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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Barkasse "St. Nikolaus" Refit
Guten Morgen liebe Gemeinde, habe lange nix mehr von mir hören lassen. Nun aber mal ein paar Infos was passiert ist. Ich habe ja wie viele Wissen mein Hobby zum Beruf gemacht und Arbeite nun auf der Meidericher Schiffswerft was einfach ein 6er im Lotto war. Die Sterna war soweit fertig aber zu klein um längere Zeit darauf zu verbringen. Also musste die Suche wieder los gehen und habe mir viele Schlepper angesehen da ich auf sowas stehe. Aber musste mir eingestehen das die Dinger mega groß sind... sehr gammlig und kein Wohnraum haben und meinst alle Räume von aussen zu betreten sind. Dazu kommen meist noch steile Abgänge und das kann ich meinen Hund und mir nicht antun. Dan kam der Zufall, ein Kollege vom WSA war bei uns auf der Werft und wir hatten über mein Gesuch gesprochen. Er hatte dann auch bisschen im Netz geguckt und erzähle mir von den alten Kat. Kirchenschiff. Ich kannte es leider nicht aber als ich die Bilder gesehen hatte und die Geschichte dazu und vor allen das es so viele Leute gibt die es in Duisburg sehr vermissen.. Hab ich mich sofort drin verliebt. Bin dann mit einen Freund hin gefahren und wir hatten alles genau gecheckt und es war klar für mich genau das ist es. Die Nikolaus war abgesoffen aber zum Glück sofort gehoben und Trocken gelegt. Nun war das Schiff ein Fall für mich... Lach
Sind dann übers Weekend runter gefahren und haben sehr viele Arbeiten erledigt. Mein Freund hatte den ganzen Maschinenraum von alten Öligen Bilgenwasser befreit und die ganzen Flurbleche raus genommen. Und mir geholfen alle Öle zutauschen und auch Teilweise zu spülen. Bin dann noch mal eine Woche hin gefahren und habe dann die weiteren Arbeiten erledigt die für das zu Wasser lassen und Überführung wichtig waren. Dieseltank reinigen mit 40mm Schlamm auf den ganzen Boden des Tankes war eine große Baustelle. Beleuchtung, Lichtmaschine, Stromversorgung und und und... Dann die Überfahrt 270km in 2 1/2 der gute alte Luftgekühlte Deutz und das zusammen Spiel von ZF Kupplung und Schottel lief wunderbar. Genau das wollte ich als Antrieb schon immer haben. Im nächsten Beitrag erzähle ich wie es weiter gegangen ist ;) Nun mal ein paar Daten. Gebaut 1964 bei der Schless Werft in Wesel für das Bistum Essen. Deutz F8L 714A V8 mit 12,6L Hubraum Diesel natürlich!! Schaltkupplug BMK 50 Schottel SRP 100 Länge Knapp 15, Breite 4 und Tiefgang etwa 1,10
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#2
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Moin!
Deine Projekte wachsen und wachsen. Hut ab! Gruß Holger
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90% ist Kopfsache, der Rest ist mental |
#3
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Die "Costa Concordia" ist viel zu früh abgewrackt worden
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
#4
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Neee größer darf es nicht sein.
Wo ich dann auf der Werft angekommen war ging es weiter den alten Rotz raus zu reißen und zu Schweißen und und und... Scheuerleiste und Gummikante weg .. nicht weil nicht Praktisch sondern weil es einfach immer Gammelt dahinter und in diesen Fall schon sehr viel Rost. Radar und Schallsignalanlage runter, Schiff aus dem Wasser, Schottel ab und und und .. siehe Bilder Habe dann noch einige Schweißarbeiten gemacht Die Kanten am Schottel auf geschweißt neue Bolzen gedreht, 12 Anoden und Stehbolzen, neues Echolot aus der Berufsschifffahrt und nicht den Plastikrotz von SVB. Edelstahltrinkwassertank selber gebaut nach Vorlage des alten.
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#5
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Was soll ich sagen "jeder Topf findet seinen Deckel" oder so....
Aber du hättest dich ruhig melden können, ich wäre doch auch mal rum gekommen zum helfen... Viel Spaß euch 3... MFG S |
#6
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Stahlschiffe sind wohl in diesen Forum nicht so Interessant. Das wohl auch ein Grund wieso ich sehr lange nicht hier war.
