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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen,
wie viele andere auch mache ich gerade mein Boot für den Sommer "fertig". Mein erster Winter mit eigenem Boot. Zwischenzeitlich frage ich mich allerdings, ob nicht mein Boot mich fertig macht, aber das steht auf einem anderen Blatt... Nun hatte ich einige Rostbeulen in der Bilge. Genau in der Schweißnaht vom Kiel bzw. dicht daran. Nach dem Entfernen vom losen Rost habe ich aber einen Schrecken bekommen: An einer Stelle ist recht viel Material ab. Ich habe nun die Befürchtung fast durch den Rumpf geschliffen zu haben (wirklich nur Abtrag der Rostblase und blank gemacht). Der Rumpf ist 5mm dick (zumindest am Heck - da musste ich im Sommer durch bohren). Frage ist nun, wie finde ich heraus, wie dick der Rumpf da noch ist? Ich habe mal einen Zollstock auf den Rumps gelegt - der hängt ganz schön frei an der Stelle ![]() Der alternative Lösungsansatz von meinem Kollegen: Nimm Dir einen Hammer und kloppe ein paar Mal feste drauf. Wenn du durch bist, musst du eben schweißen (lassen ![]() Gibt es da auch andere Möglichkeiten? Ich würde nur ungern den Rumpf beschädigen. Den hat der Vorbesitzer gerade komplett blank gemacht und 2K beschichtet. Das wäre nach dem Schweißen bestimmt im Eimer. Könnte man nicht z.B. eine Glasfasermatte in der Bilge einlaminieren zur Verstärkung? Mache ich mir zu viele Gedanken? Gruß vom Olaf
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen ![]() |
#2
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Ehrliche Antwort
![]() Das sieht nicht gut aus. Ich fürchte die rote Farbe ist verschwendet. Auf Grund dessen dass es außen und innen schon vom Rost beult, gehört da alles runter geschliffen was schwarz, oder braun ist. Ich fürchte nur das da dann nicht mehr viel übrig bleibt ![]() Mit GFK würde ich da nicht anfangen, ich würde es mit Stahl reparieren. Will heißen, neues Material einschweißen ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#3
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Ultraschall Messung gibt Aufschluss.wenn die Hälfte weg ist dann isses grenzwertig.
Harz ist keine gute Idee,besser aufschweissen. Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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#4
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@45meilen
es beult zum Glück nur innen — außern ist nix zu sehen die rote Farbe ist Ovatrol — erst mal zur Konservierung @Andy hast du eine gute Adresse in Lübeck und gibt es an eines Schweissnaht überhaupt ein verwertbares Messergebnis?
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen ![]() |
#5
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Dein Zollstock liegt auf mindestens 10 Farbschichten, schleife die mal weg, dann halbiert sich das "Tal"
![]() Also schon mal halb so schlimm,........ ich würde mir da den Kopf nicht zerbrechen. Zur Sicherheit mal mit einen Schlackenhammer testen. ![]() Gruss Edi Geändert von nini (19.03.2019 um 04:47 Uhr)
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#6
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Hab dazu mal einen interessanten Beitrag gelesen .
https://timemax.de/das-lebensverlaen...museumsschiffe Gruß Jörg |
#7
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Rost hat etwa das vierfache Volumen von Stahl, daher muß die Substanz nicht so stark abgetragen sein wie es anfangs scheint. Ich würde einen Schraubenzieher nehmen und mit dem Hammer auf die Schiffshaut klopfen (nicht wie deppert zuhauen). Du merkst dann ob es nachgibt oder du vielleicht duchfährst. Aber du kannst eine Einschätzung bekommen. Wenn du kein gutes Gefühl hast, wo ist das Problem wenn du ein Fleckerl einschweißt? Das ist ja einer von den Vorteilen eines Blechschiffes
![]() Viel Erfolg!
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#8
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@Edi
jo, das ist ein guter Ansatz — beruhigt etwas @Jörg danke für den interessanten Link — werde ich nachher mal in Ruhe lesen @Andy die Idee meines Kollegen — Hammertest — ich werde das wohl so machen besser jetzt durch, als absaufen im Sommer mit Glück sieht es ja wirklich schlimmer aus als es dann ist...
