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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 30.06.2019, 11:40
Benutzerbild von Whisky
Whisky Whisky ist offline
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Standard Ankerwinde Lofrans Airon geht die Kraft aus

Hallo zusammen,

Habe ein Problem mit meiner Ankerwinde und bräuchte mal eure Einschätzung.

Folgendes Problem:
Die Winde lässt den Anker problemlos ab.
Bein hoch holen fängt sie kraftvoll an, selbst das Boot ruckt kurz wenn sich der Anker löst. Dann wird sie immer langsamer.
Ich halte dann meist kurz vor der Ankeraufnahme an um den Anker auspendeln zu lassen. Dann läuft sie ca. 10 sec gar nicht mehr an, man hört nur die Relais klacken.
Nach der kurzen Zeit zieht sie wieder an, gefühlt auch sehr kraftvoll.

Meine erste Idee wäre jetzt mal ausbauen, alles säubern und schmieren.
Ist evtl mein Anker zu schwer? 12kg
Ist aber schon mal gegangen.

Lofrans Airon 12V 1000W



Oder ist da erfahrungsgemäß etwas am sterben?

Danke schön mal

MfG
Daniel

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  #2  
Alt 30.06.2019, 12:03
Lombardini Lombardini ist offline
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Da wird wohl die Batterie oder die Kontaktstellen der Batteriekabel, auch die am Hauptschalters, in die Knie gehen
__________________
M.f.G.
harry
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  #3  
Alt 30.06.2019, 19:28
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Peter 76 Peter 76 ist offline
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Das hört sich sehr nach verschlissenen Kohlen an. Meine Winde hatte exakt die gleichen Mucken, habe den Motor im Urlaub ausgebaut und geöffnet. Schnell hat sich so meine erste Vermutung bestätigt. Der Kollektor hatte deutliche Spuren vom „Kohlenfeuer“ und die Kohlen waren schon deutlich abgenutzt und etwas „verbrutzelt“. Um mir im Urlaub zu helfen habe ich die Vier Kohlebürsten (Reihenschlussmotor) mit etwas Schmirgelpapier auf eine geraden Fläche geglättet und den Kollektor auf dem sie laufen vorsichtig mit feinem Schmirgel ebenfalls geglättet und gereinigt. Alles wieder montiert und die Winde lief wieder kraftvoll durch wie am ersten Tag. Sie läuft immer noch, trotzdem habe ich mir inzwischen einen neuen Satz Kohlebürsten für 23,- Euro besorgt und werde sie demnächst erneuern.

Viele Grüße Peter




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  #4  
Alt 30.06.2019, 22:04
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Danke erst mal,

Habe heute nochnmal aufgepasst.
Die Winde läuft an, dann bricht langsam die Spannung zusammen, das sehe ich an der Batterieanzeige.
Das mit den Kohlen ist ein sehr guter Gedanke. Würde passen!
Werde das mal in Angriff nehmen.
Winde muss dazu wahrscheinlich raus?

Darf ich fragen wo du die Kohlebürsten her hast?

mfg
Daniel
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  #5  
Alt 30.06.2019, 22:31
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Sigi S. Sigi S. ist offline
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Die Winde muss nicht unbedingt raus, den Motor kann man auch vom Getriebe abschrauben (wenn genug Platz).

Bürsten bekommst du da:
https://www.svb.de/de/lofrans-kohlebuersten.html
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  #6  
Alt 01.07.2019, 07:02
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Moin moin Daniel,
wenn du schon an der Batterieanzeige den Spannungsrückgang siehst, dann ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Batterie das Problem.
Verbrauchte Kohlen bringen idR. eher Aussetzer oder Leistungsminderung von Anfang an, aber keine zusätzliche Strombelastung, die die Batterie in die Knie zwingt.
Prüfe oder lasse die Batterie auf ihre Leistungsfähigkeit (Kaltstartstrom....der ist aufgedruckt) prüfen.
Prüfe auch die Ladespannung der Batterie, die je nach Ladezustand mit zunehmend Ladezeit zwischen 13V und 14,5V liegen sollte, wenn die ca. 14,5V erreicht sind, dann muss die Ladespannung auf max. 13,8V zurückgehen und verbleiben, bis die Batterie wieder belastet wird.
Bei laufender Ankerwinde kann der Arbeitsstrom der der Batterie entnommen wird, bei ca. 100 A je nach Windengrößer liegen, die Batteriespannung darf dabei nur bis 10,6V direkt an den Batteriepolen gemessen, absacken.
__________________
M.f.G.
harry
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  #7  
Alt 01.07.2019, 09:42
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Also ich weiß nicht wie ihr das macht, aber wenn ich die Ankerwinde betätige, läuft mein Motor und die Batterie wird gleichzeitig über die Lima geladen.

