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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kajütboot aus GFK- Eure Meinung?
Moin, stelle mich kurz vor: ich bin Steffen, seit mehr als 20 Jahren auf dem Wasser unterwegs und habe mich langsam vom kleinen Motorboot auf ein 5,40m Kajütboot mit 75PS Außenborder hochgearbeitet. Das hab ich nur im Sommer für 4-8 Wochen im Wasser gehabt, deswegen ist mir erst spät aufgefallen, dass die gesamte Unterkonstruktion durchgerottet ist. Das Boot ist allerdings auch Baujahr 1975.. na ja, wenn nicht soviele Erinnerungen und ein eklatanter Geldmangel gegen eine Neuanschaffung sprechen würden, hätte ich es wohl verschrottet. Aber jetzt möchte ich doch die Restaurierung versuchen. Meine Frage: was haltet ihr von der Idee? Viel zu aufwändig? Ist das überhaupt zu retten?
- der Rumpf hat Osmose, anders ist auch das Wasser im Boot nicht zu erklären - die Seiten sind merkwürdig "eingedellt"- das müsste man wohl spachteln, oder? - die gesamten tragenden Balken, die auf den Rumpf auflaminiert wurden, sind durch und müssen getauscht werden - die gesamte Inneneinrichtung muss erneuert werden Mein Vorhaben: 1.Rumpf abschleifen/ hobeln, mit Matten und Epoxyd neu laminieren und spachteln, um die Osmose zu sanieren 2. Holz im Rumpfbereich gegen Coosa-Platten tauschen, um ein für alle mal Ruhe zu haben 3. Interieur erneuern, damit ich mit meinen Kids mal Camping auf dem Boot machen kann (war vorher auch schon als Campingboot eingerichtet) Wie seht ihr das? Ist ein GFK Rumpf von 1975 überhaupt noch zu sanieren? Das Boot lag eine Zeit lang in der Nordsee ( ehemaliger Eigner), danach dann immer nur ca 8 Wochen im Jahr im Süßwasser. Über Kommentare etc. würde ich mich freuen!
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#2
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noch nen bild
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#3
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Guten Morgen Steffen.
Mal ganz ehrlich, was erhoffst du dir als Antwort von den Forumskollegen? Alles, ohne dir zu nahe treten zu wollen. In diesem Zustand ist der Vorbesitzer froh, dass er das Boot weg hat. Wenn du dich daraufhin "hochgearbeitet" hast, dürfte dein zur Verfügung stehendes Budget eher bescheiden sein, oder du bist masochistisch veranlagt. Machbar ist natürlich alles, Schönheit immer im Auge des Betrachters, Nutzen immer den Anforderungen geschuldet. Wenn du Zeit und Durchhaltevermögen, einen geeigneten Stellplatz für das Gespann hast, handwerklich geschickt bist und immer wieder Lust hast, daran etwas zu verbessern und zu verschönern, ist das ein reales Projekt. Fakt ist, die zeitlichen und finanziellen Investitionen werden in keinem Verhältnis zum Endprodukt stehen, aber das heißt ja nichts. Ich habe selbst schon €30000 in ein Boot versenkt, was dann noch €20000 wert war. Das kennen andere hier sicher auch. Viel Glück, Erfolg und immer Spaß bei einem Projekt. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#4
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Moin,
such Dir einen See mit einer großen Wassertiefe und stampf in einem unbeobachteten Moment mit dem Fuß vor Wut über den Fehlkauf auf den Boden. - Wenn's hält.....
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Gruß Alfred Alfred sagt: ----- nach jahrzehntelanger Ausbildung Traumberuf erreicht ----- R e n t n e r
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#5
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Puh...
Satz eins glaub ich nicht. Guck dir die Stellen gut an, wo das GFK blank liegt, wenn da Wasser durchsickert, dürfte der Bereich ziemlich weich sein. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Wenn doch, dann wegschmeissen. Dellen an den Seiten, schleif doch erst mal und schau, wie es darunter aussieht. Was die Stringer angeht, schau dir den Aufbau an, meistens ist das Holz, mit GFK überlaminiert. Oben aufschneiden und reingucken. Kann man machen, gibt genug Restaurationsbeiträge hier. Zur Inneneinrichtung, yepp, da muss wohl ne Menge neu. Überlege dir gut, wie viel Zeit und Geld du da reinstecken willst, mit ein paar Hundert Euro ist das nicht getan. Und für ein paar tausend bekommst du sicherlich bessere Boote, zumal du den Motor ja hast. Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#6
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Moin, meine Meinung zu dem Projekt fällt weniger optimistisch als sonst aus, klar lässt sich auch das Boot wieder in Schuss bringen, doch ich glaube der Einsatz an Zeit und Geld steht da wirklich in keinem gesunden Verhältnis.
