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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.01.2022, 10:32
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Moin beisammen,

ich habe hier so ziemlich alles gelesen zum Thema Lifepo4 und bin ein wenig im Zweifel der Preise wegen. Folgt man den Links zu deutschen Anbietern, so werden hier wenig Informationen gegeben, wie man Qualität erkennt. Gewicht soll eine Rolle spielen, das BMS, die Balancierung, Herstellungsdatum...
Nur ist das alles schwer bis gar nicht zu kontrollieren, vor dem Kauf teilweise gar nicht. Und vergleicht man die günstigen Anbieter aus CN mit denen aus USA oder Europa, so werden die Unterscheiden eher in den Bereich des Glaubens verschoben. Ich spreche hier von fertigen Angeboten inkl. Gehäuse und BMS. Keine Bastelkonstrukte.

An diesem WE habe ich einen Anbieter gefunden, der bietet eine LIFEPO4 12,8V (3,2V x 4) / 500AH an mit CER, FCC, ROHS und UL an für 838€ inkl. Versand.
Nehme ich für die Versorgung die Alternative AGM, so bräuchte ich im Vergleich der LIFEPO4 bei Nutzung des Bereichs 20%-80% (= ungünstigste Annahme) und bei der AGM von max. 60% (= günstigste Annahme) ca. drei AGM a 200AH.
Preislich nehmen sich beide Alternativen nichts mehr. AGM wird bei Nutzung der günstigsten Angebote ca. 275€ je Stück kosten (BIG prof. 12V/200AH).

Bei der LIFEPO4 könnte ich mit einer Lebensdauer rechnen, welche vermutlich meine Zeit auf dem Wasser übersteigt. Bei der AGM realistisch mit einer Zeit zwischen 5-8Jahren. Gerade wenn ich keinen Landanschluß zur Verfügung habe, kommt es bei ausdauerndem Regenfall schon mal zum Abschalten durch den Batteriewächter. Der Inverter mach schon früher Schluß.

Nun gut, kurz gefasst: was genau spricht bei Versorgungsbatterien für Blei in egal welcher Form?

Danke euch und Gruß

Peter
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  #2  
Alt 09.01.2022, 10:36
Rockatanski Rockatanski ist offline
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Temperaturprofil? Hitze und Kälte kann Blei besser ab
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  #3  
Alt 09.01.2022, 10:43
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Danke, ja das ist ein bedenkenswerter Punkt. Ich lebe auf dem Boot, Minusgrade sollten da nicht vorkommen. Das Nachladen bei Minusgraden gilt es also zu verhindern. Der Einsatz ist laut Datenblatt zwischen 0-45°C möglich. Beim Aufladen könnte das überschritten werden. Also Sensor an die LIFEPO. Ist jedenfalls zu beachten.

Gruß

Peter
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  #4  
Alt 09.01.2022, 10:49
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Wenn die LiFe inkl. integrierter Elektronik "natürlich" alt werden und nur zwischen ca 20-80% SOC genutzt werden, spricht beim Boot (welches ja i.d.R. nicht bei Kälte genutzt wird) eigentlich nichts für die Bleivariante.
Im Falle eines eher "unnatürlichen" Dahinscheidens, ist es meist günstiger, nur eine Blei-Batterie zu tauschen.
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  #5  
Alt 09.01.2022, 11:19
Higgi68 Higgi68 ist offline
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Moin,
500AH für unter 1000€ find ich schon arg günstig.
Ich bin auch jemand der sich sagt, warum mehr ausgeben wenn es nicht nötig ist.
Ich habe Anfang letzten Jahres fürs Womo eine 100AH für 550€ gekauft.
Hier habe ich vorher geschaut ob es Zertifikate für die Zellen gibt.
Das BMS wird auch bei teuren Marken verwendet. Also war das auch für mich ok..
Hier war für mich entscheidend das die Bauteile des Akkus ersichtlich waren..
Aber das Hauptkriterium waren eigentlich 5Jahre Garantie.
Wie gesagt, bei 500AH unter 1000€ wäre ich schon sehr genau. Das ist extrem günstig und eigentlich schon nicht möglich wenn du nur die einzelnen Zellen kaufen würdest.
Gruß
Magnus
Nochmals,
LiFePO4 Akkus halten in der Regel viel länger als Blei Akkus. Wenn man die Lebensdauer dazurechnet dann sind Bleiakkus teurer…
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  #6  
Alt 09.01.2022, 11:36
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Welche Zertifikate hältst du für wichtig? Sagen die etwas aus über die Qualität?