Gruß Peter
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  #8  
Alt 01.07.2019, 09:58
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Und ein schwer belasteter oder gar stehender Elektromotor hat eine ganz erheblich höhere Stromaufnahme als der angegebene Nennstrom. Das ist dann fast ein Kurzschluss. Da kann auch mal das Bord Netz in die Knie gehen.

Gruß Peter
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  #9  
Alt 01.07.2019, 10:39
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Sigi S. Sigi S. ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter 76 Beitrag anzeigen
Also ich weiß nicht wie ihr das macht, aber wenn ich die Ankerwinde betätige, läuft mein Motor und die Batterie wird gleichzeitig über die Lima geladen.

Gruß Peter
Mach ich auch so! die Ankerwinde ist auf der Batteriebank der rechten Maschine, die stelle ich auf 1000U/Min während ich die Winde betätige und mit der linken Maschine fahre ich den Anker entgegen.
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  #10  
Alt 01.07.2019, 12:39
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Hallo,

ich denke beide Diagnosen haben was.
Bei mir läuft auch die Maschine wenn ich den Anker einhole. Spannung fällt auch nicht unter 11 V laut Anzeige.
Außerdem müssten ja beide Batterien einen Weg haben, nicht unmöglich, evlt. zieht die defekte die andere auch mit runter, werde auf jeden Fall mal die Batterien testen, hab so einen kleinen Ctek Tester, nicht das optimalste, aber schon mal eine Richtung.

Es könnte natürlich auch an den Kohlen liegen, wenn der Überganswiederstand zu groß wird zieht es auch mehr Storm, ebenfalls wenn die Mechanik schwergängig sein sollte. Aber wieso setzt dann die Winde kurz komplett aus. Denke nicht dass die einen Themokontakt haben, dafür läuft sie mir auch zu schnell wieder an...

Hatte auch schon die Relais selbst ins Auge gefasst dass hier eventuell ein leichter Abbrand ist und durch die Hitzeentwicklung es noch hochohminger wird, was dagegen spricht wieder die Tatsache dass die Winde auch kurz komplett aussetzt.

Ich werde jetzt mal folgendermaßen vorgehen:
Batterien testen, falls eine einen Weg hat mal nur mit einer Batterie testen.
Motor raus und die Kohlen konrollieren, evtl die Winde mal reinigen und schmieren falls ich dem Motor nicht einzeln ab bekomme und die Winde raus muss.

Bin aber für weider Ideen offen.

mfg
Daniel
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  #11  
Alt 01.07.2019, 13:03
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Zum Kohlen kontrollieren brauchst du nur die beiden Schrauben vom Motor öffnen und die Edelstahlendkappe herunter ziehen, da siehst du direkt auf die Kohlenhalter (4 Stk.)
Du kannst den Motor auch offen laufen lassen, vielleicht siehst du da schon was.
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  #12  
Alt 01.07.2019, 15:58
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Peter 76 Peter 76 ist offline
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Es werden die Kohlen sein. Die winde läuft erst schnell und kraftvoll an, wird langsamer bis sie schließlich stehen bleibt. trittst du die Kettennuß mit einem Fuß (und Schuh,Nicht Barfuß!) kurz an läuft sie manchmal weiter. Oder eben nach ein kurzen Wartezeit. Meine Winde ist von Maxwell aber das Prinzip der Motoren ist gleich. Der Tipp vom Sigi ist prima. Das ging bei meiner Maxwell Winde nicht.
Mach das so. Die Kohlen kosten auch nicht die Welt. Eventuell kannst du sie ja auch direkt wechseln wenn die Abdeckung abgenommen ist. Mach aber den Kollektor auf dem die Kohlen laufen mit feinem (600er) Schmirgel sauber. Und ganz wichtig deren Zwischenräume z.B. mit einem feinem Schraubendreher vor dem Schmirgeln sauber. Wirst sehen dann läuft sie wieder.
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  #13  
Alt 01.07.2019, 16:00
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Klemm den Strom vorher ab, mach die Sicherung raus oder Den Batteriehautschalter !!!
Da fließen richtig Ampere bei einem Kurzschluss !!!
Gruß Peter
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  #14  
Alt 01.07.2019, 16:25
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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es schadet zwar nicht sich die Kohlen mal anzusehen, aber ich glaube ehr das im Betrieb durch Übergangswiderstände die Kabel oder Kontakte heiß werden, da würde ich erst mal bei gehen,
auch das Lastrelais kann der Übeltäter sein
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #15  
Alt 03.07.2019, 05:37
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So, habe heute mal den Motor ausgebaut.
Die Kabelschuhe an den Kontakten haben nicht mehr so toll ausgesehen, da werde ich neue rein machen.
Von den Kohlen war eine ziemlich fest und hatte auch deutliche Schleif- bzw Abbrandspuren.
Diese hab ich jetzt wieder sauber und gängig gemacht.

