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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 04.04.2019, 22:34
Boot1234 Boot1234 ist offline
Deckschrubber
 
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Standard ski nautique 196 LPG rückrüsten

Hallo alle zusammen,
Ich möchte mir gerne ein Ski Nautique 196 (PCM 351, 260PS) kaufen.
Das Boot läuft momentan leider nur auf LPG.
Meine Frage wäre jetzt. Ist das viel Arbeit bzw was mus getan werden das komplette System wieder auf Benzin laufen zulassen.
Muss der Vergaser überhaupt neu eingestellt werden?

Danke schon mal im Vorraus für die Antworten

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch
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  #2  
Alt 05.04.2019, 00:32
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huebi huebi ist offline
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Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
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Erstmal herzlich willkommen im Forum der Bootsverrückten!

Ich habe einen Schaden an der Gasanlage meines Autos. Da ich nicht mehr viel fahre und die Reparatur sehr teuer ist, habe die Gasanlage abgeschaltet, das ist bei mir nur ein Druckknopf. Somit fährt das Auto jetzt wieder mit Benzin. Das kann ich während der Fahrt machen, ohne das man es merkt.
Dämlicherweise will der TÜV trotzdem den Obulus für die Gasanlage haben.
Mein Auto ist allerdings ein Einspritzer.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #3  
Alt 05.04.2019, 06:38
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Sven2209 Sven2209 ist offline
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891 Danke in 488 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Boot1234 Beitrag anzeigen
Hallo alle zusammen,
Ich möchte mir gerne ein Ski Nautique 196 (PCM 351, 260PS) kaufen.
Das Boot läuft momentan leider nur auf LPG.
Meine Frage wäre jetzt. Ist das viel Arbeit bzw was mus getan werden das komplette System wieder auf Benzin laufen zulassen.
Muss der Vergaser überhaupt neu eingestellt werden?

Danke schon mal im Vorraus für die Antworten

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch


Im grunde ist es nicht viel arbeit
Du baust alle Gaskomponenten aus.
Verschliesst löcher wo die
Einspritzdüsen saßen. So kenne ich es wenn man ein Auto rückrüstest

Evtl muss du ein paar Teile austauschen (beim auto zb. Die ansaugbrücke) damals gegen eine gute gebrauchte Ersetzt. Um das Löcher verschließen zu sparen und evtl Falschluftprobleme entgegen zu wirken.
Die ganze elektrik der einspritzdüsen lpg entfernen
Alte eventuelle kabel wieder so verbinden wie es original war

Bilder wären ganz Hilfreich.




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  #4  
Alt 05.04.2019, 07:41
NNBHamburg NNBHamburg ist offline
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Moin,
beim Ausbau der Gasanlage, ist es, wie so oft im Leben. Es kommt darauf an.

Wichtig ist natürlich die Frage, ob das Boot auch noch mit Benzin läuft oder nur noch mit Gas. Wenn es nur noch mit Gas läuft, wird es kompliziert.
Sollte es bivalent, also wahlweise mit Gas oder Benzin laufen, ist evtl. einfach oder mittelschwer. Eventuell ist es dann sogar ganz einfach, Du läßt dei Gasanlage einfach drin und schaltest auf Benzin. Dann brauchst Du nur den Tank ausbauen.
Wenn Du eine Muiltipointeinspritzung, wie sie auch in PKW verwendet wird, hast, musst Du auf der elektrischen Seite aufpassen. Hier werden die Benzineinspritzsignale durch das Gassteuergerät geleitet. Daher sind, je nach Einbauer, die Signalkabel zu den Benzininjektoren durchtrennt.
Solltest Du eine Venturianlage haben, bei der der Mischer einfach auf den Vergaser gesetzt wurde, sind die elektrischen Verquickungen nicht so tief.

Kannst Du Daten oder Fotos von der Gasanlage einstellen?

Grüße aus dem Norden

Ralph
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  #5  
Alt 05.04.2019, 10:19
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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Warum zurückrüsten? LPG kostet je nach Region weniger als die Hälfte von E5. Günstiger kann man kaum ein Boot mit dieser Motorisierung bewegen.


