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Modellbau Das Forum für Modellbauer und Fahrer - Tipps und Spass. |
Umfrageergebnis anzeigen: Soll das Modell am Ende lackiert werden? | |||
Ja, schwarz wie auf einem Schlepper üblich. | 5 | 50,00% | |
Höchstens klar um die Spuren Bearbeitung sichtbar zu lassen. | 5 | 50,00% | |
Teilnehmer: 10. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Schon oder noch ein Modell?
Vielleicht passt es hier zum Modellbau, auch wenn das Teil selbst schon etwas stärker dimensioniert ist. Angefangen hat alles mit einer Kleinanzeige, die ich zufällig entdeckte, und die wohl schon verkauft war. Jedenfalls hat mich der Mechanismus und die Funktionsweise eines Schlepphakens fasziniert.
Nachdem ich dann etliche Bilder dazu angeschaut habe, bin ich über einen Modellbauladen auf eine Zeichnung zu einer 3D- Druckdatei gestoßen, mit der ich theoretisch ein 25mm großes Modell hätte drucken können. Dies Zeichnung habe ich dann abgeschätzt und skizziert, um dann ein etwas größeres Modell zu bauen. Das entsteht grad in einer Art freien Interpretation aus Stahl in 10-15mm Materialstärke. Die Drehscheibe hat 100mm im Durchmesser, 20er und 12er Bohrungen und 15mm Stärke. Ziel ist es am Ende erstmal, das Teil auf einer Holzplatte im Regal zu haben, auch wenn mein Freundeskreis schon Witze macht und mir den Bau eines passenden Opduwers nahe legt. Grüße, Johanna
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#2
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Was möchtest Du denn damit schleppen?
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#3
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Erstmal ging es nur um das Modell und den Mechanismus. Und es in einer Größe zu haben, die man auch anfassen kann, ohne es zu zerbrechen...
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#4
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Ein paar Bilder noch für heute...
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#5
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Moin Johanna,
das ist doch mal ein schönes Vorhaben - sich "was Feines fürs Regal" zu machen, um den Blick drauf ruhen zu lassen. Bitte berichte weiter, ich finde es toll. Viele Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#6
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Auf einem unser Boote ist so eine Vorrichtung vorhanden, nicht viel größer als dein Modell.
Das Drahtseil ist zum Notabwurf im Notfall bei Sturm von innen aus. Habe da selber grade kein eigenes Foto von zur Hand, daher hier ein Netzfund von einem der Schwester Boote.
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Gruß Jörg
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#7
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Mit welcher Bruchlast rechnest du?
Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#8
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Ich werde gern weiter berichten.
@Jörg: Vielen Dank für das Foto, hab ich mir direkt auch mal gespeichert. @Snackman: Wirklich gerechnet hab ich nicht. Ist ja nur als Deko gedacht. So überschlagsmäßig liegt die kleinste Querschnittsfläche im Bereich der M12, so dass es auf jeden Fall recht stabil ist. Aber tatsächlich müsste man nochmal die Kräfte an der Haltenase berechnen... |
#9
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Ein bisschen weiter im Bau. Die hintere Aufnahme habe ich gebastelt, aus 30er Rund und 15er Flach, beide auf 12mm gebohrt. Dann als X- Naht vorbereitet, mit insgesamt vier Lagen verschweißt und pseudomäßig geschliffen. Ganz glücklich bin ich damit noch nicht, vielleicht ergänze ich noch einen Querriegel, damit der Haken darauf ruhen kann.
Ebenfalls unglücklich bin ich noch mit dem Schnapper, hier habe ich mich jeweils um etwa drei Millimeter mit der Bohrung verrechnet, so dass er zu tief und schräg sitzt. Dieser wird noch einmal neu entstehen müssen... Ich hoffe, die Bilder sind trotzdem interessant.
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#10
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Nachdem ich die Tage knapp eine Stunde Zeit hatte, sieht die Welt schon wieder anders aus. Den Schnapper habe ich etwas nachgearbeitet, ob er so bleibt, ist trotzdem nicht sicher. Arbeiten tut er aber grade. Eine Auflage für den Ruhezustand ist ebenfalls entstanden. Und eine Idee für eine hübsche und funktionale Aufnahme hatte ich ebenfalls, hier wird erstmal der weitere Fokus liegen...
Grüße, Johanna
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#11
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Weiter gehts! Ein wenig hab ich wieder geschafft.
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#12
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Moin Johanna,
das sieht sehr gut aus. Womit ziehst Du die Schweißnähte? Viele Grüße
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#13
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Hey,
Vielen Dank für die Blumen! Das T- Profil hab ich mit WIG verschweißt, die Aufnahme mit MAG. Bei der hab ich allerdings doch etwas gemerkt, dass ich seit etwa März 2021 keine Decklage mehr geschweißt hab, so dass ich an mindestens drei Stellen im Untermaß wäre und mir die Optik zu ungleichmäßig ist. Nun ja, für den Schreibtisch oder das Regal soll es wohl reichen… Grüße, Johanna
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#14
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Noch ein paar Bilder für den Abend.
