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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Übermotorisieren? Neuer AB aber welcher ? Hilfe
Hallo und frohe Weihnachten zusammen,
vor gut drei Jahren habe ich mein Angelboot restauriert. Nun steht hierbei der nächste Umbau an. Aktuell habe ich ein YAMAHA F150 4Stroke am Spiegel montiert, dieser soll jetzt für einen neuen Motor weichen. Der Yamaha hat ein trockengewicht von 216kg vorab Infos zum Boot: Aluboot, laut Typenschild darf das Boot 175 PS fahren, ein Spiegelgewicht was für dieses Boot zulässig ist, existiert nicht. Eine Gesamtangabe in LBS ist vorhanden ( siehe Anhang ) Motor 1: Mercury Pro XS 175 Trockengewicht 213kg Motor 2: Mercury Pro XS 200 Trockengewicht 229 kg Als Beispiel: ein F175 von Yamaha wiegt 227kg, Ein 175er von Honfs schafft es sogar auf 262kg Ein 175er von Suzuki schafft es auf 228kg Also bunt gemischt der Haufen. Die 25 Ps, dir das Boot dann übermotorisiert wäre, habe ich mit meiner Bootsversicherung bereits besprechen, von der Seite her würde es keine Probleme geben. Nun zur eigentlichen Frage: Wer kennt sich mit sowas aus? Ich hab die Möglichkeit, den Spiegel mit VA verstärken zu lassen, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Der genaue Unterschied der beiden Motoren auf einem Blick: 3,4l / 4,6l Hubraum V6 / V8 213kg / 229kg Preislich trennen die Motoren lediglich 1500,- EUR. Das macht das ganze auch so attraktiv. Dies ist sicherlich ein thema, welches von zwei Seiten gesehen werden kann, nichts desto trotz bitte ich um konstruktive Beiträge. Es ist wichtig, dass das Boot sehr schnell aus dem Wasser kommt ( Wettkampf Fischen ) Daher überhaupt der Gedanke an den V8 Danke, bleibt alle gesund und schöne Feiertage noch Geändert von Mario HB (26.12.2020 um 11:10 Uhr) |
#2
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Man muss unterscheiden zwischen dem rechtlich zulässigen und dem technisch möglichen.
Technisch möglich ist es bestimmt, aber Du musst Dir klar darüber sein, dass der 4,6l V8 erheblich mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen hat und generell mehr Drehmoment bei allen Drehzahlen. Das belastet den Spiegel mehr. Du kannst den Spielen mit VA, Kunststoff, oder Holz verstärken, jeder Material hat Vor-und Nachteile. Ein VA-Blech ist entweder dick und schwer und hilft dann, oder ist dünn und leicht, aber hilft dann nicht viel. Wenn Du Schweißen kannst, kannst Du Dir eine Sandwich-Platte aus VA-Blech bauen. Die ist dann leicht und sehr steif. Das würde ich machen, oder eine Kunststoffplatte verwenden. Gruß Götz
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#3
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Danke erstmal für den Beitrag. Das VA blech kann ich in allen stärken machen lassen, ich würde es auch so machen, dass ich es wie ein Kondom über den jetzigen Spiegel drüberstülpe und auf beiden Seiten das Blech habe. Der Gedanke war sogar, dass ich das Blech im inneren des Bootes umkante, um die größt mögliche kraftverteilung zu haben. Am Ende bringt es mir aber nichts, wenn das Boot dadurch kaputt geht.
Das der 8 Zylinder mehr Drehmoment und mehr Kraft hat ist mir durchaus klar. |
#4
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Hallo
Mein erster Ansprechpartner wäre da der Hersteller. Der könnte Dir evtl. sagen, ob die das Boot schon mal mit 200 PS ausprobiert haben, oder ob der Spiegel/Stringer-Bereich vielleicht schon dem eines größeren Boots von denen entspricht. Wie man hier http://www.boats.za.net/boat-model-s...-192&mod=14681 sehen kann ist die max. Motoleistung für die 19 Fuß Version über alle Baujahre aber nur 175 PS. Gruß Ulf |
#5
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Wie schaut es denn mit dem aktuellem Motor und dem Gewicht am Heck aus?
Die Angaben als damals immer nur eine PS Zahl angegeben wurde bezieht sich ja oft auf einen der tendenziell leichteren 2 T Motoren. Wenn das aktuell Ok ist, dann spricht ja nichts gegen die von Dir ausgewählten Motoren. Zu Spiegelverstärkungen kann ich Kleider nichts beitragen. Gruß Rüdiger |
#6
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Zitat:
Vielleicht können die mir ja helfen. Das mit den anderen Baujahren hatte ich auch schon gesehen, trotzdem danke für die Seite |
#7
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Zitat:
Im Vergleich zu meinem bevorzugten 200 PS PRO XS sind es 13 KG mehr. Aber wie Götz oben schon sagte,m dreht es sich glaube ich primär um das Drehmoment und die Kraft die der Motor damit auf den Spiegel ausübt. Gruß Mario |
#8
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Wenn der Spiegel für einen 175 PS Zweitakter ausgelegt wurde
verkraftet er das Drehmoment von einem 200 PS 4 Takter. Unterschätze nicht das Drehmoment von einem 2 Takter, da kommt ein 4 T nicht mit. Frohe Weihnachten Frank |
#9
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Woher weiß ich denn, das die damalige Angabe und einen 2T war ?
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#10
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Wie alt ist denn das Boot?
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#11
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Ich denke mal, wenn die 175 PS angeben dann kann man beide Varianten benutzen ansonsten würden sie das Gewicht des AB irgendwo angeben!
