist allen klar worum es dabei geht? Will man möglichst weit kommen? Dann fahren alle am Limit und die Boote sollten alle die gleiche Geschwindigkeit schaffen! Oder hat man Zeit? Dann geht es in erster Linie um die Gemeinsamkeit und Entspannung dabei und es wird eher gemächlich gefahren. Da dürfen dann sich auch die Boote unterscheiden (in Grenzen).
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Alt 18.12.2018, 13:31
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Wenn Du beide Seiten mit 280er Matte beklebst, geht wahrscheinlich auch 3mm.
Ich weiß, du bist immer noch skeptisch aber das geht sogar ganz sicher!

Ich habe aber auch Bootsbausperrholz genommen, wo alle Sperrholzschichten die gleiche Qualität aufweisen und wo ganz sicher alle Schichten fehlerfrei miteinander verleimt sind, was allerdings auch bei 4 mm Sinn ergibt.

Und wenn ich deine Posts richtig im Kopf habe, meinst du Gewebe wenn du Matte schreibst, korrekt?
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Ich habe vor ein paar Jahren mal das Wood Duck von CLC / Berger in der Variante Wood Duck 14 gebaut. Das ist 76 cm breit und liegt entsprechend stabil. Man hat auch sehr viel Platz darin.

Ich denke, es ist vorwiegend für Angler und viel Gepäck konstruiert. Zuladung 180 kg lt. Angabe. Ich weiß nicht, was Du für drei Wochen an Krempel mitnimmst, aber das finde ich, wie Blondini schreibt, ebenfalls schon sportlich

Das Boot habe ich in etwa sechs Wochen gebaut, wobei ein paar Restarbeiten bis heute nicht erledigt sind . Die Pläne sind im Maßstab 1 zu 1, dazu gibt es ein ordentliches Bauhandbuch. Ich habe mich mit und in dem Boot sehr wohl gefühlt; es fährt sich ausgezeichnet. Aber die Bedürfnisse sind unterschiedlich, es liegt stabil, fährt sich gut, aber angesichts der Breite und Bauform ist es vielleicht nicht erste Wahl, um Flusskilometer herunterzureißen.

Solltest Du es Dir ansehen oder es ausprobieren wollen, kannst Du das gerne tun. In meinem Blog findest Du eine kurze Beschreibung: http://www.konfido.info/kajak-ist-fertig-naja-fast/, die Pläne gibt es bei Berger für 89 € oder als Bausatz für ein bisschen mehr https://www.bergerboote.de/shop/Wood-Duck-p7708479
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Hi!


Genau: an die Holzente musste ich auch denken.
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Alt 18.12.2018, 14:47
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Zitat:
Zitat von Tippe Beitrag anzeigen
Ich weiß, du bist immer noch skeptisch aber das geht sogar ganz sicher!

Ich habe aber auch Bootsbausperrholz genommen, wo alle Sperrholzschichten die gleiche Qualität aufweisen und wo ganz sicher alle Schichten fehlerfrei miteinander verleimt sind, was allerdings auch bei 4 mm Sinn ergibt.

Und wenn ich deine Posts richtig im Kopf habe, meinst du Gewebe wenn du Matte schreibst, korrekt?

Glasfasermatte= Gewebe.
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Alt 18.12.2018, 15:28
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Gruß René
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Alt 18.12.2018, 20:44
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Zitat:
Zitat von blondini
Hi!

https://www.guillemot-kayaks.com/gui...ganymede_kayak

Die Vorgabe, Gepäck für drei Wochen, ist schon sehr sportlich. Bei Nick Schade findest Du alles. Er hat auch Bücher rausgebracht, in denen seine Pläne abgedruckt sind.

Wenn Du drin stehen willst, dann nimm dieses hier:
https://www.clcboats.com/modules/cat...onal-kayak-kit
Der Plan ist auch in einem Buch verfügbar.

Von 3 Millimeter Sperrholz rate ich ab. Nimm 4mm Okume. Selbst 4mm ist bessere Pappe. Drei mm geht schon in Richtung Modellbau. Selbst 4mm setzt voraus, dass mindestens eine Seite mit Matte beklebt wird. Am besten beide. Wenn Du beide Seiten mit 280er Matte beklebst, geht wahrscheinlich auch 3mm.
Das Guillemot ist vermutlich zu schmal um stabil zu sein.
Gepäck für 3 Wochen habe ich in meine Seabird bekommen. So schwer ist das jetzt auch nicht. Das bekomme ich schon irgendwie hin. Daran solls am Ende nicht scheitern ;)

Das Mill Creek sieht erstmal garnicht schlecht aus. Hier gibt es aber sehr wenig Infos zu. Ich werd heut Abend mal schauen ob es auf anderen Seiten mehr Infos gibt.