Werd das ganze die Tage wieder zusammen bauen und berichten.

Mal noch eine andere Frage:
1. Wenn ich die Winde komplett raus haben möchte, muss ich dann oben den Kettenmitnehmer mit einem Abzieher runter ziehen und kann dann das Getriebe nach unten abnehmen?

2. Möchte ich noch Fußtaster einbauen, kann ich die einfach parallel zum Panel hängen?

Danke schon mal

mfg Daniel
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  #16  
Alt 03.07.2019, 07:06
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billi billi ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Whisky Beitrag anzeigen

2. Möchte ich noch Fußtaster einbauen, kann ich die einfach parallel zum Panel hängen?

Danke schon mal

mfg Daniel
Fusstaster bedeutet Loch ins Boot bohren... Etwas was ich nie machen würde bei mir... Habe schon so viele undichte Fussschalter gesehen....

Ich hab mir als Alternative einfach eine Kabelfernbedienung gebaut die parallel zu den Tastern im Cockpit angeschlossen ist...
wird einfach in einen dafür vorgesehenen Stecker gesteckt und das Kabel reicht locker bis an den Bug...

Andere hier nutzen eine Funkfernbedienung... da hätte ich immer angst das ich diese verliere....
__________________
Gruß Volker
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und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
http://www.msv-germersheim.de

Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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  #17  
Alt 03.07.2019, 11:05
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Zitat:
Zitat von Whisky Beitrag anzeigen
S

2. Möchte ich noch Fußtaster einbauen, kann ich die einfach parallel zum Panel hängen?

Danke schon mal

mfg Daniel

Theoretisch ja.

Das Loch für den Fusschalter wird ja im Bereich des Ankerketten-Kastens sein?

Wenns da etwas undicht wird, bei nicht-fachgerechter installation, solls nicht ganz so schlimm werden...


Chrischan
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  #18  
Alt 05.07.2019, 10:16
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Peter 76 Peter 76 ist offline
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Hallo Daniel,

läuft deine Winde wieder?

Gruß Peter
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  #19  
Alt 05.07.2019, 13:23
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Whisky Whisky ist offline
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Hallo Peter,

Bin leider noch nicht dazu gekommen sie wieder einzubauen. Die Arbeit versaut einem die ganze Freizeit... ;)
Habe aber ein gutes Gefühl bei der Sache.
Bin gerade noch dabei sie ein wenig zu lackieren da sie doch schon etwas angerostet war.

mfg
Daniel
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  #20  
Alt 05.07.2019, 13:59
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Holger Holger ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter 76 Beitrag anzeigen
habe ich die Vier Kohlebürsten (Reihenschlussmotor) mit etwas Schmirgelpapier auf eine geraden Fläche geglättet

Viele Grüße Peter

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zunächst Gängigkeit der Kohlen in den Kohlenhaltern prüfen. Sie müssen leicht verschiebbar sein. Abrieb und Oxidation lassen sie oft in den Kohlehaltern "festkleben". Das gibt dann zu wenig Andruck auf den Kollektor. In dem Zusammenhang auch prüfen, ob die Andruckfedern noch entsprechende Federkraft haben (wenn sie überhitzt wurden verlieren sie ihre Kraft)

Eine gerade Fläche der Kohlen ergibt auf dem runden Kollektor nur eine kleine Kontaktfläche, welche sich bei den typischen hohen Strömen stark erhitzt und zu Folgeschäden führen kann.

