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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Häfele 415 - Lohnt sich ein Refit?
Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr bei mir um die Ecke einen 350 KG Straßentrailer mit zwei Slipwagen gekauft. Als "beiwerk" war noch eine Jolle dabei. Der Trailer kam mit wenig Aufwand durch den TÜV und läuft. Nun hab ich die Jolle in der Garage und bräuchte jetzt euren Rat, ob sich hier ein Refit lohnt oder ob ich das ding lieber zersägen soll. Soweit ich das Beurteilen kann handelt es sich um eine Häfele 415. Die Werft aus dem Allgäu scheint es schon länger nicht mehr zu geben. Zum Boot konnte ich im Internet auch keine weiteren Informationen finden (Baupläne oder ähnliches). Bevor ich zu den Details vom Boot übergehe, hier noch eine kleine Übersicht des Zubehörs: - Alumast und Alubaum - Länge 6,8 m. Dieser hat einen leichten 'knick'. Die Rollen laufen noch. Mir erscheint dieser etwas lang, daher vermute ich, dass dieser nicht original ist. Aber er Passt auf das Boot. - Vor- und Groß-Segel ohne nennenswerte Schäden. Die Leinen am Mast müssen getauscht werden, da dieser die letzten 3 Jahre ohne Schutz im freien lag. - Der Rollenblock für den Baum ist läuft super und auch die Schot sieht noch recht frisch aus. - Ruder und Pinne - Nichts gebrochen. Das Holz der Pinne müsste abgeschliffen und neu Lackiert werden. Was allerdings komplett fehlt ist das Schwert. Nun zum Rumpf: Unten befindet sich ein Riss im Laminat. Schätze ich nicht so wild ein. Der Rest unten rum ist zwar mit tiefen Kratzer versehen, ab man sieht keine Brüche. Hinten wurde wohl mal ein neues Ruder verbaut. Die alten Löcher wurden nicht verschlossen. Lenzer sind vorhanden und sehen OK aus. Man sieht aber schon rundherum den Zustand des Bodens in der Pflicht. Die Ablassschraube für die Bilge kann man ersetzen. Die Verschraubungen der Beschläge sind alle etwas angegammelt. Egal ob die Halterung für Vorstark, Wanten oder Mastfuß. Wo es für mich aber etwas hakelig wird ist der gesamte Boden, dieser ist gibt schön nach. Ich hab da mal ein Stückchen rausgesägt um zu sehen was da drunter ist. Herauskam, dass teilweise Holzplatten/bretter eingearbeitet sind. Klatschnass! Aber noch kein Torf... Wenn ich herausfinden würde, wo genau die Bretter laufen, könnte ich den "Deckel" runterschneiden, neue Schaum einkleben, Deckel wieder drauf und gut ist. So die Theorie. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Gesamteindruck vom Boot verschaffen. Was meint ihr, macht es noch sinn hier was anzufangen? Habt ihr noch schlaue Ideen zur Unterkonstruktion vom Boden? Vielen Dank schon mal. Viele Grüße. |
#2
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Wenn Du damit segeln willst, lohnt sich der Aufwand nicht. Das ist eine Strand- Spieljolle mit sehr begrenztem Segelspaß.
Wenn Du Dich in das Boot verliebt hast und es für das schönste Boot der Welt hälst oder Dich im Umgang mit GFK verbessern willst, dann lohnt sich jeder Aufwand.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#3
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Das arme Ding ist wirklich heruntergekommen. Insgesamt ein ungemein hoher Aufwand nötig wenn das wieder ein "Boot" werden soll. Leider seh ich kein wirklich vernünftiges Ende. Irgendwann ist für alles Schluss.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#4
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Doch als Sandkasten im Garten
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#5
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Zitat:
Von einem Ausschäumen würde ich Dir allerdings abraten! Du kannst den Boden / Oberschale zur Seitenwand hin durchtrennen und diesen dann komplett rausnehmen. Dann die nasse Zwischenkonstruktion aus Holz entfernen und - sofern sich das vom Laminat her noch lohnt - neu aufbauen um danach den Deckel wieder draufzusetzen. Ob - und welchen Aufwand Du da letztlich betreibst, hängt letztlich nur von Dir ab. |
#6
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Hi,
ich hatte mal vor ein paar Jahren ein ähnliches Objekt. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=213545 Ich habe es komplett überholt: Gelcoat runter, alle Löcher (es waren 6 glaube ich) in 1/10 angeschliffen, mit größer werdenden Glasflicken zugeklebt, komplett mit 280er Glas überlaminiert; gespachtelt und lackiert, Schwert und Ruder erneuert, Fußschlaufen getauscht, alle Beschläge hinterfüttert usw, usw. Da war eine Sommersaison nur basteln angesagt! Ich habe ein Menge gelernt! Vor allem, dass ich es so nicht wieder machen würde ! Ich bin 2 - 3 Jahre damit segeln gewesen und habe meine Jolle letztes Jahr verkauft. Der Preis, den man erzielt, hat nichts mit den Aufwenden zu tun. Aber Hobby darf auch was kosten. Man bekommt alles wieder hin. Und wenn du alles selber machen kannst und dich traust und es nicht drauf ankommt, dann los!