Und vom Drehmoment her gibt sich ein 175 PS 2 T nicht viel zu einem 200 PS 4T. Einzige Vorteil beim 2 T er ist erheblich leichter. Ich selbst hab einen 200 PS 2 T am Heck und möchte ihn niemals gegen einen 4 T Tauschen. Ein Wahnsinns Drehmoment sage ich dir. Nachteil: er säuft |
#12
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#13
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Zitat:
Das glaube ich dir aufs Wort, dass du das Ding nicht mehr missen willst Was meinst du denn wegen der Verstärkung ? Schaden tut es sicherlich nicht, aber brauch man diese ? |
#14
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Dann ist der Heckspiegel für beide Varianten ausgelegt.
Hau den "neuen" drauf und hab Spaß damit. Wenn wie du geschrieben hast die Versicherung da mit macht. Frohe Weihnacht Frank
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#15
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Ich würde nichts verstärken und den 200 PS Motor da dran bauen.
Der Spiegel hält das aus wenn er nicht verfault ist.
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#16
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es ging eh darum wie lange es das Modell schon gibt, früher war es wirklich so das man von 2 Takter ausgegangen ist, da hat man an 4 Takter noch nicht so wirklich gedacht, aber egal solange du mit dem Boot keinen schweren Unfall baust ist es egal was du da für einen Motor dran schraubst, wirst du in einen Unfall verwickelt kannst da schon richtig Theater bekommen mit Verlust des Versicherungschutzes und alles mögliche andere was richtig teuer wird
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#17
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Hallo
Er hat doch schon geschrieben, dass die Versicherung mit zieht. Kennt denn jemand einen Fall, wo die Versicherung da nachträglich doch die Leistung verweigert hat, oder wo überhaupt mal die Motorisierung nachgeprüft wurde? Gruß Ulf
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#18
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Ruf am Besten den Importeur an. Ich kenne die Marke nicht - das Boot scheint allerdings gut und hochwertig zu sein. Eine Edelstahlplatte würde ich weglassen - Edelstahl auf Alu ist eine schlechte Idee. In der Regel kannst Du bei Alubooten Motoren anschrauben bis sie sinken - die Leistung ist den vollverschweissten Rümpfen völlig egal.
Ich stand vor derselben Frage - mein UMS 545 durfte 100PS - ich wollte aber einen 115 Pro XS. Der Gutachter hat drübergeguckt und sofort Rumpf umgestempelt, neue Papiere - ohne Probleme. Wenn ich mir die Konstruktion ansehe, da frage ich mich - welcher Motor zum Henker soll das Ding kaputtmachen? Andere sehen das wohl ähnlich - der Erste mit 150PS ist mir schon über den Weg geschwommen. Alle irre Im Endeffekt geht es bei vernünftigen Alubooten um die Fahreigenschaften bei Übermotorisierung - nie um die Stabilität. Schraub den V8 dran und fahr.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#19
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Wegen der Spiegelbeschaffenheit - ist das ein Trailerboot oder Wasserlieger?
Wenn es jedes Mal getrailert wird und trocken wohnt, dann brauchst Du Dir über den Spiegel keine Gedanken machen
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#20
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Zitat:
In meinem Fall sind max. 60PS angegeben und ich könnte keinen 70er ran schrauben wenn ich eine Zulassung möchte. Aber ohne Zulassung ist es natürlich möglich auch an mein Boot einen 100PS Motor zu montieren und ich bin mir sicher das es das Boot sogar aushalten würde.
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#21
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Moin Bootsgemeinde,
habe zu dem ähnlichen Thema gestern ausführlich ne Stunde mit der WSP bei uns telefoniert. Da gehts um PS und Motorgewicht am Spiegel. Solange nichts passiert mit Umweltverschmutzung und Personenschaden und rein optisch das Boot von derer Seite nicht extrem hecklastig aussieht, ist alles ok. Wehe aber wenn ein Schaden oder ein nicht mal selbst verursachter Unfall mit Umweltverschmutzung oder Personenschaden passiert. Dann kommt ein Gutachter und prüft jedes Detail. Kommt heraus das entweder der Motor laut CE und Betriebserlaubnis zu schwer oder zu stark ist, hat man ein dickes Problem. Versicherungen verweigern die Leistung oder nehmen Regress und gar vor Gericht hat man dann extrem schlechte Karten. Ich hab das alles durch vor etlichen Jahren. Im Schadensfall gibt es keine Toleranzen. Grüße DerMajo Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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Grüße DerMajo Biete https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=331309 Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!
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#22
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Zum Importeur gehen und nach den Möglichkeiten einer Neuabnahme fragen ist daher der beste Weg.
Wie bereits erwähnt - bei mir war es kein Problem - neues 115PS Typenschild am Rumpf, neue Papiere - für die Versicherung daher kein Problem.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#23
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Trailerboot 😬
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#24
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Zitat:
Ich hab mich direkt erstmal an smokercraft gewandt und denen eine Nachricht geschrieben. Eventuell können die mir ja zusätzlich noch ein Schreiben fertig machen! Der 115er XS ist aber auch ein toller Motor, oder ? |
#25
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Die Pro XS Motoren sind alle etwas "anders", da die gesetzliche 5% Streuung voll ausgeschöpft wird.
Um Bei Deinem Beispiel zu bleiben - Dein 200 Pro XS wird 210 PS haben, desweiteren wird er über ein etwas höheres Drehzahlniveau und eine weit aggressivere Abstimmung verfügen. Nicht vergleichbar mit dem normalen 200er. Der Motor wird Dir sehr viel Freude bereiten - die Pro XS gehen einfach wie die Sau. Mein Bötchen lief 75Km/ laut GPS bei heftiger Beschleunigung mit dem 100er. Was da mit 120PS passieren wird - keine Ahnung
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
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