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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Gelcoat oder Bootsfarbe
Hallo zusammen,
Ich habe eine grundsätzliche Frage zum Thema Finish von Booten. Ich bin gerade dabei ein Beach-Cat fertig zu stellen und bin jetzt dabei mir Gedanken über den Finish zu machen. Der Bau ist Okume-4mm-Platte mit zwei Schichten Epoxi drauf und danach sollte es teils weiss teils Holz, also durchsichtig sein. Womit würde der erfahrene das bewekstellingen, in Anbetracht der Tatsache dass wir von einem zerlegbaren Segelboot reden und der Finish auf einer Epoxi-Schicht kommt ? Vielen Dank, Stefan |
#2
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Lack.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#3
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Ich bin gerade dabei mich einzulesen, weil ich mein UW- Schiff neu machen möchte.
Was ich bisher weiß, ist, dass Epoxidharze eigentlich immer "übermalt" werden weil sie eigentlich nicht UV resistent sind. Entweder mit Antifouling oder ich sag mal speziellen Farben. Diese können entweder Lacke sein oder auch ein Epoxid- Topcoat, das aber dann gegen die UV Strahlung resistent ist.
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liebe Grüße Raimund
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#4
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Hier wird zwar eine Reparatur beschrieben aber es wird auch GFK und EPOXID verglichen und Lack und Gelcoad sowie die Verträglichkeit .Man muss nicht lesen aber anschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=uQjO...ature=emb_logo mfG maaskipper
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#5
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Ich hab mir letzten Winter die gleiche Frage gestellt - und mich für Lack entschieden:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=293925 Ich bereue nichts...
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#6
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Zitat:
Hallo Stefan wäre Deine Beschichtung aus UP hatte ich auch mit Toppcoat weiter gearebeitet . Das Du aber schon mit Epoxy beschichtet hast würde ich nun mit eiem PU Lack weiter machen. So etwas z.B. https://shop.hp-textiles.com/shop/de...ack-hp-pp.html oder https://www.schuettec.de/Yachtlack-Bootslack-2-k https://www.schuettec.de/Yachtlack Den Lack von Hempel scheint es nun nicht mehr zu geben .
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus |
#7
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Hallo zusammen,
Vielen Dank für Eure Antworten, ich kann mich jetzt etwas im nächsten Schritt orientieren. Eine allgemeine Frage hätte ich aber noch. Die Bootskörper sind aus 4mm Holz und an den Stellen wo Beschläge drankommen ( Spiegel für die Ruderbeschläge plus die Beschläge für Wanten und Vorstag ) mit einigen Stücken Holz hinterlegt. Beschläge sollen mit Holzschrauben fixiert werden und ich frage mich wie man dafür denn sorgen soll dass an der Stelle keine Feuchtigkeit ans Holz kommen soll. Gruß, Stefan |
#8
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Eine Möglichkeit besteht darin, den Befestigungspunkt "großzügig" aufzubohren, Wände der Bohrung und, falls Sackloch, natürlich auch den Grund der Bohrung, mit Epoxi sättigen und dann mit angedicktem Epoxi auffüllen. Nach dem Aushärten hast du einen fest sitzenden, wasserdichten Ankerpunkt im Holz. Darin dann die Bohrung für die Schraube setzen.
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Gruß, Günter
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#9
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Beschläge sollen eigentlich durchgeschraubt werden mit Maschinenschraube, Verstärkung innen (hast du ja) und danach eine Innenplatte , Beilagscheibe, Mutter. Damit bräuchtest du nur das Schraubloch mit Epoxy versiegeln und evtl. noch mit Pantera oder einem anderen Produkt abdichten.
