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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 07.05.2020, 13:48
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Standard Refit Stahl Barkasse

Ahoi allesamt,
bin absoluter Forumsfrischling. Bin gespannt was euch zu unserer Baustelle - ich nenne es lieber Projekt - einfällt. Wir müssen echt ALLES machen. Bissl was lassen wir auch machen - wenns nicht vermeidbar ist. Aber aus dem ursprünglich rostigen Kahn wurde schon einiges rausgeholt, vor allem Rost.

Länge: 13 m
Breite: 3 m
Gewicht: 11 t

Motor: MAN D 0226 MTE

Derzeitige -akuteste- Problemstelle:
Der Motor stand sehr lange (mind. 4 Jahre) ohne Schmierstoff. Nächste Woche bekommt er nen provisorischen Testlauf da nix angeschlossen ist. Drückt mal die Daumen, dass das Herz noch schlägt.
Sonst brauch ich nen neuen Motor. Vorrübergehend dann wohl Außenborder (auch wenns nicht gut aussieht und kein warm Wasser macht). Verkauf des Schiffs kommt nicht in Frage.

Zweite drängende Frage:
Welches Holz für den Fußboden wohl am besten geeignet ist.
Ich meine das tragende, langlebige und nicht das hübsche Zeug.
Da müssen dann klar auch noch Luken rein.

Würde mich freuen wenn ihr dieses Projekt etwas begleitet um meiner eigenen Beschränktheit entgegenzuwirken
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  #2  
Alt 07.05.2020, 14:17
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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3.209 Danke in 1.110 Beiträgen
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Hallo, zuerst mal viel Erfolg und Spaß mit deinem Projekt.

Wir sind selbst im Ausbauen eines solchen "rostigen Projekts" aus
altem Stahl, etwas größer noch und bei uns beginnen die Wochen
nun dann die Holz und Ausbauarbeiten im Wohnraum des Schiffes.

Motor und Fahrttechniken sind bei uns die vergangenen 2 Jahre
soweit Einsatzbereit fertig gestellt worden, das meiste aus den
5o. Jahren konnte erhalten werden und diese alten Techniken
wurden einem Refit unterzogen, dazu wie es möglcuih war
moderneren Anbauten zur Überwachung zusammen gefügt.

Grüssle DLK
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  #3  
Alt 07.05.2020, 15:58
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Es macht einfach Freude es wachsen zu sehen - nur blühen sollte es nicht.
Und nach 4 Stunden Schleifen, diversen Pflastern und Beulen am Kopf schaut man zufrieden über Deck und sieht sowohl die Früchte seiner Arbeit, als auch die schier unfassbare Menge an dem was da noch so vor einem liegt.

Ein Traum ist doch eben nur ein Traum, wenn er nur schwierig zu erfüllen ist und wenn Andere die Hände über´m Kopp zusammenschlagen. Erreichbare Ziele sind doch da maximal als "ambitioniert" zu betrachten.

Welches Holz nehmt ihr den für den Boden?
Wie habt ihr isoliert? Wir haben dieses Kaiflex Zeugs - und ich hoffe ich muss es nie mehr abnehmen - datt klebt nämlich wie Hulle.
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  #4  
Alt 07.05.2020, 17:17
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Wir stecken zur Zeit noch mitten in der Phase "andere machen zu lassen"!
Wir nehmen Buchensperrholz das Wasserfest verleimt nach AW1oo in nun
13 und 17 mm stärken verleimt wurde für die Aussen und Zwischenwände .

Für den Boden kommen bei uns dann 50 mm dicke Sperrholzplatten ins Schiff als Fußboden,
Wasserfest verleimt, darüber PVC und Teppiche, Küche Nasszellen sollen Kacheln bekommen
da wir Kinder und Tiere an Bord haben, das der einfacheren Pflege und Reinigungen wegen .
Wir haben allerdings auch ein fast 3x so großes Projekt für uns begonnen als deins,
unseres soll später so bis in einigen Jahren unser Wohnschiff zum Alter hin werden .