Daher wäre mein Rat an dich, bau den Motor ab, wenn er in Ordnung ist und versuche dir eine bessere Basis zu suchen, das dürfte auch der schnellste Weg zurück aufs Wasser sein. Auch wenn das Boot klein ist und man nach und nach gewisse Sachen angehen kann würde ich tippen, dass du da an Harz, Matten, Epoxybeschichtung, Lack und vermutlich auch das ein oder andere Stück Holz so um die 4000€ kalkulieren darfst. Grüße Daniel |
#7
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Den Motor würde ich ebenfalls dran lassen und nur den Trailer behalten....
Das was an Materialkosten und Arbeit in dieses Boot fließt, dürfte in etwa das Gleiche sein, was ein gutes gebrauchtes Boot in dieser Größe kostet...wichtiger Vorteil, du könntest sofort wieder auf´s Wasser.
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Gruß Martin |
#8
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...erschwerend glaube ich herauszulesen, dass du nicht unbedingt bewandert bist, was das Reparieren bzw. Restaurieren von Booten angeht.
Ist auch nicht schlimm, ich bin auch kein Held in diesen Disziplinen... Wenn du aber nicht unbedingt echt Bock drauf hast es instand zu setzen und dein Hobby eher das Fahren und nicht das Reparieren ist, rate ich zu einem neuen Boot... Jetzt kommt der Winter und du hast Zeit für die Suche nach einem neuen Dampfer...
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Gruß Martin Geändert von MarDan (13.10.2020 um 10:19 Uhr) |
#9
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Würde mich auch um ein günstigeres aber fahrbares Boot umschauen bevor ich da nur einen Cent investieren würde.
Mein Tipp, Hände weg von dem Schrott😳😳😳
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#10
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Hallo Namenloser TE,
baue alles was noch ok ist aus/ab. Z. B. Lenkung, Schaltung, Motor, Radio, etc. Biete das Boot anschl. zur Selbstabholung an. Vielleicht findest du einen Unwissenden, der es bei dir abholt und dich vor den Entsorgungskosten bewahrt Wenn nicht, dann kpl. zerlegen in die einzelnen Baustoffgruppen und anschl. entsorgen (ohne Zerlegung wird die Entsorgung teurer). Wenn du es entsorgst, würde ich das Verdeck einschl. Gestänge aufheben, evtl. kannst du das beim nächsten Boot verwenden. Dann such dir ein passendes Boot, wo du den Motor, etc. montieren kannst.
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Viele Grüße Thomas |
#11
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Wenn Dein Hobby Bootsbasteln ist: Restaurieren.
Wenn Dein Hobby Bootsfahren ist: Nach was anderem schauen. Wenn Dein Hobby beides ist ... nun ja, dann wird die Entscheidung schwerer. |
#12
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Wow, das sind viele Rückmeldungen, vielen Dank. Leider bestätigen sie mir nur, was ich schon geahnt hatte, aber wohl nicht wahrhaben wollte.... nun ja, da ich das Boot sogar nur im Urlaub restaurieren könnte (Liegeplatz ist in Schweden ) kommt dann wohl eine Sanierung nicht in Frage. Danke für Eure Einschätzungen, werd dann den Trailer und Motor behalten und den Rest... mal schauen. In Schweden nehmen die ziemlich viel auf dem Schrottplatz an...
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#13
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Zitat:
Wenn sie das so ohne große Gebühren annehmen, dann hast du nochmal Glück gehabt. In D ist so eine Entsorgung nicht günstig zu haben. Bug-Reeling kannst du auch noch abschrauben und evtl. wieder verwenden/verkaufen. Beleuchtung auch.
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Viele Grüße Thomas |
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