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!
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#7
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Du schreibst oben was von einem Knick im Baum (oder im Mast?). Kannst Du da noch mehr zu schreiben? Ich würde nicht mit einem defekten Rigg aufs Wasser, da wirken selbst bei einer kleinen Jollen ziemliche Kräfte.
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Gruss Jons |
#8
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Hallo zusammen,
hier ein Bild mit gestelltem Mast und Groß-Segel. Hier sieht man die Krümmung. Ich vermute, dass es beim letzten Transport passiert ist. |
#9
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Wo genau meinst Du?
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Gruss Jons |
#10
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Ca. 1/4 bis 1/3 der Mastlänge von unten.
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#11
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du brauchst eine neues Vorstag und Wanten: vorne zu kurz, wanten zu lang.
dur brauchst ein neueres Segel. das hier wird dich nur zur Seite drücken, nicht nach vorne ziehen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#12
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Segel und Mast passen definitiv nicht zusammen.
Das Ding ist einfach Kernschrott!!!!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#13
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Nicht nur Segel und Mast sondern auch die Warten passen nicht zum Rest.
Das reicht nur zum Dümpeln auf nem Bagger Loch, segeln wird das nie, hast Du ne Fock dazu? Aber selbst dann, mMn lohnt es nicht an dem Ding nur einen Handschlag zu machen. Wenn Du wirklich segeln willst, für ganz kleines Geld gibt es schon Boote die in Ordnung sind. Also in Ordnung im Sinne von Original, keine Löcher, Weltmeister werden braucht besseres Material |
#14
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Danke fürs Feedback!
Das der Mast auf dem Bild nach vorne kippt ist eher einem Provisorium geschuldet. Die Lochbleche für für Wanten bzw. Spanner für das Stag fehlten teilweise. Die Wanten sind zu lang angehängt und die Vor-Stag wohl zu kurz. Das Vor-Stag müsste eh getauscht werden, da hier zwei Drähte gerissen sind. Es gibt auch noch eine Fock. Die hatten wir aber nicht gleichzeitig mit dem Groß setzten wollen, da es recht windig war und - wie bereits erwähnt - der Mast nur Provisorisch stand. Ich wollte mal sehen, was noch alles an Schäkeln, Fallen usw. fehlt oder ersetzt werden muss. Ich hab jetzt mal in den Online-Shops so Grob durchgeklickt was so an Kleinteilen fehlt Für Stag / Wanten, Tauwerk, hier und da ein Beschlag und Schäkel komm ich schon mal auf 200€. Wenn ich mich beim Bootskörper auf ein absolutes Minimum beschränke (der weiche Boden bleibt wie er ist), also löcher flicken, Abschleifen Lackieren auch mind. 200€. Wobei da nicht mal Antifouling mit dabei wäre.... Dann fehlt noch das Schwert. Ne vernünfigere Lösung wäre vermutlich alle Maroden stellen zu Bearbeiten. Also teilweise Beschläge unterfüttern, Boden neu aufbauen, Lackschichten aufbauen, usw. Vermutlich wirds eher ein neuer Sandkasten für die Kids mit Mast an dem die Frankenfahne weht |
#15
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Weise Entscheidung, für 400-500€ bekommst du schon teilweise was segelfertiges.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#16
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So liebe Leute, jetzt ist fast ein Jahr vorüber!
