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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Manövrierunfähig auf dem Wasser - und dann??
Hallo zusammen,
hier eine Frage eines Bootsneulings (Stahlverdränger 9,5m): was mache ich eigentlich für den schlimmen Fall, dass ich auf dem See, Kanal, Fahrrinne tatsächlich mal manövrierunfähig werde?? Womöglich noch da, wo die Berufsschifffahrt langbrettert? Raum Potsdam/Brandenburg. Habe keinen Funk, aber natürlich Handy. Wen rufe ich an? Gibt es sowas wie einen ADAC auf dem Wasser? Besten Dank im Voraus und viele Grüße Thomas |
#2
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Zitat:
die Berufsschiffahrt brettert da nicht lang. Das machen nur die Sportboote. Zur Hilfe ADAC rufen. Nr.4711. Gruss Manfred
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#3
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Raum Potsdam Brandenburg ist ja nun echt tiefenentspannt. Anker runter und mit dem Festmacher winken. Da wird dich schon jemand abschleppen.
Ansonsten rote Flagge im Kreis schwenken. Notfalls geht auch ein T Shirt. Das wird allgemein verstanden. Mit dem Restschwung oder ein wenig Wind kommt man fast überall aus der Fahrrinne. Ich kenne kein besseres Fahrgebiet für einen Motorausfall, wenn es denn schon sein muss. Im Zweifelsfall die Entenpolizei anrufen.
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#4
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Zitat:
Manövrierunfähig bedeutet die Fahne im unteren Halbkreis schwenken! Schönen Gruß, Tobias
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Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen Mein Restaurierungsprojekt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=293185 Mein Selbstbauprojekt: https://www.boote-forum.de/showthrea...light=boatkits
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#5
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Wenn man nicht tiefenentspannt ist oder in einem nachweislich stark von Beruflern beantspruchten Wasserweg unterwegs ist, sollte man sich lieber ein Funkgerät zulegen. Dann auch gleich mit AIS. Dann weiß man, wer da so von den Beruflern kommt und man kann die vorwarnen.
In Bereichen wo nix los ist, kann man den Anker werfen und weitere Schritte überlegen. Vielleicht fällt einem ein, dass man ja einen Notmotor montiert hat - wenn andere Boote unterwegs sind winkt man mit irgendwas rotem, oder einem Benzinkanister oder man wedelt im Kreis mit den Armen. Der eine oder andere winkt dann freundlich zurück und fährt weiter. Vielleicht ist man in der Nähe seiner Basis und kann Bootsfreunde anrufen. Einen ADAC auf deutschen Gewässern gibt es nicht. Ab und zu liest man von gewerblichen Hilfskreisen, aber das nützt einem ja auch nur, wenn man vorher davon weiß. Was ich auf jeden Fall empfehlen kann: Bei der Skipper-Nothilfe in den WhatsApp-Gruppen anzumelden, in deren Revieren man fährt. Im Notfall liest da vielleicht ein anderer Bootsfahrer den Hilferuf, oder ein Moderator sucht nahegelegene Hilfsdienste heraus und vermittelt weiter. Für dein Gebiet melde dich an für die Gruppe Berlin-Brandenburg. Im Hinterkopf solte man behalten: Angeforderte Rettungsdienste ohne Notfalll können teuer werden ... Geändert von Pepper (02.06.2021 um 10:21 Uhr)
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#6
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Berlin/Brandenburg ist komplett tiefenentspannt.
Normalerweise kommt von einem Nachbarboot schon der Ruf ob man Hi,fe benötigt bevor man eine Flagge rausgekramt hat. Hab selbst mal vergessen zu tanken und natürlich auch den Kanister vergessen mit dem 4PSer. Hat mir einer mal schnell 2l Sprit gegeben...Geld hatte ich auch nicht dabei...war alles gut...
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#7
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Wie oft kommt diese Frage denn noch?
Neben all dem schon erwähnten kommt noch die DLRG in Frage, die helfen immer gern. Telefonnummer sind im Netz zu finden.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#8
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Zitat:
Gruß, Udo
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#9
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Hallo Thomas,
Murphys Law: Was schief gehen kann, geht auch schief. Ist mir selbst schon passiert: Manövrierunfähig im Fahrwasser der Berufsschiffahrt und dann kam ein Frachter auf mich zu... Wie schon beschrieben, ist das allgemein gültige Signal das Schwenken einer roten Flagge (oder was rotes auch immer) im unteren Halbkreis. Die Berufler werden es verstehen und abdrehen. War in meinem Falle so. Unter Bootsfreunden hat sich das ständige Schwenken der Arme im oberen Halbkreis bis zum Kreuzen durchgesetzt. Wer gute Seemannschaft lebt, wird dir helfen. Andere mögen das anders sehen. Ich würde auf das Eine wie das Andere sofort reagieren. Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem.
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#10
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Das erfordert aber das er dich überhaupt sieht was je nach Größe des Frachters schon mal schwierig bis unmöglich sein kann.
Für mich ein Grund im "Berufsverkehr" nicht ohne Klasse A AIS unterwegs zu sein...
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Gruß Frank Es bleibt spannend!