Ich schaue mal was es so an Sperrholz bei unserem Händler gibt. Auf seiner Homepage hat er in AW100 nur Kiefer (Güte B). Das wäre jetzt nicht wirklich ein Problem. Aber vor Ort gibt es oft noch viel anderes.
Matte = Gewebe hattest du ja schon ergänzt.


Zitat:
Zitat von Tippe
Erfahrung kommt von erfahren also durchleben. Wenn man es nicht tut erfährt man nichts.

Ja, ich würde mich auch immer noch nicht als erfahrener Selbstkonstrukteur bezeichnen, aber ich denke hier ist der Effizienzunterschied nicht so hoch wie z.B. beim Segelmachen zwischen selbstgemachtem flachen Tuch und Segel vom Segelmacher (wobei es auch hier Tools für Selbstbauer gibt, die ich aber nicht beurteilen kann).

Wenn man auf das Straken achtet, was Free!ship als Funktion mitgibt, dann ist ein Großteil schon mitgenommen.
Und generell kommt es auch wieder auf den Anspruch an. Wenn du Angst davor hast ein Boot zu bauen welches nicht so optimal wird, wie es werden könnte, dann lass es! Fehler macht man beim Bauen immer, also auch du wirst keinen heiligen Gral bauen, aber du baust etwas eigenes auf welches du anschließend stolz bist, zu Recht.

Mich hat damals gereizt etwas komplett selbst zu konstruieren was auch funktioniert hat. Ich bin mit dem Zweier auf der Müritzer-Seenplatte gefahren und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ein sehr genügsames Boot.
Aber da muss jeder seinen Anforderungen genügen.

Und wenn ich deine Anforderung sehe, scheint es mir, als käme es auch dir nicht auf Hochgeschwindigkeit an, sondern auf Zuverlässigkeit und Praktikabilität.
Ich finde den Einwand von Blondini sehr gut, darauf zu achten, welche Boote noch so dabei sind. Ein weiterer beachtenswerter Punkt ist: mit welcher Intention fahren die Teilnehmer? Ist allen klar worum es dabei geht? Will man möglichst weit kommen? Dann fahren alle am Limit und die Boote sollten alle die gleiche Geschwindigkeit schaffen! Oder hat man Zeit? Dann geht es in erster Linie um die Gemeinsamkeit und Entspannung dabei und es wird eher gemächlich gefahren. Da dürfen dann sich auch die Boote unterscheiden (in Grenzen).
Da hast du natürlich recht. Aber vielleicht sollte man erstmal ein in S&G Bauweise bauen, dann eins in Leistenbauweise und sich dann an eine eigenkonsturktion setzen. Einfach damit man weiß, wie sich sein Werkstoff in welcher Situation verhält. Vllt bin ich da aber auch einfach zu vorsichtig.

Beim Straken weiß ich nicht mal was das ist. Ich glaube wenigstens belesen sollte man sich, bevor man da anfängt. Dass es nicht perfekt wird, davon gehe ich so wie so aus. Das erste was man baut wird ja nie perfekt. Das ist ja auch garnicht schlimm. Aber man muss es sich ja nicht schwerer machen als nötig. Und Perfekt ist sowieso schwer zu sagen. Perfekt gibt es in dem bereich vermutlich eh nicht.

Bei unseren Booten geht es garnicht so sehr ums Boot fahren. Wir sind gemeinsam unterwegs, genießen die Landschaften, die Situationen in die man kommt, es geht einfach ums Erlebnis. Letztes Jahr in Schweden sind wir zu dritt 3 Wochen unterwegs gewesen. An einigen Tagen sind wir garnicht gefahren, sondern haben das "Lagerleben" genossen, geangelt, in der Sonne gesessen und mit anderen gesprochen. Für die Pene haben wir beispielsweise 14 Tage. Bei 120km. Das ist easy zu schaffen. Das geht auch gut in 5 Tagen. Und im Anschluss haben wir dann 7 Tage für die Mecklenburgische Seenplatte. Die würde man auch in 3 Tagen schaffen. Also wir haben alle Ruhe der Welt.