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liebe Grüße Raimund
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#10
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Halo Raimund,
Die zwei Körper sind zu, deshalb kann ich nicht mit Muttern arbeiten, somit bleibt nur die Möglichkeit mit Holzschrauben . Bei einem größeren Boot mit Zugang im Inneren würde ich deinen Vorschlag auch bevorzugen. MfG, Stefan |
#11
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Zitat:
in dem Falle würde ich mit sogenannten "Rampa-Muffen" arbeiten. Die gibt es auch aus Edelstahl. Ich verwende die auch in meinem Projekt, weil da zwischen den CFK-Platten "nur" Aramidwabe ist und da hält nix!! In das Bohrloch, wo die Muffe rein soll, wird erst reines Epoxidharz zum imprägnieren gepinselt. Nach ca. 10min presse ich Epoxi-Kleber (Epoxi+Baumwollflocken) in das Loch. Die entfettete Rampamuffe bekomt auch einen Klecks Epoxikleber außen drauf und dann wird das Ganze vorsichtig eingedreht a b e r damit in das Maschinengewinde der Muffe kein Epoxi reinläuft, drehe ich in das Gewinde eine passende Schraube mit Kontermutter, die ich zuvor mit Trennwachs eingeschmiert habe. Nach dem Aushärten läßt sich die Schraube einfach entfernen und ich habe einen perfekten Lastpunkt, der mehr aushält, als eine Befestigung mit Holzschrauben. Das hält auch bei meinem "Hexlein" schon Jahre und da hängt die Badeleiter dran. Wenn die Bohrung als Sackloch ausgeführt wurde, ist es durch das Epoxi vor Wasser geschützt. Wurde durchgebohrt, kann man Sika o.ä. zur Abdichtung der Maschinenschraube verwenden. Ja und wenn die Rampa-Muffen zu teuer sind oder V4A gebraucht wird, funktioniert die ganze Sache auch mit einer Mutter... für M6 z.B. in das Holz ein 10er Loch bohren, mit Epoxi tränken, Epoxikleber rein und dann die Mutter eindrücken (mit gewachster Schraube), die Mutter mit dere Schraube ausrichten und das Bohrloch bis oben hin mit Epoxikleber auffüllen. Nach dem Aushärten äßt sich die Schraube auch hier problemlos herausdrehen. Überstehendes Harz abschleifen - und fertig ist´s. ach so...zu Lack... Epoxi ist UV empfindlich, wurde schon beschrieben. Es gibt zwar Deckschichtharz und man kann Epoxi mit Lichtstabilisator UV stabil machen. Für das Hexlein habe ich über Wasser ganz normalen Kfz Lack (Basis + Klarlack) verwendet ... hält ohne Probleme seit 2 Jahren. Für den Unterwasserbereich habe ich Deckschichtharz verwendet, welches mit Quarzmehl und Grapfitpulver gemischt wurde. Das ist u.a. eine Empfehlung von Bergerboote und macht durch das Quarzmehl die Epoxibeschichtung hart und strapazierfähig. Antifouling mag ich nicht und das Hexlein ist auch kein Wasserlieger. 14 Tage im Wasser hatte keinen Bewuchs zur Folge...die Viechter mögen wahrscheinlich kein Graphit oder sie rutschen ab . Geändert von shakalboot (09.10.2020 um 18:42 Uhr)
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#12
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Jens, danke für die ausführliche Antwort. Ich plane jetzt erstmal für's Überwintern die Flächen die noch nicht versiegelt sind mit "normalem" Epoxi, sprich WS 105/205, zu versiegeln. Das gilt auch für die 2 Ruderblätter und -kästen die ich als Winteraktivität geplant habe. Anschließend ist der Plan so dass die Ruder plus "Unterwasserschiff" der 2 Rümpfe mit Epoxi mit Graphit und der Rest mit durchsichtigem Epoxi mit UV-Schutz in nochmal 2 Lagen abgefrühstückt werden. Allerdings müsste ich dann das Epoxi-System wechseln, denn ich habe bei WS nicht so wirklich die UV-feste Kombination gefunden. Wäre das ein Problem ?
Gruß, Stefan |
#13
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O.k.
...was oder wer ist WS? Deckschichtharz ist schon UV stabil. Man kann noch zusätzlich den Lichtstabilisator beimischen (steht auf der Seite vom Deckschichtharz unten) https://shop.hp-textiles.com/shop/de...z-hp-e25d.html |
#14
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Hi Jens, ich tippe mal auf West System Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. |
#15
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Genau, das sind Harz uns schneller Härter von West Systems.
Gruß, Stefan |
#16
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O.k.