Gruß

Peter
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  #7  
Alt 09.01.2022, 11:37
Joggel Joggel ist offline
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Hallo
Wenn Du LiFe einbaust, mußt Du evtl. die Ladetechnik anpassen. Ob das dagegen oder dafür spricht ist wie immer eine Geld und Glaubensfrage.
Gruß Joggel
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  #8  
Alt 09.01.2022, 11:43
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Hallo Joggel,
ich plane eine Hybridinstallation. Spezielle Ladetechnik ist nicht vorgesehen. Solo wäre das sicherlich zu beachten! Danke dir.

Gruß

Peter
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  #9  
Alt 09.01.2022, 11:45
timschue timschue ist offline
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Hallo, hast du vielleichg einen Link von deinem Angebot was du gefunden hast? Ich bin momentan auch am schauen. Gruß
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  #10  
Alt 09.01.2022, 11:49
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Gruß

Peter
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  #11  
Alt 09.01.2022, 13:13
Higgi68 Higgi68 ist offline
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Ich habe anhand der Zertifikate versucht rauszufinden ob alles geprüft wurde. Im Endeffekt kann ich als Laie aber nichts wirklich erkennen. Von den Prüfungsmethoden usw habe ich nur verglichen was Markenzellen haben. Und ich weiß welche Zellen verbaut sind. Da gibt es aber so viel unterschiedliche Hersteller. Und ob die CN das so genau nehmen mit den Prüfungen? Laut dem was ich rausgefunden habe war es aber ein Chinesisches Institut.

Bei der Ladetechnik:
Ich habe den Schaudlader im Womo nur auf Blei/Säure stehen. Den Rest macht das verbaute BMS im Akku. Ich würde auch immer wieder eins mit Bluetooth nehmen! So kannst du immer schnell nachsehen ob alles ok ist.
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  #12  
Alt 09.01.2022, 14:00
samanthaa samanthaa ist offline
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Zitat:
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Gruß

Peter
Das ist natürlich ein Schnäppchen und überlegenswert. Kaum teurer als AGM in der Anschaffung.
Welche Kosten bzgl Zoll kommen noch drauf?
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  #13  
Alt 09.01.2022, 14:24
fignon83 fignon83 ist offline
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Den preiswerten fertig konfektionierten LiFePo4-Batterien aus China sollte man nicht trauen. Es gib in China einen riesen Markt an gebrauchten oder nicht ganz so guten Zellen, Die wandern alle darein, denn einmal im Gehäuse verschweißt, sieht man nichts mehr. Die verbauten BMS sollen auch nicht erste Wahl sein. Ich hatte auch zunächst überlegt, mit eine fertig konfektionierte Batterie zu kaufen. Ein Freund von mir, der seit Jahren Photovoltaik-Komponenten aus China importiert riet mir davon ab und meinte, selber bauen. Und nur Qualitätszellen (Nur Grade A und von EVE oder CATL, beim Rest muss man Glück haben). Die Anbieter der Batterien schreiben Dir auch, dass die nur Grade A Zellen verbauen und nur Top-Ware, aber Papier ist geduldig. Ich musste auch mal Zellen zurücksenden, trotz aller Zusicherungen. Glücklicherweise kannst ich jemanden der jemanden kennt und hatte mich im Vorfeld abgesichert, sonst bleibt Du auf den Kosten hängen. Ich würde nach der Erfahrung nur bei empfohlenen Händlern mit Referenzen bestellen. Am besten bei Alibaba, nicht bei Aliexpress. Wenn Du eine gute Adresse benötigst, schreibe mir eine PN. Aber eine komplette Batterie würde ich hier bei einem Anbieter kaufen.
Und wenn Du dennoch bestellen möchtest: Immer incoterms DDP zusichern lassen, d.h. frei Hause, alle Zollgebühren, Steuern usw. sind im Preis inkludiert. Und selbst da ist genau hinzuschauen, da gibt es ganz schlaue, die setzen den Anteil der Kosten auf 4/5 vom Betrag und die Batterie selber macht nur noch 1/5 aus. Im Falle eines Falles kann das dann teuer werden, auch wenn es zunächst ein Schnäppchen ist.
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  #14  
Alt 09.01.2022, 14:26
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Die Antwort ist ganz einfach. Im Vorfeld hast du keine Chance zu erkennen was du bekommst. Aber das gilt genau so für AGM Batterien. Gibt bei Youtube sowohl Videos wo einer mit einer Blei Säure Batterie von einem namenhaften Hersteller und deutschem Versandhandel auf die Nase gefallen ist und auch welche die schlechte Lifepo4 Zellen aus China bekommen haben.