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen ![]() |
#9
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schicke mir deine Adresse und ich sende dir ein Ultraschallgerät zu
Ob dieses jetzt über eine Schweißnaht messen kann, musst du dann testen
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Mit besten Grüßen Andreas
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#11
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![]() Was heisst denn, es beult nur innen? Wie sieht denn die Stelle aussen aus? Ist da noch Kiel-Ansatz? HAst du ein Bild von der Stelle aussen? Achso, liegt ja im Wasser ![]() Woher weißt du dann, dass es nur innen beult? ![]() |
#12
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![]() Zitat:
Mike Sanders und andere sind nix anderes und werden genauso verarbeitet. Mich persönlich würde es stören, dass hier nichtmal der grobe Rost vorab mechanisch entfernt wird. Aber gut, jeder wie er mag. Wenn man aber so gut rankommt an die Stelle wie hier im Beitrag oben, würde ich persönlich nicht direkt den Weg über "Hohlraumversiegelungen" gehen, sondern erst einen guten Rostschutz-Farbaufbau machen. Wurde ja mit Owatrol bereits angefangen. Die Flächen dann im Anschluss noch schön mit einem guten Fett versiegeln kann dann nur noch helfen. Chrischan
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#13
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Laut Wikipedia hat Rost ein Volumenzuwachs des 2,5 fachen . Das mal zur Info.
Gruß Jörg |
#14
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Moinsen
Olaf, dein erstes Stahlboot? ![]() Ich sag mal, alles gut keine Panik. Schauen wir uns doch mal deine Bilder genau an. Auf dem ersten kann man sehen, das es sich um eine lokal begrenzte Fläche handelt. Der Farbaufbau drumherum ist noch gut. Das heißt, das es keinen massiven Rostbefall gibt. Wenn am Stahlboot eine Stelle durch "Normale" Oxydation (normal weil elektrolytische/galvanische Effekte aussen vor) anfängt abzuplacken, also sich in Rost aufzulösen hast du auch in der Umgebung schon massiven Rostbefall. Auf dem nächsten Bild ( das mit dem Zollmann) wirds interesanter Der Zollstock selber sagt nix. Um durch nen Lineal die abgetragene Eisenschicht auch nur ansatzweise messen zu können wäre es notwendig, die komplette Auflagefläche des Lineals metallisch blank zu machen.Bei gebogenen Platten fast unmöglich, aber auch nicht notwendig. Dann gucken wir uns mal die dort zu sehende Oberfläche an. Da ist zu sehen: Reste des Beschichtungsaufbaus noch vorhanden und bombenfest mit der Oberfläche verbunden. Schwarzes passives Eisen Rost mit Resten der Bilgefarbe in einigen Poren. Keine Rostkrater, Nester dabei drittes Bild bestätigt eigentlich Bild zwei. Da siehst du noch die abgplatzen Farbplakken darunter oberflächlicher frischer rost und alter passivierter Rost. Da sehe ich ( da muss allerdings son bisserl die Glaskugel herhalten ![]() entweder ne beginnende spaltkorrision in der Naht oder die Beschichtung war an einer Stelle ( Ich würde auf die Seite mit dem Zollstock tippen) defekt und ist unterlaufen worden. würde allerdings Wasser in der Bilge vorraussetzen und da sieht der rest der Bilge nicht nach aus. Ich würde von spaltkorosion ausgehen. Ich würde: Wenn der Bereich genutzt wird: Kriechöl, Grundieren Bilgenfarbe fettig Wenn der Bereich verdeckt und nicht genutzt wird mit Fluidfilm flüssig tränken, nen paar Tage warten, Fluid Film Fett reichlich drüber, Boden drauf , fertig. Was die Konservation angeht, ist Variante zwei um Klassen besser. Nen (Stahl)dickenmessgerät ist glaub ich mehr wie überflüssig, zumal das Teil auch nicht so trivial ist. Erstens muss das Boot dazu aus dem Wasser, zweitens musst du ne Referensdickenmessung an ner blanken Stelle machen,- selbst wenn sich das Gerät audf Stahl kalibrieren lässt, und dann sind Ergebnisse in der Nähe von Radien, Schweißnähten etc eh besonders kritisch zu würdigen. Was du aber zerstörungsfrei mit ausreichender Genauigkeit machen kannst ist das Abklopfen zb mit ner Münze ![]() Nimm dir mal ne zwei Euronenstück zwischen Daumen und Zeigefinger und fang mal an verschiedene metallische Gegenstände ( Garagentor, Tischbein, Gleis, Konserve...) damit abzuklopfen. da lernst du sehr schnell am unterschiedlichen Klang die Metalldicken einzuschätzen. Und dann machst du das wo? Genau am Boot. Wenn die Klangergebnisse zwischen gesundem Unterbodenschiffschweißnähten und der Roststelle auffallend sind( Beschichtung bedenken) wirds Zeit fpür ne gründlichere Sanierung. Aber, da bin ich mir anhand der Bilder schon sicher: Ne Roststelle, wo das Eisen schon deutlich dünner ist, sieht anders aus.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#15
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Laut Wicki mag das sein. aber durch Rost auf Rost und noch reste des Farbaufbau sieht son Volumenzuwachs in der Optik fast immer erschreckend mehr aus.
