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Boot gesucht für Elbe Tour: Meißen - Magdeburg - Hamburg
Hallo, ich bin neu hier im Forum, da ich Informationen und Erfahrungen suche zum Einstieg in die maritime Welt. Mein Wohnort befindet sich in der Nähe der Elbe und meine Gedanken kreisten schon oft darum, ob es denn möglich sei, mit einem kleinen Boot von hier aus über Magdeburg bis nach Hamburg zu fahren.
Meine Fragen sind daher: - Welches kleine Boot mit wenig Tiefgang könnte für so eine Tour in Frage kommen, wenn man davon ausgeht, immer an Land zu übernachten und sonst auch nicht viel Komfort (ausgenommen Wetterschutz) benötigt? - Ist ein 15PS Motor ausreichend dimensioniert? - Kann die Elbe so problemlos befahren werden und ist die Tour ratsam? - Welche Dauer kann für diese Tour geplant werden, bei sehr entspannter Fahrt, 1 Monat? Meine bisherigen Recherchen haben mich auf die Terhi Boote gebracht. Genauer auf die 400er Serie. Das kombiniert mit einem Torqueedo Außenbord Motor, könnte das ein geeignetes Gespann sein? Ich hoffe diese Frage habe ich ins richtige Forum gestellt und freue mich auf die Antworten. Gruß, capmathew |
#2
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Boot und Motor sind ok. Nur eine 400km lange Kabeltrommel wird schwierig.
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#3
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Moin,
Elbabwärts spielt die Motorleistung eine untergeordnete Rolle, also ein 4-Meter-Boot wäre mit 15 PS ausreichend motorisiert. Diese Reise machen - oder würden gerne machen - sehr viele Bootsfahrer, oftmals scheitert es jedoch am zu geringen Wasserstand der Elbe (also bei Booten mit mehr als 80 cm Tiefgang). Wer Zeit und Ruhe hat, sollte diese Tour auf jeden Fall machen, ich würde sie bis zur Hamburger Hafengrenze als gefahrlos bezeichnen. Schüler unserer Stadteilschule machen das oftmals als "Herausforderung" mit Kanus innerhalb von 2 Wochen (Dresden-Hamburg), die übernachten dann auch immer mit Zelten an Land, meist bei diversen Vereinen am Wasser oder auch "wild". EDIT: Wie Oldskipper schon drauf hinweist: Mit einem E-Motor wird das schwierig werden ... Nehme einen Benziner und Reservekanister und plane mit Straßentankstellen, die du vom Ufer fußläufig erreichst (ich habe keine Ahnung, wieviel ein kleiner Aussenborder verbraucht, vielleicht kann man den gesamten Spritbedarf in Kanistern mitnehmen) Geändert von Pepper (01.09.2020 um 20:38 Uhr)
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#4
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Wenn du am Ufer übernachten willst, wirst du keinen Strom zum aufladen haben.
Ich bin mit einem 5m Boot, etwa 750kg, gut mit einem 6 PS Motor unterwegs. Eine mal geplante Elbefahrt scheiterte am Niedrigwasser. Wenn ich das noch mal angehe, nehme ich das Kanu. |
#5
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Moin capmathew,
und Willkommen im Boote-Forum! Zitat:
Klaus, der dies für ein interessantes Projekt hält
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) Geändert von Fronmobil (02.09.2020 um 07:05 Uhr)
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#6
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Hallo Capmathew und herzlich Willkommen,
ein kleines Boot mit einem 15 PS Motor hat, glaube ich einen Tiefgang von 50 - 60m cm ? Ich habe bis jetzt noch nicht erlebt, dass die Enten mit Gummistiefeln durch die Elbe gehen. Sicher sollte man den Wasserstand im Auge behalten, aber Angst muss man wirklich nicht haben. Grüße von der Elbe
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#7
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Moin, ich danke allen für die hilfreichen Antworten. Nach dem Testbericht in der aktuellen Yacht, bin ich tatsächlich von der Überlegung abgerückt mit einem e-Motor eine solche Strecke zu fahren. Zwar gibt es Solarlader und Ersatzakkus, aber die mögliche zu schaffende Distanz ist mir noch zu gering und das Laden dauert mit den Panels zu lange.
