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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Yamaha F100 Bauj. 2001: Total-Ausfall wg. Gleichregler + CDI
Hallo an alle Forum-Nutzer,
ich bin der Neue hier und habe gleich schon ein Anliegen: Mein Yamaha F100 Bauj. 2001 hatte bei der ersten Fahrt einen Totalausfall. Zuvor der Probelauf an Land war unproblematisch, Kühlstrahl vorhanden, Drehzahl ca. 1100, die dann langsam sank, alles ok. Auf der Rückfahrt dann 2-3x kurzes Ruckeln und der Motor ging aus und nicht mehr an. In der Box dann erste Fehleranalyse: Motor ohne Strom – kein Starten, keine Trimmung möglich; CDI verkogelt. Nach Rücksprache mit meinem Bootshändler Startersicherung 30 A gewechselt, Strom wieder da; Startversuch: sprang an, hielt aber keine Drehzahl, dies nur mit dem Leerlaufhebel. Also Boot nach Hause, gecheckt und gegoogelt: Gleichregler verschmort, der dann die CDI gekogelt hat. Beide Teile erneuert, Zündfunken geprüft, Kompression geprüft, alles ok. Der Startversuch dann ernüchternd: sprang sofort an, aber hielt immer noch kein Standgas/Drehzahl, nur mit dem Leerlaufhebel, damit sind auch höhere Drehzahlen möglich. Ich habe dann enttäuscht aufgegeben und bitte nun um eure Hilfe! Vielen Dank dafür im voraus. Gruss Klaus PS: der Zahnriemen wurde nach der letzten Saison von meiner Fachwerkstatt gewechselt. Geändert von Galia560 (19.06.2021 um 09:45 Uhr) |
#2
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Das dürft der gleiche Motor woe mein F80 sein, nur mit anderen Vergasern.
Du schreibst, der sprang nach dem wechsel der Sicherung trotz der verkohlten CDI wieder an....war die den sicher kaputt?? und in wiefern verkohlt? Bilder?? Und jetzt- keine Standgas, Drehzahl nur mit Leerlaufhebel möglich? Also nicht mit der Fernschaltbox??
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver |
#3
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Hallo Oliver,
ja, der F80 und F100 sind baugleich; ja, mit der neuen Sicherung sprang er wieder an; bei der CDI hat der überhitzte Gleichregler das Plastikgehäuse unten verschmort, ob die CDI letztendlich defekt ist kann ich nicht mit Sicherheit sagen, auf jeden Fall ist eine neue/gebrauchte drin - Foto folgt. ja, er hielt beim Starten mit der neuen Sicherung kein Standgas, ebenso jetzt nach dem Wechsel der Teile, nur über den (kleinen) Leerlaufhebel an der Fernschaltung. Ich weiß, klingt kurios, aber so ist der Stand der Dinge .... ich bin ratlos ... Viele Grüsse Kaus Geändert von Galia560 (20.06.2021 um 05:26 Uhr) |
#4
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geschafft ...
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#5
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Wenn der Motor eine Vergaserausführung ist, was ich bezweifle, dann haben die Vergaser, zumindest einer davon, eine Drosselklappen Anschlagschraube, mit der sich die Standgasdrehzahl idR anpassen lässt.
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M.f.G. Bo |
#6
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Hallo Bo,
doch, es handelt sich um die Vergaserausführung ! aber wieso verstellt sich zwischen einwandfreiem Probelauf am Montag und dem beschriebenen Motorausfall am Dienstag diese Anschlagschraube ... ? VG Klaus Geändert von Galia560 (20.06.2021 um 10:57 Uhr) |
#7
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Nachtrag / Ergänzung:
bei einem Kaltstart hatte der Motor bisher ca. 1100 U/min und ging dann mit zunehmender Erwärmung auf ca. 700 U/min runter und hielt logischerweise diese als Standgas im Leerlauf. Jetzt hält er überhaupt kein Standgas und geht/ginge aus, ohne den Leerlaufhebel zu bedienen. Es fehlt diese "Kaltstartautomatik" ... !? Geändert von Galia560 (20.06.2021 um 10:00 Uhr) |
#8
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Zumindest einer deiner Vergaser hat eine automatische Kaltstarteinrichtung, die sich bei laufendem Motor kontinuierlich abmagert und das nach der Zeit X (ca.3-8 Minuten) beendet. Die bei kaltem Motor erhöhte Standgas Drehzahl wird dann auch zurückgenommen.