Einzig das Tanken mit slippen und anfahren einer LPG-Tankstelle kann das je nach Örtlichkeit Aufwand sein. Am Wasser sind diese Tankmöglichkeiten leider dünn gesät.

BoN
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  #6  
Alt 05.04.2019, 10:31
Amtrack Amtrack ist offline
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Eigentlich ist es bei einer Vergaser LPG Anlage ganz einfach.
Da sitzt üblicherweise ein "Zwischenring/platte" (Mischer genannt) unter oder über dem Vergaser über den das LPG der Ansaugluft beigesteuert wird.

Im Normalfall ist dann ein Absperrventil in der Benzinleitung zum Vergaser, damit nicht noch zusätzlich Benzin genutzt wird.
Ebenso ein Absperrventil in der LPG Leitung zum Mischer, wenn man auf Benzin fahren möchte bzw. bei Verdamperanlagen eben erst das Kühlwasser sich auf Benzin aufwärmen kann.

Beim Vergaser ganz, ganz simpel - beim Einspritzer mehr Aufwand, aber auch überschaubar.

Rein theoretisch sollte dein Motor dann in der Lage sein, beide Kraftstoffarten zu verarbeiten.

Wenn der Vorbesitzer natürlich den Benzintank samt Leitungen und womöglich Pumpe rausgeworfen/stillgelegt hat, dann musst du das halt zurückrüsten.
Ist beim Boot ja auch immer ein Platzproblem, gerade mit dem/den Tanks.
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Gruß,
David
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  #7  
Alt 05.04.2019, 11:02
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Zitat:
Zitat von Boot1234 Beitrag anzeigen
G.
Meine Frage wäre jetzt. Ist das viel Arbeit bzw was mus getan werden das komplette System wieder auf Benzin laufen zulassen.
Muss der Vergaser überhaupt neu eingestellt werden?

Also ich kenne deine Beweggründe nicht, und im Grunde ist es auch so wie von
Amtrack beschrieben recht simpel bei den Vergasern weil "nur" eine Zentrale Gaseinspritzung auf dem Vergaser sitzt. Aber wenn es keine technischen Gründe gibt, würde ich die Anlage niemals ausbauen. Sondern im besten Fall auf deine Bedürfnisse anpassen. Alu-Wechseltanks oder Parallelschaltung zu dem (i.d.R. noch verbauten) Benzintank um autark zu bleiben.

Ich suche seit Jahren einen kompetenten Umrüster weil wir am Wochenende teils 200 Liter Benzin durchjagen.
Eine Gasanlage ist DIE Möglichkeit Kosten und Schadstoffe zu reduzieren, die nicht zuletzt der Wakeboarder/Surfer/Skifahrer hinten raus mit einatmet.
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Grüße aus dem Ruhrpott
-Felix-
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  #8  
Alt 05.04.2019, 13:44
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Felix,
rüste selber um - das ist wirklich(!) kein Hexenwerk.
Ich habs im Auto bei einem 3L R6 Turbo selber umgerüstet, der war obendrein noch getunt.

KME rein und gut is DIE Anlage für Selberschrauber/Selberbauer.
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Gruß,
David
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  #9  
Alt 08.04.2019, 13:32
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Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen
Felix,
rüste selber um - das ist wirklich(!) kein Hexenwerk.
Ich habs im Auto bei einem 3L R6 Turbo selber umgerüstet, der war obendrein noch getunt.

KME rein und gut is DIE Anlage für Selberschrauber/Selberbauer.

Danke für deine Rückmeldung, aber ich habe einen MCX Einspritzer im Boot, ich fürchte da ist es nicht so einfach?

Die Schrauber mit denen ich bis jetzt gesprochen habe, meinten es wäre beim Boot kaum möglich das gescheit abzustimmen wegen den Lastfällen und der niedrigen Betriebstemperatur bei Seewasserkühlung.