Günstiger ist folgende Vorgehensweise, wenn sich die Kohlebürstenabdeckungen entfernen lassen: Kette von der Nuss nehmen, dann ein zurechtgeschnitztes Stück Bimsstein bei laufenden Motor auf den Kollektor drücken. Der dabei entstehende Bimsstaub reinigt Kohlen und Kollektor gleichermaßen und das optimale Tragbild der Kohlen auf dem Kollektor wird auf diese Weise eingeschliffen.
Diese Vorgehensweise ist auch zum "Einschleifen" von neuen Kohlebürsten günstig, wenn diese eine gerade Kontaktfläche haben.

holger
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  #21  
Alt 06.07.2019, 10:48
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Zitat:
Zitat von Holger Beitrag anzeigen
zunächst Gängigkeit der Kohlen in den Kohlenhaltern prüfen. Sie müssen leicht verschiebbar sein. Abrieb und Oxidation lassen sie oft in den Kohlehaltern "festkleben". Das gibt dann zu wenig Andruck auf den Kollektor. In dem Zusammenhang auch prüfen, ob die Andruckfedern noch entsprechende Federkraft haben (wenn sie überhitzt wurden verlieren sie ihre Kraft)

Eine gerade Fläche der Kohlen ergibt auf dem runden Kollektor nur eine kleine Kontaktfläche, welche sich bei den typischen hohen Strömen stark erhitzt und zu Folgeschäden führen kann.

Günstiger ist folgende Vorgehensweise, wenn sich die Kohlebürstenabdeckungen entfernen lassen: Kette von der Nuss nehmen, dann ein zurechtgeschnitztes Stück Bimsstein bei laufenden Motor auf den Kollektor drücken. Der dabei entstehende Bimsstaub reinigt Kohlen und Kollektor gleichermaßen und das optimale Tragbild der Kohlen auf dem Kollektor wird auf diese Weise eingeschliffen.
Diese Vorgehensweise ist auch zum "Einschleifen" von neuen Kohlebürsten günstig, wenn diese eine gerade Kontaktfläche haben.

holger


Hallo Holger,
Wir haben beide Recht

Mein Windenmotor (Maxwell) ist einer mit einem
axialen Kollektor, da laufen die Kohlen auf einer planen Fläche.


Bei einem Radialen Kollektor

Ist dein Einwand natürlich richtig und an dieser Stelle auch angebracht. Ich hatte meinen Windemotor vor Augen und nicht daran gedacht das der vom Daniel eventuell einen radialen Kollektor haben könnte.
Das die Kohlen gängig sein sollten und eine gewisse Federspannung vorhanden ist, habe ich mal voraus gesetzt.

Den Trick mit dem Bimsstein kannte ich nicht. Könnte bei einem radialen Kollektor klappen, bei meinem axialen Kollektor währe es nicht möglich, aber eben auch nicht nötig.

Viele Grüße
Peter


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  #22  
Alt 08.07.2019, 17:26
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Hallo,

bin zwar immer noch nicht zum testen gekommen, aber nur um mal die Situation zu klären:

Eine der Kohlen war tatsächlich sehr fest, hatte auch schwarze Spuren und es war auch schwarzer Abrieb im Gehäuse.
Hab natürlich die Kohlen gängig gemacht und die Federn kontrolliert.
Die Rundungen hab ich nur mit ganz feinem Schleibpapier etwas sauber gemacht, und die Form nicht verändert.

Hoffe dass ich die Woche mal dazu komme, habe aber wie gesagt ein gutes Gefühl.

mfg
Daniel
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  #23  
Alt 21.07.2019, 13:25
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Hallo Daniel,
Bist Du schon dazu gekommen die Winde zu testen? Läuft sie jetzt wieder?

Gruß Peter


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  #24  
Alt 25.07.2019, 01:22
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Hallo Peter,
letztes Wochenende hab ich es endlich geschafft.
Hat den Anker wieder ohne langsamer zu werden hoch gezogen.
Sieht also sehr gut aus. Danke nochmal für den Tip.

mfg
Daniel
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  #25  
Alt 25.07.2019, 22:08
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Ich hab eine Funkfernbedienung vom Chinaman an die Ankerwinde gebaut. Kein Loch und funktioniert perfekt. Gabs für einen schmalen Taler bei ebay.
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