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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Batterieladung - möglich oder nicht
Hallo, Leute ..
Ich hätte mal eine ganz spezifische Frage an alle Elektronikspezialisten unter auch ob mein "Gedanke" auch umsatzbar ist. Ich besitze ein 6m Boot mit Innenborder und würde mir gerne statt einem Benzin-Reservemotor einen Elektromotor zulegen (weniger Lärm als ein 2 Takter, keine Extratanks, etc.) Jetzt die Frage nach dem E-Motor bzw. der Aufladung durch den Innenborder/extern. Nach dem Rat meiner Freunde sollte es für ein 1,2 to Boote so um die 55 lbs E-Motor sein um eine einigermaßen realistische Fortbewegung zu erreichen. Dieser könnte mit einer 12V Batterie (Verbraucherbatterie ist vorhanden und hier würde ich den auch anschließen) wäre dieser möglich zu betreiben aber es gäbe auch stärkere Motoren, welche dann 24V benötigen. Jetzt die Frage: Ist es möglich vom Benziner eine Ladung aller Batterien zu ermöglichen und wenn ja, wie? 1x Starterbatterie 12V und 1x Verbraucherbatterie = 12V E-Motor 1x Starterbatterie 12V und 2x Verbraucher (in Reihe) = 24V E-Motor Kann man die Reihenbatterie auch per Einzelleitung während der Fahrt laden? Ich möchte den E-Motor 1) als Notmotor und 2) als Talfahrtmotor verwenden. W.g. wie viele aus meiner Fragestellung feststellen werden bin ich kein E-Genie aber mit einer Bauanleitung und Komponentenaufstellung wäre es vmtl. nicht unüberwindlich. Falls noch Daten erforderlich sind bitte schreibt retour und ich werde nach bestem Wissen antworten. Seid schon mal recht herzlich Bedankt für alle möglichen Vorschläge und Antworten. (Donau-Schiffahrts-Neuling in Österreich) |
#2
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In diesem Forum wird dir wirklich sehr professionell geholfen, aber die Leute hier würden es sehr schätzten wenn man sich neu anmeldet ein bisschen was über sich erzählt und vorallem einen Namen angibt.
Ein Servus von mir aus Wien und herzlich willkommen hier im
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#3
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Komischerweise stehe ich vor dem gleichen Problem, mein Boot ist zwar nur 5,20 lang, aber auch ein Inborder zur Zeit noch ohne jeglichen Hilfsmotor.
Vorteile des Benzin-Hilfsmotors: - Bewährte Technik, Kosten überschaubar, genügend Kraft steht zur Verfügung, große Reichweite. Nachteile: - Die kleinen 1-Zylinder machen viel Lärm und sind bereits schwer, dafür sind sie preiswert. - Will man mehr Geräuschkomfort, muss es ein Zweizylinder sein, die sind jedoch doppelt so teuer und doppelt so schwer wie die 1-Zylinder-Motoren (Faustformel). - Wenn man sich nen neuen Motor leistet, sind diese sehr stark diebstahlgefährdet, da helfen auch Schlösser oder andere Tricks nicht, die Diebe sägen im Zweifel einfach den Spiegel ab. Vorteile E-Motor: - klein, leicht und jederzeit abnehmbar, dadurch sinkt die Diebstahlgefahr erheblich. - geräuschlos. - kein Hantieren mit Benzin, kein Getriebeölwechsel, kein jährliches Wartungsintervall mit Ventilspielkontrolle, Motorölwechsel, Zahnriemenkontrolle, Zündkerzenwechsel usw. Nachteile E-Motor: - Erfordert große und schwere oder kleinere und leichtere, dafür aber sauteure LiFePo4 Batterien, die Platz brauchen. - Außerdem muss man die adäquate Ladetechnik haben, auch teuer, wenn sie gut sein soll. - Problem der Reichweite und des Nachladens. Das Nachladen kann auf drei Arten erfolgen: 1. Am Land-Stromnetz hängend über die Ladegeräte. 