Neues Boot, fast geschafft.

[Funsea]

Hallo zusammen,

so nun ist es endlich so weit, ich habe am Donnerstag den Kaufvertrag für unser erstes Motorboot unterschrieben.
Seit gute eineinhalb Jahren suchen wir nach einem Stahlboot um die 10m. Es ist zwar die aller kleinste Ausführung geworden die wir gesucht hatten ( 9,50m) eine Aquanaut 950Ak, aber die Innenraumaufteilung und der Eindruck von innen und außen hat uns überzeugt.
Außerdem waren so gut wie alle Suchkriterien erfüllt. Innensteuerstand, ca. 100PS Motor, achterlicher Durchstieg und wenn möglich eine Edelstahl-Reling. Zwei Schlafstätten sollten auch vorhanden sein. Alls Bonus kam noch ein seitlicher Ausstieg hinzu. Innen sieht alles fast aus wie neu.

Auch Dank Eurer Hilfe hier im Forum haben wir die Suche bewältigt. Habe zwar nicht viel geschrieben, aber bis jetzt alles im Forum gefunden was ich wissen wollte, das wird nicht so bleiben, denn jetzt muss das Boot überführt werden und dazu habe ich einige Fragen. Das poste ich aber in einem neuen Thread.

Wir haben schon eine Nacht darauf geschlafen und fühlten uns sehr wohl.
Ich hoffe bei der Übergabe mit Prüfung des Unterwasserschiffs in ca. 14 Tagen wird es keine Probleme mehr geben.
Danke bis hierher noch einmal an alle.
Tolles Forum.

[rollow112]

Moin Karlheinz,
herzlichen Glückwunsch zum "neuen" Boot, allzeit gute Fahrt und immer
eine Handbreit.....Und natürlich immer ein kühles Bier im Kühlschrank.

[Gerd-RS]

Das sieht nach einem tollen Schiff aus! Herzlichen Glückwunsch!!!

Handbreit!


Gerd

[schimi]

Sieht gepflegt aus. Wo wirst du denn damit hauptsächlich unterwegs sein?

[Funsea]

Hallo zusammen,


vielen Dank für Eure Glückwünsche.


Ich hoffe, dass bei der Übergabe in ca. 14 Tagen alles klappt. Unterwasserschiff muss noch überprüft werden und die Stopfbuchse muss noch gedichtet werden.
Ich muss gestehen wir freuen uns schon sehr auf das Boot. Haben sogar schon eine Nacht darauf geschlafen.
Es ist sehr gepflegt, insbesondere von innen, fast wie neu.


Die Überführung geht von Hamburg nach Herne. Das wird das erste große Abenteuer, denn auf Binnenwasserstraßen habe ich so gut wie keine Erfahrung. Nutze jetzt die Zeit um mich vorzubereiten. Bin Hauptsächlich gesegelt.

Mein Fahrtgebiet wird wohl die ersten 1-2 Jahre im Umkreis von max. 200-300 km mehr Richtung Norden sein, auch um meine Frau langsam an das Schiff zu gewöhnen damit wir das Schiff gut händeln können. Solange ich noch nicht in Rente (in 2-3 Jahren) bin bleiben wir in der Nähe vom Ruhrgebiet. Dann vielleicht im Bereich der Nord-Ostsee-Küste (Lieblingsgebiet) und was man sonst noch erkunden kann.



Schöne Pfingsten in die Runde.

[Hubert W]

Na das schaut doch richtig gut aus.

Viel Spaß damit

Hubert

[schimi]

Zitat von Funsea

Die Überführung geht von Hamburg nach Herne. Das wird das erste große Abenteuer, denn auf Binnenwasserstraßen habe ich so gut wie keine Erfahrung. Nutze jetzt die Zeit um mich vorzubereiten. Bin Hauptsächlich gesegelt.

Du wirst es sehen, die Strecke ist kein Problem. Wenn du Funk an Bord hast, ist die Kommunikation mit den Schleusen einfacher.