Ich hab mich natürlich nicht dafür entschiedenen, die Jolle einem neuen Zweck als Sandkasten oder Spieleboot zuzuführen, sondern hab das Ding restauriert. Kurz zusammen gefasst, was alles passiert ist - die "vorher" Bilder gibts ja oben. Sah auch in Wirklichkeit ziemlich verheerend aus.. - Erstmal alle Beschläge abgebaut - Bilge-Verschluss ausgebohrt - Die Aufgerissenen und geplatzten Lack abgeschliffen. - Beim Umdrehen des Bootes habe ich bei genauerem Hinsehen neben dem Großen Loch im Rumpf noch ein weiteres, jedoch kleineres entdeckt. - Löcher mit Glasfasergelege und Harz geschlossen - Mein Selbst geschnittenes Loch im Deck wieder geschlossen. - Die Lenzer gereinigt und neu abgedichtet - Die Luke habe ich allerdings nicht abgebaut, die blieb erstmal dran. - Am Spiegel war das innere Holz komplett vermodert. Spiegel aufgemacht, neues Holz rein, mit Glasfasergelege wieder geschlossen. Das ganze doch nochmal abgeschliffen, Löcher mit Epoxy geschlossen und das Ganze teil neu in Weiß lackiert. - alle Beschläge wieder montiert. Diesmal wurden aber die Schrauben abgedichtet. Zum Rigg: Der Mast hatte ja einen kleinen Knick - der konnte also nur noch als Ersatzteillager dienen. Im Internet habe ich zufällig einen Mast einer Klepper Trainer Jolle gefunden. Die Maße waren nahezu identisch. Inkl. der Wanten, Rollen, Fallen aus Stahlseilen. Ich musste lediglich den unteren Einsatz für den Fuß vom alten Mast dran nieten. Passt! Sogar den Baum konnte ich anbauen. Damit das das Rigg auch fertig! Etwas spannender war das fehlende Schwert. Ich habe mich für einen Eigenbau aus einer Multiplex-Platte entschieden. Erstmal mit Papp-Karton die Form anhand des Schwertkastens festgelegt. War doch eine ganz schöne fummelei bis das passende "Shape" gefunden war. Die Multiplexplatte alleine ist ja erstmal ungeeignet. Verbiegt sich stark und dem Leim war auch nicht zu trauen. Vorsichtshalber habe ich zwei lange Nuten eingefräst und 8mm Baustahl über die ganze Länge des Schwertes mit Epoxy eingelegt. Eine Schicht dickes Glasgelege außenrum und solange abgeschliffen, dass man es mi Schwertkasten auch beewegen konnte. Gewinnt zwar keinen Schönheitspreis, aber des funktioniert erstaunlich gut! Abschließend waren noch einige Anpassungen am Slipwagen und am Trailer notwendig, da z. B. keine Maststütze vorhanden war hab eine neue Geschweißt. Die erste Fahrt hat erstaunlich gut funktioniert. Wir waren zu zweit bei ca. 5bft auf dem See und es hat alles gehalten. Leider habe ich es letztes Jahr mit dem Boot dann nur noch 3 Mal aufs Wasser geschafft. Dieses Jahr gibts einen Landliegeplatz direkt am See. Dann fällt das aufwendige auf- und abriggen weg und es kann häufiger raus gehen. Vor der Saison sind noch ein paar Veränderungen geplant. Es soll noch ein Trapez ran! Dazu fliegt vermutlich noch die alte schöne Holz Pinne samt Ausleger raus und weicht einer neuen Pinne mit Teleskopausleger. Ich möchte das Boot dann gerne Einhand im Trapez segeln. Allerdings fehlt mir noch der passende Antirutsch-Belag für das Deck und die Seiten. Bis jetzt konnte ich noch nichts finden was mich angesprochen hat. Ich freu mich jedenfalls schon auf die kommende Saison Viele Grüße
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#17
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Mast
Moin,
ich weiß, der Post ist schon etwas her... falls Du die Jolle nicht restauriert hast, gibt es den Mast noch? Mir ist meiner bei meiner 4,10m Jolly Sail gebrochen... Grüße, götz |
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