In meinem jetzigen Boot kann ich auch Angeln. Aber man hat halt immer sorge zu Kentern. Ein Ausleger wäre auch keine so schlechte Idee. Wenn ich mal wieder ein eigenes Auto fahre kommt da ein Hänger dran. Dann Bau ich mich n Kajak in dem ich Schlafen kann

Zitat:
Zitat von karlstatt
Ich habe vor ein paar Jahren mal das Wood Duck von CLC / Berger in der Variante Wood Duck 14 gebaut. Das ist 76 cm breit und liegt entsprechend stabil. Man hat auch sehr viel Platz darin.

Ich denke, es ist vorwiegend für Angler und viel Gepäck konstruiert. Zuladung 180 kg lt. Angabe. Ich weiß nicht, was Du für drei Wochen an Krempel mitnimmst, aber das finde ich, wie Blondini schreibt, ebenfalls schon sportlich
Also das Wood Duck 14 sieht auch echt gut aus. Das kommt mal als alternative zu dem Jem Boot auf die Liste. Den Bau-Blog dazu schau ich mir gelich mal an. Und 89€ für den Plan ist auch voll ok. Das ganze Kit finde ich viel zu teuer. Wenn ich das Material selbst kaufe bekomme ich es für die Hälfte.

Also was das Gepäck angeht. Wir waren dieses Jahr in Schweden am Stora Lee, am Foxen und am Lelang. Dort sind wir 3 Wochen gewesen. Mit 3 Personen (3 Seabirds) hatten wir dabei: 2 Zelte in 4x2m incl Vorraum, Kleidung, Hygiene, Schaufel, Holzkocher, Gaskocher, Gas, Geschirr / Besteck, Töpfe, einen Räucherofen ( ), Angeln und Material, Hängematten, 3 Tarps, 2 Wasserfilter, ein Beil, Messer, Schuhe, Schlafsack, Isomatten, Paracord, eine Minisäge und ohne Ende lebensmittel. Und bestimmt noch ein paar Sachen die ich noch vergessen habe. Und das hat wirklch gut gepasst. Die Luken waren zwar sehr voll und die Karre überladen, aber ein Problem war das nicht. Pro person waren ca. 40kg dabei würde ich schätzen. Tendenz weniger als mehr. Und obwohl die Empfehlung 20kg ist, hatten wir wie gesagt garkeine Probleme.
Dieses Jahr geht es an die Peene und die Mecklenburgische Seenplatte. Da waren wir sogar weniger dabei haben denke ich.

Zitat:
Zitat von René
2,5mm 5-lagiges Flugzeugsperrholz mit beidseitig 160gr Gewebe reicht auch aus. Im Bodenbereich dann halt 2 Lagen. Oder mit Graphitpulver im Epoxy als Abriebschutz.
Flugzeugsperrholz ist durch Verklebung mit Harz und 5 lagen auf 2,5 mm fast so stabil wie eine 10mm Multiplex Birke Platte. Leider ist aber aber noch viel teurer. Es kostet so ca. 50€ / m2. Und ich bin mir nicht sicher, ob es sich am ende Lohnt. Zumal das mein erster Bau ist. Dabei mache ich vermutlich so viele Fehler, dass es einfach Geldverschwendung ist. Wenn man mal das dritte Baut, weiß was man wirklich tut, dann ist das sicher nochmal was anderes.

Was aber interessant klingt ist das Beimengen von Graphitpulver. Gibt es da spezielles? Wird das Nachträglich als Top Coat aufgetragen oder direkt beim Laminieren eingearbeitet? Wenn ich damit einfach aufs Land paddel nutzt sich dann der Boden nicht so schnell ab, oder?


Ich muss gestehen, ich hätte mir den Prozess des Kajak-Bauens einfacher vorgestellt. So bisssen: Auswahl zwischen 3 Plänen die sich für mich eignen, kurz per Paypal gekauft, zack zu Bauhaus Sperrholz kaufen und los gehts jedenfalls ein bisschen so - bei Bauhaus kauf ich ja kein Sperrholz

Aber so ist es eigentlich noch viel cooler. Ich habe die Befürchtung, wenn ich einmal anfange habe ich bald 5 Boote in der Garage
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