[Funsea]

>Vielen Dank Hubert<

Das Funkgerät darf ich wohl noch nicht benutzen da der Eigner die Frequenzzuteilungsurkunde zurücksendet und ich die ummelden muss. Er stimmt allerdings der Übernahme zu sodass ich sie wohl nicht neu beantragen muss. Ist wohl etwas einfacher so. Und das Amt hat Ihn darauf hingewiesen, dass ich während dieser Zeit das Funkgerät nicht benutzen darf. Bei diesem Amt muss ich wohl noch einmal anrufen. Dann geht das Schleusen ja wohl nur noch per telefonischer Anfrage.

[schimi]

Zitat von Funsea

>Vielen Dank Hubert<

Das Funkgerät darf ich wohl noch nicht benutzen da der Eigner die Frequenzzuteilungsurkunde zurücksendet und ich die ummelden muss. Er stimmt allerdings der Übernahme zu sodass ich sie wohl nicht neu beantragen muss. Ist wohl etwas einfacher so. Und das Amt hat Ihn darauf hingewiesen, dass ich während dieser Zeit das Funkgerät nicht benutzen darf. Bei diesem Amt muss ich wohl noch einmal anrufen. Dann geht das Schleusen ja wohl nur noch per telefonischer Anfrage.

Die Frequenzzuteilungsurkunde ist doch spätestens eine Woche nach Beantragung da.

[Funsea]

Das passt leider zeilich nicht. Aber selbst die WaPo hat mir zu verstehen gegeben, dass im Notfall sicher keiner motzt.

[Startpilot]

Zitat von Funsea

Das passt leider zeilich nicht. Aber selbst die WaPo hat mir zu verstehen gegeben, dass im Notfall sicher keiner motzt.

Hallo Karl-Heinz,

Not kennt kein Gebot, das ist wohl war.
Funkverkehr mit der Schleuse gehört da eher nicht zu.

Es soll aber auf Überführungen vorkommen, dass die nicht genehmigte Funkanlage nachweislich stillgelegt ist (Gerät ausbauen, Antenne flach) und sich im "Notfall" eine Lowbudget Handfunke an Bord findet (+/-60€).....

[Funsea]

Hallo Dirk,

Ja da könntest Du recht haben


Aber wie sieht es denn aus, kann man denn die Häfen und Schleusen per Telefon anrufen? Habe da keine Erfahrung. Dann wäre das ja in der Tat für die Überführung das einfachste?

[Wolle63]

Wenn du den UBI hast, sowie eine Kopie deines Antrags zur Erteilung der Lizenz
wirst du damit bei jeder Kontrolle durchkommen.
Der Akt des Ausbaus ist übertrieben.
Gruß Wolle

[Startpilot]

Zitat von Wolle63

Wenn du den UBI hast, sowie eine Kopie deines Antrags zur Erteilung der Lizenz
wirst du damit bei jeder Kontrolle durchkommen.
Der Akt des Ausbaus ist übertrieben.
Gruß Wolle

Ganz ehrlich, Wolle, über die Brücke würde ich nicht gehen.
Weisst Du das definitiv?

[Wolle63]

Ich jederzeit, da auch die WSP ganz normale Menschen sind so wie du u, ich.
Mit denen kann man Reden. Und wenn dann noch ,wie ich schrieb die Kopie vom
Antrag vorliegt!
Gruß Wolle

Ich beziehe mich auf keine Verordnung, nur auf gesunden Menschenverstand.

[Funsea]

Hallo zusammen,


also ausbauen ist kein Problem da die Handgeräte nur auf die Schale gelegt und angesteckt werden müssen. Sind jetzt auch abgebaut.


Daher noch einmal meine Frage von oben:
Aber wie sieht es denn aus, kann man denn die Häfen und Schleusen per Telefon anrufen? Habe da keine Erfahrung. Dann wäre das ja in der Tat für die Überführung das einfachste?


Kann das jemand von Euch beantworten? Wäre schön.