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#11
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Nur mal so aus Neugier, ich komme da vermutlich eh nie hin: UKW vorausgesetzt, auf welchem Kanal würdet Ihr dort alarmieren? Also nicht spezifisch sagen wir mal die Wasserschutzpolizei, sondern so viele Schiffe wie möglich in Eurer unmittelbaren Umgebung?
Das würde die Antworten evtl.abrunden. Grüße Matthias. |
#12
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Mal ein bisschen was, passend zum Thema, zum Schmunzeln.
Vor 2 Wochen fahre ich, von einem Kanal kommend, auf einen See. Hundert Meter von der Kanalausfahrt stand die WSP quer. Als ich langsam näher kam, kamen die beiden Beamten an Deck. Einer fing an an den Fendern zu fummeln. Ich dachte natürlich, toll die wollen mich kontrollieren. Ich wollte gerade über Funk nachfragen, da hat schon einer gewunken. Toll, Volltreffer. Als ich 10 Meter entfernt war fragten die Beiden, ob ich Sie abschleppen kann. Motorschaden, nichts geht mehr. Bin natürlich längseits und habe die WSP zu Ihrem Heimathafen geschleppt. War nur 1000 Meter entfernt. Die Jungs waren peinlich berührt. Was ich damit sagen will. Keine rote Fahne, keine schwenkende Leine, kein Anruf über Funk. Aber trotzdem klappt so was. Sogar bei den vermeintlichen Profis.
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Gruß Kalle
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#13
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Binnen Kanal 10
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#14
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Zitat:
Mir sind einige Eigner bekannt, die den noch nie haben fallen lassen und wohl eher auch nicht wissen, wie das funktioniert. Der sollte also immer klar zum Fallen sein, zumindest in strömenden Gewässern. Dann entweder funken oder das Handy nutzen. Gruß Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out: Surf-Forum.com Windcraft-Sports.com Autoscooter-Forum.com
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#15
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Zitat:
Und nun komm nicht mit der alten Geschichte das die alle B unterdrücken.
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Gruß Jörg
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#16
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Keine Ahnung wie es in Brandenburg ist aber wenn Berufsverkehr vorhanden und es das Heimatrevier ist, dann kann man doch heraus finden wer in der Nähe über Funk verfügt, z.B. Schleuse, Wasserschutzpolizei und erst mal da anrufen damit die einen Funkspruch raus hauen um die Schifffahrt zu warnen.
Gruß Chris
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#17
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Moin Thomas,
einen "ADAC-Hilfsdienst auf dem Wasser" gibt es bei uns in Berlin-Brandenburg nicht. Jedoch ist es ratsam sich die Telefonnummern von DLRG & Co, sowie WSP im Handy abzuspeichern. Die 110 geht im Zweifelsfall immer! Ansonsten bekommst du aus meiner Erfahrung heraus bei uns im Revier auch recht schnell Hilfe von Vorbeifahrenden. Ich hab auf jeden Fall immer ein Auge auf Havarierte und musste schon des öfteren helfen. Im konkreten Notfall: 1. versuchen aus dem betonnten Fahrwasser raus zu kommen (mit der Restgeschwindigkeit, durch paddeln , wie auch immer) 2. Anker werfen und Position sichern 3. Ausschau halten und versuchen auf sich aufmerksam zu machen (nicht alle kennen die maritimen Hilfssignale und wundern sich eher über lustig geschwungene rote Stofffetzen, winken womöglich nur freundlich zurück ; alles schon erlebt) Und natürlich: Wenn irgendwie möglich UBI machen und Funkgerät an Bord installieren (hoher Sicherheitsfaktor in solchen Fällen) |
#18
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Selbstbwenn man direkt über Funk um Hilfe bittet (die entsprechenden einzustellenden Kanäle sind in den Revierkarten hinterlegt oder an der Beschilderung ersichtlich - sonst immer Kanal 10).
Man kann die Situation kurz erklären. Die Meldung sollte natürlich nicht mit „Mayday“ beginnen. Nach meiner Erfahrung ist immer jemand zur Stelle. Ob nun Funk oder Handzeichen. Selbst die Berufsschiffarz (kleine Dampfer wie z. bsp in der Berliner Innenstadt) sind da vermutlich hilfsbereit und ziehen dich zumindest ein stück zur Seite. Oftmals reicht es ja das Boot kurz in Fahrt zu bringen damit man bis zum Ufer oder aus der Fahrrinne in sichereres Fahrwasser kommt. Polizisten sind auch nur Menschen und freuen sich wenn man sie auch wie solche behandelt. Ichnhab im Wintersport auchnschonmal nen Polizeiwagen aus ner Schneewehe gezogen weil die sich festgefahren hatten. Passiert selbst den Besten..!
