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Fragen zum Linksverkehr auf Ijssel, Waal
Moin liebe Holland-Kenner...
gestern sind wir die Ijssel von Zutphen bis Rhederlag gefahren. Wir hatten vorher in Gesprächen mit Revierkennenden geraten bekommen, IMMER in den Linksverkehr zu gehen, wenn ein Entgegenkommender die blaue Tafel zeigt. So weit, so gut. Nun fuhren wir ja zu Berg, es fuhr kein Berufler vor unter hinter uns mit zu Tal. Es kamen mehrere Schiffe entgegen, KEINES zeigte die blaue Tafel, trotzdem kamen sie uns in unseren Linkskurven alle im Linksverkehr entgegen. In den engen Kurven ist erst im letzten Moment erkennbar, wo der Berufler fährt, und bleibt auch keine Zeit, herumzueiern, wir sind ganz rechts geblieben. Es war für den ersten Berufler nicht einfach, uns etwas Raum zu geben. Nach der ersten Begegnung habe ich dann Schiffe vorher per Funk angerufen und holländisch radebrecht, dass wir rechts fahren. Ich hatte ja gedacht, dass der Linksverkehr nur für Bergfahrer von Bedeutung ist, aber offensichtlich nutzen auch Talfahrer gerne die Außenkurve, um schneller zu fahren? Aber warum ohne blaue Tafel? Oder haben sie vielleicht unser AIS-Signal gesehen und wollten uns als Bergfahrern Platz machen? Ich habe mal versucht, meine Fragen zu ordnen: A) bei Bergfahrt: - Ist es besser, "auf Verdacht" in Linkskurven links zu fahren, wenn sich auf dem AIS ein Schiff entgegen ankündigt, das man noch nicht sieht bzw. das keine blaue Tafel zeigt?? - Wenn sich zugleich ein Berufler von hinten nähert, man ihn aber in der Kurve noch nicht sieht, wäre zu vermuten, dass er links fahren wird und die Entgegenkommer das auch schon voraussetzen und deshalb ebenfalls links fahren. Dann also auf jeden Fall in den Linksverkehr gehen? - Wenn man im Linksverkehr unterwegs ist und ein Berufler von hinten überholen möchte - überholt der dann an meiner Steuer- oder Backbordseite?? Gebe ich ihm also Raum, in dem ich in die Fahrwassermitte ausweiche, oder möglichst weit links vor den Kribben fahre? B) bei Talfahrt: - Hier nehme ich an, dass ich bei jedem entgegenkommenden Bergfahrer in meinen Rechtskurven links fahren sollte, schon bevor er nahe genug ist, um seine Tafel zu sehen, richtig? - Und wieder die Frage: Wenn mich dann ein Berufler von hinten überholen will, gebe ich ihm Raum, in dem ich ganz nach links fahre, oder weiche ich zur Strommitte aus? Fragen über Fragen... Der Almanak hilft da auch nicht weiter - konsequentes Rechtsfahrgebot für Sportboote, außer wenn es die Verkehrslage anders erfordert, so ungefähr habe ich das verstanden... Bitte um hilfreiche Tipps für unsere weitere Fahrt auf Ijssel (zu Berg), holl. Niederrhein (zu Berg) und Waal (zu Tal) bis zur Maas. Danke schon mal, Knut |
#2
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Nach meinen Erfahrungen auf dem Waal:
- zeigen nicht alle Berufer für Sportboote die Tafel. Das ist sehr schade. - ist es in den Innenkurven meist flach, sodaß entgegen kommende Berufer aus der Entfernung oft so aussehen, als ob sie auf deiner Seite fahren. In der Regel ist da aber noch Platz. Plotter so einstellen, das du an den Rändern dein Tiefenprofil siehst. In dem Bereich fährt kein Berufsschiff. - Falls Tonnen ausliegen, hart am Tonnenstrich bleiben. - Bester Tip um die Nerven zu schonen. Ein Binnenschiff als Opfer suchen und im Heckfahrwasser bleiben. - Im Funk kommt man mit Deutsch gut zurecht.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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#3
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Auf der Ijssel fahre ich auch als Sporti möglichst in der Kurveninnenseite um weniger Strom gegenan zu haben. Aber muß halt jeder so machen wie er meint.
