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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Wasser im Motoröl - sieht aus wie Baileys
Hallo,
im Herbst letzten Jahres sind wir das letzte mal mit unserer Shetland 570 / OMC Stringer 2,5l / 120 PS Innenborder in der Ostsee gefahren. Beim Fahren gab es keinerlei Auffälligkeiten. Das Boot wurde dann geslippt und zuhause über das Spülohr mit Frischwasser gespült. Vor dem ersten Frost wurde das Wasser über die entsprechenden Hähne abgelassen. Nun sollte es letztes Wochenende wieder losgehen, beim Prüfen des Motoröls haben wir jedoch festgestellt, dass dieses die Farbe und Konsistenz von Baileays hat - also Wasser im Öl! Wir haben das Gemisch dann abgepumpt, es hatte durchgehen die gleiche Konsistenz. Als nächstes haben wir den Ellenbogen und den Abgassammler ausgebaut: In den Abgasbereichen des Abgassamlers waren Wasserperlen zu erkennen, im Ellenbogen scheint Kühlwasser in den Abgasstrom (an der ungewollten Stelle) geflossen zu sein. ansonsten waren keine Wände durchgerostet. Wir haben jetzt alle Flächen geplant und neue Dichtungen eingesetzt, der Probelauf steht noch aus. Ich verstehe folgendes nicht: - Da das Motoröl komplett mit Wasser durchsetzt ist nehme ich an, dass dies nur während der Fahrten im Herbst passiert sein kann - Kann es sein, dass mann mit so einer Mischung ganz "normal" fahren kann und nichts merkt? Wenn ja, wieso dampft das Wasser dann nicht aus? (wir waren allerdings nur mit geringer Geschwindigkeit unterwegs (Schleppangeln) - Aber bleibt das Öl dann unter 100°C? Hat jemand eine Idee wie dies passiert sein kann und wo wir evtl. noch Fehlersuche betreiben sollten? Danke, Matthias |
#2
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Hi Matthias
Liest sich wie ein klassischer Frostschaden. Vielleicht noch Wasser im Motor verblieben bei Einwinterung? Und ja, man kann damit fahren ohne es zu merken. Bis es eben stehen bleibt . Kenne ich so vom Granada V6 vor 40 Jahren. Öltemperatur 100 Grad + bekommst Du nur bei hoher Belastung über einen längeren Zeitraum. Bei 1-Kreis Kühlung wohl nie. Hab aber keine Ahnung von Benzin-Einbaumaschinen. Ist nur so allgemein.
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#3
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Wenn du Pech hast ,hast du einen inneren Frostschaden .Das hatte ich an meinem ersten gekauften Boot .Laufbuchse an Zylinder 2 hatte an der Unterkante ein Haarriss .Nach dem dritten Ölwechsel mit Planen vom Kopf Motor raus Kopf wieder runter Ölwanne ab .Wapu wieder dran und die Wasserkanäle so hoch es ging mit Wasser gefüllt..Nach 1Minute fing es zwischen der Kurbelwelle an zu tropfen .Block war nicht zu retten
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen.
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#4
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Zu viel Druck beim spülen auf den Spülohren gehabt
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Ich meine auch mal ein Service Bulletin gelesen zu haben, dass man bei Spülohren eine gewisse procedure beachten sollte, da es sonst zu Wassereinbruch in die Brennräume kommen kann.
Es muss nicht immer ein Defekt sein...
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#6
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Hallo,
was aus meiner Sicht gegen Frostschaden / zu hohen Spüldruck spricht, ist die Tatsache, dass das Wasser-Öl-Gemisch absolut homogen ist. Dies kann doch nur bei Wassereinbruch in Betrieb mit Durchmischung während der Fahrt passieren, oder? Wenn Wasser über die Spülohren oder durch Frostschaden eintritt, würde ich doch Öl, Wasser und Öl-Wasser-Gemisch finden. Grüße, Matthias |
#8
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Beim Spülen hast du den Druck aus der Wasserleitung, beim wassern nicht
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#9
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Und der Impeller drückt das Wasser nicht durch den Motor?