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#19
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Zitat:
Wenn ich dann mit dem Hilfsmotor das Fahrwasser verlassen habe, wird das dann natürlich entsprechend gemeldet. Bei technischen Problemen, die Hilfe benötigen dann natürlich Pan Pan, wobei das meiner Meinung auch noch Zeit hat, bis man die Ursache des - in dem Beispiel Motorausfalls - geklärt hat.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#20
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Obwohl ich Funk an Bord habe, schleppe diese Kontaktdaten mit mir rum, habe sie allerdings noch nie gebraucht:
DLRG Einsatzleitstelle: Am Pichelssee 20 - 21 13595 Berlin-Spandau 030 / 362 09 50 (nur Wochenende) WSP Berlin WSP West Mertensstraße 140 13587 Berlin-Spandau Tel.: (030) 4664-751160 WSP Mitte Neues Ufer 1 10553 Berlin-Moabit Tel.: (030) 4664-751260 WSP Ost Baumschulenstraße 1 12437 Berlin-Treptow Tel.: (030) 4664-751360 WSP-Wache Potsdam An der Pirschheide 11 14471 Potsdam Tel.: 0331 9688-424 Ansonsten bin ich in einer recht großen WhatsApp-Gruppe mit Bootsfreunden aus der Region - bei Motorausfall bekomme ich da bestimmt in absehbarer Zeit Hilfe. Der Fragesteller hat kein Funkgerät und fragt nach Telefonnummern |
#21
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Man kann ihm natürlich noch die kostenfreie Eigen-Initiative ans Herz legen:
https://skippernothilfe.org
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#22
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Moin
einige haben einen kleinen Aussenborder dabei für diesen Fall. Manovrierunfähigkeit ist mit der großte Horror je nachdem wo du grad unterwegs bist. Paddel bei 9meter Boot wird eher eine Verzweiflungstat, dann evtl. doch lieber ne längere Stange dabei haben zum abstoßen, je nachdem wie tief könnte das gehen? Weiß auch nicht genau. Ich schau ja seit einiger Zeit auch nach einem größeren Motorboot, da ich auch in die Küstengewässer will schau ich nach Doppelmotorisierung. Das schützt nicht 100% aber die Wahrscheinlichkeit das beide Maschinen ausfallen ist geringer.
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Gruß
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#23
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Zitat:
Ein Klasse A Signal wird er in jedem Fall auf dem Schirm haben und auch deutlich ernster nehmen. Kein Berufler wird ein Sportboot wissentlich überlaufen wenn er es verhindern kann. Er muss halt wissen das du (manövrierunfähig) da bist... Für mich ist auch entscheidend das ein Klasse A dreimal häufiger ein Signal sendet. Was durchaus kriegsentscheidend sein kann wenn ich vor den Bug eines Frachters treibe.
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Gruß Frank Es bleibt spannend!
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#24
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wo hast du den den Funkschein gemacht ?
Mayday auf Kanal 10 an alle Funkstellen.... Ein Motorausfall ist aber kein Mayday ruf und kann daher teuer werden... daher auf dem Kanal der Revierzentrale einen SECURITE absetzen...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#25
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Zitat:
Naja, das Leben ist nun tatsächlich etwas anders, deswegen finde ich diese Antwort einfach nur.... Mal was aus dem Leben: Vor etwa 4 Wochen lagen wir am Steg, in Berlin/Brandenburg und außer zwei Jollenseglern war die Havel einsam und leer. Es gab Temperaturen um 10°C und frischen Wind 4-5 Bft. Einer der Jollensegler kenterte und war nicht mehr in der Lage, sein Boot selbst aufzurichten. Der zweite versuchte zu helfen, was von einer Jolle allein nicht ganz so einfach ist. Der gekenterte Segler wurde zunehmend schwächer. Wir beobachteten das geschehen und mit dem Losmachen vom Liegeplatz gab uns der zweite Segler auch zu verstehen, dass dringend Hilfe benötigt wurde. Wir steuerten also die Einsatzstelle an und mussten feststellen, dass ein Abbergen von Boot und Mann unmöglich war. Also hieß es, zuerst den Mann zu bergen. Dieser war in der Zwischenzeit so schwach und stark unterkühlt, dass es sich nur noch an der Jolle festklammern konnte. Wir mussten also da dicht heranmanövrieren, was bei dem Wind und mitten im Fahrwasser auch nicht ganz ungefährlich war. Zeitgleich kam ein bergfahrendes GMS mit hoher Fahrt auf den Einsatzort zu. Ich bat ihn über Funk (Kanal 10), seine Geschwindigkeit zu reduzieren. Er zeigte keine Reaktion, aber die deutlich war zu erkennen, dass er vom Führerhaus sehr wohl die Szene beobachtete. Meine Tochter konnte die stark unterkühlte und entkräftete Person gerade noch auf unsere Badeplattform ziehen und somit konnten wir ihn zum Verein und damit unter eine warme Dusche bringen. Das also die Binnenschifffahrt da nicht vorbeibrettert ist zumindest in diesem Fall ein Märchen und deswegen sollte Neck, wenn er schon sowas schreibt, auch mal daran denken, dass das wohl nicht alle Kollegen so machen. Mit der Fahrgastschifffahrt haben wir hier ähnliche Erfahrungen gemacht. Deswegen sind die Tipps von Klaus Fronmobil schon ernst zu nehmen und auch eine Notrufnummer ist kein Witz. Hier kann es schnell mal um Menschenleben oder bedeutende Sachwerte gehen. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli
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