Ortungsloesung fuer unter Wasser gesucht

[Mastiff-660]

Moin Zusammen,

ich arbeite gerade mal wieder an einem tollen Projekt mit, aber uns fehlt noch eine Loesung fuer folgende Anforderung:


Wir versenken 4 Betonkloetze welche als Anker dienen (5t Gewicht pro) in einem See in 10-30m Tiefe.


Nun suchen wir eine Moeglichkeit die Bewegung der kleinen Wuerfelchen automatisch zu ermitteln, also Wanderung nach x,y und natuerlich durch Bodenbeschaffenheit auch z !

Da GPS wohl kaum geht, meine Frage an euch ob jemand solche Loesungen kennt oder schon eingesetzt hat. Ich denke im Bereich Tauchen, Archaeologie, Foerderplattformen etc.

Das ganze hat auch eine Laufzeit von 20-30 Jahren, und soll bei einer Renaturierungsmassnahme zusaetzlich dafuer sorgen die Teilchen wieder zu finden !

Wir sind aktuell voellig offen in alle Richtungen but keep it simple.


Vielen Dank fuer euren Input schonmal …

[Jörg L.]

Moin,

Such mal nach Ixblue Posidonia bzw Ixblue Gaps.
Das sind Systeme zur Unterwasserpositionierung

Jörg

Gesendet von meinem Redmi Note 8 mit Tapatalk

[Andrei]

Die billigste Lösung wäre eine Boje mit einem GPS-Empfänger an jedem Klotz. Wenn die Leine zw. Boje und Klotz stramm ist, dann müsste die Boje direkt über dem Klotz sein.

Es kommt natürlich auf die geforderte Genauigkeit an. Und die Z-Richtung wäre so nicht genau zu ermitteln.

[Andrei]

Doppelpost

[Der mit dem Boot tanzt]

Es werden ja heutzutage Transponder bei Erdkabel und Rohren mit vergraben. Grade bei Glassfaser die man ja sonst nicht orten könnte.
Ich weiß nicht ob das auch Unterwasser arbeiten würde. Eventuell müsste man die Suchantenne versenken.
https://www.tso-netze.de/media/custo...att_graben.pdf

[wernerw]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Es werden ja heutzutage Transponder bei Erdkabel und Rohren mit vergraben. Grade bei Glassfaser die man ja sonst nicht orten könnte.
Ich weiß nicht ob das auch Unterwasser arbeiten würde. Eventuell müsste man die Suchantenne versenken.
https://www.tso-netze.de/media/custo...att_graben.pdf

Unterwasser arbeitet man mit Seitensonars, Dual Frequenz Sonars und mit Magnetometern um z. Bsp Kabel und Wassertrassen zu überwachen. GPS geht nie unter Wasser da die Frequenzen so kurzwellig sind das die von der Wasserdichte nach ein paar cm "verschluckt" werden.
Für ein Riffüberwachungsprojekt haben wir Bojen versenkt, da führte aber ein Kabel mit GPS Sensor/GSM Antenne nach oben an die Wasseroberfläche und sendete seine Position über Mobilfunk. Wenn Kosten eine Rolle spielen würde ich eher auf sowas setzen. Die Bojen waren auf 5, 10, 15m Wassertiefe gesetzt und waren am Boden verankert. Irgendwo hab ich noch Fotos auf einer Festplatte die zickt....

p.s.: ich frag mal die alten Kollegen die immer noch in der Forschung arbeiten wie der heutige Stand von sowas ist. Wenn die es nicht wissen gibts auch nix.

[Mastiff-660]

Moin,

Das ist doch schonmal was, mit keep it simple meinte ich nicht billig. Dennoch muss man natuerlich die Kosten im Auge haben.

Und Z ist wirklich wichtig, daher scheidet die Bojengeschichte aus.

Vielen Dank ersma ein sonniges Wochenende euch allen !!!

[Akki]

Gibt es nicht Sonar Reflektoren, wie es auch Radar Reflektoren gibt. Damit wären sie mit Fischfindern sichtbar. Die Technik entwickelt sich ja auch...

[Der mit dem Boot tanzt]

Ich habe mal gelesen das die Fischfinder auf die Schwimmblase der Fische reagierten. Dann müssten doch eigentlich auch Unterwasser angebrachte Bojen oder Fender auf dem Fischfinder sichtbar sein.
Es gibt wohl inzwischen aktive Sonartransponder. Die sind/werden für Offshore Windparks vorgeschrieben. Die Antworten aktiv wenn die mit einem speziellen Sonarsignal angepinkt werden. Zur Sicherheit für UBoote.
Aktive Transponder brauchen leider eine Energieversorgung, das bedeutet Wartungsaufwand.

[Thomka]

Ich weiss jetzt nicht ob ihr Strömung habt. Aber wäre es nicht auch eine Möglichkeit, an die Betonklötze auf jeder Seite eine genügend grosse Stahlplatte anzubringen, die dazu dient, diese mit einem ins Wasser gelassenen Magneten wieder zu finden? Oder ist das die Wassertiefe schon zu gross ....

[Mastiff-660]

Zitat von Thomka

Ich weiss jetzt nicht ob ihr Strömung habt. Aber wäre es nicht auch eine Möglichkeit, an die Betonklötze auf jeder Seite eine genügend grosse Stahlplatte anzubringen, die dazu dient, diese mit einem ins Wasser gelassenen Magneten wieder zu finden? Oder ist das die Wassertiefe schon zu gross ....

Hallo, das waere nur eine Teil-Loesung, wir muessen ja die Bewegung permanent ermitteln. Das mit dem "Wiederfinden" waere ja erst bei Rueckbau faellig.

