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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 22.11.2020, 12:32
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Standard 6 Zylinder Turbo-Diesel von 1998 erstmalig in Betrieb nehmen, auf was achten?

Moin Zusammen

Ich habe die Option auf einen 6 Zylinder Turbo-Diesel aus 1998 mit null Betriebsstunden.

Was meint Ihr, kann man den Motor ohne Sorge einbauen und fahren? Gibt es möglicherweise Standschäden? Der Motor wurde noch nicht in Betrieb genommen...
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so long, der Thomas...

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  #2  
Alt 22.11.2020, 12:47
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Das kannst du nur ausprobieren. Wenn er ordentlich vom Werk konserviert wurde, sollte im Großen und Ganzen nichts passieren. Einzige Schwachstellen dürften verhärtete Dichtungen sein.Ich würde das Risiko gehen , wenn der Preis akzeptabel ist und der Motor sich durchdrehen lässt.Würde ihn , je nach Möglichkeit,evtl auf einen Montagebock aus dem Dornröschenschlaf wecken.
Mit Motoren für Streitkräfte, Hilfsorganisationen o.ä., die in Reseve stehen muss es ja auch gehen, ähnlich mit Oldtimermotoren

Gruß Ralf
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  #3  
Alt 22.11.2020, 13:21
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Sowas ist natürlich sehr interessant, wenn der Preis stimmt.

Wäre es meiner, würde ich:

- in Erfahrung bringen, ob der Motor noch nach Vorschrift konserviert ist und wirklich nie kurz gelaufen hat
- den Motor auf einen Bock montieren
- schauen, ob er manuell noch durchzudrehen ist (Turbo nicht vergessen)
- auf Flugrost überprüfen; Ventildeckel runter, mindestens eine Düse raus und mit Minikamera in den Brennraum schauen
- evtl. auch noch Ölwanne ab und KW-Bereich sichten
- Ventildeckel- und Ölwannendichtung erneuern
- neues Öl rein
- sicherstellen, dass der Öldruck mechanisch oder elektrisch abgelesen werden kann
- mit betätigter "Stop"-Taste oder mechanischem Stop per Anlasser Öldruck aufbauen,
- kurze Pause (Anlassertemperatur), wiederholen
- Entlüften, Starten, bei leicht erhöhter Drehzahl auf Temperatur bringen
- Ölwechsel
- Einbauen und Einfahren nach Vorschrift

Vielleicht gibt es aber hierzu vom Hersteller originale Unterlagen zur Wiederinbetriebnahme konservierter Motoren?
Bei den klassischen LKW-Dieseln gab´s die.

Ich habe übrigens bewusst geschrieben "wäre es meiner" und erhebe da keinen Anspruch auf Vollständigkeit; vielleicht kommen ja noch andere interessante Sichtweisen hinzu?

Bei einem guten Angebot und einer "schlüssigen" Geschichte hätte ich keine Zweifel und würde wie beschrieben vorgehen.
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Gruss, Dirk


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  #4  
Alt 22.11.2020, 15:38
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Hallo Thomas,

ich kann hier Ralf u. Dirk gut zustimmen . Wenn es Dichtungen betreffen sollte,
dann vornehmlich Gummi- O-Ringe und ähnliche, die meistens auch leicht
austauschbar sind . Jetzt also keine Angst wegen z.B. schadhafte ZKD .


Was ich aber hier noch ergänzen möchte, ist zu wissen, wie u. wo wurde ein Motor gelagert ? !


Ganz schlecht, draußen unter einer Plane .

Ideal, in konstant beheizter Halle, im Hochregal z.B. wie bei uns .


Im ersten Fall ganz klar Dirk,s Schritte durchführen .

Bei uns kann ich auch nach vielen Jahren Motoren rausziehen und starten .


Viel Glück , Grüße : TOMMI
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6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #5  
Alt 22.11.2020, 15:57
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Danke Jungs! Da ist der Tenor ja einseitig und stimmig, cool

Wie der Motor gelagert wurde habe ich nicht gefragt, das werde ich aber nachholen. Meine Bedenken haben sich ja dann nicht bestätigt, das beruhigt mich!

Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach einem Ersatz für meinen Mercruiser 4.2 Turbodiesel und der wurde mir als unverbaut mit null Betriebsstunden angeboten. Der Preis ist für mich akzeptabel, mal sehen ob alles stimmig ist.

Ich halte euch auf dem laufenden...
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  #6  
Alt 22.11.2020, 18:36
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Lass uns mit der Kamera an der Aktion teilhaben, ist für alle mal interessant.
Sollte sich doch irgendwo Flugrost angesetzt haben, dann vor dem Start gut mit Petroleum einsprühen und gut einwirken lassen.