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#10
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Ich meine folgendes:
Damit sich das Wasser so sehr mit dem Öl verbindet, dass es komplett homogen ist, müssen das Öl und das ins Öl gelangte Wasser "verquirlt" werden. Als ich gespült habe, war der Motor aus, d. h. es ist kein Öl im Ölkreislauf geflossen, also keine Verquirlung. Wenn Wasser beim Spülen übergetreten ist (oder wg. Frostschaden eingedrungen ist), müsste es eine separate Phase sein. Den Motor habe ich ja nach Herbst 2019 nicht mehr gestartet d. h. die Durchmischung muss ansich bei den letzten Fahrten in 2019 stattgefunden haben - was mich wiederum wundert, weil es keine Probleme bei der letzten Fahrt gab. |
#11
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Da der Motor das letzte Mal 2019 gelaufen ist hast du den Schaden da schon gehabt .Bleibt die Frage wo das Wasser ins Öl gekommt ist .Dreht der Motor noch ?
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen.
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#12
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Ja, dreht
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#13
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Wie gesagt: In den Abgasbereichen des Abgassamlers waren Wasserperlen zu erkennen, im Ellenbogen scheint Kühlwasser in den Abgasstrom (an der ungewollten Stelle)
geflossen zu sein. ansonsten waren keine Wände durchgerostet. |
#14
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Kerzen waren auch leicht rostig
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#15
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Mal Kompression messen zur Sicherheit.
Bei homo Gemisch ist es fast immer die Kopfdichtung. Wie hoch war der Ölstand ? Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers
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#16
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Hallo
Das hatte ich bei meinem 1 Boot auch Wasser aufgedreht dann wollte ich den Motor starten zu spät er war schon voll Wasser also Kerzen raus und drehen bis alles raus war neues Öl rein und er lief wieder wäre der Schaden schon beim Einwintern gewesen wären Sicherheit dEr Motor fest. Gruß Jürgen
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#17
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Ich würde jetzt auch mal auf die Karte "unsinnig gespült" setzen.
Ich hab das beim Merc. (das sind ja -Reihenmotoren- im wesentlichen diesselben GM Motoren.......und bei Frostschaden platzen die nach aussen) auch schon hingebracht. Dachte viel hilft viel usw...... War wie bei dir. Latte Machiatto komplett und überall. Danach hab ich erst mal die Spülanleitung (Service Bulletin) gelesen Daraufhin beschlossen: Ich spül gar nimmer. Auf jeden Fall nicht mit Schlauch. Sondern mit Behälter auf der Badeplattform, oder mit Antrieb "im Fass". Freies ansaugen wie im waren Leben. Dein Problem ist: Du wirst nochmal Öl und Filter wechseln müßen nach etwas Laufzeit. Und dann womöglich nochmal. Der Schlamm ist erstmal allüberall im Motor. Also verlier nicht gleich die Nerven wenn´s nochmal "umkippt" dein Öl und nimm das billigste Ich drück dir die Daumen.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (10.06.2020 um 09:38 Uhr)
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#18
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Hast du denn im Herbst einen Ölwechsel gemacht und im Frühjahr beim Auswintern hattest du den Brei? Oder hat der Brei da den ganzen letzten Sommer und Winter dringestanden?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#19
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Puh, was heißt denn "Frischwasser über die entsprechenden Hähne abgelassen"?
Ist das bei dem Motor gewährleistet, dass dann jegliches Wasser draußen ist? Alle Hähne gleichzeitig offen gehabt, sonst bleibt durch den Unterdruck trotzdem jede Menge Wasser drin? Bei Mercruiser gibt es so ein zentrales Ablasssystem (gegen Aufpreis und welches ich nicht habe). Wenn ich am tiefsten Punkt die Schraube aufmache, kommt da fast nichts, solange oben noch zu ist. Tut mir sehr leid für Deinen möglichen Frostschaden, aber zukünftig besser zuletzt mit Frostschutz laufen lassen. Damit bist Du zum einen auf der sicheren Seite und zum anderen rostet der Motor nicht den ganzen Winter über vor sich hin.