Wichtig bei der Standgasdrehzahl Anpassung ist, das dieser Zeitraum bei laufendem Motor und damit berbundenen Motorerwärmung erst abzuwarten ist
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M.f.G. Bo |
#9
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Zitat:
mess mal die Batterierspannung vor dem Starten und bei laufendem Motor, sprich, ob die Batterie überhaupt (noch) geladen wird und berichte. -the mechanic- |
#10
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Danke menschmeier, danke -the mechnic-,
werde ich morgen alles prüfen und dann berichten .... VG Klaus |
#11
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hier meine Ergebnisse:
- menschmeier / Kaltstartsystem: der Motor hat zwei "Prime Starter Assy" bzw. Elektrothermale Ventile an den Vergasern. Die könnte ich ggf. morgen prüfen, wenn es Sinn macht. - -the mechanic / Batterie: die Batterie hatte an den Polen gemssen 13,5 V, da sie über Solar geladen wird/wurde. Der Solarregler zeigt allerdings nur 11,6 V an, ebenso der Fishfinder mit 11,3. Bei laufendem Motor mit ca. 1200 U/min waren es 14,1 V, 12,8 V und 12,5 V. Ich erinnere mich, dass der Solarregler sonst auch über 13 V angezeigt hatte - ist schon komisch. Aber nicht genug: als ich den Motor gestartet habe, blieb er doch tatsächlich einige Sekunden bei ca. 1100 U/min, bevor die Drehzahl runter ging und drohte auszugehen - der Wetterumschwung (35° // 25°) ?! Ich bin auf eure Antworten und Meinungen gespannt ... Grüsse Klaus Geändert von Galia560 (21.06.2021 um 20:59 Uhr) |
#12
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Hallo Klaus,
wenn am warmen Motor nicht an der Drosselklappen Anschlagschraube gedreht wurde und Sie noch lt. Werks,- oder Servicewerkstatt Einstellung steht, dann ist anzunehmen, das der/die Vergaser zumindest im Leerlaufsystem verschmutzt sind, ein heißes und fachgerechtes Ultraschall Bad reinigt das und beseitigt somit das Problem.
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M.f.G. Bo |
#13
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Wieso der Zweifel? Die Yams vor 2006 (bitte nicht festnageln) sowas sind Vergaser, die danach FIs
Der hat deren sogar vier, nur würd ich von den Leerlaufschrauben die Finger lassen, weil man sonst ruckzuck die Synchroniesierung versaut. Das dürfte vorher ja mal funktioniert haben. Die CDI sieht ja übel aus- hat es darunter im Motorgehäuse gebrannt..also Sprit ausgelaufen? Das Startverhalten ansich ist bei meinem ähnlich- Kaltsart ca 1100U/min, dann geht er recht flott runter und die ersten paar Sekunden muss ich ihn mit dem Leerlaufhebel noch etwas bei Laune halten weil er fast ausgeht. Aber bis ich die Leinen los hab, läuft er ohne Unterstützung sauber.
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver |
#14
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Zitat:
Das sieht nach einem Kabelbruch oder schlechten Kemmverbindung oder Kurzschluss irgendwo aus.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#15
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Ohje, noch ein F80/100...
Die brennen leider Vorprogrammiert bei bei dem Motor ab. Davon ist keiner so wirklich befreit.
