Webasto DBW 2020 aus den 80er Jahren zündet nicht

[mickey11373]

Hallo allerseits,

wir haben uns ein neues Boot gekauft. Leider habe ich mit der Webasto Standheizung ein Problem. Gebläse startet und Diesel wird eingespritzt und auch sauber von der Düse zerstäubt. Es kommt kein Zündfunken. Wir haben den Brennraum schon abgebaut, den Flammwächter überprüft und alle Leitungen verfolgt. Einige Sicherungen waren marode, die haben wir ausgetauscht und auch das Steuergerät (Ersatz war da) wurde getauscht. Ohne Erfolg. Nach dem Rücktausch des Steuergerätes lief die Heizung dann auf einmal an und lief auch sauber durch Einige Tage später startet Sie jetzt wieder nicht mehr Boot liegt in Germersheim. Kennt sich irgend jemand mit der Thematik aus und würde helfen? Ich habe keine Ahnung und mir fällt echt nichts mehr dazu ein

Liebe Grüße,

Mickey

[Torso-2855]

Welche Webasto hast du denn ? Hast du die Glühkerze gecheckt?


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[mickey11373]

Die DBW 2020. Die hat keine GLühkerzen sondern Zünelektroden mit Zündfunkengeber. Ist wohl eher mit einer konventionellen Heizung zu vergleichen. Sie erwärmt das Wasser, ist wie zu Hause mit Ausdehnungsgefäß und Umwältzpumpe.

[Torso-2855]

Zitat von mickey11373

Die DBW 2020. Die hat keine GLühkerzen sondern Zünelektroden mit Zündfunkengeber. Ist wohl eher mit einer konventionellen Heizung zu vergleichen. Sie erwärmt das Wasser, ist wie zu Hause mit Ausdehnungsgefäß und Umwältzpumpe.

Ok sorry kenne nur die 46er die ist noch mit glühkerze, da bin ich raus.


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[Navigator18]

Hallo Mickey,

direkt helfen kann ich dir leider nicht, aber ich kann dir einen sehr kompetentes Geschäft empfehlen, das alte Standheizungen aufarbeitet und dann wieder verkauft. Habe selbst schon mehrere dort erstanden, selbst verbaut und bin immer gute beraten worden.

Versuch es mal bei www.kfz-komfort.de , da kann dir sicher geholfen werden.

Gruß Thomas.

[ralfschmidt]

das hört sich nach Kontaktfehler oder Aderbruch in der Elektrik an

[mickey11373]

Zitat von Navigator18

Hallo Mickey,

direkt helfen kann ich dir leider nicht, aber ich kann dir einen sehr kompetentes Geschäft empfehlen, das alte Standheizungen aufarbeitet und dann wieder verkauft. Habe selbst schon mehrere dort erstanden, selbst verbaut und bin immer gute beraten worden.

Versuch es mal bei www.kfz-komfort.de , da kann dir sicher geholfen werden.

Gruß Thomas.

Vielen Dank Thomas,
ich versuche den Ausbau zu vermeiden, da ich den Fehler ja auch auf dem Boot haben kann und die Heizung vielleicht einwandfrei funktioniert. Als die angesprungen ist lief die astrein. Sollte ich gar nicht weiterkommen, bwird mir am Ende nichts anderes übrig bleiben.

Danke Dir

[mickey11373]

Zitat von ralfschmidt

das hört sich nach Kontaktfehler oder Aderbruch in der Elektrik an

Wie könnte man einen Aderbruch feststellen als Laie?

[uli07]

Man sollte auf jeden Fall mit einem Messgerät umgehen können und wissen was man wo messen muß.
Als Laie vielleicht ein wenig schwierig. Hast du in der Nähe eine Boschvertretung oder kennst du einen Elektriker?

[Startpilot]

Setzen wir mal voraus, dass Spannung und Brennstoffzufuhr OK sind.

Bei dieser Heizung ist Zustand und Abstand der Zündelektroden wichtig.
Sie dürfen nicht abgebrannt sein, müssen einen vorgegebenen Abstand zueinander haben und der dann entstehende Zündfunke muss einen vorgegebenen Abstand zur Düse haben.

Vielleicht hilft Dir das weiter:

https://www.butlertechnik.com/downlo...hop_manual.pdf

Wenn trotz Zündung keine bzw. nur kurze Verbrennung stattfindet, sind die/der Brennwächter verdächtig, wobei ich aus dem Stand jetzt nicht weiss, ob bei der 2020 thermisch und/oder optisch überwacht wird.