2. Per Solarpanele an Bord. 3. Per Stromgenerator an Bord, Lichtmaschine der normalen Antriebsmotoren. Das Nachladen per Solar kann nur wenig Strom liefern, es reicht zwar aus, um den Erhaltungszustand der Batterien zu gewährleisten plus eine kleine Menge Strom zum Nachladen nach Beanspruchung (je nach Sonneneinstrahlung natürlich), allerdings wird man damit niemals leer gefahrene Antriebsakkus "auf die Schnelle" wieder aufladen können oder auch nur ansatzweise den beim E-Fahren verbrauchten Strom gewinnen können. Also bleibt nur das Stromaggregat übrig, je nach Größe kann das durchaus so viel Strom liefern, dass man damit den E-Motor sozusagen direkt betreiben könnte, allerdings erschließt sich mir nicht so recht der Sinn dahinter, wenn man schon einen Benzin-Lärmmacher an Bord hat, warum den dann nicht direkt das Boot antreiben lassen? Da wäre der Gesamtwirkungsgrad günstiger. Außerdem kostet der auch einiges an Geld und nimmt noch nochmals viel Platz weg, falls man überhaupt auf einem 6-Meter-Boot Platz dafür hat. Die Idee, von einer Lichtmaschine des Hauptantriebsmotors den Fahrakku aufladen zu lassen ...... nun ja, größere Motoryachten machen das alle so, die haben einen Startakku und mindestens 2 Versorgungsbatterien für Beleuchtung, Kühlschrank usw. Sind nach Tagen des Vor-Anker-Liegens dann mal die Versorgungsbatterien platt, wird so lange zur nächsten romantischen Bucht gefahren, bis die Lichtmaschinen der beiden Antriebsmotoren diese wieder voll geladen haben. Natürlich könnte der Hauptmotor die E-Antriebsbatterien wieder voll bekommen, keine Frage, nur müsste er dazu ziemlich lange laufen, da die Stromproduktion nicht die Hauptaufgabe des Antriebsmotors ist, sondern die Fortbewegung des Bootes, widersprechen sich hier die Möglichkeiten, da das Aufladen der Batterien nur ein Abfallprodukt des Hauptmotors ist. Um also 1 Stunde rein elektrisch zu fahren, müsstest du wahrscheinlich 2 Stunden (nur Daumenpeilung, habe das nicht nachgerechnet) mit dem Benzinhauptmotor vollgas fahren oder so ähnlich. Wenn E-Motor, so würde ich auf jeden Fall einen "brushless" nehmen, die sind stufenlos in der Geschwindigkeit regulierbar und verbrauchen bei kleineren Geschwindigkeitsstufen erheblich weniger als die Bürstenmotoren. Am besten einen mit 24 Volt, dazu zwei 12 Volt Versorgungsbatterien kaufen plus ein Ladegerät für 24 Volt. Wähle die Batterien so groß, dass sie auf deinem Boot irgendwo gut hineinpassen, verschwende aber auch keinen Platz. Damit mach mal deine ersten Erfahrungen. Ich werde es auch so machen, glaube ich. Bootfan Dieter |
#4
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Viele Elektroaußenborder haben eine eigene Batterie. Können sogar direkt über das Bordnetz geladen werden. Die reichen zum Talfahren. Aber wenn Du gegen Wind und Strom ankämpfen willst, brauchst Du schon ein leistungsstarkes Gerät und die sind sehr teuer.
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Gruss Susi |
#5
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Hallo Namenloser,
wenn du den E-Motor nur für kurze Strecken oder im niedrigen Leistungsbereich, um z.B. die Steuerbarkeit des Bootes bei Talfahrt zu gewärleisten, betreibst, sollte es gehen. Wenn eine PV Anlage genügend Zeit, z.B. in den Werktagen, hat oder der Hauptmotor länger benutzt wird, könnte das auch zum Aufladen der Batterie(n) reichen. Ich würde bei 12 V bleiben, weil deine Verbraucherbatterie und das Bordnetz darauf ausgelegt sind. Denke aber daran, dass E-Motoren in der Regel nicht die Kraft eines Verbrennermotors haben. Für normale Fahrt durch stilles Wasser können sie durchaus reichen, gegen starken Wind und Wellen sind sie dann aber oft überfordert.