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#20
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Hallo,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Anregungen ! Um die Fragen zu beantworten: - Ölstand war im Sollbereich - Ich habe im Herbst keinen Ölwechsel gemacht und nach der letzten Fahrt auch nicht nach Öl gesehen - kann also nicht definitiv sagen, wie es aussah - Der Motor hat drei Hähne, über die das Wasser abgelassen wird, die Hähne habe ich über den "Winter" offen gelassen. Da gab es nie Probleme und der letzte Winter war ja nicht besonders frostig (Boot steht unter Carport) Und wenn es ein Frostchaden wäre, sähe das Öl ohne Motorlauf nicht aus wie Baileys oder Latte Machiatto Die neue Dichtung für den Abgassammler soll die Tage kommen, dann versuche ich es mit frischem Öl + Filter und messe die Kompression. |
#21
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Moin
Ich bin ja nun kein "Kenner"der Z-Antriebe,aber in Beitrag 10 schriebst du der Motor war beim Spülen mit den Spülohren aus.Bei keinem Bootsmotor der Welt würde ich im Stillstand Wasser in das Kühlsystem drücken,welches via Abgasanlage rausgedrückt wird und das ist ja heute bei der Masse der Bootsmotoren ob Einbau oder Aussenborder der Fall. Das emulgieren des Öles mit dem Wasser ist bei den modernen Motoirenölen eine gewollte Reaktion,da mit kein ungebundenes Wasser in der Ölwanne unter dem Öl sich ansammelt und dann nach einer Stillstandzeit als erstes als reines Wasser von der Ölpumpe in die Motorlager gedrückt wird.Das würde die Scmierfähigkeit stark beeinträchtigen und auch zu Korosionsschäden im Motor führen. gruss hein Geändert von hein mk (10.06.2020 um 21:06 Uhr) |
#22
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Ohne laufenden Impeller dürfte kein Frischwasser bis zum Motor vordringen.
Meiner bescheidenen Meinung nach spritzt das Wasser eher seitlich an den Spülohren raus als dass man es am stehenden Impeller vorbeigedrückt bekommt.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#23
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Ja, das sehe ich auch so. Also kann es nur in der letzten Saison passiert sein. Kann ein Abgasknie sein oder die Kopfdichtung oder, oder. Das du nichts beim Fahren gemerkt hast kann durchaus sein. Sowas ist meistens ein schleichender Prozess den man bis zu einem gewissen Punkt nicht merkt.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#24
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Zitat:
Und wie kommt es da zu ,dass schon so manchem Bootseigner ,besonders oft bei Segelbooten die keine Seewasserkreislaufbelüftung haben oder bei der diese defekt ist,der Motor via Abgasweg über ein offenes Auslassventil vollgelaufen ist und zwar nur durch Heberwirkung an der leicht verschlissenem Impeller der Seekühlwasserpumpe vorbei? Also immer und ewig dichtet son Impeller nicht ab und schon gar nicht wenn da mit etwas Druck gespült wird. Und im übrigen spült man ja um eben Frischwasser durch die Kühlkanäle des Motors zu jagen um diese von Salzen und Ablagerungen zu befreien,da ist es schon besser wenn er da bei läuft. gruss hein Geändert von hein mk (11.06.2020 um 23:25 Uhr) |
#25
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Den Hintergrund der Bedenken, einen Z mit Spülohren mit normalem Leitungsdruck zu beaufschlagen, kann ich echt nicht verstehen. (ABs mit separatem Spülenschluss außen vor).
Ich bin zwar der Meinung, dass nur das nicht sinnvoll ist (siehe z.B. Chilis Beitrag, außerdem macht das Thermostat nicht auf etc.) Aber wie spült ihr denn? Wasser aus, Motor an, zum Schlauch hechten, derweil Impeller trocken gelaufen? Und was soll passieren? Kopfdichtung durch den massiven Wasserdruck von 3-5 bar dahin? Abgesehen davon, dass die wenigsten Spülohren einen wirklichen Überdruck zulassen. Wenn mein Motor leer war, laufen paar Liter ins System und ab dann lassen die Ohren alles raus. Und dann? Wasserdruck mit fiktiven vier Bar, die den Motor fiktiv schädigen, wenn er nicht läuft. Gehen wir mal davon aus, der Impeller lässt den Druck durch, was er nicht sollte, was dann? Machst den Motor an und dadurch fällt der Druck dann plötzlich ab? Läuft der undichte Impeller dann plötzlich rückwärts, um den Druck zu reduzieren? Der Wasserdruck wird doch dadurch nicht weniger. Verstehe ich nicht. |
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