Viele Probefahrten mit Abstimmung usw. und sofort..?
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-Felix-
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  #10  
Alt 08.04.2019, 14:52
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Einspritzer ist doch umso besser (finde ich jedenfalls).
Ein Boot kann man eigentlich viel einfacher abstimmen, als einen PKW - weil du im Wasser jederzeit (gleichbleibende) Last hast in jedem Fahrzustand.
Beim PKW alle Lastbereich durchfahren ist schwierig(er), deswegen interpoliert man zwischen leicht erreichbaren Punkten.

Seewasserkühlung läuft bei mir auch über 50°, und im PKW habe ich ab 20/30° Kühlwasser die Anlage umspringen lassen.
Mit 20° gabs beim Kaltstart ab und an etwas bocken, bei 30° Umschalttemperatur keinerlei Probleme.

Du kannst auch ne "doofe" Anlage besorgen, bspw. ne ICOM JTG (die hatte ich im V8 ML).
Die spritzt direkt ein, du hast somit keinen Verdampfer dazwischen und kannst so eine Anlage auch direkt ab Kaltstart betreiben.
Obendrein nutzt du die Vorteile der Kälteentwicklung beim Gaseinspritzen (flüssig zu gasförmig = kalt).

Die ICOM fängt einfach nur die Einspritzsignale vom Motorsteuergerät zu den Düsen ab, verlängert die um x%, und das wars. Mehr macht die Anlage nicht (ok, Gasdruck noch prüfen, Tankanzeige versorgen usw. schon noch - aber ist ne simple Anlage).

Die KME kann halt viel, VIEL mehr - richtet sich aber damit eben auch an Leute, die sich damit befassen möchten/können.
Plug&play ist das nicht.
Aber so kann man halt auch einen Motor mit LPG betreiben, der ab Werk 238PS bringt, getunt 280PS und mit nem anderen Lader dann mit 300+ unterwegs ist.

Die ICOMs gibts ab und an günstig bei Kleinanzeigen, weil kaum jemand sich damit beschäftigen möchte und weil oft die Gaspumpen im Tank verrecken (sind normale Benzinpumpen) und im PKW oft ein ziemlicher Aufwand ist, die zu tauschen.
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  #11  
Alt 08.04.2019, 16:05
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Erstmal vielen Dank für dein ausführliches Feedback, echt klasse!

Also ich beabsichtige wenn dann, eine Anlage mit Wechseltanks einzubauen weil wir teilweise auch über das Wochenende unterwegs sind und die Option, mit dem Auto tanken zu fahren, echt nicht zu verachten ist.

Damit würde ja (nach meinem jetzigen Kenntnisstand) eine Flüssiggasanlage rausfallen würde?

Der nächste "Knackpunkt" ist das Rumbohren an der Ansaugbrücke, auch wenn ich handwerklich begabt bin traue ich mir das nicht unbedingt zu weil noch nie gemacht..

Hast du zufällig kompetente Ansprechpartner die das Gewerblich machen?
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  #12  
Alt 09.04.2019, 10:22
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Zitat:
Zitat von Flexx Beitrag anzeigen
Damit würde ja (nach meinem jetzigen Kenntnisstand) eine Flüssiggasanlage rausfallen würde?

Die Anlagen tanken alle(!) flüssiges Gas.
Deswegen ja LPG, das L steht für liquid = flüssig.


Zitat:
Zitat von Flexx Beitrag anzeigen
Der nächste "Knackpunkt" ist das Rumbohren an der Ansaugbrücke, auch wenn ich handwerklich begabt bin traue ich mir das nicht unbedingt zu weil noch nie gemacht..
Es gibt auch Adapter für etliche Motoren, die steckst du zwischen Ansaugbrücke und den originalen Benzindüsen und da kommen dann seitlich die Gasinjektoren rein.
Da musst dann "nur" noch die Benzinleiste(n) nach oben setzen mit Abstandshaltern.

Je nach Motor ist das aber aufwendiger, als die LPG Injektoren in die Brücke zu setzen.


