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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Antriebswelle Auswintern Unsicherheit mit Absperrungen
Lieber Böötler
Eine Unsicherheit zum Auswintern: Ich habe, weil es das erste richtige Ein- und Auswintern mit einem Schiff ist, das Ganze vom Hafenmechaniker machen lassen. Soweit alles gut, er ist Fachmann, das haben wir erfahren. Nun habe ich aber doch eine Unsicherheit. Das Schiff ist ein Innenborder und Verdränger. Es ist offiziell letzte Woche ausgewintert, also fahrbereit gemacht worden. Die Antriebswelle, resp. deren Führung hat bei der Gummimanschette ein Absperrventil blau. Man kann es auf dem einen Foto knapp erkennen. Nach dem Absperrventil folgt einen armierter Schlauch, dessen anderes Ende wieder in einen Absperrhahn geht. Wohin der Schlauch dann führt ist mir nicht klar. Meine Frage: Ist die vorliegende Situation 1 x Ventil offen, 1 x Ventil geschlossen richtig, oder müssten nicht beide Ventile offen sein? Ueber den Winter, da bin ich mir sicher, war das Ventil nahe beim Holzdeckel geschlossen... Kompliziert erklärt ich weiss. Vorab ein herzlicher Dank für Hilfe und Tipps. Mit Gruss André |
#2
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Hi Andrè
Ist bei uns ähnlich verbaut. Ob es exakt so ist wie bei Dir? Über den Winter im Wasser haben wir die Hähne geschlossen. Vor der ersten Fahrt öffnen wir die Hähne. Letztes Jahr nicht dran gedacht, daß ein Hahn etwas abseits im Motorraum liegt. Bei der 1. Kontrolle nach 10min Fahrt war die Welle wärmer als sonst. Also , den 2. Hahn auf und ab da wieder alles gut. |
#3
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Danke sporty
Ich vermute auch, dass beide Absperrungen offen sein müssen. Einfach schade, dass es beim Auswintern vergessen ging und dadurch eine Unsicherheit entstand. Auf der anderen Seite, ich habe wieder was dazu gelernt. Schön das Forum zu haben. Mit Gruss André |
#4
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Guten Morgen,
das ist der Zulauf der Wellenkühlung. Die Antriebswelle ist wassergeschmiert, deshalb zieht sie sich im Betrieb über die Drehung durch den Schlauch das Kühlwasser an. Beide Hähne müssen also im Betrieb geöffnet sein und können im Winter geschlossen bleiben. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#5
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Thomas hat völlig recht, es dürfte sich hier um eine Wassergeschmierte-(dichtende) Wellenanlage handeln welche am Zulauf- wie auch am "Schmiernippel" einen Kugelhahn hat.
Hier im Forum gibt es viele Beiträge dazu - einfach mal "wassergeschmierte Bootswelle" eingeben und lesen.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#6
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Hallo zusammen
War das Schiff aus dem Wasser? Dann ist ja wahrscheinlich alles leer gelaufen was in dem Schlauch stand. Ich hatte das schon, das es dann zu keiner Zirkulation kommt, wenn Luft im System ist. Dann wird das Lager ziemlich warm. Abhilfe konnte ich erst schaffen, nachdem ich den Schlauch mit Wasser gefüllt habe und ein Durchfluss stattfand. Muss bei Dir ja nicht so sein. Wollte nur drauf hinweisen Gute Fahrt Gruß Normen |
#7
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Moin
Die verwendete Wellendichtung muss mit Wasser geschmiert und damit auch gekühlt sein. In der Regel befindet sich ein zweites Gummilager am Ende des Stevenrohrs/welle. Auch das wird mit Wasser geschmiert. Ist das Boot im Winter an Land, muss das Wasser aus diesen Teilen raus und zur Saison eben wieder rein. Wie das bei der gezeigten Konstruktion gehen soll lasse ich mal dahingestellt. Die Einbauvorschrift für diese Stopfbuchse schreibt vor, dass an den Schlauchstutzen der Entlüftungsöffnung ein nach oben offener und deutlich über der Wasserlinie abschließender und gesicherter Schlauch anzuschließen ist. So entlüftet diese sich quasi von selbst und das Wasser strömt auch beim Einwintern selbst aus dem Stevenrohr. Siehe hier und die dazu gehörenden Dokumente: https://www.svb.de/de/gummistopfbuchse-evolution.html Das an dem Schlauchnippel am Stevenrohr ein Kugelhahn angebracht ist, dient der Sicherheit. Kapitaenwalli |
#8
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Danke für alle Ratschläge. Nein, das Schiff lag über den Winter im Wasser.
Gruss André |
#9
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Moin
Alles klar. Les dir aber doch mal die Unterlagen zu dieser Stopfbuchse durch. Eine Selbstentlüftung wäre schon von Vorteil. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#10
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Schon gemacht.
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#11
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Moin
Manchmal ist der Schlauch für die Stevenrohrbewässerung auch via einem Bypass an die Seekühlwasserpumpe des Motors angeschlossen, ist das der fall muss man das etwas einregulieren, soll heißen die Motorkühlung braucht mehr Wasserdurchfluss als das Stevenrohr. Wie geschrieben ---manchmal nicht immer. Bleibt also nix weiter über als zu sehen wo der schlauch herkommt. Viele Werft-bzw Winterlagermechaniker sind nicht allwissend, da für sind die Installationen auf Booten zu vielfältig. Achsoo ich sollte auch zwei mal hinsehen, in diesem Fall geht der Schlauch zu einem Anschluss im Bodengang des Bootes. Beide Kugelhähne voll auf und sehen ,dass keine Luftblase im schlauch ist, die Gummistopfbuchse leicht drücken bis einige Tropfen Wasser an der Welle austreten und dann sollte es gut sein. Gruß Hein |
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