Für die Zwischenzeit bis dahin haben wir uns diesen Winter ein kleineres 11 Meter GFK
Boot komplett neu aufgebaut, darin nutzten wir als Isolierungen "Armacell/Armaflex"
Isoliermatten die Wasserabweisend sind, eine "Bureau Veritas" Zertifikation haben.
Was so wohl etwas ähnliches ist wie die deinen"Kaiflexmatten"
auch Klebbar, hier haben wir 2x13mm übereinander geklebt .

Das Funktioniert auch Super, wir konnten erste Wintertests nun schon machen und
wir hatten kalte Nächte draussen und warme kuschlige Nächte im Boot innen drinnen.

Es macht einfach Freude es wachsen zu sehen wenn es bei uns auch langsamer
geht und dazu ist bei uns nun alles weitere dazu abgestellt worden durch diese
Zeiten der Einschränkungen, wir können nicht weiter machen oder machen lassen!

Aber dafür ist es Frühling und die Natur ist nun am blühen um uns alle rum
und das erfreut uns dann doch, das Wetter wird langsam auch passender!
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  #5  
Alt 07.05.2020, 17:49
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Ja, auch unser Heim soll es einst sein. Da wir nur zwei sind ist wird uns das genügen. Es erstaunt mich schon jetzt wieviel Raum im eigentlichen Land-Heim die meiste Zeit nur von Staub genutzt wird. Und wie wird es dann im "Alter" sein? Datt Haus will ja auch sauber gehalten werden. Zugegeben dat Schiff auch aber mit deutlich weniger Fläche.

Bei großen Schiffen wird es halt schon teuflisch in einen kleinen Hafen zu kommen. Mit 13 m geraten schon einige Anleger an ihre Grenzen. über 20 m würd ich mich nicht trauen zu fahren. Wir haben kein Bugstrahlruder, da ist schon seemänn/frauisches (es ist auch immer die weibliche Form angesprochen) Geschick gefragt.
Aber an die 40 m wäre schon eine schwimmende Villa mit dem "Up´s hab ich da grad was überfahren"-Effekt. Allein die Liegegebühr ohne Wassergrundstück würde meine Rente fressen.

Aber was hab ich noch über Träume gesagt? Sind die höchsten Äpfel am Baum.
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  #6  
Alt 07.05.2020, 18:24
dirtyharry dirtyharry ist offline
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Zitat:
Zitat von Ruhrpirat Beitrag anzeigen
Würde mich freuen wenn ihr dieses Projekt etwas begleitet um meiner eigenen Beschränktheit entgegenzuwirken

Eines ist ganz wichtig..........

Fotos, Fotos und nochmal Fotos
__________________
Gruß Rolf


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  #7  
Alt 07.05.2020, 18:57
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Ockis Ockis ist offline
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Zitat:
Zitat von dirtyharry Beitrag anzeigen
Eines ist ganz wichtig..........

Fotos, Fotos und nochmal Fotos

Ich wollte schon sagen. Fotos sind immer gut
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  #8  
Alt 11.05.2020, 17:38
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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So schauts - noch - aus. https://share-your-photo.com/cce137d518

So sah sie vorher aus. https://share-your-photo.com/a696577865

Drinnen alles entrostet - bis auf die Bilge achtern - die muss gesandstrahlt werden.

Da habe ich direkt mal eine Frage, mit Foto:
Das Endrohr (Auspuff) hat keinen Schwanenhals. Der Motor liegt etwa 15cm höher.
Irgendwie haben die datt früher hinbekommen, dass der Motor kein Wasser schluckt oder der hat das einfach gefressen.