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Zitat:
Im Heckfahrwasser des Binnenschiffes gern, bloß sind die halt leider 2 bis 3 km/h schneller als ich. Klappt also nicht für lange. Echt nicht leicht, hier den richtigen Weg zu finden, der mir Sicherheit gibt und die Binnenschiffe nicht stört. Bin gespannt auf weitere Tipps, auch zum Überholen durch die Binnenschiffe. Tschüs, Knut |
#5
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Auf der Ijssel ist es für Skipper ohne Reviererfahrung etwas tricky, aber die hast Du ja so gut wie hinter dir.
Das Stück Nederrijn (genauer: Pannerdens Kanaal) zu Berg bis zur Teilung ist ruhig und breiter. An der Teilung wegen der Strömung gut freihalten vom "Kopf" (Leuchtfeuer mit gut sichtbarem weissen Sockel) und auf aufkommende Berufsfahrt achten, die den Waal zu berg fährt und in den Pannerdens Kanaal eindrehen will. Funk abhören und AIS beachten helfen hier ungemein. Auf dem Waal hängst Du dich zu tal hinter einen abgeladenen (also "beladenen") Berufer, da solltest Du mithalten können. Wenn die erste Nijmegen Brücke in Sicht ist, meldest Du dich beim Verkeerspost und kündigst an, in den Maas-Waalkanaal abdrehen zu wollen. In Höhe Einfahrt Maas-Waalkanaal drehst Du auf, gehst mit langsamer Fahrt auf das linke Ufer und fährst die Einfahrt zu berg an. Alle Tips sind eigene Erfahrung, besitzen keinen "Alleinvertretungsanspruch" und sind natürlich in der Umsetzung abhängig von den real vorgefunden Verhältnissen. Viel Glück!
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Gruss, Dirk
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#6
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Wenn ich die NL Binnenschiffe gehört habe wie die sich über Funk über das Passieren abgesprochen haben. War die Frage:“ Rot Rot oder Grün Grün?“ im Zweifelsfall sollte man die wohl direkt anfunken. Die Tafel zeigen die wohl nicht automatisch Sportbooten weil die sich ja nicht dran halten müssen auch wenn es besser währe. Von sich aus Funken tun die wohl auch nicht, sind ja viele Sportboote unterwegs die es eh nicht hören würden.
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Gruß Jörg
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#7
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Bei meinen 10 Bergfahrten von Kampen in den Rheingau habe ich grundsätzlich die Innenkurve genommen.
Die Talfahrer fahren in der Regel die Außenkurve und daher sind Begegnungen meist unkritisch, obwohl sie bei engen Kurven schon manchmal "eng" aussehen. Wenn man sich relativ dicht an den Bojen hält, dann lassen die Überholer, die auch die Innenkurve nehmen, in der Regel genügend Platz, sodaß man sein Boot nicht auf Schlick fahren muß. Darüber hinaus sind in den Innenkurven die Buhnen nicht so weit in den Fluß hinein gebaut, sodaß man mit geringerem Tiefgang als der Überholer etwas mehr Bewegungsraum hat als dieser. Nach meiner Ansicht gibt es kein generelles Rechtsfahrgebot auf Rhein oder Ijssel. Dann würde man der Schiffahrt ja gerade die Möglichkeit nehmen, sich vernünftig in der Strömung zu verhalten. Daß die Berufler für Kleinfahrzeuge nicht die Blaue Tafel zeigen, halte ich für schlechte Flußmannschaft. Beste Grüße: edjm.
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#8
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Zitat:
Auf der Waal sind vom Pannerdens Kop bis kurz vor Nijmegen für die Sportboote besondere Spuren eingetonnt. Wenn Du die beachtest kann Dir normalerweise nix passieren. Und nicht vergessen: Im Funk immer den Revierkanal einschalten, Dich bei der Revierzentrale melden und dann abhören was da so kommt. Heinz
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte.
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#9
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Danke für die konkreten Tipps!