[Startpilot]

Hi Karl-Heinz,

natürlich kann man die Schleusen per Telefon anrufen.
Auf manchen Strecken ist das akzeptiert und die Reaktion freundlich, manchmal sind die Schleusenwärter aber auch bisken schlecht drauf bei der Art der Kontaktaufnahme.

Nachteil ist, dass Du weder Schleusenfunk noch Schiff/Schiff mitbekommst.

Überführer mit "Nichtsichtbarer Notfunke" sind da klar im Vorteil.

[Bergi00]

Also rein theoretisch kann man auch als Sportboot einfach so fahren.
Wenn die Ampel grün zeigt fährt man nach der Berufschifffahrt ein und gut.....

[Startpilot]

Zitat von Bergi00

Also rein theoretisch kann man auch als Sportboot einfach so fahren.
Wenn die Ampel grün zeigt fährt man nach der Berufschifffahrt ein und gut.....

...und wennDu vor der Schleuse liegst, aber weit und breit kein Berufer in Sicht ist?

Ok, irgendwo gibt's dann auch noch so' n Gegensprechgedöns (oft, nicht immer).

Aber geht eben nichts über Funk (solang er denn echt ist und kein PMR)

[schimi]

Zitat von Bergi00

Also rein theoretisch kann man auch als Sportboot einfach so fahren.
Wenn die Ampel grün zeigt fährt man nach der Berufschifffahrt ein und gut.....

Das klappt nicht immer. An manchen Schleusen gibt es auch eine Gegensprechanlage. Besser ist auf alle Fälle eine Funke. Es kommt ja häufig vor, das der Schleusenwärter die Reihenfolge der Einfahrt per Funk angibt oder er bemerkt, das ein Sportboot doch noch mit kann. Mit Funk ist die Fahrerei bei Strecken mit vielen Schleusen einfach entspannter.

[Bergi00]

Zitat von Startpilot

...und wennDu vor der Schleuse liegst, aber weit und breit kein Berufer in Sicht ist?

Ok, irgendwo gibt's dann auch noch so' n Gegensprechgedöns (oft, nicht immer).

Aber geht eben nichts über Funk (solang er denn echt ist und kein PMR)

Geb ich dir ja recht 👩*⚖️ :ws............aber ,
Von HH nach Herne ........
Da wird immer einer kommen.

[Funsea]

Na, das hört sich doch ganz gut an.
Zu Not stecke ich die Hörer an und höre mit. Bei Gefahr im Verzug gehen die halt wieder ab in die Backskiste.

[Startpilot]

...und noch´n Tip:

Überführer, die vor einer Schleuse ihre "Notfunke" nutzen, melden sich schon mal gerne ohne Schiffsname mit z.B. " Sportboot im Oberwasser" an...

[Funsea]

Hallo zusammen,
ich möchte mich für Eure Ratschläge bedanken.


Bin am Montag von der Überführung Hamburg-Herne zurückgekommen. Das war sehr anstrengend. Wir haben 6 Tage gebraucht und es waren ca. 500 km. 60 Motorstunden haben wir mitgeloggt.
Das Funkgerät habe ich ganz normal verwendet. Der Verkäufer hat mir erlaubt unter seinem Rufzeichen weiter zu funken. Er Hat die Urkunde fürs Funkgerät erst am Dienstag zurückgeschickt und mir ein Formular ausgefüllt, sodass ich alles so lassen kann und nur eine neue Lizenz auf meinem Namen bekomme, die ich auch schon beantragt habe.
Die Funkerei war zwar zu Anfang etwas unsicher, schließlich habe ich es nur theoretisch vor ca. 20 Jahren mal gelernt, aber „learning bei doing“. Zum Ende des Törns hat auch das alles ganzgut funktioniert.
Nun liege ich mit dem Boot in Herne 15 km von unserem Wohnort entfernt.


Vielen Dank an Euch.

[Kismet]

Gratualation zum Erwerb...und vielleicht sehen wir uns beide als Neulinge mal auf dem Rhein oder Mosel. Ein schönes Schiffchen habt Ihr da erstanden.