Die Frage, warum ist da kein Schwanenhals/Wasssersammler?
https://share-your-photo.com/a2617c0fcc
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  #9  
Alt 11.05.2020, 17:52
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Ruhrpirat Beitrag anzeigen
So schauts - noch - aus. https://share-your-photo.com/cce137d518

So sah sie vorher aus. https://share-your-photo.com/a696577865

Drinnen alles entrostet - bis auf die Bilge achtern - die muss gesandstrahlt werden.

Da habe ich direkt mal eine Frage, mit Foto:
Das Endrohr (Auspuff) hat keinen Schwanenhals. Der Motor liegt etwa 15cm höher.
Irgendwie haben die datt früher hinbekommen, dass der Motor kein Wasser schluckt oder der hat das einfach gefressen.

Die Frage, warum ist da kein Schwanenhals/Wasssersammler?
https://share-your-photo.com/a2617c0fcc

Versteh ich jetzt was nicht richtig?

Die Überschrift lautet Refit einer Barkasse. Was ich auf den Fotos sehe hat eher Ähnlichkeit mit einem holländischen Verdränger mit AK älteren Baujahrs als mit einer Barkasse.
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  #10  
Alt 12.05.2020, 23:24
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Joa, wenn die fliehenden Holländer ihre Schiffe zuerst nieten, danach schweißen und gleich noch, aus welchem Grund auch immer, ein Schützennest ins Vordeck bauen. - Jo dann ist Sie wohl ein "Holländischer Verdränger"
wie unterscheidet man die von einer Barkasse?

Jedenfalls hat die NVA das Schiff als Patrouillenboot genutzt und nach der Wende wurden viele aus NVA-Besitz in private Hände verkauft.
Angeblich ist sie in den 60-70er Jahren für die NVA gebaut worden doch lässt der vernietete Rumpf eher auf die Kaiserliche Flotte schließen. Datt da die ein oder andere Generalüberholung (Vorsicht Wortwitz) stattgefunden hat liegt auf der Hand. Der Schönebeck ist ja auch durch nen MAN ausgetauscht worden. Hydraulische Welle, Öl-Heizung, Badeplattform sind wohl nicht aus der Kaiserzeit.

Fakt ist, wird der Kahn als größtes Beiboot genutzt ist es wohl ne Barkasse
Also ist es keine mehr. Ist ja auch kein Beiboot. Aber ein Holländer ? Ich hoffe Sie hat datt nicht gehört.
Friese geht grad noch durch.

Fazit: Wurde militärisch als Barkasse und Patrouillenboot genutzt und die "Holländischen Verdränger" würde ich (ab 11m über Grund) auch als Barkasse bezeichnen wollen

Geändert von Ruhrpirat (12.05.2020 um 23:52 Uhr)
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  #11  
Alt 13.05.2020, 00:05
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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"-Master hit the switch... Igor...it´s alive!"

Der Motor läuft - Yeah!
Mit Liebe, guten Worten und der Drohung:"Sei Herz des Schiffs oder du komms auf´n Schrott!"
Ja so kehrte die Seele aus ihrer Abwesenheit zurück.
Trivial - aber jetzt ist es ein Motorschiff (Barkasse)

Jetzt geht's Schlag auf Schlag Bilder kommen dann auch ;)
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  #12  
Alt 13.05.2020, 01:09
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Das ist eine bereits umgebastelte Barkasse der Volksmarine DDR. Typ MBK 13.
Original mit 6VD aus Schönebeck und 140PS. Normal war die hinten offen. Da gab es diverse Versionen von, die auch teilweise zivil im Einsatz waren.
Barkasse ist schon richtig. Reisegeschwindigkeit 9kn.
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  #13  
Alt 13.05.2020, 11:11
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also die Maße passen nicht zur MBK 13, die ist 15x4 m ...
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  #14  
Alt 13.05.2020, 18:31
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Startpilot Startpilot ist offline
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Es gibt eine Seite mit einer sehr guten Übersicht aller DDR Boote/Dienstfahrzeuge/Schiffe:

http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/

Ich kann da nichts vergleichbares finden.
Bin mal auf die Auflösung gespannt...
__________________
Gruss, Dirk


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  #15  
Alt 13.05.2020, 18:58
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Ahh...sehr schön Danke!