Im Binnenfahrtpolitiereglement zur Ijssel heißt es in Art. 6.05, Ziffer 8, nur: "Een opvarend klein schip moet voorrang verlenen aan een afvarend groot schip." Das haben wir falsch gemacht, es fuhr auf unserer Seite (Außenkurve), und weil es keine blaue Tafel gab, hatten wir das bis zuletzt nicht vermutet. Aber da es in Ziffer 2 nur heißt: "Het opvarende grote schip dat daartoe aan stuurboord voor het afvarende schip de weg vrijlaat moet tijdig aan stuurboord tot het voorbijvaren heeft plaats gehad, tonen [...die blaue Tafel...]", muss ein TALfahrendes Schiff auch keine Tafel zeigen, sondern sich nur nach der Tafel der Bergfahrer richten. Der Fall, dass ein talfahrendes Schiff die Seite vorgibt, ist quasi nicht vorgesehen, aber durch die Ziffer 8 tut es das im Falle des bergfahrenden Sportbootes ja doch - muss es aber eben leider nicht anzeigen. Das ist doch wohl eine lückenhafte Regelung, die Risiken schafft. Gut, für die restliche Ijssel-Strecke werde ich immer die Innenkurve fahren... Das mit dem extra-Fahrweg für den Sport auf dem Waal ist natürlich extrem beruhigend. Ist der durchgängig auf der strom-rechten Seite? Oder auf beiden Seiten? Ist er durchgängig mit eigenen Tonnen gekennzeichnet? Auf meiner Navionics-App sehe ich nichts davon. Bleibt noch der Pannerdsche Kanal (Nederrhein). Funktioniert es da wie auf der Ijssel? Da finde ich im Binnenvaartpolitiereglement keine Sonderregeln. Heißt das, dass dort alle schön an steuerbord bleiben? Man, wer hätte gedacht, dass das so kompliziert würde... Aber nur Ententeiche fahren wäre langweilig. Tschüs, Knut |
#10
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Der Binnenschiffer geht zu Berg den Weg des geringsten Widerstandes.
Der Binnenschiffer zu Tal macht das genau Gegenteil um max. Strömung abzubekommen. Mehr musste ich auf dem Rhein nie wissen. Und auf dem Rhein ist es in normalen Bereichen so, dass Sportboote locker noch 10 m neben der Fahrrinne vorbei fahren können. Ausnahme natürlich Felsen wie bei der Loreley. Und wenn ein Berufler die blaue Tafel zeigt, dann halte ich mich dran. Wenn sie mir allein gilt sowieso und selbst wenn sie dem Binnenschiff hinter mir gilt, dann mache ich nix verkehrt mich dran zu halten weil ich dann auf jeden Fall durch passe. Bei 1 Tonne vs. 2.000 Tonnen (oder was auch immer) denke ich gar nicht erst drüber nach ob ich das jetzt muss oder nicht. Ansonsten fahre ich übrigens auch bei Flussfahrten knapp vor einem Binnenschiff immer so versetzt, dass ich selbst bei Motorausfall nicht direkt unter den Bug gerate. Gruß Chris
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#11
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Auf dem Rhein liegt die Tonne auf der Untiefe und nicht davor. Man sollte also von einer Tonne ca. 10 m Abstand halten. Das gleiche gilt für die Buhnenköpfe. Ich hänge mal ein Foto an, wo man sehen kann, was bei einem etwas höheren Wasserstand verborgen ist. Wir haben bei uns im Hafen immer wieder Skipper aus fremden Revieren, die der gleichen Meinung sind wie du und nahe an einer Tonne vorbeifahren wollen und dabei voll auflaufen. Geändert von schimi (17.12.2020 um 21:23 Uhr)
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#12
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Hallo Knut,
Am Samstag sind wir noch von Olburgen bis de Bijland und zurück gefahren. Der Pannerdensch Kanaal ist unkritisch, genügend Platz, kaum Strömung. Wir sind in den ganzen Jahren auf der Ijssel immer damit gut gefahren, dass der Berufler Recht auf seine Spur hat (ist halt doch größer und stärker) und wir zusehen, wo wir sicher fahren können. OK, mit unseren kleinen Gleitern sind/waren wir natürlich beim Überholen schneller und können einfacher ausweichen. Die Berufler fahren je nach Beladung, Tiefgang usw. zu Berg und auch zu Tal wie sie es gerade brauchen.
