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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bremse sehr hart / Alko Handbremshebel mit Gasdruckfeder zieht nicht selbst an
Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich habe einen 1500kg Einachsanhänger mit Alko Achse und Auflaufeinrichtung. Bremsseile sind neu, Beläge mit ausreichender Dicke und Bremsen an der Achse eingestellt (Bremsen mit Rädchen zugedreht bis die Reifen sich schwer drehen lassen, dann ca. 3-5 Umdrehungen auf). Das Problem bei der Bremse ist, dass der Handbremshebel sehr "hart" ist. D.h. ich kann per Hand nur mit größter Kraft den Handbremshebel in die 1. Rastung ziehen. Ab der ersten Rastung ist die Bremse schon so fest, dass ich sie nicht mehr weiter anziehen kann. Dementsprechend schafft es auch die Gasdruckfeder nicht weiter (Dies sollte der Handbremshebel ja bei abgekuppeltem Anhänger beim rückwärtsrollen machen). Das Gestänge hat ca. 3-5mm Spiel zu den Seilen und ist somit auch nach Handbuch korrekt eingestellt. Der Anhänger bremst bei der Auflaufbremse einwandfrei. Hat jemand dieses Problem schon Mal gehabt und kann mir bei der Lösung behilflich sein? Vielen Dank und Gruß Paetr |
#2
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bist du überhaupt sicher, dass du eine Gasdruckfeder hast?
Ich habe 2 AlKo-Hänger: Einer hat Gasdruckfeder, der andere nicht. Da muss man mit eigener Kraft den Bremshebel ziehen. Die Rastung verhindert nur das Zurückfallen des Hebels. |
#3
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Häng das Gestänge zur Bremse hin aus und bewege dann den Bremshebel. Geht der immer noch schwer würde ich es mal mit nem tropfen Öl an alle beweglichen Teile versuchen. Sollte er aber leicht gehen hast du bei dem reparieren der Bremse und des Seils was verkehrt gemacht. Was mich ebenfalls wundert ist wie du die Bremse eingestellt hast.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#4
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Bremsseile sind manchmal eingefroren
oder festgerostet.
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Gruß Klaus Schöne Grüße an den August |
#5
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Ist doch alles neu und gut.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#6
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Ich bin zwar kein Mechaniker aber ich vermute, hier ist zu wenig Spiel im Bremsgestänge. Die Einstellung an der Radbremse hat damit zunächst nichts zu tun. Bei so einem kurzen Weg wird der Hänger auch viel zu früh durch die Auflaufeinrichtung in den Bremsvorgang geschoben. Freigängigkeit des Bremshebels ect. unterstelle ich mal.
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Gruß Burkhard |
#7
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Hallo,
Danke für die bisherigen Antworten. 1. Natürlich hat er einen Gasdruckdämpfer 2. Ohne Bremsgestänge geht er sofort wenn er über dem Totpunkt ist mit viel Kraft nach hinten → alles freigängig Lt. Alko Anleitung soll das Gestänge zu den Bremsseilen ca 3-5mm Spiel haben, was auch vorhanden ist. Ebenfalls lt. Anleitung habe ich die Einstellung an den Rädern durchgeführt. Meiner Meinung nach gibt es nur zwei Möglichkeiten wie ich mehr Spiel in die Bremse bekomme: 1. Bremsgestänge lockerer machen, aber dann klappert es, da bin ich mir sehr sicher dass es nicht korrekt ist. 2. Bremsen an den Rädern weiter zurückdrehen? Wie viele Klicks dreht ihr zurück, nachdem das Rad nur noch schwer beweglich ist? Gruß |
#8
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Das sind alles nicht die richtigen Ansätze.
Die Radbremsen haben einen gewissen Betätigungsweg. bei Alko sind das irgendwie 8mm oder so. Egal. Die Bremsen an den Rädern müssen also kurz vor'm Schleifpunkt eingestellt sein (hast du ja gemacht), damit der Betätigungsweg ausreicht für eine Vollbremsung. Stellst du an den Rädern zu großes Spiel ein, reicht der Betätigungsweg nicht mehr. Die Auflaufeinrichtung mit Handbremshebel muss dazu passen. Roland - Käpt'n Rook - hat da z.B. so einen Exoten mit 4mm Betätigungsweg (meine ich mich zu erinnern). Jetzt musst du suchen, warum der Bremshebel schon so früh den Betätigungsweg ausschöpft. Das ist die einzig richtige Herangehensweise in meinen Augen. Ist vielleicht irgendwo der Umlenkhebel falsch herum montiert und deswegen die Hebelwege anders? (Geht eigentlich gar nicht.) Nimm einen Zollstock, miss die Wege vom Gestänge usw. nach. Das ist doch Grobmechanik, das muss sich doch leicht herausfinden lassen. Bei meinem Trailer ist das Gestänge übrigens spielfrei eingestellt. Jede Bewegung der Schubstange wird direkt in Bewegung des Gestänges umgesetzt. Lesestoff mit Bildern: http://ftp.alko-tech.com/manuals/Anhaengertechnik/Servicehandbuecher/4_Radbremsen/499799_b_Service_Guide_Radbremsen_DE.pdf Kuck mal, was bei Bauteil 5 auf Seite 10 steht. Da würde ich mal ansetzen. Also mein Tipp: Auflaufeinrichtung passt nicht zur Bremse.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#9
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Fahr in eine Fachwerkstatt und lass mal das ganze Nachsehen, was ich nicht nachvollziehen kann, dass jeder Laie meint er müsste überall dran rum Schrauben, dafür gibt es Fachwerkstätte, mit Mitarbeitern die das mal Gelernt haben.