Angenommen es gäbe ein kleines Segelboot, welches mit eingezogenem Kielschwert einen Tiefgang von max. 80cm hat, wäre dieses sowohl flussabwärts als auch -aufwärts auf Motor gut fahrbar auf dem Fluss? Segeln und Kreuzen möchte ich natürlich nicht auf der Elbe, das würde ich mir dann für die Nordsee aufheben. Mir fehlt es hier aber leider an Erfahrung wie und womit ein solcher Strom wie die Elbe gut befahrbar ist. Mein eigentliches Ziel ist es, irgendwann auch die Nordsee befahren zu können (nach Bestehen entsprechender Prüfungen), weshalb ich das "ideale" Boot für meine Zwecke suche... Ich danke euch/ihnen für das Lesen und freue mich auf die Antwort. capmathew |
#8
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Hallo NN
Als Segler sage ich natürlich JA zum Segelboot, und zufällig kenne ich das passende Boot : 6,5 x 2,1 und (Tusch) 70cm Tiefgang. 4 Schlafplätze für Erwachsene, Mini Küche + Platz für ne Porta Potti. => Dehler Varianta. Gibt es: a) ganz offen + uralt b) mit Hardtopkajütenaufsatz c) mit fester Kajüte wie beschrieben + d) wie c, nur modernerer. Billig zu bekommen (die alten natürlich), unsinkbar, unkenterbar. Da ein 5 - 6 PS AB ran, + es geht auch gegen den Strom. Mit sowas sind vor 40 Jahren Familien 4 Wochen in den Urlaub gefahren. Grad gelesen "Nordsee" : die Varianta wird nicht gleich sinken (kann sie ja nicht), aber da sollten schon sehr weitreichende Erfahrungen vorliegen!!! - mit jedem Boot. + noch 1 Boot : noch seetüchtiger; ohne Kielschwert mit 80cm Festkiel; Sturgeon 22 => das ist schon 1 richtiges Schiff Geändert von Federball (08.09.2020 um 21:59 Uhr)
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#9
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Ich war viel und gerne mit einer Leisure 17 Kimmkieler unterwegs.
Der Vorteil ist der geringe Tiefgang und komfortables Trockenfallen im Watt. Gut seetüchtig ist das Boot auch und ab und zu günstig zu bekommen.
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#10
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Die meisten älteren Kielschwerter um die 20/22Fuß, d.h. Stummelkiel und aufhohlbares Schwert, erfüllen deine Anforderungen. Einige z.B. Neptun haben ein Hubdach und damit Stehhöhe.
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--------------------------- Gruß Günter |
#11
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Zitat:
Ich plane derzeit für 2021 oder 2022 die Elbe runter von der tschechischen Grenze km 0 bis Nordseeanfag km 730 in 10 - 14 Tagen mit ca. 70 km Fahrt am Tag. (bei 14 - 15 km/h, mein Boot kann aber auch schneller wenns mal eng wird).
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Gruß Dirk -------------------------------------------- Elbe km 50,5 re Ufer Geändert von flachzange (10.09.2020 um 18:33 Uhr)
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#12
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Zitat:
Frage: Welcher Verleiher an der Elbe ist es, der Buster Boote anbietet? Gruß von Elb-km 76. |
#13
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Nur mal so: Wie kommt das (gemietete) Boot wieder zurück?