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Viele Grüsse Stefan
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#13
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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Zitat:
Und ja - wenn du meine Aussage veränderst von Tonne in Buhnenkopf - dann ändert sich auch meine Antwort. Gruß Chris
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Das Beispiel mit den Buhnenköpfen habe ich gebracht, weil es eine ähnliche Situation ist. Der Skipper kann je nach Wasserstand nicht erahnen, wo die Buhne wirklich aufhört. Abstand halten ist daher sinnvoll, insbesondere wenn man nur die Spiere auf der Buhne sieht. |
#16
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Zitat:
Und statt Rot / Grün sind die Rot-Weiss und Grün-Weiss Meine Navionics Karte auf die C80 zeigt die übrichens und die on-line karte von Navionics auch . . . . Sehe auchwww.varendoejesamen.nl (Deutsch) Oder https://www.varendoejesamen.nl/de mit alle Deutsche Heften
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg Geändert von RobG_NL (13.08.2020 um 00:43 Uhr) |
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Zitat:
Mit OpenCPN/ENC seht mann genau wo die ist (und mit AIS auch wo die grosse Jungs fahren) und am Plotter mit Navionics Karte sehe ich die untiefen. Zum Tal war das anders, denn an viele Stellen liegt die Fahrrinne zimmlich knapp am Ufer, insb in die Aussencurve und wenn dann einer in die Aussencurve mit Blauen Tafel zu Berg kommt, kann es eng werden. Deshalb habe ich zum Tal zimmlich oft SB-SB passiert.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#18
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Moin an alle, die hier helfen, danke, besonders an Rob, auf dessen stets kompetente Einmischung ich gehofft hatte...
Besonders aufschlussreich und gut strukturiert ist die Broschüre https://www.varendoejesamen.nl/stora...-blue-sign.pdf, die ich unter dem von Dir genannten Link gefunden habe. Aber selbst da ist für bestimmte Situationen von "Hoffnung" die Rede... Auch das "Knooppuntenbookje" verspricht viel Hilfe auf unserer weiteren Fahrt die Maas hinauf: https://www.varendoejesamen.nl/stora...e_rivieren.pdf. Morgen soll's weiter gehen. Weil Öl- und Filterwechsel gerade fällig war, sogar mit gestern frischen Dieselfiltern, so wie es in der Broschüre empfohlen wird ! Tschüs, Knut Geändert von Aubergino (13.08.2020 um 09:44 Uhr) |
#19
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Ich denke, das man in einer betonnten Strecke im Tonnenstrich bleibt ist unstrittig. Bei einem hohen Wasserstand ist mehr Spielraum bei niedrigem Wasserstand wird das knapp. Bei einem Pegelstand nahe dem GLW haben wir in innerhalb der Fahrrinne je nach Streckenabschnitt eine Wassertiefe von 1,90 bis 2,80m. Wenn jemand dann außerhalb der betonnten Fahrrinne fährt, muß entweder sehr gute Revierkenntnisse oder viel Glück haben. Wenn du nach Plotter fährst und dir die Fahrrinne suchst, geht es wahrscheinlich um einen Streckenabschnitt ohne durchgehende Betonnung z.B. Düsseldorf Südbrücke in Bergfahrt, wo die Fahrrinne sehr nahe am rechten Ufer liegt. Dort liegt ja eine sehr große Kiesbank, die nicht durch eine durchgehende Betonnung markiert ist. An dieser Stelle kann man z.B. bei hohem Wasserstand außerhalb der Fahrrinne fahren. Aber Vorsicht, das geht nur ab einem bestimmten Pegel. Mir geht es darum, das hier nicht so eine pauschale Aussage getroffen wird. Ich habe viele revierfremde Leute im Hafen Duisburg getroffen, die sich den Prob und mehr beschädigt haben. Die Havarien hatten zu 100% den Hintergrund, das man zu nahe an eine Tonne, oder eine Buhne herangefahren ist. |
#20
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Moin wieder,
