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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 01.05.2020, 19:22
Moretti Moretti ist offline
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Standard Beize, Epoxy und Lack auf Mahagonisperrholz und Furnier

Hallo Zusammen,

habe gerade meine ersten Versuche zum Beizen und anschließendem Epoxy Überzugs gemacht. Dabei wurde immer eine halbe Seite des Mahagonisperrholz und Mahagoni Starkfurnier (2.5mm) gebeizt mit Mayer Gronau Beize no.2 und eine hälfte unbehandelt belassen. Nach 2 Tagen trocknen habe ich ein Epoxy System verwendet und mal die zwei Bretter bestrichen. Leider sind auf den gebeizten Seiten richtige Krater zu sehen, als würde die Farbe nicht haften oder der Untergrund fettig sein (was eigentlich nicht sein kann, da kam nur Beize rauf)? Wisst ihr was da schief geht bzw. was ich falsch mache?

folgende Vorgehensweise:

1. Reinigen der Holzstücke
2. Schleifen mit 180er
3. Wässern und nach trocknen nochmal Schleifen
4. Beize auf die Hälften auftragen und nach 2-3 Minuten Überschuss mit Papier abwischen
5. 2 Tage auslüften
6. Mit Pinsel Epoxy auf die zwei Holzstücke auftragen und 24h trocknen
7. Siehe Fotos

vielen lieben Dank und schönen Feiertag!
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  #2  
Alt 01.05.2020, 19:44
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Susiq Susiq ist offline
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fisheyed nennt sich das. Da wirst Du wohl nochmal abschleifen müssen und dann dünn auftragen.
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Gruss Susi
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  #3  
Alt 01.05.2020, 19:50
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Zitat:
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fisheyed nennt sich das. Da wirst Du wohl nochmal abschleifen müssen und dann dünn auftragen.
ok danke. das bedeutet ich hab zu viel des Guten beim ersten Anstrich aufgetragen?
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LG Alex
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  #4  
Alt 01.05.2020, 20:09
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Susiq Susiq ist offline
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Sieht für mich so aus als hättest Du eine leicht ölhaltige Beize verwendet. Was sagt denn das Datenblatt?
Hast Du die Beize pur aufgetragen oder verdünnt ?
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Gruss Susi
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  #5  
Alt 01.05.2020, 21:33
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Hab die Beize pur aufgetragen. So stehts im Datenblatt: gebrauchsfertige Beizlasuren auf umweltfreundlicher Wasserbasis mit feinster Pigmentierung in Werftqualität.
Über Öl hab ich leider nix gefunden. Kann man ein gebeiztes Holz mit Silikonentferner abwischen oder geht die Beize weg? Sonst würd ich beim nächsten Versuch das mal probieren.
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LG Alex
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  #6  
Alt 01.05.2020, 22:08
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Erst mal alles abschleifen. Da mach nochmal ein Foto
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  #7  
Alt 02.05.2020, 09:47
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Das Wort Lasur könnte der Fehler bei der Beize sein, schick mal ein genaues Produkt oder Datenblatt der Beize. Das Lösemittel einer Beize sollte unerheblich sein. Wenn es aber eine Beizlasur ist könnte diese eine schlechte Tragfähgigkeit haben.
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Gruß
Jens
Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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  #8  
Alt 02.05.2020, 10:45
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Deine Beize ist auf wasserbasis.
Ich denke das die nicht lange genug ablüften konnte, ergo noch nicht alles richtig trocken war

Wenn Du danach mit EP versiegelst kann das Wasser nicht mehr weiter abdunsten und so wirft es dann Beulen
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #9  
Alt 02.05.2020, 15:08
Tischler Tischler ist offline
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Wie ich auf diesen Bildern sehen kann ist die Beize aufgeschwommen,sie wurde von Epoxi abgelöst.
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Gruß Volker
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  #10  
Alt 02.05.2020, 15:52
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Alex , was gefällt dir an Mahagonie nicht , dass du beizen willst und dir u.U. ein Problem an den Hals holst ?
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Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #11  
Alt 02.05.2020, 16:34
horstj horstj ist offline
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Die Mayer Beize verträgt sich mit Epoxy und 2-K Lacken.
Das Holz war entweder nicht trocken, das Epoxy zu dick aufgetragen oder schon angeliert.
Aber warum überzieht man solche Sperrholzplatten mit Epoxy? Zumal eh noch wegen UV mehrfach lackiert werden muss.
Öl oder Virnisaufbau ist jederzeit überstreichbar, abziehbar/erneuerbar, aber entfern mal unterlaufenes Epoxy. Das ist schleifen, schleifen, schleifen und das Holz dann schön dünn.
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  #12  
Alt 02.05.2020, 22:40
Moretti Moretti ist offline
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Vielleicht ein bisschen Hintergrundinfo zum Versuch.
Mir wurde gesagt, dass A: ohne Beize Mahagoni ausbleicht und gelb wird (gefällt mir nicht) und B: man nach der Beize 2-3 lagen Epoxy auftragen soll und danach einige Schichten den 2k/1k Klarlack auftragen soll um schönere Ergebnisse zu erzielen. Nachdem ich am Boot das Sperrholz und Starkfurnier vom Bild verwende, hab ich mir kleine Proben zurecht geschnitten und meine Anstrichversuche gestartet.

Habe nun nach dem ersten Versuch, noch Einen gestartet mit Bereiche die vor und nach dem Beizen mit Silikonentferner entfettet wurden, mit verschieden Korngrößen 120 vs 180 geschliffen wurden sowie Wässern vor dem Beizen weglassen wurde um zu viel Feuchtigkeit auszuschließen. Im Moment siehts leider wieder gleich aus wie vorher und macht unschöne Krater - die sehen mir übrigens nicht nach Luftblasen aus sondern eher als würden bestimmte Stellen einfach das Harz absorbieren. Eventuell ist das Wald und Wiesen Harz einfach das Problem?