West System ist so bisschen der Vorreiter in Sachen Epoxi aber ist nicht der Laden für den mein Geld zum Einkaufen reicht. Ich kenne deshalb das Angebot nicht. Du kannst aber jeder Zeit das System wechseln, da es nach dem Aushärten der unteren Lage keine chemische Verbindung zu nächsten Lage gibt. Die Verbindungen sind rein mechanisch und die Haftung aufeinander vom Grad des Anschliffs abhängig. 60er - 80er Körnung ist dabei ideal. Soll nur noch eine Oberflächenbeschichtung drauf, reicht ein Anschleifen mit 120er Körnung. Es ist völlig normal, daß alle Anbieter keine Garantie bei Verwendung von systemfremden Materialien übernehmen. Die Weiterarbeit mit anderen Epoxi-Systemen ist aber problemlos möglich, wenn der Untergrund mind. 48h Zeit zum Aushärten hatte ( die jetzigen Tempetaturen um die 10°C schon mit eingeschlossen). Dann sind die chemischen Prozesse abgeschlossen. HP textiles ist zum Beispiel führend in der Schwimmbad- und Poolsanierung, (u.a. auch Kanalsanierung)...also Wasser und UV Belastung sind da kalkulierte Größen. Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk
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#17
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Hallo Stefan,
es gibt zwar mittlerweile "UV-stabilisierte" (nicht "UV-stabile" - vergleichbar zu entsprechenden Lacken!) Epoxidharz-Systeme, jedoch würde ich diese im Außenbereich bei Dauerbelastung (wie bspw. bei Booten die "Dauerlieger") nicht ohne einen zusätzlichen UV-schützenden Klarlack-Anstrich empfehlen. Wichtig bei Deiner Aussage im Sinne von "zwei Schichten EP-Harz und dann weiter mit": das Holz muss wirklich gut mit dem EP-Harz gesättigt sein, damit durch kleinere Poren wirklich kein Wasser zum Holz hingelangen kann, insofern eventuell auch mit ein oder zwei weiteren Lagen an Epoxidharz rechnen! Je nach Holztype empfehlen wir bei unseren speziellen Holzsystemen sogar, das Harzgemisch mit einer passenden Verdünnung zu mischen, damit das Gemisch dann auch wesentlich tiefer ins Holz eindringen und sich dort auch "verankern" kann. Bei farbigen Überschichtungen lohnt sich der Gedanke an eine Grundierung über der (zuvor angeschliffenen oder mit Abreissgewebe hergestellten...) Epoxidoberfläche: eine solche Grundierung enthält nochmals einiges an gut schleifbaren Füllstoffen, die die kleineren Porigkeiten des Epoxis leichter verschließen und zu einer Topoberfläche vor dem Lackauftrag führen. Die klar zu belassenen Stelle sollten mit eventuell mehreren Epoxidschichten so gefüllt worden sein, dass nach einem Anschliff ab ca. Korn P240 keine Porigkeiten zu sehen sind. Dann kann der Klarlack-Auftrag erfolgen. Da Dein Boot ein zerlegbares Boot sein und vermutlich nicht dauerhaft (mehr als ca. 3 Wochen?) im Wasser liegen wird, würde das Unterwasserschiff keine besondere Aufmerksamkeit in Hinsicht einer anderen Beschichtung benötigen: für einen "kurzen" Wasserkontakt hält ein guter und sorgfältig aufgebrachter 2-komponentiger PU-Lack. Wenn das Boot doch deutlich länger im Wasser bleiben soll: dann besser auf die letzte Epoxidschicht oder-Grundierung bspw. ein Hartantifouling auftragen. Diese schützen einerseits vor Bewuchs, tragen sich nicht so leicht ab*, sind auch gegen Hochdruck-Reinigung recht stabil* (wenn man es damit nicht übertreibt) und werden auch in diversen Farben angeboten. *: zumindest gilt das für unsere "A4T.speed"-Antifoulings, die auch für Boote mit >56km/h geeignet sind. Besten Gruß! Michael
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Für LEICHT-, YACHT- & BOOTSBAU, RESTAURATION & UNTERHALT: Harze / Fasern / Lacke / Antifoulings Technik - Beratung - Material https://www.timeout.de/ service@timeout.de
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#18
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Hallo, bin ganz frisch hier und grüsse alle herzlichst. Seit tagen buddle ich mich durchs netz und finde keine zufriedenstellende antwort auf mein prob. Habe vor einiger zeit einen anka geschossen, der bereits innen durch den vorbesitzer geschönt wurde. Mir gehts um aussen. Er hat einen mattolivenen lack, unter dem man, bedingt durch etliche feine kratzer offenbar noch diesen schönen blauen originalen anka lack sehen kann. Ich würde gern nochmal über den olivenen rübergehen, weil kratzer und zum teil abgelöste ehemalige kennzeichnung dran ist; die ab soll.weiss nicht ob der olivene 1k oder 2k ist; lösemitteltest noch nicht gemacht, boot steht 8ü0km weiter weg. Sollte er 2 k sein; er ist ansonsten sehr gut erhalten, keine blasen, keine abblätterungen; hätte ich die idee, ihn anzuschleifen, 2k epoxiprimer rauf und andchliessend nen 2k lack in oliv matt. Wie gesagt, er ist offenbar von der haftung noch so gut, dass ich ihn nicht komplett abschleifen mag. Was ist nun, wenn sich rausstellt, dass es ein 1k lack ist, ich aber 2k lackieren will. Kann ich da genauso verfahren. Habe ja von differenzen zwischen 1k und 2k gelesen. Kann sich der 2k primer verlässlich mit dem nicht komplett abgeschliffenen 1k lack verbinden/ verhaften? Oder muss ich noch etwas beschten? Wie gesagt ich will den alten guten olivenen lack nicht komplett runternehmen sondern auffrischen. Danke schon für eure ideen.
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#19
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HI,
die Dame erklärt in ihrem neuen yout Beitrag die Reparatur ein4s weichen Decks und die neue Befestigung des Bugkorbs ,sehr gut beschrieben ! mfG Maaskipper |
#20
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Hi,
Reparatur weiches Deck und Befestigung eines Bugkorbes. https://www.youtube.com/watch?v=lSPAff2PlXI mfG Maaskipper |
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