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#16
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Wollte das damit auch sagen Hans , es sieht immer schlimmer aus , wie es in Wirklichkeit ist . Beim Boot habe ich da nix mit zu tun , dank GFK , aber bei meinem Geländewagen am Leiterrahmen waren auch mal Rostblumen , sah auch erst für mich Krass aus , aber mein Kollege sagte , alles halb so wild , säubern und Unterbodenschutz drauf , dann hält der Leiterrahmen nochmal weitere 15 Jahre
![]() Gruß Jörg |
#17
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![]() Zitat:
Die Zunahme hängt scheinbar von der Informationsquelle ab und kann sowieso nur ein Richtwert sein. Es gibt unzählige Stahlsorten mit sehr unterschiedlichem Korrosionsverhalten, aber grundsätzlich sollte das nicht die Diskussion hier werden. Es geht nur darum die Menge an Rost nicht mit Materialabtrag an Stahl gleichzusetzen. LG |
#18
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Olaf hat nirgends geschrieben
das es im Wasser liegt. Im Thröd von Anoden schreibt er, das es aus dem Wasser ist Es kann also auch von aussen gemessen werden
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Mit besten Grüßen Andreas
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#19
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Timax, Fluid Film oder Mike Sanders wäre für mich die einzige Frage. Rost mit ner Drahtbürste natürlich soweit runter schleifen dass das Mittel alles gut durchtränken kann.
Würde mich mal erkundigen welches Mittel am angenehmsten riecht und für Innenräume geeignet ist. Wobei ich davon ausgehe, dass die alle nicht schädlich sind da damit auch Hohlräume in Campern konserviert werden und da auch Menschen drin schlafen. Gruß Chris |
#20
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Aja und deshalb darf ich nicht mitreden oder wie ?
![]() Gruß Jörg |
#21
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Wirklich erstaunlich was für Analysen da teilweise über hunderte von km möglich zu sein scheinen
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#22
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Hallo zusammen,
vielen vielen Dank erst einmal! Ihr seid klasse! @YunLung Das Boot liegt an Land. Bild von außen werde ich in Kürze machen. @Hans Jo, erstes Boot und damit auch erstes Stahlboot. Danke für deine sehr ausführliche Antwort! Wenn der Rumpf noch stabil an der Stelle ist, werde ich es so machen wie du schreibst: "Kriechöl, Grundieren Bilgenfarbe fettig" Der Bereich ist recht gut zugänglich und wird als Stauraum genutzt. Eine klebrig fettige Beschichtung wäre nicht so schön. Wasser habe ich nicht in der Bilge, wenn es keine Pannen gibt. Ich hatte aber schon mal Trinkwasser und Kühlwasser drin. Fehler konnte ich aber schnell beheben. Nun ist die Bilge knochentrocken. Das Abklopfen werde ich auf jeden Fall ausprobieren. @Verbraucheranwalt Das nicht vollständige Abtrocknen und hart werden schreckt mich da etwas ab Gruß Olaf
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen ![]() |
#23
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Ja das die wirklich guten Korrosionsschutzprodukte nicht abtrocknen ist nicht überall wünschenswert. Aber - wo Sanders aufgepinselt wird, ist definitiv für alle Zeiten im Hinblick auf Rost Feierabend.
Ich benutze Sanders seit 15 Jahren - es ist ein Fett, welches nicht aushärtet und rissig wird wie Wachsprodukte.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#24
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Hallo Ingo,
was passiert mit dem Rost darunter? Nur weil man es nicht sieht, ist es ja nicht weg... Mir wäre ein Fett zu klebrig, wenn ich dann doch mal ran muss. LG Olaf
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen ![]() |
#25
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![]() Zitat:
Aber wo man sich was versauen kann würde ich auch nicht mit Fett arbeiten. Vielleicht noch mit Wachs? Oder es gibt sogenanntes Fettband. Das klebt man über das Fett. Aber habe ich noch nie genutzt. Ich würde Ovatrol nehmen wenn man kein Fett nehmen kann und das satt auftragen. Das kriecht auch relativ gut in den Rost. Gruß Chris
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