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Suche defekte Yamaha HPDI
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#16
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die 11,6 Volt und die 11,3 Volt würde mir erst mal sorgen machen,
da muß ja irgend was ordentlich Strom ziehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#17
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Vielen Dank für eure Beiträge!
Wir sollten dabei die eigentliche Ursache bzw. den Auslöser aber nicht außer Acht lassen und das war nun mal der überhitzte Gleichregler ... im Einzelnen: menschmeier + Metallfriese: - von den Vergasern und den Einstellungen lasse ich vorerst die Finger, da mir der Zusammenhang zur Ursache nicht einleuchtet - sorry - ich glaube sogar das die verbrannte CDI noch funktioniert und nur das Gehäuse gekogelt hat, aber das ist zunächst mal nicht wichtig - der Motor hat meines Erachtens nichts ab bekommen, Sprit ist nicht ausgelaufen - mein Motor startete vorher einwandfrei ohne Leerlaufhebel - von 1100 runter auf 700 ohne mein Zutun Ich werde mir heute mal die Stomgeschichte vorknöpfen, ggf. noch die Kaltstartvorrichtung und dann berichten ... euch allen einen schönen Tag und nochmals vielen Dank Gruss Klaus |
#18
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so, der tägliche Lage- und Arbeitsbericht, der - vorab - aber eher dürftig ausfällt, da es heute in meiner Heimat selbst unterm carport recht kalt und naß war ...
also, mit Batterie, Leitungen und Kabeln scheint augenscheinlich alles ok ... dann habe ich die beiden Kaltstartventile ausgebaut, die ich ja immer noch in Verdacht habe und zwar aus gutem und folgenden Grund: ich favorisiere ja eher einen elektrischen / elektronischen Verursacher und nicht unbedingt ewas mechanisches und was im Zusammenhang mit dem defekten Gleichregler steht. Und siehe da, laut Stromplan geht eine Leitung des Ventils über das Steuergerät auch in den Gleichregler, also ergo könnte sich ein Defekt am Gleichregler auch auf die Elektronik des Ventils auswirken - oder ??! Soweit die Theorie .. Ich habe dann das Ventil an eine externe Batterie angeschlossen; dabei sollte der Kolben raus kommen, was er aber nicht tat. Ich dachte ok, bestellen wir halt mal 2 neue, aber Schock: die kosten ein - Entschuldigung - Schw... Geld. Also werde ich morgen die Anschlüsse am Motor prüfen und die Ventile erneut. Was haltet ihr davon ? Gibt es Alternativen zu den überteuerten originalen Yamahateilen (diese Art der Ventile stecken in jedem Roller für 10 €) ?? es bleibt spannend - aber es wird nicht aufgegeben !!! viele Grüsse Klaus |
#19
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ich bin an Ende meines Lateins angekommen:
- das Kaltstartventil habe ich ausgebaut und auf Widerstand, Spannung und Funktion getestet; dabei bewegte sich der Kolben nicht !!- also defekt ?? - wieder eingebaut und mit und ohne Stromverbindung den Motor gestartet und laufen gelassen = kein Unterschied !! wobei sich das Oberteil des Ventil erwärmte und 11,7 V anlagen. Normalerweise dient es doch nur für die Kaltstartphase, folglich müsste der warme Motor doch das Standgas halten (oder sehe ich das falsch?) - tat er aber nicht ! Sachstand: - der kalte Motor springt sofort an, 900 U/min, nach 15 Sekunden droht der Motor mangelns Drehzahl auszugehen - der warme Motor hält ebenfalls kein Standgas - aufgefallen ist mir noch die Spannnungsanzeige am Solarregler: zeigt Ladetätigkeit an, kommt aber über den Tag von den 11,8 V nicht weg. Also Batterie komplett abgeklemmt und hängt nun am Ladegerät habt ihr noch Ideen woran es liegen könnte ... ? ? ? vielen Dank, LG Klaus Geändert von Galia560 (23.06.2021 um 19:40 Uhr) |
#20
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Ich hab irgendwie ein Problem mit dem "Solarregler".....hängen da permanennt Solarzellen dran, oder was für eine Funktion soll der haben?