[dragoskipper]

Ich kann zu diesem Heizungstyp technisch wenig beitragen, obwohl ich von 1987 bis 1997 einen Bosch Dienst inne hatte. Jedoch vermute ich die Fehlerursache gemäß hier geschildertem Problem im Steuergerät der Heizung. Dort sind Bauteile wie z.B. Kondensatoren verbaut, die eine endliche Lebenserwartung haben. Eine kalte Lötstelle oder ein Leiterbahnbruch wären ebenfalls möglich. Soviel zu dem, was meine Glaskugel zum Thema sagt.

Was hier aber gesagt werden muss, ist dass sowohl Eberspächer als auch Webasto den Tausch der Brennkammer nach 10 Jahren vorschreiben. Eine fast 40 Jahre alte Heizung betrachte ich auf einem Boot als absolutes Risiko!

Parallel zur Suche nach der Fehlerursache würde ich auch den Einbau eines Neugeräts erwägen.

Gruß,
Roland

[Startpilot]

Zitat von dragoskipper

Ich kann zu diesem Heizungstyp technisch wenig beitragen, obwohl ich von 1987 bis 1997 einen Bosch Dienst inne hatte. Jedoch vermute ich die Fehlerursache gemäß hier geschildertem Problem im Steuergerät der Heizung. Dort sind Bauteile wie z.B. Kondensatoren verbaut, die eine endliche Lebenserwartung haben. Eine kalte Lötstelle oder ein Leiterbahnbruch wären ebenfalls möglich. Soviel zu dem, was meine Glaskugel zum Thema sagt.

Was hier aber gesagt werden muss, ist dass sowohl Eberspächer als auch Webasto den Tausch der Brennkammer nach 10 Jahren vorschreiben. Eine fast 40 Jahre alte Heizung betrachte ich auf einem Boot als absolutes Risiko!

Parallel zur Suche nach der Fehlerursache würde ich auch den Einbau eines Neugeräts erwägen.

Gruß,
Roland

Grundsätzlich gebe ich Dir recht.

Aber dazu folgende Anmerkungen:

- die Vorschriften der Hersteller gehen von täglichem Betrieb im KFZ aus und benennen keine maximalen Betriebsstunden

- insofern kann im Boot von einer weit längeren Lebenszeit der Brennkammer ausgegangen werden

- Bei Luftheizungen ist der Druck im Heizkreislauf (wg. der höheren Ventilatorleistung) höher als im Verbrennungskreislauf.
Ein Eintritt von Verbrennungsgasen in den Heizkreislauf ist damit unwahrscheinlich bishin zu unmöglich.

- Bei der Heizung des TE handelt es sich um eine Wasserheizung. Demnach kann bei defekter Brennkammer lediglich Wasser des Heizkreislaufs in den Verbrennungsbereich eindringen, was direkt zu Störung und Abbruch des Heizbetriebes führen würde.

[dragoskipper]

Hallo Dirk,

aus Sicht der Plausibilität bin ich absolut bei Dir! Wir hatten zu meiner Boschzeit in der Werkstatt hin und wieder bei den D1l, D3l etc sowie den Nachfolgemodellen D1LC etc. Abgase in der Heizungsluft gemessen. Ursache war immer eine undichte Brennkammer. Dies obwohl wie von Dir beschrieben, die Luftdruckverhältnisse zwischen Brennkammer und deren umströmender Luft es eigentlich für unmöglich erscheinen lassen.

Dennoch würde ich dem TE empfehlen die Heizung aufgrund deren biblischem Alter genau ansehen zu lassen.

Gruß,
Roland

[blue marlin 2]

Wir haben auch eine Webasto Wasserheizung an Bord mit den gleichen, von Dir beschriebenen Macken (nur deutlich jünger, 10 Jahre). Darum hatten wir einen Webasto-Techniker an Bord, der alles mit seinem Fehlersuch-Laptop durchgemessen hat. Fazit: Es fehlte Spannung.
Irgendwo war ein Spannungsabfall.
Also alle Kontaktpunkte durchgecheckt, Sicherungen erneuert, auch das Relais erneuert. Da lief sie - aber nur solange, wie wir auf einer Tour nach zwei Tagen vor Anker mit der Batterie schwächelten...
Motor an, da lief sie wieder.
Offensichtlich ist die Dame etwas Spannungs-empfindlich....