Zitat:
Zitat von Flexx Beitrag anzeigen
Hast du zufällig kompetente Ansprechpartner die das Gewerblich machen?
Nein, deswegen habe ich das selber gemacht und mich schlau gelesen.
Ein LPG Umrüster benötigt keinerlei Nachweise seiner Fähigkeiten außer ner groben Schulung vom Hersteller (außer KME, die verkaufen an jeden - stellen aber auch sämtliche Dokumentationen und Software frei zur Verfügung)...

Kompetent waren davon tatsächlich die wenigsten, insbesondere wenn man mitbekommen hat, wie viele Leute mit Problemen ins (leider mittlerweile geschlossene) lpgboard.de gekommen sind, und das davon über 90% einfach Umrüsterfehler waren.


Was aber ganz klar gesagt sein muss: du hantierst mit Gas mit einem Gefahrenstoff und kannst dich damit im Zweifelsfall auch ganz real umbringen wenns richtig doof läuft.
Das kann man zwar mit Benzin und selbst Diesel auch, aber Gas geht "einfacher".
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David
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  #13  
Alt 09.04.2019, 11:28
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Zitat:
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Die Anlagen tanken alle(!) flüssiges Gas.
Deswegen ja LPG, das L steht für liquid = flüssig.
Ja das schon, aber irre ich mich oder gibt es Anlagen die das Gas erdampft einspritzen und wieder andere die das Gas direkt mittels Pumpe im Tank einspritzen?
Bin da noch nicht ganz durchgestiegen..


Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen


Je nach Motor ist das aber aufwendiger, als die LPG Injektoren in die Brücke zu setzen.
Kann ich nachvollziehen.. 8 Löcher zu bohren und Gewinde zu schneiden (?) sollte fix gehen wenn die Brücke ausgebaut auf dem Tisch liegt



Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen

Nein, deswegen habe ich das selber gemacht und mich schlau gelesen.
Ein LPG Umrüster benötigt keinerlei Nachweise seiner Fähigkeiten außer ner groben Schulung vom Hersteller (außer KME, die verkaufen an jeden - stellen aber auch sämtliche Dokumentationen und Software frei zur Verfügung)...

Kompetent waren davon tatsächlich die wenigsten, insbesondere wenn man mitbekommen hat, wie viele Leute mit Problemen ins (leider mittlerweile geschlossene) lpgboard.de gekommen sind, und das davon über 90% einfach Umrüsterfehler waren.


Was aber ganz klar gesagt sein muss: du hantierst mit Gas mit einem Gefahrenstoff und kannst dich damit im Zweifelsfall auch ganz real umbringen wenns richtig doof läuft.
Das kann man zwar mit Benzin und selbst Diesel auch, aber Gas geht "einfacher".

Die Gefahr dahinter ist der Knackpunkt.. ich bin bestimmt kein Schluderer aber ich möchte auch nicht durch einen Fehler, der ja passieren kann, daran Schuld sein wenn jemand zu Schaden kommt oder das Boot zerstört wird.

Deshalb, und weil ich generell zu der Materie LPG-Umbau noch keine Großen Erfahrungen sammeln konnte werde ich das Projekt wohl eher aufschieben.
Beschädigungen am Boot, Schäden an Personen und defekte am Motor schrecken mich da doch stark ab.


Ist das übertrieben?
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  #14  
Alt 09.04.2019, 14:42
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Hallo Felix,
in diesem Thread wird gerade viel über die Umrüstung des Motors diskutiert.
Das sollte, gerade bei einem Einpritzer, kein großes Problem sein und könnte von einem Autoumrüster gemacht werden.

Man muss aber auch bedenken, dass im Boot etwas andere Verhältnisse für die Entlüftung des Tanks und der Tankarmaturen gelten, als im PKW. Dort wird über den Entlüftungsschlauch einfach unter das Auto abgeleiten. Das geht beim Boot natürlich nicht.
Es gibt ein Technisches Merkblatt vom Deutschen Boots- und Schiffsbauerverband (DBSV TM01/2006), das sich insbesondere mit dieser Problematik auseinander setzt und hierzu Richtlinien für den Einbau der Tanks oder Flaschen gibt.
Die vorgeschriebene Maßnahmen sind eigentlich gut einzuhalten, wenn man sie denn kennt.
Es ist auch versicherungstechnisch wichtig, dass man sich auf eine Einbauvorschrift berufen kann, wenn doch mal etwas passiert. Auch bei Bränden, die durch die Benzinanlage oder die Elektrik ausgelöst wurden, wird man nachwiesen müssen, dass die Gasanlage ordentlich eingebaut war.