Jupp, auf der Seite war ich schon ne Weile unterwegs. Die Militärbarkasse 12 wurden genietet - die die überlebt haben wurden von der Wehrmacht übernommen. Die MB 13 Nachfolgerinnen der Wehrmacht wurden geschweißt. Die Kennung ist auf der Web-Seite leider nicht aufgeführt aber den anderen ähnlich. Ich tippe auf ein Übergangsmodell oder Resteschiff.

Und auch, dass da das gesamte Schiff diverse Umbauten hinter sich hat erkennt man innen recht deutlich. Für drei Schichtbetrieb mussten die Matrosen datt wohl etwas gemütlicher haben als früher wo sie wohl nur zum Übersetzen und Versorgungsfahrten genutzt wurde.

Aber weiß jemand warum der Schönebeck keinen Schwanenhals am Auslass hatte? Der hätte sich doch verschlucken müssen. Oder lag das an der offenen Bauart? Der MAN brauch ziemlich sicher einen, was mich vor einige baulich Herausforderungen stellt.
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  #16  
Alt 13.05.2020, 19:58
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Startpilot Startpilot ist offline
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Zitat:
Zitat von Ruhrpirat Beitrag anzeigen
Die Militärbarkasse 12 wurden genietet - die die überlebt haben wurden von der Wehrmacht übernommen.
Dir ist geschichtlich schon klar, dass die DDR -und damit die dort gebauten Schiffe- in der historischen Zeitachse NACH der Wehrmacht kamen?
__________________
Gruss, Dirk


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  #17  
Alt 13.05.2020, 22:40
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Zitat:
Zitat von Startpilot Beitrag anzeigen
Dir ist geschichtlich schon klar, dass die DDR -und damit die dort gebauten Schiffe- in der historischen Zeitachse NACH der Wehrmacht kamen?
Ja siggi! Hab ich was anderes behauptet?
Erst des Kaisers neue Flotte, dann der kleine Ö-Streicher mit dem Minderwertigkeitskomplex und dann die Stasi-Spanner.
Aber ich finde keine NVA-Schiffe (DDR) die genietet wurden. Was mich zweifeln lässt, das es für die oder von denen gebaut wurde. Die Technik mit dem Nieten der Bleche ist sowas von 1912 (Titanic) und aus gutem Grund überholt.

Darum eben die Vermutung des deutlich höheren Alters - zumindest des Rumpfes.
Ich lasse mich aber sehr gerne eines Besseren belehren - darum bin ich ja hier
Also wenn da jemand ne Ahnung hat ob die NVA noch Schiffe genietet hat, dann wandert der Kahn auch in der Zeitachse nach vorne.
Ist auch nur reine Neugier - denn ich hege keinerlei militärisches Interesse. Ein Piratenschiff ist jedes gekaperte Schiff unter einem Roger und dem Kodex nach B&M. Verratet bitte keinem, dass es legal erstanden wurde - ich hab nen Ruf zu verlieren.
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  #18  
Alt 14.05.2020, 00:26
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Boot: van de stadt 29
9.089 Danke in 4.799 Beiträgen
Standard Niete

Moin
Ob NVA-Boote oder Schiffe in Nietbauweise hergestellt wurden weiß ich nicht,aber die Zeiten der teilweise oder ganz und gar Nietbauweise sind noch gar nicht sooo lange her.Ich kann mich noch munter an das Geratter der Niethämmer erinnern,das bis spät in die 60er Jahre hinein von den Werften zu den St,Pauli-Landungsbrücken herüber klang.Das war für Aluminiumrettungsboote noch länger üblich und auch beim Bau von Booten mit dünneren Blechen wurde wegen der schwierigen schweissbarkeit noch lange genietet.
Die lange Haltbarkeit vieler genieteter Konstruktionen(Eifelturm,Eisenbahnhochbrücke-Rendsburg,Airbus usw usf)spricht eigentlich für die Nietbauweise,einzig die Kosten sind das größte Problem.
gruss hein