Es bleibt immer ein Glücksspiel, ich würde mit anschauen was der Verkäufer für einen Umsatz hat, was er für Bewertungen hat und wie lange er schon am Markt aus.

Wenn du gekauft hast, kannst du die max. Spannung der Zellen messen und mittels eines Batteriemonitors mal schauen was rein und raus geht.

Da sehe ich dann den einzigen wirklichen Vorteil von AGM die du von einem deutschen Händler beziehst, die kannst du problemlos zurück geben.

Und wenn du bei Alieexpress bestellen willst, dann schau dir die Lieferzeiten an.

https://www.aliexpress.com/item/1005...rch-mainSearch

Und auch wenn der Preis heiß ist, mir käme so ein Teil nicht an Bord. Du weißt doch gar nicht was da an BMS und Kabelquerschnitt verbaut ist. Oder ob der Temperatursensor richtig angeschlossen ist. 50 A Ladestrom und 100 A Dauerstrom sprechen nicht für ein Top BMS. Zudem ist es ja sinnvoll wenn man beim BMS die Werte selbst einstellen kann.
Ich würde daher lieber selbst basteln.
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  #15  
Alt 09.01.2022, 15:21
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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@Verbraucheranwalt
Quer durch verschiedene Foren geistert die Meinung, dass ein Ladestrom idealerweise bei 40A begrenzt werden sollte (12V Technik). Und Entladestrom 100A scheint auch ein Standardwert? Ich bin aber noch unsicher, da zu neu in dem Thema.
Das BMS ist eigentlich auch nur zur Endabsicherung gedacht, wenn die Ladetechnik vorher versagt. Solarladeregler ebenso wie Ladegerät sollten das können. Und Entnahme 100A auf Dauer, das sind 5kw. Die erreiche ich nie.

Ist denn in der Praxis mit höheren Werten zu rechnen? Meine Lima kann 70A bei Volllast. Das muss also geregelt werden. Zu meinem angedachten Hybridsystem komme ich in einem gesonderten Strang. Grade A hatte ich nicht dran gedacht. Produktionsdatum soll 2021 sein.

Gruß

Peter
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  #16  
Alt 09.01.2022, 15:29
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@Fignon83
Zellen anderer Hersteller sind also erkennbar schlechter? Wie äußert sich das? Ich hatte da noch andere Namen gelesen, kann das aber nicht einordnen.
Wenn du gute Adressen hast bin ich natürlich interessiert. Das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen (für mein Gefühl). Ich glaube, die Goldgräberzeiten bei LIFEPO4 sind vorbei. Lieber warte ich noch ein Jahr, so sehr drängt das nicht.

Gruß Peter
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  #17  
Alt 09.01.2022, 16:59
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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100 a bei 12 v sind doch keine 5 kW?

Eher 1200 bis 1300 Watt.
Das ist nicht viel. Vor allem wenn man noch den anlaufstrom verschiedener Geräte berücksichtigen muss.

Beim Laden reichen natürlich 50 a. Aber könnte bei einer Lima ladung schon knapp werden.
Gruß
Chris
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  #18  
Alt 09.01.2022, 17:00
fignon83 fignon83 ist offline
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bei den anderen An ietern ist eben die Gefahr grösser, Zellen zu bekommen, die nicht die Kapszität aufweisen, die sie eigentlich haben sollten. Das muss nicht heissen, dass es immer so sein muss, aber das Risiko ist eben grösser als bei EVE oder CATL. Aber auch da kannst du Pech haben, vor allem, wenn ein Händler dir Grade B Zellen als Grafe A verkauft. Oder eben eine ganze Batterie, wo Grade B drin sind. Funktionieren tun die auch Aber ich möchte gerne, dass das was draufsteht auch drin ist.

Soory schreibe auf Smartphone und habe die Brille nicht an.
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  #19  
Alt 09.01.2022, 17:23
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Tobaran Tobaran ist offline
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@Peter

Eigentlich solltest Du an diese Thematik anders heran gehen. In welchem Bereich bewegst Du Dich normalerweise bei der täglichen Entladung/Verbrauch?

