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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 14.04.2020, 17:35
Amui Amui ist offline
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Standard Mercury 3.5 BJ 2011 Ganghebel bewegt sich nicht

Guten Tag zusammen,

mein im letzten Jahr gebraucht erstandener Mercury 3.5 BJ 2011 arbeitete bislang klaglos. Leider lässt sich der Schalthebel zum Einlegen des Vorwärtsgangs nun nicht mehr bewegen (kein bisschen). Wenn ich das Schaltgestänge unten löse (und das Getriebe abnehme), lässt sich das Getriebe einwandfrei schalten. Der Hebel bewegt sich dagegen unverändert nicht.

Bevor ich jetzt die sechs oder sieben Schrauben löse, um den Kraftkopf abzunehmen (und die zugehörige Dichtung zu zerstören): Kann es sein, dass ich etwas ganz Dummes übersehe? Mir kommt das seltsam vor, dass der sich so plötzlich gar nicht mehr bewegt.

Herzlichen Dank für Euer Mitnachdenken und sonnige Grüße!
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  #2  
Alt 14.04.2020, 20:37
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chewbaka chewbaka ist offline
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Hallo ???
Vorstellung wär immer nicht schlecht, wenn man hier Hilfe haben will und einfach mal ein paar mehr Info´s zum Motor...

Ich will mal nicht so sein:
2 oder 4-Takt? Gab 2011 noch beides... mit Seriennummer wär´s leichter...
Ich denke eher, daß der Hebel selbst in der Durchführung festgegammelt ist.
Beim 4-Takter sitzt eine gefederte Rastkugel unter dem Hebel, wenn die fest ist, wird da nimmer viel gehen. Beim 2-Takter müsste tatsächlich der Kopf ab...
Schau mal hier : https://www.boats.net/catalog/mercur...rd-by-hp/3-5hp dann such das richtige Modell und schau Dir die Zeichnung an, das hilft weiter...
__________________
Grüße, Tobi

Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=229791
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  #3  
Alt 14.04.2020, 22:06
Amui Amui ist offline
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Beiträge: 5
Boot: 39 ft Stahlschiff am IJsselmeer
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Hallo Tobi,

vielen Dank für Deine Nachricht und den sehr hilfreichen Link zu den Explosionszeichnungen.

Asche auf mein Haupt - ich bin Uli, komme aus dem Rheinland und treibe Wassersport primär am Rursee in der Eifel und am Ijsselmeer.

Die Seriennummer (4-Takt) lautet 0R372284.

"Beim 4-Takter sitzt eine gefederte Rastkugel unter dem Hebel, wenn die fest ist, wird da nimmer viel gehen." -- Das klingt ziemlich final.. Zwischen Hebel und Gehäuse quillt noch recht sauberes Fett raus. Würde mich etwas wundern, wenn die Rastkugel tatsächlich festgebacken wäre. Möglich wäre es natürlich dennoch. Zuvor ging der Hebel aber auch sehr leicht. Ist das denn ein typischer Fehler?

Wenn ich das aus den Zeichnungen richtig entnehme, ist der Ganghebel samt Mechanik (Zeichnung "shift linkage") am Schaft ("driveshaft housing") befestigt. Wenn ich nun Schraube 7 in "shift linkage" lösen möchte, muss ich das von oben tun - und dafür den Schaft demontieren. Korrekt?

Danke nochmal!
Gruß Uli
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  #4  
Alt 15.04.2020, 09:28
Amui Amui ist offline
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Ich habe nochmal nachgedacht und bin zu der Überzeugung gelangt, dass der letzte Betrieb des AB in der vergangenen Saison das einzige Mal in Salzwasser war. Ich hatte ihn im letzten Jahr anschließend mit Süßwasser gereinigt, allerdings ohne die zum Spülen vorgesehene Öffnung (die mit der Schraube) zu verwenden. Nachdem ich den Motor jetzt darüber länger gespült hatte, ließ sich der Ganghebel wieder bewegen. Zuerst sehr schwergängig, nun halbwegs akzeptabel. Die Rastkugel klickt wie gewöhnlich. Vermutlich sind der Bolzen des Hebels und/oder die Verbindung zur Schaltstange angerostet.

Ich werde den Motor zunächst in Süßwasser in Betrieb nehmen und hoffe, dass das eine weitere lösende Wirkung hat. Falls mir der Widerstand des Hebels auf Dauer zu groß ist, demontiere ich demnächst den Schaft und mache die Teile wieder gängig.

Ich lerne reumütig und empfehle dringend: Nach jedem Salzwassereinsatz unbedingt wie vorgesehen über die Öffnung an der Unterseite des Motors spülen!
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