Grüße aus dem Norden
Ralph
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  #15  
Alt 09.04.2019, 15:08
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Danke für deine Antwort Ralph, mit dem technischen Merkblatt werde ich mich am Wochenende mal auseinandersetzen.

Ich habe im Laufe der letzten Monate einige Umrüster in ganz NRW angefragt und mir wurden ausnahmslos Absagen erteilt bis auf einen Fall, der aber nach kurzer Korrespondenz auch meinte ihm wäre das Abstimmen zu heikel
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  #16  
Alt 09.04.2019, 21:07
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LPG im Boot ist zwar noch selten, aber kein Einzelfall.
Die Umrüstung des Motors (insbesondere Einspritzer) sehe ich weniger als Problem an, schwieriger wird die Montage der Peripherie. So muss z.B. der Tank einen "Ablaufschlauch" nach außen haben, möglichst Überwasser.
Zur Abstimmung der Anlage empfiehlt sich die Nachrüstung einer Lambdasonde.
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  #17  
Alt 09.04.2019, 21:37
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Die Kalibrierung der Gasanlage kann man doch so machen, wie im PKW.
Dafür ist keine Lambdasonde erforderlich.
Und der "Ablaufschlauch" nennt sich Entlüftungsschlauch. Der muss auf jeden Fall überwasser liegen.
Grüße aus dem Norden
Ralph
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  #18  
Alt 10.04.2019, 07:25
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Ich kenne mich nur im Bereich Wasserski- und Wakeboardboote aus, und da sind LPG Anlagen gar nicht mehr so selten.
Umso verwunderlicher ist es, dass man keinen kompetenten Umrüster findet

Bei meinem Vertragshändler in Holland wurde mal was von 3500€ inkl. zwei Alu-Wechseltanks gesagt.
Aber das ist mir ehrlich gesagt zu viel und würde sich auf die Nutzungsdauer meines Boote wohl nicht amortisieren.
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  #19  
Alt 15.01.2023, 22:26
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Hallo zusammen, muss jetzt den Thread nochmals ausgraben.

Lese mich auch gerade schlau bezüglich Gasumbau. Auch in genannten lpg Foren.
Eine Frage bleibt aktuell aber noch ungeklärt. Wie stimme ich das Gemisch ordentlich ab, wenn mein Motor keine Lambdasonde hat und somit auch warscheinlich das Gemisch (Einspritzzeiten) nicht verändert. Also quasi open loop fährt.
Nachrüsten ist auch nicht soo einfach. Muss ich quasi ne Adapter Platte auf den Krümmer setzen. Was anderes hab ich bis jetzt noch nicht gefunden.

Boot ist ne Super Air Nautique 210.
Motor ein GT-40 PCM 5.8 Liter MPI Einspritzung (351W Ford Block)
Gasanlage soll ne KME Nevo werden mit Hana Injektoren.

Falls ihr einen fähigen Umrüster nähe Mannheim oder auch weiter weg gefunden habt. Bitte unbedingt weiterepfehlen. 😊


Viiiielen Dank für euren Antworten.
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  #20  
Alt 18.01.2023, 09:41
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Erposs Erposs ist offline
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Warum willst Du die Nevo an einen ungeregelten Einspritzer hängen?
Nimm eine Diego mit Hana Injektoren und zwei KME Verdampfer.
Megapol ( https://www.drypa.pl/) kennst Du? Da hab ich immer den KME Kram für meine Umbauten gekauft.
Oder beim Vogler (https://www.fahrzeugteile-vogler.de/...n%22/KME/DIEGO) , der ist auch schnell und zuverlässig.
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Gruß, Jörg!
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