Meiner liegt so bei 10-20% meiner tatsächlich Akkuleistung. Im Sommer noch etwas weniger, im Winter ist es stark wetterabhängig. Wenn nichts über die Solarzellen rein kommt brauche ich natürlich etwas mehr.
Ich habe 4x 280ah Agm. Da ich ein 24 V System habe sind immer zwei in Reihe. Also bei 24 V die tatsächliche Kapazität bei theoretisch 560ah.
Da man die nur bis zur Hälfte entladen sollte ist die tatsächliche Kapazität die ich verbrauchen kann also nur bei 280 Ah.

Startest Du den Motor auch von diesen Batterien?

Julian Busse hat eine interessante Technik eingebaut, womit er den täglichen Bedarf aus einer LiFePo nimmt, aber den Rest aus Agm bereit hält. Also eine Kombi aus beidem. Das findest Du hier im Forum gut beschrieben.
Der tägliche Bedarf liegt vermutlich bei Dir auch nicht höher als 100ah, so das Du mit einer solchen Ergänzung zu den bisherigen Batterien schon gut klar kommst. Und 100ah LifePo sind günstiger als 500ah.
Der Vorteil ist, dass deine normalen Agm Zellen dann kaum noch altern, also vermutlich länger halten, da die weniger Zyklen bekommen.
Lies Dich da mal ein und bezieh das in Deine Überlegung mit ein.
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  #20  
Alt 09.01.2022, 18:23
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Zu beachten ist aber das bei den LE300 (28Ah) die Julian verbaut hat, der Hersteller selber ein Modul pro 70-125 Ah (12V) Verbraucherbatterie empfiehlt (ca. 400.- Euro).
Da Julian kurz zuvor erst auf die Q-Batteries (AGM Top !!) umgeruestet hat, machte das fuer ihn Sinn.
Bei einer eh geplanten vollumfaenglichen Umruestung ist das Quatsch, das schreibt er ja auch selber.....
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  #21  
Alt 09.01.2022, 18:40
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Moin Peter,

Ich stehe ja auch gerade vor einem Refit, und habe lange und viel ueberlegt und versucht mir die Vorteile von LiFePo schoenzureden, ausser dem Gewichtsvorteil, der bei mir keine Rolle spielt, habe ich nichts gefunden. Eigentlich aus den gleichen Gruenden wie Du sie gerade hinterfragst, es ist quasi unmoeglich die Qualitaet einzuschaetzen. Nun koennte man natuerlich den lokalen Haendler unterstuetzen wie es auch in meinem Sinne war. Dann ist es aber schnell vorbei mit guenstig, das ist auch zu verstehen und zu respektieren.

Fuer mich war dann klar das die geplanten 5 Tage autark (ca. 600Ah) nur mit AGM zu realisieren sind. Im uebrigen moegen es auch AGMs nicht unter 0 Grad geladen zu werden, das nur am Rande.

Droeselt man aber alles auf, sehe ich keine Vorteil bei mir fuer LiFePo und statt dessen nur Nachteile. Auf einen Qualitaetsanbieter zu setzen ist hier mangels Kleingeld keine Option.

Nimmt man gute AGM, koennen diese bis 75-80% ohne Probleme entladen werden und haben immernoch mehr Zyklen als benoetigt. Sie liefern fuer den Wechselrichter genuegend Dampf ohne grossen Spannungseinbruch, sind fuer 1,- bis 1,50 Euro pro Ah zu haben, benoetigen keinen Firlefanz und koennen mit Standard-Ladetechnik und auch Netzwerken wie Victron prima arbeiten und kommunizieren. (Cerbo-basiert)

Fuer mich war es keine leichte Entscheidung, aber bei meiner Konfiguration, Bedarf und Geldbeutel leider Alternativlos ....