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#7
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Hallo Chevyoli
Neee , da bist im Irtum . Ich lese alle deine Berichte , erst recht da ich seit Mai 17 auch Eigner eines Stahlpott´s bin . Gruss Rudolf |
#8
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Dann mal nicht so Schreibfaul
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#9
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Hallo Oli
Doch Stahlschiffe sind zumindest für mich sehr interessant. Ich würde gerne eines haben aber aus verschiedenen Gründen (Gewicht) wird das wohl für den, nicht mehr so grossen Rest, meines Lebens eben ein Wunsch bleiben. Könntest Du einem Binnenländer einen Gefallen tun und ein oder zwei Bilder vom Schottel-Antrieb einstellen. Mein Dank würde Dich immerdar verfolgen.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315
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#10
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Zitat:
Erstmal Glückwunsch zum neuem Boot. Tja und Schiffe sind heute in aller Regel aus Stahl gebaut bei Booten wird das schon,geringer der Prozentsatz,das ging früher so weit,dass einge Laien mich fragten "ob ein Stahlboot denn auch schwimmen wird/kann".Die Unkenntniss im Umgang mit dem "Schiffbaumaterial Nr.1"ist nach wie vor weit verbreitet. Also immer bitte schön weiter berichten,da gibt es doch viele die ein Interesse haben und hier im BF oft speziel Stahlbootsfragen haben,musst du mal ab und an reinschauen.Oft wenn es um Stopfbuchsen,Kielkühlungen,Bugstrahlruder usw geht sind auch Stahboote,teilweise aus deiner Nachbarschaft,mit im Spiel. Nachfrageer schwarze Anstrich,ist das Venylbarier als Grundierung oder willst du katholisch-schwarz,was ja der Schiffshistorie angemessen währe,auf fahrt gehen. gruss hein Geändert von hein mk (02.09.2017 um 11:41 Uhr)
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#11
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Moin Tom
Gleich bei den ersten Bildern,wo das Schiff auf der Wiese zu liegen scheint,kann man bei der Heckansicht das Schotteldings bewundern,ist so eine art Z-Drive für Profis mit Zugpropeller und Ruderfläche in einer Einheit(so wie es für mich aussieht). gruss hein
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#12
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Wie Hein schon richtig sagt ist es ein Zug Ruderpropeller die meisten Schiffe mit Wellenanlage sind alles Druckpropeller.
Doch 360° Verdrehung des Schaftes über Schneckengetriebe und langer Kardanwelle mit Servo Unterstützung kann ich über die Haspel den Propeller dahin drehen wo ich hin Steuern will. Die Flossen am Schaft dienen für etwas mehr Geradeauslauf. So wie auf den Bild unten zusehen wäre er jetzt in Rückwärtsfahrt Oben die Antriebswelle und darunter die Steuerung für die 360° des Schaftes
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#13
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Und wie sieht es aus?Verzahnungsspiel,Ölzustand alles i.O.?Sind ja solider deutscher Maschinenbau der aber nach ewigen Jahren auch mal gewartet werden muss. gruss hein |
#14
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Schotttel einfach mal so auf machen um zu gucken wird teuer ;) |
#15
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War jetzt erst 3 Wochen schön auf den Kanälen mit meiner St Nikolaus unterwegs und freue mich schon auf die Nächste Tour und gerne über Begleitung!
Aktuell bin ich gerade dran meinen neuen Haupteingang Achtern umzubauen. Grund dafür war das alles weggerostet und immer wieder Nass war. Mehr Bilder dazu später Geändert von Chevyoli (02.09.2017 um 12:04 Uhr)
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#16
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Wenn das Öl clean bleibt,das heißt kein Wasser eindringt,und das Ding nicht knirschend rappelt besteht auch null Anlass da was zu öffnen.Wunderdinger sind das ja nicht und wenn man sich rechtzeitig um die passenden Unterlagen bemüht(Ersatzteiliste,Schnittdarstellung),sollte von der Werft aus ja kein Problem sein, kann man als Mechaniker das auch selbst machen-----falls mal erforderlich sonst gilt die Devise:Wat löppt dat Löppt,bloß nicht unnötig kaputtreparieren. gruss hein
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#17
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Danke Euch beiden fürs Foto vom isolierten Antrieb und den Erklärungen dazu! Schon wieder etwas gelernt. Cool, dann hat man ja schon vor "grauer Vorzeit" also gewusst, dass "ziehen" eigentlich ökonomischer als "schieben" ist... Ich denke aber, aus diesem Grund hat man den Schottel-Antrieb nicht gebaut. Wenn ich richtig verstanden habe kann man so einen Antrieb ja 360 Grad drehen. Also gleichzeitig Lenken und auch ohne Umsteuern des Motors rückwärts fahren. Sind meine Überlegungen denn einigermassen richtig? Gehe ich denn recht in der Annahme dass der der Schottelantrieb eine Frühform des IPS-Antriebes ist? Klar, das eine ist für Vergnügungsboote und das andere für Schiffe der Profis.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 Geändert von xenix (02.09.2017 um 14:05 Uhr) |
#18
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Auch von mir noch, ein bisschen spät, Glückwünsche zum Erwerb der St. Nikolaus.