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#10
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Auf Seite 36 steht der Betätigungsweg vom Ruhezustand zum Anliegen des Bremsbelags: unter 4mm.
Vollbremsung müssten 8mm sein, habe ich mal irgendwo gelesen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#11
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Wenn Bremsen und Bremsseile korrekt eingestellt sind... Wie viel mm braucht es dann, bis der Handbremshebel auf die 2. Rastung geht ?
Du kannst ja einfach mal das Gestänge verlängern, bis der Hebel in der 2. Rastung stehen bleibt. Dann hast du mal eine Ahnung, wie viel mm da fehlen. Die Bremsbeläge lockern wär auf jeden Fall der Falsche Weg. Evtl passen da wirklich die Teile nicht zusammen. Die Bremsseile sind aber schon alle leichtgängig? |
#12
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Hör doch auf Leuten Laienwissen anzudichten wenn du nicht weißt wer am anderen Ende sitzt.
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#13
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Zitat:
Grüße |
#14
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Zitat:
Bremsseile sind neu, Beläge und alles hatte ich draussen und ordnungsgemäß zusammengebaut. |
#15
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Zitat:
3-5 Umdrehungen auf, das wäre zuviel. 3-5 Zähne zuwenig. Richtig ist zudrehen bis das Rad sich nicht mehr drehen lässt. Dabei nur Vorwärts drehen, niemals Rückwärts wegen der Rückfahrautomatik. Dann Rädchen aufdehen bis die Bremse so gerade frei ist, dann 5 Zähne weiter auf. Bei dieser Einstellarbeit muss das Bremsgestänge locker ein und die Bremsseile müssen komplett zurück sein, keinen milimeter gezogen, komplett frei. Erst dann wird das Gestänge so eingestellt das der Handbremshebelweg passt. ( So das der Dämpfer zudrückt ) Bei allen Arbeiten der Einstellung muss die Auflaufvorrichtung ( Kupplung ) komplett rausgezogen bis zum Anschlag sein.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#16
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Zitat:
Danke dir für deine Antwort. Dann ist die Bremse wohl zu straff eingestellt bei mir. Habe nirgends gefunden, dass man nachdem das Rad schon frei ist, noch 5 Zähne weiter drehen soll. Ich probiere das Mal aus. Zu deiner Feststellung: ich habe keine 3-5 Umdrehungen gedreht sondern 3-5 Zähne, bis die Räder frei gelaufen sind. Grüße |
#17
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Wenn das Rad gerade frei ist müssen die 5 Zähne aufgedreht werden um einen Spalt Abstand der Beläge zur Trommel zu bekommen.
Dies verhindert das die Bremse schleift und Heiß Läuft. Und ohne diesen Spalt geht die Bremse im Warmen zustand zu weil sich die Warmen Beläge ausdehnen. Habe einige Jahre Fahrzeugbau ( Anhängerbau ) gemacht. Habe auch gerade mal die von Chili verlinkte Anleitung gesehen. Um das Spiel der Radeinstellung einzustellen wird da der Weg am Bremsseil gemessen die es beim anziehen macht. Auch eine gute methode das Spiel einzustellen.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#18
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Ich drehe die Zahnräder zu, bis das Rad blockiert.