Schöne Grüße
Dieter

[Müritzfischer]

Nach fast vierzig Jahren würde ich über eine neue Heizung nachdenken. Die neuen sind auch viel kompakter gebaut. Die alten Dinger haben mittlerweile zu viele Macken und sind nicht mehr zuverlässig.

[mickey11373]

Zitat von Startpilot

Setzen wir mal voraus, dass Spannung und Brennstoffzufuhr OK sind.

Bei dieser Heizung ist Zustand und Abstand der Zündelektroden wichtig.
Sie dürfen nicht abgebrannt sein, müssen einen vorgegebenen Abstand zueinander haben und der dann entstehende Zündfunke muss einen vorgegebenen Abstand zur Düse haben.

Dagegen spricht dass es überhaupt nicht zündet. Sobald das Zünden begonnen hatte, sprang die Heizung sofort an un dlief einwandfrei.

Vielleicht hilft Dir das weiter:

https://www.butlertechnik.com/downlo...hop_manual.pdf

Vielen Dank dafür

Wenn trotz Zündung keine bzw. nur kurze Verbrennung stattfindet, sind die/der Brennwächter verdächtig, wobei ich aus dem Stand jetzt nicht weiss, ob bei der 2020 thermisch und/oder optisch überwacht wird.

Der Wächter ist optisch und wurde gereinigt.

[mickey11373]

Zitat von dragoskipper

Ich kann zu diesem Heizungstyp technisch wenig beitragen, obwohl ich von 1987 bis 1997 einen Bosch Dienst inne hatte. Jedoch vermute ich die Fehlerursache gemäß hier geschildertem Problem im Steuergerät der Heizung. Dort sind Bauteile wie z.B. Kondensatoren verbaut, die eine endliche Lebenserwartung haben. Eine kalte Lötstelle oder ein Leiterbahnbruch wären ebenfalls möglich. Soviel zu dem, was meine Glaskugel zum Thema sagt.

Ich habe ein Tauschsteuergerät und das auch schon ausprobiert. Leider ohne Verbesserung. Werde aber das Tauschgerät über das kommende Wochenende nachlöten und ggfs. defekte Teile austauschen lassen.

Was hier aber gesagt werden muss, ist dass sowohl Eberspächer als auch Webasto den Tausch der Brennkammer nach 10 Jahren vorschreiben. Eine fast 40 Jahre alte Heizung betrachte ich auf einem Boot als absolutes Risiko!

Diese Heizungen wurde ja für Omnibusse etc. gebaut. Meine hat eine Laufzeit von ca. 100 Stunden. Sei mir nicht böse, aber wegwerfen halte ich da echt nicht für angebracht. Aber ich schaue mir die Brennkammer nochmal genau an, nicht dass da was im Argen liegt.

Parallel zur Suche nach der Fehlerursache würde ich auch den Einbau eines Neugeräts erwägen.

Im schlimmsten Fall auch das, aber erst möchte ich gerne wissen was für ein roblem besteht.

Gruß,
Roland

Danke Dir

[mickey11373]

Zitat von Müritzfischer

Nach fast vierzig Jahren würde ich über eine neue Heizung nachdenken. Die neuen sind auch viel kompakter gebaut. Die alten Dinger haben mittlerweile zu viele Macken und sind nicht mehr zuverlässig.

Ein Problem habe ich auf diesem Boot wirklich nicht und das ist Platzmangel und ich gebe nicht gerne so einfach auf. Die Heizung lief ja zwischendurch astrein.

[mickey11373]

Zitat von blue marlin 2

Wir haben auch eine Webasto Wasserheizung an Bord mit den gleichen, von Dir beschriebenen Macken (nur deutlich jünger, 10 Jahre). Darum hatten wir einen Webasto-Techniker an Bord, der alles mit seinem Fehlersuch-Laptop durchgemessen hat. Fazit: Es fehlte Spannung.
Irgendwo war ein Spannungsabfall.
Also alle Kontaktpunkte durchgecheckt, Sicherungen erneuert, auch das Relais erneuert. Da lief sie - aber nur solange, wie wir auf einer Tour nach zwei Tagen vor Anker mit der Batterie schwächelten...
Motor an, da lief sie wieder.
Offensichtlich ist die Dame etwas Spannungs-empfindlich....

Schöne Grüße
Dieter

Das ist ein guter Ansatz. Ich messe 23,7 Volt Ruhestrom. Ich kann aber auch mal die Maschine mit der 24 Volt Lichtmaschine mitlaufen lassen.