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--------------------------- Gruß Günter |
#6
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Das Gewicht das man durch einen E-Motor spart wird durch die Zusatzbatterie plus Ladegerät wieder aufgefressen.
Mir wäre das alles zu Aufwendig. Gruß Dieter |
#7
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Zitat:
Es soll aber Leute geben, die Wert auf möglichst wenig störenden Lärm legen, bei denen der Weg das Ziel ist, die nicht unter Termindruck Boot fahren, die Zeit haben und die diese E-Technik als modern empfinden, trotz aller Probleme mit den Akkus und der Ladetechnik, die das alles mal ausprobieren wollen. Bootfan Dieter |
#8
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Zitat:
Man kann selbstverständlich zwei gleiche 12 Volt-Akkus in Reihe schalten, so dass man 24 Volt zum Antrieb des E-Motors hat und dennoch die beiden Pole einer jeden Batterie mit Ladekabeln versehen, so dass man diese Batterien separat mit 12 Volt laden kann. Dabei aber sehr genau aufpassen, was man macht! Ich würde, wenn ich mich für einen 24 Volt-E-Motor entscheiden würde, mir dann auch ein 24 Volt Ladegerät anschaffen und zusätzlich von Zeit zu Zeit genau die Ladezustände der Akkus anschauen, ob sie noch gleich sind oder bereits auseinanderdriften. Bootfan Dieter |
#9
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Wie oft hast du denn den Ersatzmotor in den letzten Jahren genutzt ?
Wenn es nur ein not odor ist vermutlich gar nicht. D.H. Es gibt keinen Verbrauch sondern der Motor muss dich nur in Sicherheit bringen wenn der Hauptmotor ausfällt. Das schaffen ein Benzin AB mit integriertem Tank und ein vorlegadener E Motor gleichermaßen. Wenn du vorhast mit dem Reservemotor regelmäßig zu „fahren“ um dir den Betrieb des Hauptmotor zu „sparen“ ..... vergiss es , das funktioniert nicht und hat mit Spaß am Bootfahren rein gar nichts zu tun...
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Gruß Olli
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#10
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Zitat:
Da habe ich auch mal versucht, den Hilfsmotor als Fahrmotor einzusetzen, geht zwar, aber ....... kann man vergessen, bringt nichts, ist wirklich nur ein Notmotor, da hätte auch ein kleinerer Motor gereicht. Bootfan Dieter |
#11
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Hallo an alle und erst mal vielen Dank für die Antworten - muss die erst mal durchlesen und "verstehen".