Kann man sowas zu Diagnosezwecken nicht einfach weglassen und ganz einfach mit einem Multimeter messen, was der Motor selber Spannung bringt? 11,8V....ist ne leere Batterie. Wer läd die über den Tag???? Das ist alles irgendwie etwas dubios. Schätze du hast da nen Elektrowurm drin, der dir das Zeug himmelt....
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver |
#21
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Hallo Oliver,
vielen Dank für deinen Beitrag. ja, die ganze Sache ist mehr als dubios ... Ich habe bereits vom Vorbesitzer ein Solarpanel verbaut, was über einen entsprechenden Regler die Batterie bei Sonnen- /Lichteinstrahlung mit Energie versorgt. Eigentlich eine gute Sache als Wasserlieger. Aber wie schon zuvor beschrieben, passen die Werte von Batterie, Regler und Fishfinder nicht. Zuvor hatte der Regler immer über 13 V angezeigt. Ich hatte es bebreits mit einer Austauschbatterie aus dem Auto probiert, aber die hatte nur 45 Ah und war zu schwach. Ich werde heute die aufgeladene Bootsbatterie ckecken und das ganze auch mal ohne Solar probieren, ggf. auch mit ner stärkeren Batterie. ich wünsche dir einen schönen Tag - bis heute Abend ... VG Klaus |
#22
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Für was sollte die 45Ah zu klein sein? Ich starte meinem (im Prinzip baugleichen F80) mit einer 38er Optima...der Startstrom mus halt reichen, aber wenn der Akku schon leer ist....
Momentan ist ja noch nicht einmal sicher, was genau da passiert ist. Das der Laderegler so heiß geworden ist, das das Gehäuse der CDI schmilzt,aber das runtergetropfte Plastik dabei nicht verdampft...ich weiß nicht. Ich nehm heut mal die Haube ab und schau was da noch in der Nähe ist
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver |
#23
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dann bring doch erst mal dein Kaltstartventil in Ordnung, dann dürftest du schon mal einen Schritt weiter sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#24
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#kommt aber über den Tag von den 11,8 V nicht weg.#
Ich würde mal alles unnötige abklemmen und überall die Spannung messen. Oder mit dem Zangenamperemeter suchen ob irgend etwas zuviel Strom zieht. Da muss entweder ein Starker Verbraucher irgendwo sein. Oder ein Kurzschluss, Kabelbruch, Übergangswiederstand. Mit Volt und Amperemeter ist der Fehler zu finden.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#25
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Hällöchen,
ich hatte mir heute den Vergaser von meinen 50-er Roller vorgenommen, um mir die Funktion des E-Choke = Kaltstartventil zu verdeutlichen. Danach das ganze mit denen aus dem Aussenborder verglichen und überprüft: beide funktionieren! Anschließend an die Batterie: die war mittlerweile geladen und lag bei 13,1 V angeschlossen ohne die Solar-Geschichte; Fishfinder 12,5 V. Motor gestartet, zw. 900-1000 U/min, fallend, nach max. 15 Sekunden war die Kiste aus. Mit dem Leerlaufhebel dann den Motor warm laufen gelassen, Hebel zurück, Motor aus. PAUSE Eigentlich wollte ich wegen der elektrischen Vorgeschichte keine Einstellungen am Motor verändern, da dies ja nicht im Zusammenhang steht. Ich habe aber aus lauter Verzweiflung dann doch die Leerlaufschraube/Anschlagsschraube um 1 Umdrehung erhöht und siehe da, der Motor blieb an; dann noch nach Gehör feinreguliert und laufen gelassen - er blieb an. Ich denke damit habe ich das Problem nur umschifft, werde morgen nochmals starten und berichten ... Gruß Klaus
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