Ich liebe die LiFePo-Technik ohne Frage
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  #22  
Alt 09.01.2022, 21:49
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Wenn meine eine der beiden 180Ah nicht den Bach runterginge, hätte ich erst mal auch nichts geändert. Obwohl mir die 30, max 50% davon schon sehr knapp waren. Die andere 180Ah hab ich nie angepackt, die war imme für den Motor reserviert, da bin ich vorsichtig. Ich bräuchte mindestens die doppelte Kapazität. Und dann wird es mit AGM schnell genauso teuer (80% Entladetiefe machen die AGMS auch nicht regelmäßig mit) und vor allem hätte ich dann Probleme mit meinem Batterieplatz bekommen. Hätte ich zwar lösen können mit etwas Aufwand. Aber dann bot sich eben die LifePo4 an aus guter Quelle dank meins Freundes aus der PV-Branche. 320Ah, 23KG schwer, etwas mehr als halb so groß wie die 180Ah Blei und macht micht Sicherheit mehr Zyklen. Hatte auch zunächst Scheu und dachte auch an diese neuen Carbon-Lead-Batterien. Aber im Endeffekt ist das alles halb so wild.
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  #23  
Alt 09.01.2022, 21:58
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Mastiff-660 Mastiff-660 ist offline
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Naja mit guten Einkaufskonditionen kann man da sicher mehr machen
Aber das Thema Zyklen ist doch eigentlich eher theoretischer Natur bzw. gar keins, zudem gibt's ja auch unterschiedliche AGMs. Wenn die von mir gewaehlten bei 80% Entladetiefe noch 200 von den beworbenen 500 Zyklen machen ist das OK fuer mich.
In deinem Fall natuerlich top !
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Alt 09.01.2022, 22:49
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Moin!

Ich möchte meine Gedanken hier auch kurz teilen. Ich habe im letzten Jahr umgerüstet. Neues Multifunktionscombigerät von Mastervolt. Laden, Umformen, alles in einem. Bin sehr zufrieden. Dann kam die Frage der Batterien. AGM oder Lithium? Da meine Anlage auf 24 Volt läuft, also mindestens 2 in Reihe. Ich habe mich dann für die AGM's entschieden. Lithium von Mastervolt (24V 400 Ah) kostet 6.000 Euro. Da hört dann der pass wirklich auf. Meine beiden AGM's von Mastervolt waren auch nicht billig, tuen aber einen sehr guten Dienst. Entladung um 60 % (ca. 160A) kein Problem. Bei über 500 Vollladezyklen bedeutet dass bei der Entnahme ca. 740 mal laden. Und jetzt mal ehrlich: Wie oft entladen die Batterien so tief. Wie oft fahrt ihr im Jahr und wieviel Tage habt ihr keinen Landstrom? Wenn ich die Rechnung weitermache: 70 Tage im Jahr, was ich als viel erachte, dann sind das 10 Jahre. Wie lange hält eine Lithiumbatterie? 10 Jahre? Dann rechnet sich Lithium leider zur Zeit noch nicht, es sei denn man hat wie geschrieben einen guten Einkauf.
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  #25  
Alt 10.01.2022, 00:22
fignon83 fignon83 ist offline
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Da bin ich absolut bei Dir. Eine LiFePo4 Batterie hier bei einem renommierten Anbieter zu kaufen, war zu keiner Zeit eine Option für mich. Das fand ich absolut gesehen zu teuer, auch wenn die Dinger mindestens 5 mal so lange halten wie AGMs oder Blei. Dann wäre ich 95, bis die dann am Ende wären (vom Zyklenvorteil her betrachtet, den ich aber nie erreichen würde).

ich sehe das als einen Versuch mit überschaubarem Risiko an. Der Stegnachbar mit seinem 45t Kat hat alles selbst komplett auf Lithium umgerüstet (auch Starter) und fährt mit dem Teil um die Welt und hat mir die Bedenken genommen. Und als ich dann die "gute" Adresse bekommen habe, war es mit der Scheu vorbei. Ich bezahle jetzt für 320 Ah, davon nutzbar (4000 mal!) rund 290 Ah mit einem ausgesuchten BMS, mit dem Du auch notfalls den Motor anwerfen kannst oder das BSR, rund 850 Euro. Die Bleibatterie konnte gerade Fünftel der Kapazität davon und kostete 200 Euro und hält auch nur ein Fünftel der Zyklen, also rechnerisch überhaupt keine Chance. Eigentlich nur noch nur, wenn eben das absolute Budget begrenzt ist. Und jede Komponente ist beim Selbstbau austauschbar! Und dann bekommst Du auch noch von jeder einzelnen Zelle VOR Versand das Prüfprotokoll. Da konnte ich nicht dran vorbei gehen. Das ist konkurrenzlos. Wir werden es ohnehin erleben, in spätestens 10 Jahren gibt es keine Bleibatterien mehr als Verbraucherbatterie, egal ob AGM, Carbon-lead oder sonstwas. Ob es in 10 Jahren allerdings noch LiFePo gibt, oder eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird, weiß man jetzt auch nicht.

Geändert von fignon83 (10.01.2022 um 00:33 Uhr)
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