Geändert von hein mk (14.05.2020 um 00:36 Uhr)
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  #19  
Alt 14.05.2020, 08:56
Motorkreuzer Rubin Motorkreuzer Rubin ist offline
Commander
 
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421 Danke in 123 Beiträgen
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Lese den Beitrag gerade das erste mal. Fakt ist: Du wirst einiges an Zeit und Ausdauer usw brauchen..

Hoffe du bleibst am Ball. EInfach ist das nicht mit diesen Refits ;)))

Grüße
__________________
Gruss
Schiffsjunge
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  #20  
Alt 14.05.2020, 14:14
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Dass noch heute genietet wird ist klar, große Flugzeuge ohne geht kaum. Doch Arbeitszeit ist halt teuer. Ich hab echt viel gesucht und laut Vorbesitzer wars eben ne MBK 407 aus Berlin und sowohl der ehemalige Motor als auch die Fenstermechanismen bzw. Einbauarten sind übereinstimmend. Aber die Vollnieten und auch die Abmaße sind bei der MBK 407 nicht vorhanden bzw. andere.

Wäre ja auch langweilig, wenn so ne Süßwasser Piraten-Barkasse ihre Vergangenheit einfach so Preis gäbe. Solang der Klabauter sich da jut fühlt und dem Käpt´n und der Crew wohl gesonnen ist.... - Der singt auch ständig dieses Lied von den Kräutermädchen :" If you want my future, forget my past."

Und freilich ziehen wir datt durch. Piraten gehen eben auch Holzwege zu Ende!
Außerdem brauch das deutsche Spießbürgertum in ihren schwimmenden Schrebergärten dringend mal nen frischen Wind um den konservativen Feinstaub von den Decks zu pusten.

Wo wir grade dabei sind, wir wollen auch ne kleine Wasserkanone an Deck stellen ( im Stil einer alten 20 Pfünder). Die soll dann zur Belustigung eine Gischt von sich geben die man zwar sieht und hört aber niemanden gefährdet. Werd die irgendwie mit dem Hochdruckreiniger oder dem Kompressor betreiben. Weis einer watt die Waschupo dazu sagen würde?
Will ja nich gleich in den Kerker.
__________________
mobilis in mobile
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  #21  
Alt 14.05.2020, 14:59
Benutzerbild von Jlaudi
Jlaudi Jlaudi ist offline
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Das mit der Wasserkanone stell ich mir echt witzig vor. Wenn die Waschpo danach fragt deklarier das Ding einfach als Deckswaschanlage.
__________________
Wenn du auf dem Holzweg bist,
freue dich, wenn es ein Bootssteg ist.
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  #22  
Alt 14.05.2020, 15:28
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Soll schon aussehen wie ne Kanone - sonst enttarnt mich jedes Kind als Faschingspirat.
Und mit "Anscheinswaffen" haben die zurecht hier und da ihre Bedenken. Vielleich verkleide ich die Kanone auch mit Wobla und form nen Krähenschädel drum. Dann wäre sie für die Kinder zwar echt aber eindeutig als ungefährlich erkennbar.
Der Kompressor könnte etwas zu viel sein. Und die Konstruktion darf nicht als "Kartoffelkanone" Zweckentfremdet werden können sonst mach ich mich auf jedem Fall bedingt strafbar. Aber dieser Akku-Hochdruckreiniger mit Flaschenaufsatz sticht mir dabei schon länger ins Auge. Da dürfte keiner was sagen können.