Zum Thema Neuling/Namenlos ..... o.k. nachdem es ein deutsches Forum ist (habe in Österreich nichts vergleichbares gefunden) wird der wiener Ausdruck Hoem für Hömal ergo Helmut euch nicht geläufig sein - und 24 ist einfach meine Glückszahl - nein, bin nicht so alt sondern 50+. Zur Erklärung, was ich beabsichtige. Der E-Motor soll als Talfahrt Motor herhalten da auf der Donau das "teiben" lassen ausdrücklich verboten ist und bei einer Kontrolle ich mich nicht mit der Schiffsaufsicht herumstreiten möchte. Es soll quasi eine "Alibi" Motorfahrt sein und notfalls auch ans Ufer zu steuern ohne zu rudern - Zeit ist hier ein gaaaaanz geringer Faktor. Einige haben schon die Vor- und Nachteile gelistet. 2 Takter - groß, schwer, extra Tank, laut - Service machen- hin und wieder anwerfen dass er auch dann funktioniert wenn ich ihn brauche. E-Motor - klein, leicht, extrem leise, Diebstahlsicher (kann ich in die Kajüte geben) .... etc. Das Problem ist eigentlich nur die Batterie.... ich hab schon geschrieben, dass 1 Starterbatterie und 1 Versorungsbatterie vorhanden sind aber beide nur 12 V. Um ein 1,2 to Boot zu "bewegen" und auch Notfalls das Ufer zu erreichen werde ich mit einem 360W Motor wohl ziemlich alt aussehen daher die Fragestellung. W.g. ich habe das Boot erst seit vorigem Herbst und habe gerade mal die Probefahrt gemacht - neben dem Schiffsführerpatent - ergo noch ein kompletter Neuling. Wenn ich einen 24V E-Motor anschaffe dann brauche ich auch noch eine zusätzliche 24V Batterie (Gewicht/Platz) und da ich keine 20M Luxusjacht habe wirds eng punkto Stauraum. Das mit dem Solar am Liegeplatz habe ich bereits in Betracht gezogen - mir geht es nur um ein mögliches laden unter der fahrt mit der 4,3 L Maschine und das auch nicht vollständig sondern nur was der Benziner zusätzlich schaffen würde. Landstrom, Solar - klar denn ich fahre nicht jeden Tag aber zahlt sich ein Aufwand über den Hauptmotor mit Verkabelung aus. Notfalls kann ich die Batterie sicher auch ausbauen, mitnehmen und zu Hause laden - ist nur umständlich und normalerweise sind das keine AAA Akkus sondern recht schwere Trümmer. 2 Batterien wird die Lichmaschine schaffen aber 3 ? und dann ggf. 2x12V und 1x24V oder 3x12 V bei einem 55lbs E-Motor??? möglich/unmöglich ?? welcher Aufwand/welches Equipment ?? W.g. ich bitte nur um Ideen von "alten Hasen" damit mir Anfängerfehler weitgehen erspart bleiben. Vielen Dank und lg nochmal Helmut Galaxy 1860 Boot dtz. im Winterlager Geändert von Hoem24 (07.04.2020 um 11:09 Uhr) |
#12
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Hi Helmut
Die Idee, mit einem E-Motor die Donau herunter zu fahren wäre mir zu riskant.. So wie wir die Fahrgastschiffe auf der Donau erlebt haben, wirst Du mit einem E-Quirl zum Spielball der "Großen" und deren Wellenschlag und sitzt schneller auf dem Ufer als gedacht. Die Installation, das Handling inkl. Betrieb sowie die Wartung der Akkus ist auch nicht ohne Aufwand. Mit der Hauptmaschine im Standgasbetrieb bleibst Du manövrierfähig und kannst die normale Lenkung gebrauchen. Wenn es denn sein soll, hätte ich als "Notmor" einen 4PS 2-T zu 11kg (2-Zyl) installiert. Oder eben einen neuen 3,5 PS 4-T zu 17 kg. Diese Leistung braucht`s schon mindesterns um bei Welle durch vorbeifahrende Schiffe manövrierfähig zu bleiben. |
#13
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An welches Modell eines eMotors hast Du denn gedacht ?
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Gruss Susi |
#14
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Hallo, Leute ...
Ich dachte an einen Minkota 55 lbs Motor (der geht noch mit 12V als stärkster dieser Reihe) und w.g. es soll eher ein Motor sein um die Talfahrt zu machen ohne die Haupmaschine einzuschalten. An den Wellenschlag der großen Pötte hab ich gar nicht gedacht ich bin eher nur von ruhigem Fahrwasser ausgegangen. Ich gehe auch nicht von einem bewussten Motorschaden aus aber stromabwärts irgenwo ans Ufer zu gelangen sollte damit notfalls auch funktionieren. Es ist nur eine Idee - ansonsten bleibt die Hauptmaschine solo. P.S. das Boot hatte einen 3,2 PS Motor welcher durch einen illegalen Eigentumsübertrag leider nicht mehr vorhanden ist. Danke und lg Helmut Geändert von Hoem24 (07.04.2020 um 23:53 Uhr) |
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