bitte lasst den Thread jetzt nicht abbiegen zu Streckendetails des deutschen Rheins - mir ging und geht es ja um Ijssel, Waal und holländischen Rhein, und auch um die Maas. Deshalb steht der Thread unter "woanders". Danke! Knut |
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Außerdem schrieb ich in normalen Bereichen und nicht generell. Das sind für mich z.B. Kurven wo oft die Fahrrinne außen ist weil es in der Kurveninnenseite flach ist. Und davon dass man als Skipper auf dem Rhein sein Gehirn einschaltet gehe ich aus. Je niedriger der Wasserstand desto eher hält man sich an die Fahrrine. Und je näher die Tonne am Ufer steht desto unwahrscheinlicher ist es das dort noch Platz ist. Ich gehe mal davon aus, dass das jedem bekannt ist. Aber hier sieht man gut was ich meine: https://webapp.navionics.com/#boatin..._%7CqrHshim%40 Keine Tonne ist da so grenzwertig gesteckt dass man (bei normalem Wasserstand!) direkt auf Grund sitzt wenn man mal einem Berufler hinter der Tonne ausweicht. Und ja das gilt auch nicht für jedes Schiff. Solltest du auf die Idee kommen da mit viel mehr als 1 m Tiefgang durchzufahren dann lieber nichts riskieren. Gruß Chris |
#22
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Moin wieder,
ich erinnere noch mal an den Threadtitel und bitte Euch, für die Diskussion um einzelne Tonnenlagen auf dem deutschen Rhein einen eigenen Thread aufzumachen. Ich bitte hier um Tipps und Hilfe zu Regeln und Fahrpraxis für die genannten holländischen Gewässer. Danke. Tschüs, Knut
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#23
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Moin liebe Ratgeber,
vorhin waren wir mal mit dem Fahrrad voraus an den Pannerdschen Kopp und ein Stück den Waal entlang gefahren... Mann, da geht's ja ab... zwei Schiffe zu Berg, eines ganz links überholend, eines ganz rechts, dazwischen zwei ebenfalls sich überholende Schiffe zu Tal... Gleich danach beobachten wir, wie ein Berufler zu Berg zwei langsame Sportboote an ihrer Bb-Seite überholt, um gleich vor ihnen zu verlangsamen, sich mit dem Bugstrahler in der Strömung nach Stb schräg zu legen, und sich dann von der Strömung gegen Anlege-Dalben am Ufer schieben zu lassen. Da hätte ich keines der eben knapp überholten Sportboote sein mögen! Die Sportboottonnen habe ich auch gesehen - in der ersten Kurve nach dem Pannerdschen Kopp gibt es allerdings keine, wenngleich auf der grünen Seite reichlich Platz neben dem Tonnenstrich ist... Da wollen wir morgen mal den Navionics-Tiefenlinien glauben, nach denen müsste auch beim aktuellen Niedrigwasser noch ordentlich Wasser unter dem Kiel bleiben. Wird schon irgendwie klappen - wenigstens ist es ja ordentlich breit... Die Sport-Tonnen sind übrigens doch auch auf der Navionics-App zu sehen - ich hatte mir vorgestellt, dass es eine komplette separate rot-grün-Betonnung gibt, aber es ist ja nur ein zusätzlicher landseitiger Tonnenstrich. Tschüs, Knut
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#24
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Nur Mut, das wird schon schiefgehen.
Ich schmunzle noch immer über einen Funkdialog. Holländischer Berufer: „Sportboot, wo willst du hin?“ Ich: „Zu Berg, Richtung Deutschland.“ Er: „Was machst du dann in die Mitte von die Bach?“ Ich bin dann ein wenig näher Richtung Ufer.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#25
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Hallo Knut, relax. Alles halb so wild. Fahrtrichtung immer nur so ändern, dass es eindeutig zu erkennen ist. Pött und Pann gut verstauen. Und dann: Geduld. Schon bald bist Du in Nijmegen und der Krieg ist vorbei.
Die Navionics Tiefenlinien stimmen sehr genau, das habe ich noch vor drei Wochen gesehen. Groetjes Matthias. P.S. bist Du der Knut mit den Karten der Deutschen Bucht? Wenn ja, melde Dich doch bitte, wenn Du am Leuker Meer bist. |
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