[Mastiff-660]

Zitat von Jörg L.

Moin,

Such mal nach Ixblue Posidonia bzw Ixblue Gaps.
Das sind Systeme zur Unterwasserpositionierung

Jörg

Gesendet von meinem Redmi Note 8 mit Tapatalk

Moin Joerg,

ich habe MacArtney mal angeschrieben, die scheinen den deutschen Vertrieb fuer diese Serie zu haben, bin gespannt ….

[Fraenkie]

Zitat von Mastiff-660

Hallo, das waere nur eine Teil-Loesung, wir muessen ja die Bewegung permanent ermitteln. Das mit dem "Wiederfinden" waere ja erst bei Rueckbau faellig.

Nur mal so aus Interesse:

Für was sind die "Anker"?

Fundamente? Hängt da ne "Boje" dran? Etc.

[Akki]

Zitat von Mastiff-660

Hallo, das waere nur eine Teil-Loesung, wir muessen ja die Bewegung permanent ermitteln...

Wieviel Meilen läuft denn so ein 5-Tonnen Beton Klotz unter Wasser am Tag

[Morrrpheus]

Oder dann eher interessant, wie genau muss die Messung dann sein?

[Mastiff-660]

Zitat von Akki

Wieviel Meilen läuft denn so ein 5-Tonnen Beton Klotz unter Wasser am Tag

Wie du ja in meinem Eingangspost lesen kannst, wollen wir genau das ermitteln. Wir wissen aktuell nur das Sie sich bewegen (ich habe auch gestaunt)

[Mastiff-660]

Zitat von Fraenkie

Nur mal so aus Interesse:

Für was sind die "Anker"?

Fundamente? Hängt da ne "Boje" dran? Etc.

Da kommt eine schwimmende Plattform dran ca. 150x150m

[Mastiff-660]

Zitat von Morrrpheus

Oder dann eher interessant, wie genau muss die Messung dann sein?

Das ist noch nicht definiert, wird aber wohl im cm Bereich ausreichend sein, wir muessen hier vermutlich den anderen Weg gehen und schauen was wir kriegen koennen an Genauigkeit.

[Mastiff-660]

fuer die Interessierten, hier ein ganz aehnliches Projekt aus anderen Kreisen....

https://www.energiezukunft.eu/erneue...ist-im-kommen/

[Gummiente]

Ich würde nicht eine Betonklotz versenken sondern mindestens 3 mit dem Gesamtgewicht von 5 T. Die Betonklötze mit einer Stahlkonstruktion in Pyramidenform verbinden (die Betonklötze sind quasi Standfüße) so das die Spitze der Pyramide immer über Wasser ist.
an der Spitze der Konstruktion ein GPS https://de.wikipedia.org/wiki/Hochpr...erungs-Service anbringen. Genauigkeit X/Y 1 bis 2 cm. Z 2 bis 3 cm

[billi]

Zitat von Gummiente

Ich würde nicht eine Betonklotz versenken sondern mindestens 3 mit dem Gesamtgewicht von 5 T. Die Betonklötze mit einer Stahlkonstruktion in Pyramidenform verbinden (die Betonklötze sind quasi Standfüße) so das die Spitze der Pyramide immer über Wasser ist.
an der Spitze der Konstruktion ein GPS https://de.wikipedia.org/wiki/Hochpr...erungs-Service anbringen. Genauigkeit X/Y 1 bis 2 cm. Z 2 bis 3 cm

das mit der 150m Plattform die an den Klötzen befestigt werden soll hast du gelesen oder ?

[Gummiente]

Und was ändert das an der Lösung?? Man benötigt so viele Konstruktionen wie ursprünglich Klötze

[Mastiff-660]

Hallo Willi,

Zitat "Wir versenken 4 Betonkloetze welche als Anker dienen (5t Gewicht pro) in einem See in 10-30m Tiefe."

also 4 Kloetze jeweils 5 Tonnen....

Deine Idee kann ich mir nicht so ganz vorstellen, wenn Du Lust und Zeit hast kannst Du das ja mal skizzieren. Hund-Katze-Maus-Style wuerde ja reichen

Wir muessen die Drift der Plattform sowie der Kloetzchen beachten. Ueblicherweise werden diese Plattformen am Rande des Sees verankert, bei der Ersten hat das auch prima geklappt. Leider laesst der aktuelle Standort das nicht zu.

Vielleicht ist das nun etwas klarer ?

[Gummiente]

1 ist das GPS
2,3,4,5 sind Betongewichte
Das schwarze ein Stahlkonstruktion
Die Konstruktion so das sie Spitze mit dem GPS immer verlässlich über Wasser ist
Da ihr von je Klotz von 5 T gesprochen habt würde ich eine dreieckige Pyramide bauen (kann nicht wackeln) und dann 3 Blöcke zu je 1,6 T verwenden

[Andrei]

Eins verstehe ich nicht: warum ist die Position der Betonklötze interessant? Mich würde die Position der Plattform eher interessieren.
Die Länge der Stahlseile zw. Plattform und den Klötzen wird festgelegt und ändert sich nicht. Dann kann man einen GPS-Empfänger in der Mitte der Plattform platzieren und einen Schwojkreis in der Software festlegen. Driftet der Schwojkreis über Zeit, dann bewegen sich auch die Klötze. Das ist dann so eine Art Ankeralarm, wie in jedem billigen Fischfinder mit GPS zu finden.

Und wenn man zwei GPS-Empfänger auf der Plattform platziert, so kennt man auch die Ausrichtung der Plattform.

Oder ist die Devise: wir brauchen die Raketentechnik, koste es was es wolle ?