Kann ich einfach nach dem Beizen mit 2k Lack (den hab ich schon) losstarten oder gibts unter euch noch jemanden der auf zuerst Epoxy und danach Lack schwört?
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  #13  
Alt 03.05.2020, 00:06
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old_tar old_tar ist offline
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Standard Beize ist sinnvoll

Moin Alex,
Mahagoni im Aussenbereich bleicht aus bzw. wird gelb, wie Dir schon gesagt wurde. Ohne Beize wird das schon nach zwei Jahren der Fall sein. Mit Beize dauert es länger.
Ich habe ein Holzschiff und lackiere jedes Jahr - seit dreißig Jahren. Anbei eine Lackierung mit Beize heute und vor zehn Jahren. Ich nehme die Beize von International oder von Epifanes. Von einer Beschichtung mit Epoxi im Aussenbereich würde ich Dir abraten. Epoxi hat keinen UV Schutz, d.h, das Epoxi wird mit der Zeit gelb und das Holz daunter bleicht noch schneller aus. Deshalb wird bei Epoxi immer vom Hersteller ein zusätzlicher UV Schutz empfohlen, sprich eine Lackierung mit 2K Lack.
Daher liegst Du richtig gleich nach der Beize mit dem 2K Lack zu starten. Je nach Hersteller gibt es Grundierungen /Füller und dann die ersten beiden Schichten gut verdünnen. Anschließend fünf bis sechs Schichten mit Zwischenschliff lackieren.

2K Polyurethanlack hat einen guten UV-Schutz, aber benötigt dennoch genügend Schichten. Wer dabei in diesem Jahr spart, hat gleich im nächsten Jahr wieder Arbeit.

Gruß, Jochen
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Alt 03.05.2020, 10:33
horstj horstj ist offline
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Man bekommt mit vielem eine schöne Oberfläche hin.
Aber schaut man bspw. zu den Holländern, die ja schon die eine oder andere Erfahrung über die Jahrhunderte mit dem einen oder anderen Holzboot haben:
Holz muss gegen UV, mech. Beschädigung geschützt werden und die Feuchtebalance erhalten bleiben, und wenn es dann noch glänzt. Fassersättigung ist bei ~30%, d.h. alles darüber oder darunter führt zu Schäden (stark vereinfacht).

Das wichtigste ist konstruktiver Holzschutz (keine scharfen Kanten, keine Nägel/Schrauben von oben, Abtropfkanten, Schrägen usw.).

Dann kommt die Beschichtung: Da gibt es Öle, Firnis (Leinölbasis mit "Trocknugnsstoffen"), 1k und 2k Lacke (die verschiedenen Lackbasisstoffe lassen wir mal weg).

Bei hochgradig UV-beständigen Stoffen hat man ungefähr die folgenden Grundeigenschaften:
2k Lacke: sehr hart, nicht elastisch, Lösemittelfest, nicht kapilierend, chemische Härtung
1k Lacke: hart, elastisch, nicht lösemittelfest, wenig kapilierend, meistens oxidierend
Firnis: mittelhart, elastisch, mit Lösemittel aufweichbar, stark kapilierend, Trockung
Öle: wenig hart, sehr elastisch, sehr stark kapilierend

Folge: Öle dringen weit ein, bieten langfristig die beste Feuchtebalance, haben aber schwierigkeiten, eine (hoch)glänzende Oberfläche zu bilden.
Firnisse: dringen weit ein, bieten sehr gute Feuchtebalance, bilden eine hochglänzende Oberfläche
1k Lacke...
2k Lacke...

Daher
Schaut man daher auf die lange bewährten Systeme (Egal ob Epifanes, Tokinois, ....) findet man immer Ölbasis oder Firnis (oder Zwischichtsystem wie Owatrol=Grundöl + Glanzöl/Firnis). Bei Firnis anfänglich stark verdünnt auftragen, dann immer dicker bis zur Glanzbildung.

Damit bekommt man ein tief eingedrungen Holzschutz, der für eine gute Feuchtbalance sorgt und nach oben eine elastische Oberfläche (gerade bei großen Flächen wichtig), die auch bei mechanischen Schäden nicht gleich unterläuft. Diese lassen sich auch jederzeit leicht überstreichen oder bei mechanischen Schäden beiarbeiten. 1K Lacke werden ähnlich verarbeitet wie Firnis (anfänglich stark verdünnt) und sind halt teilweise günstiger bzw. vertragen Zusatzstoffe wie Pigmente usw. besser. Aber warum immer die Petrochemie füttern.
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Alt 03.05.2020, 10:42
horstj horstj ist offline
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Beizen weglassen wurde um zu viel Feuchtigkeit auszuschließen.
Moin,
dir ist schon klar, dass man bei Holztrocknung von Wochen nicht Tagen spricht?
Harz per Zweitopf system ganz gleichmäßig gemischt und aufgerollt?

Ansonsten finde ich das auch etwas rätselhaft.
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Geändert von horstj (03.05.2020 um 10:51 Uhr)
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Alt 03.05.2020, 11:47
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Hallo Alex

Epoxi vergilbt immer , auch wenn es Sorten gibt , die etwas UV beständiger sind als Andere. Daher it das für Dich schonmal nicht geeignet.

PU lacke haben eine deutlich höher UV-Beständigkeit . PU und DD lacke können aber auf die Beize reagieren. Es wäre aber einen Versuch wert. Sie lassen sich auch gut verarbeiten.
__________________
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung


Ciao Markus


Geändert von Darkmo (03.05.2020 um 11:54 Uhr)
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