Als der Bundesgrenzschutz mich mit meinem Degen am Bahnhof beim Einsteigen in den Zug kurz angehalten hat, um berechtigter Weise zu fragen watt ich damit vorhätte...sagte ich: Zur Arbeit gehen.
"Was arbeiten Sie denn?" Fragte der Schutzmann.
"Ich bin Pirat, schlicht und ergreifend." Entgegnete ich entschlossen freundlich und freilich etwas besorgt ob datt Schwert durch den Arbeitszweck gedeckt ist.
Mit einem Lächeln wünschte man mir einen Schönen Tag.

Wahre Geschichte und darum bemühe ich mich um Rechtsicherheit und einen ungefährlichen Eindruck. Das ist nicht immer leicht unter den Dreispitz zu bekommen.
__________________
mobilis in mobile

Geändert von Ruhrpirat (14.05.2020 um 15:29 Uhr) Grund: Für Fehler und Schrift haftet der Stift
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  #23  
Alt 14.05.2020, 15:34
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Ich hatte ein KB12 mit Schönebecker Diesel. Der Auspuffkrümmer lag weit über der Wasserlinie und der Auspuff war fallend verlegt. Der Borddurchlass lag ebenfalls knapp über der Wasserlinie. Da braucht man keinen Schwanenhals. Jegliches Wasser im Auspuff lief durch die Schwerkraft nach außen. Schätze mal da hatte locker 1m Gefälle. Schwanenhals braucht man nur, wenn der Auslass unter oder nahe der Wasserlinie liegt. Das gilt auch für den Kühlkreislauf. Belüftung erfolgt da über den Auspuff. Das hat nichts mit dem Motor zu tun, sondern mit der Einbaulage. Wobei der Schönebecker sehr hoch baut und ein Riesen Ding ist. Moderne Motoren sind wesentlich flacher und alleine dadurch liegt der Auspuffkrümmer schnell unter der Wasserlinie.
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  #24  
Alt 14.05.2020, 15:50
Ruhrpirat Ruhrpirat ist offline
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Riesiges Danke.
Das kommt voll hin. Und da der MAN zwar über der Wasserlinie liegt aber nur solange die sich nicht bewegt, muss ich wohl nen Schwanenhals einschweißen.
(Hätte genauer lesen müssen - nee brauch ich dann also nicht der Bordauslass ist immer noch da wo er vorher war - über null.)
Kann ich auch gleich so ein Komplettding mit Wassersammler und Schalldämpfer reinbauen, dann ist nur das Abgasrohr aufzutrennen.

Derzeit habe ich so eine selbstgeschweißte Konstruktion am Anfang der Abgasleitung direkt am Turbolader die erst nach oben krümmt, dann das U nach unten macht wobei in Fließrichtung das Kühlwasserrohr eingelassen und verschweißt wurde. Damit habe ich den Weg für eventuellen Rückschlag erhöht und auch das Niveau aber nun kommen Stimmen auf die sagen, dass da eventuell Kühlwasser in den Turbo zurückfließt und dann ist doof.

Dabei müsste zwar das Kühlwasser entgegen der Schwerkraft nach oben fließen aber ja... dann kann es nicht mehr zurück und landet im Motor. Könnte durchaus bei starkem Wellengang oder ner sehr engen Wende passieren. Ideen?
__________________
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Geändert von Ruhrpirat (14.05.2020 um 16:06 Uhr) Grund: Wer lesen kann ist klar im Vorteil
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  #25  
Alt 14.05.2020, 19:01
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
So lange der Motor läuft pustet der doch durch den Abgasdruck das Wasser aus der Abgasanlage,am tiefstenpunkt der Abgasanlage ein Wassersammler und auch kleckerige Reste werden bis zum nächsten Motorstart sicher eingefangen,trägt auch noch einiges zur Geräuschdämmung bei sone Wasserfalle.
Auch an dieser Stelle nochmal der Hinweiss:Auf keinen Fall die Vollplastikenten von Vetus usw einbauen,sind kostengünstig aber es gibt bessere Möglichkeiten.
gruss hein
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