Das Gestänge / die Züge müssen dabei Spiel haben. Die Auflaufeinrichtung muss auseinander gezogen sein! Die Zahnräder mit dem Schraubendreher soweit zudrehen, bis es nicht weiter geht. Dabei den Reifen in Fahrtrichtung drehen, bis er eben steht. Anschließend so weit aufdrehen bis sich das Rad "praktisch" frei dreht. Bei der ganzen Prozedur immer wieder mal mit einem Gummihammer leicht auf die Ankerplatte klopfen, das richtet die Beläge aus. Das Ausrichten passiert im Betrieb von alleine, im Stand halt nicht ganz so gut. Daher das leichte Klopfen. Dann noch zwei bis drei Zähne mehr lockern, damit die Bremse beim Fahren keinesfalls heiß wird. Wenn alles passt, kannst du links wie rechts gleich viele Zähne öffnen. Anschließend erst das Bremsgestänge einstellen. So, dass es etwas Spiel hat. Man sieht es recht gut an der Gabel vorne, die sollte nicht gespannt sein sondern eben etwas Spiel haben/durchhängen. Wichtig bei der ganzen Sache ist, dass alles freigängig ist. Das Spreizschloss in der Trommel, der Rückmatik Mechanismus, die Seile, die Auflaufeinrichtung, der Handbremshebel. Klartext: Trommel runter und begutachten, nicht nur durch das Schauloch die Beläge begutachten. Es muss sein...Zähne zusammenbeißen und durch. Fettpresse benutzen: Die beiden Nippel oben an der Auflaufeinrichtung und wenn vorhanden noch den Nippel unter der Auflaufeinrichtung an der Achse für die Gestängebetätigung fetten. Wenn du die Handbremse anziehst, sollte der Hebelzwischen Gestänge und Bremsseile in der "Waage" bleiben. Tut er es nicht, ist was faul! Wenn neue Beläge verbaut wurden, muss man nach einer ersten Grundeinstellung erstmal eine vernünftige Probefahrt machen. Dabei passt sich der neue Belag an den Radius der Trommel an, man sagt auch: Der Belag "beginnt zu tragen". Anschließend nochmal nachstellen. Und zum Schluss: Lass jemand mit dem Gespann ein par Meter fahren und bremsen. Bei einer gut eingestellten Alko Bremse wird an der Manschette etwa 1/3 der Länge an Auflaufweg benötigt. Ab 2/3 sollte wieder mal nachgestellt werden. Wenn du die Handbremse anziehst und er dann das Gespann zurück schiebt, muss der Hebel der Handbremse selbsttätig aufsteigen. Das ist der sogenannte Rückrollstopp. Der Gasdämpfer gleicht damit den zusätzlichen Weg der Rückmatik aus und der Hänger kann am Berg auch rückwärts nicht wegrollen. Funktioniert das nicht, ist meist in der Trommel was fest. Wenn du an der Manschette bei der Abbremsung eine heftige Schwingung am Auflaufweg erkennen kannst, gehört der Auflaufdämpfer erneuert. Er liegt innen in der Auflaufstange. Dann veruschst du noch die Deichsel hochzuheben, und siehst dabei auf die Angekuppelte Kupplung. Ist hier ein Höhenspiel zu erkennen, würde ich ein neues Zugmaul empfehlen! Ist ein Höhenspiel an der Auflaufstange, sind die Kunststoffbuchsen in der Auflaufeinrichtung nicht mehr die besten. Ein leichtes Spiel ist hier aber noch ok. Die Buchsen selbst zu ersetzen ist schwer, da sie nach Einpressen mit einer geführten Reibahle auf Maß gerieben werden müssen. Also besser die komplette Auflaufeinrichtung erneuern. Ist einfacher und sicherer. Dann hast du wieder Freude an deinem Trailer! PS: Nach dem Winterlager erstmal eine Runde drehen bevor du einstellst, es könnte Flugrost in der Trommel sein, der dich austricksen wird! Alle Angaben ohne Garantie und Gewährleistung...
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#19
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doch ganz interessante Doku von Alko (vgl. oben).
Was ich noch nicht gewusst hatte: Dass pro Bremstrommel das Lager nur 1 Mal getauscht werden darf, weil sich sonst der Lagersitz zu stark weiten würde. |
#20
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Also bei meinem alko Tandem von 2.5T ist auch Gasdruck verbaut. Und Rastgeräusche hört man auch.
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#21
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Sorry, vom Fach scheinst du nicht zu sein wenn du nicht mal so eine einfache Bremse einstellen kannst. Ergo würde das mit dem Laienwissen passen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#22
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ja, Knopfli hat er auch.
Der Gasdruck hilft wohl einfach, um über den Berg (Toter Punkt zu kommen). |
#23
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Es scheint so, als würde sich hier im Forum nur Fachpersonal tummeln, welches sich ausschließlich über Spezialfälle informiert - denn alles andere hat man ja bei der Ausbildung gelernt. An alle anderen mit zielführenden Beiträgen - vielen Dank.
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#24
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Zitat:
Handbremshebel ohne Rastung : Feder ist zum zudrücken und Halten des Handbremshebels, wenn der über ein bestimmten Punkt ist. Handbremshebel mit Rastung und Knopf zum Lösen: Die Feder , Gasdruckdämpfer ist meist im Handbremshebel. Bewegt sich der Anhänger rückwärts mit gezogener Brenmse dann löst die Rückfahrautomatik. Die Feder drückt den Handbremshebel nach, die Rückfahrautomatik ist irgendwann am Anschlag und die Bremse zu.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#25
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Hallo,
wollte Rückmeldung geben zur Problemlösung. Habe nochmal alles kontrolliert und die Bremse die oben vorgeschlagenen 5-10 Zähne zurückgedreht. Jetzt funktioniert es einwandfrei. Damit war die Bremse wohl zu straff eingestellt an den Rädern. Vielen Dank für die Hilfe und Grüße Mark |
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