Ich träume auch seit Jahren von so einer Tour, aber dieses Problem und das seit Jahren anhaltende Niedrigwasser auf der Elbe im Sommer, haben mich veranlasst, das Projekt zurückzustellen. Was der Kollege elbe351 sagt, kann ich nicht unterschreiben. Zumindest im Sommer 2019 sind bei Magdeburg zeitweise noch nicht mal Paddler durchgekommen. Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem. |
#14
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Zitat:
Und bei Magdeburg ist es im Verhältnis immer noch tiefer als an anderen Streckenabschnitten. 2020 war es bisher nicht so extrem. Ich bin etwas mutiger geworden nach 3 Jahren Flachwasser. Den Abschnitt zwischen meinem Heimathafen und dem Wasserstrassenkreuz in Magdeburg kenne ich nun wie meine Westentasche. Schön ist es nicht, da man im Prinzip nicht langsam fahren kann. Zu Tal fahre ich Minimum 12 km. Wenn man da irgendwo drauf rummst wird es böse. Kleine Boote, die man notfalls im Handbetrieb von der Sandbank wuchten kann, können eigentlich immer und überall fahren. Bei aller Ortskenntnis hat die Elbe aber immer wieder Überraschungen parat. Der Grund ändert sich laufend. Wo es gestern noch gerade gepasst hat, ist es morgen knöcheltief und umgekehrt. Riskieren sollte man nach Möglichkeit nichts. In 99 Prozent passen die angegebenen Fahrwassertiefen bei Elwis. Ich habe aber auch schon mitten in der Fahrrinne gesteckt, obwohl noch mindestens 20cm Wasser unter dem Kiel angesagt waren. Eine Sicherheitsreserve von 30 bis 50cm ist sicher nicht übertrieben. Dazu kommt, dass man auch bei guten Wasserständen die Fahrrinne auch mit wenig Tiefgang gut treffen sollte. Ausserhalb lauern auch schon mal Felsenriffe und Sandbänke. Da die eigentliche Rinne nicht wirklich betonnt ist, ist es nicht ganz so einfach. Nicht alles was machbar ist, kann auch jeder machen. Hier gibt es einige furchtlose Gesellen, die fahren auch ohne Wasser. Das geht allerdings auch öfter mal daneben.
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#15
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Zitat:
...und der zweite Satz war eher ein Witz oder?
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Gruß der Sepp __________________ |
#16
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Nun, nennen wir es mal eine Zuspitzung. Am letzten Juliwochenende 2018 war die Elbe in der Innenstadt gerade mal knietief zu durchlaufen. Ich hab die Bilder leider nicht mehr gefunden.
Am Ende geht es doch aber um den Plan des TE. Und da spielt Niedrigwasser nun mal eine Rolle. Insofern verweise ich auf Oldskippers Aussagen in #14. Muss nicht, kann aber. Und dann ist der ganze schöne Plan im Eimer. Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem. |
#17
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Schaue auf den derzeitigen Wasserstand mit fallender Tendenz und guck dir die Fahrrinnentiefen an, dann ist bis auf die bekannten Flachstrecken wie die Saalemündung und der Bereich von Mühlenholz bis Lauenburg, die Elbe mit einem Boot bis ca. 60 cm Tiefgang befahrbar.
Wenn die Fähre beim Mückenwirt den Betrieb einstellt, dann ist die Elbe flach. Da ist nichts mit knietief durch die Elbe laufen. Ich selber habe einen Tiefgang von einem Meter und habe in unserem Bereich noch keine Probleme. Man muss sich allerdings mit den Gegebenheiten der Elbe vertraut machen. Wenn ich die Gäste bei uns annehme, sehe ich schon bei der Anfahrt zum Hafen, wer sich mit dem Fluss beschäftigt hat. Es gibt leider sehr Viele, die sich an das Rechtsfahrgebot halten und nicht an die Fahrrinne. Genauso wird der Gegenstrom im Buhnenfeld unterschätzt. Aber mit einer kleinen Einweisung und ein wenig Papier, auf dem der Fahrrinnenverlauf und die Ansteuerung beschrieben ist, sind sie alle heile wieder zu Hause angekommen. Grüße von der Elbe elbe 351
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#18
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Ich danke zunächst mal allen für die wertvollen Hinweise. Der Respekt gegenüber der Elbe, aber auch die Neugier, ist schon gut gestiegen. Werde mal überlegen wie es weitergeht. Segeln lernen steht ja auch noch an...
Gruß capmathew |
#19
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der hier:
https://mietboot-dresden.de/vermietungen/sportboot/ Und falls Du mal nächste Saison ne Runde auf der Elbe bei mir mitschippern willst, z.B. DD nach Meißen kannst Du Dich gerne melden.
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Gruß Dirk -------------------------------------------- Elbe km 50,5 re Ufer
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