Da ist ja einiges gegangen , seit dem Thread in dem Du über den Kauf geschrieben und einen kurzen geschichtlichen Abriss zum Schiff gegeben hast. Sieht toll aus dein Kahn und ich mag ihn Dir gönnen. Ich wünsche Dir, dass Du nun das Schiff gefunden hast, dass die allermeisten Deiner Ansprüche erfüllt.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 |
#19
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Wo wir gerade beim Schottel sind, kannst du deinen Motor umsteuern?
Hatte letzten Winter mit einem Stegnachbarn gesprochen mit altem WSP Boot, der Sagte das es praktisch nicht aufstoppen kann, weil er nicht umsteuern kann, und das Drehen des Propellers um 180° halt sehr lange dauert. Das empfinde ich dann schon als deutlichen Nachteil, könnte mir aber vorstellen das das nicht auf allen Booten mit Schottelantrieb so ist? MFG S |
#20
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Nein ich kann meinen Motor nicht umsteuern das brauche ich auch nicht. Wenn man damit richtig fahren kann will man nie wieder was anderes haben.
Ich bleibe mal bei meinen Schottel SRP 100 der ist rein Mechanisch. Ich muss um aufzustoppen meinen Schottel 180° drehen. Das dauert ein paar Sek.... Man fährt mit Schottel anders als mit einen Boot mir Welle. Vorausschauend und wenn man das Heck bei dreht wird man langsamer und kommt bei... genau wie beim weg fahren von der Spundwand... Man dreht sein Heck raus und fährt langsam dabei zurück
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#21
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Erhält das Schiff Innen noch einen neuen Ausbau?
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#22
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Zitat:
Tatsächlich haben sich einige Entwickler und Ingineure schon früh, bei meinem Beispiel in den1950-60er Jahren,um die entwicklung voll drehbarer Schiffshauptantriebe gekümmert und haben da bei die Vorteile des Zugpropellers gesehen weil dessen Anströmung nur durch seine eigene Nabe gestört wird,um nur einen Vorteil zu nennen.Vergleichen würde ich das mehr mit den sogen.POD-Antrieben der neuen und neueren Kreuzfahrtschiffe.Deren sehr frühen Vorläufer hat der Gründer meiner Ausbildungsfirma F.Pleuger schon einige Zeit vor meiner Ausbildung(71) entscheidend mitentwickelt,auch in der Form von drehbaren E-Unterwassermotorgondeln die mehrfache Winkelgetriebefür die Antriebskraft überflüssig machen.Eine Zeit lang wurden solche E-Unterwassermotoren auch direkt in das Hauptruder integriert"Pleuger Aktivruder"nannte sich das dann.Schöne entwicklungen die damals hier in Hamburg gemacht wurden durch noch nicht vorhandene Großnachfrage und dem Übergang von einem mittelständischem Maschinenbaubetrieb in einen Amikonzernteil konnte der technische Vorsprung leider nicht in klingende Münze umgesetzt werden,machen jezt andere.heul gruss hein
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#23
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Hallo und Glückwunsch,
wenn Du damit fertig bist, kannst wohl drauf wohnen. Gruss Kay
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#24
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Teilweise, will vieles erhalten
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#25
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Moin
Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Wie effektiv ist son Schottel gegen ein "normales" Wellensystem? Der Propeller scheint ja keine allzu große Steigung zu haben. Wie wird das lenken über den Antrieb realisiert ?
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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