Gruß Ralf
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  #7  
Alt 22.11.2020, 19:01
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Zitat:
Zitat von Narwal Beitrag anzeigen
Lass uns mit der Kamera an der Aktion teilhaben, ist für alle mal interessant.
Sollte sich doch irgendwo Flugrost angesetzt haben, dann vor dem Start gut mit Petroleum einsprühen und gut einwirken lassen.

Gruß Ralf
Von den von mir benannten Schritten würde ich soviel möglich vor Kaufabschluss durchziehen; hängt davon ab, was der Verkäufer akzeptiert.

Abnehmen des Ventildeckels sollte aber möglich sein; auch kann man durch den Öleinfüllstutzen mit Kamera reinschauen.

Ist da bereits Flugrost, würde ich vom Kauf absehen.
Nach meinem Verständnis soll der Motor in einen Vollgleiter und muss entsprechend arbeiten.

Bei einem neuen Motor z.B. für´s Stromaggregat oder einen Trecker in meinem Freizeitbereich wäre ich bei Dir.
Leichter Ansatz von Flugrost + Petroleum + unschlagbarer Preis = würde ich akzeptieren..
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Gruss, Dirk


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  #8  
Alt 22.11.2020, 19:13
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Ich bin da ganz bei Dirk seinem Masterplan,
allerdings würde ich mir die Ölwannendemontage sparen.

Auch wenn ich es für richtig halte die KW mal anzusehen, wenn die Ölwanne geklebt ist kannst sie nach der Demontage direkt wegschmeißen, weil sie krumm ist
( Habe ich leider mal teuer lernen müßen )

Man sollte mit dem gleichen Darmspiegelungsdingens mit dem man in die Brennräume guckt versuchen durch die Ölablassschraube zu gucken.
Leider ist da oft die Ölpumpe im Weg, aber vllt kriegt mans hin
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #9  
Alt 08.12.2020, 17:06
APR APR ist offline
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Was ich aber hier noch ergänzen möchte, ist zu wissen, wie u. wo wurde ein Motor gelagert ? !


Ganz schlecht, draußen unter einer Plane .

Ideal, in konstant beheizter Halle, im Hochregal z.B. wie bei uns .


Im ersten Fall ganz klar Dirk,s Schritte durchführen .

Bei uns kann ich auch nach vielen Jahren Motoren rausziehen und starten .
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  #10  
Alt 08.12.2020, 18:16
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Update:
Der Kauf ist nicht zustande gekommen, der Verkäufer wusste wohl nicht das er den Motor schon verkauft hat

Somit hat sich das Thema erledigt und ich suche eine andere Maschine als Ersatz.

Danke für eure Hinweise und Tipps!
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  #11  
Alt 09.12.2020, 08:44
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Dann hat er wohl einen gefunden, der nich soviel gefragt hat. Also sei glücklich.
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  #12  
Alt 09.12.2020, 15:17
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Nähe HH steht ein VP KD 44 der zu verkaufen ist, soll 10000 kosten und hat 700h gelaufen.
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Grüße
Jens
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  #13  
Alt 09.12.2020, 16:28
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Zitat:
Zitat von Jens- Beitrag anzeigen
Nähe HH steht ein VP KD 44 der zu verkaufen ist, soll 10000 kosten und hat 700h gelaufen.

Danke, aber das würde einen kompletten Umbau auf VP nach sich ziehen. Das ist mir zu aufwendig.
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  #14  
Alt 10.12.2020, 14:38
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Zitat:
Zitat von Bully Beitrag anzeigen
Dann hat er wohl einen gefunden, der nich soviel gefragt hat. Also sei glücklich.
War auch mein erster Gedanke. Oder es gibt gar keinen anderen Käufer
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #15  
Alt 10.12.2020, 14:51
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Zitat:
Zitat von coolibri Beitrag anzeigen
Update:
Der Kauf ist nicht zustande gekommen, der Verkäufer wusste wohl nicht das er den Motor schon verkauft hat

Somit hat sich das Thema erledigt und ich suche eine andere Maschine als Ersatz.

Danke für eure Hinweise und Tipps!
Schreib mal den "mayday" hier im Forum an. Der hat ab und an VW Diesel zum guten Kurs .
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Gruß Thomas S

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  #16  
Alt 11.12.2020, 05:01
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Zitat:
Zitat von Thomas S Beitrag anzeigen
Schreib mal den "mayday" hier im Forum an. Der hat ab und an VW Diesel zum guten Kurs .

Danke, aber wenn nichts dazwischen kommt habe ich kommende Woche einen anderen 4.2 D-Tronic mit ca 400 BSt.
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