Die Tage kam mir die Erkenntnis, dass der Schnapper vielleicht etwas Widerstand vertragen könnte, um in seiner Position zu bleiben. Also hab ich überlegt, wie ich da etwas umsetzen kann. Die Lösung kam mit einer Feder und einer Schloßschraube, welche in einer Führung sitzt. Tatsächlich hatte letztere ein M5 bei einem 4,5mm Schaft, was etwas unpraktisch war. Darum hab ich die gekürzt und ein M4 aufgeschnitten. Das Teil wird die Tage passend eingeschweißt. Und dann kam die Idee, den Schnapper über ein Drahtseil auszulösen. Hierzu gab es verschiedene Ideen, aber am Elegantesten erschien mir eine Führung durch die Aufnahme, so dass ich dort noch ein Hydraulikrohr eingesetzt habe. Auch dies werde ich die Tage mit verschweißen. Nun ja, so weit, so gut. Für heute reicht es erstmal... Grüße, Johanna |
#15
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Hallo Johanna,
ist das EInschweißen der Führungshülse nicht einfacher, wenn die Bohrungen im Ständer gesenkt werden und die Führungshülse etwas übersteht und erst nach dem EInschweißen versäubert wird? Viele Grüße Dietrich
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#16
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Hey,
Du meinst, um eine entsprechende Nahtvorbereitung zu haben? Der Plan war eigentlich, die Kante mit WIG ohne Zusatzwerkstoff verlaufen zu lassen, da das Rohr ja nur 1,5mm Wandung hat. Grüße, Johanna |
#17
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Hallo Johanna,
Zitat:
Derart unterschiedlich starke Materialien würde ich hart löten, aber ich gebe zu, dass ich "auf hartlöten stehe". Viele Grüße Dietrich
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#18
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Nach einer kleinen Pause von fast einem Monat ging es hier mal wieder weiter. Viel ist nicht passiert, aber optisch ist es dann doch recht beeindruckend.
Das Rohr und den Schnapper hab ich verschweißt, beide wieder mit WIG. Ob ich ein Händchen dafür hab, weiß ich nicht. Aber zufrieden bin ich schon. Und parallel habe ich mir einen Rest Eiche aus der Ecke genommen und mal vorsichtig die Farbe runter geschliffen. Mit einer kleinen Fase sieht es eigentlich schon ganz gut aus, aber ich würde die Grundplatte trotzdem gern bündig im Holz einlassen. Und die Eiche mit D1 und D2 behandeln. Mal sehen, was da noch kommt. Zumal noch ein Hebel mit Bowdenzug geplant ist... Für die nächsten Wochen müssen diese paar Bilder leider reichen, da wieder andere Baustellen Anliegen und hier erstmal nur Kleinkram passieren könnte. Grüße, Johanna
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#19
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Nach einer kreativen Pause hatte ich mal wieder die Zeit zum Spielen, und die nötige Idee dazu. Hierbei hab ich mal etwas Experimentelles probiert, was in meinem Berufsalltag eher selten vorkommt, man aber ewig theoretisch gelernt hat. Zuletzt hatte ich Anfang 2020 eine praktische Vorführung im Schmieden von Messern im Rahmen einer Weiterbildung, bei welcher eine praktische Unterrichtseinheit mit u.a. Flammspritzen, den Kerbschlagbiegeversuch und Kunststoffschweißen dabei war. Aktiv selbst geschmiedet habe ich zuletzt vor fast 20 Jahren in der Ausbildung, sodass es echt mal spannend war. Das Ergebnis ist auf jeden Fall funktional, mehr aber auch nicht. Nach einer spontanen Formänderung hab ich jetzt einen Riss eingebaut, aber der darf bleiben, ist irgendwie ein Teil der Geschichte dahinter. Ist auch echt nicht so einfach mit dem Schmieden, wie es in Videos immer zu sein scheint.
Es geht hier um einen Hebel, welcher über den Bowdenzug die Sperre lösen kann. Im Ruhezustand soll er durch sein Eigengewicht halten, deswegen die nach hinten geneigte Form. Ob’s klappt? Nachdem ich übrigens nicht in der Lage war, das obere Ende kugelig zu formen, ohne dass es komisch aussah, habe ich mich für ein Gewinde entschieden, auf welches man eine Kugel Schrauben kann. Jetzt überlege ich auf Hochtouren, wie ich den Rest dazu machen soll. Das kann trotzdem wieder etwas dauern. Aber jetzt Bilder! Grüße, Johanna
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#21
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Zitat:
Aber das mit den Zentimetern verstehe ich noch nicht ganz. Meine Zeichnungen sind vielleicht nicht perfekt, aber eigentlich in Millimetern. Und die CAD- Geschichte oben auch, die stammt von nem Modellboot: https://www.harztec-modellbau-shop.d...-3d-druck.html Da hab ich mich bedient, da bei den einschlägigen Händlern kein Innenleben erkennbar war und ich auch sonst nichts zum Knief Patent bekommen hab... Mittlerweile hab ich sogar eine Originalzeichnung vom Fundament des Hakens eines 2012 abgewrackten URAG- Schleppers bekommen, der hat aber mehr eine Art Pelikanhaken. |
#22
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+ ich dachte; weil doch hier Modellbau ist; dass das Teil so klein wird, + fand es gut so.
So ist es ja doch zum schleppen von Booten > 20to geeignet. Grüße, Reinhard
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#23
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Weiter ging’s. Die Mechanik funktioniert soweit, jetzt muss ich langsam den Rest noch etwas hübscher machen. Auch wenn mein Schreibtisch sich jetzt schon freut...
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#24
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OK, für den Schreibtisch ist es ein bißchen groß, aber es hat auch einen Schlepphaken. Ich habe das Boot eben in Ærøskøbing gesehen.
Und es passt durch mein Kellertor. Aber der Keim eines (Bau-) Wunsches ist gesät
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#25
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Den finde ich auch mal sehr genial! Sowas mag ich gerne. Waren ja auch grad auf den nationalen Sleepbootdagen in Zwartsluis, wo die kleinen eine eigene Pfahlzugprobe hatten.
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